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Regel No 1 Ein Text ist nur DANN interessant, wenn man als Leser den Kopf benutzen muss. Schon in der Antike waren Theaterstücke immer SO aufgebaut, dass der Zuschauer stolz auf sich sein konnte, wenn er etwas durchschaut hatte (einen Witz, einen Plan oder Sonstiges). Dieses Prinzip ist natürlich immer noch aktuell; ihr könnt eurem Leser genau sagen bzw. erzählen, was ihr ihn wissen lassen wollt - ihr könnt es aber auch so gestalten, dass der Leser zwischen den Zeilen lesen muss, um die Aussage hinter dem Text zu erkennen ... genau DAS ist die Regel No 1 !!! Genau dieselbe Technik kann man auch benutzen, um die Persönlichkeit einer Person in eurem Text oder dessen Beziehungen zu anderen Personen deutlich zu machen. Nur wenn der Leser die Freiheit hat, selbst etwas zu entdecken (oder sich sein eigenes Bild zu machen), bleibt er interessiert ... er will ja schließlich kein Sachbuch lesen! Geschichten sind dazu da, die Fantasie anzuregen; dies gelingt einem nur, wenn man ihr nicht alles vorkaut. Bitte wundert euch nicht darüber, dass die Beispiele alle aus meinen Texten stammen, aber mit denen kenne ich mich eben am besten aus. |
Beispiel 1 - Beziehung zwischen zwei Personen Matthew Ramius ist zwar ein Schüler/Padawan, dennoch wird er von Aeron nicht mit DU, sondern mit IHR angesprochen. Auf den ersten Blick fällt es nicht auf, doch dennoch verdeutlicht es Aeron's Beziehung zu Matthew: er respektiert ihn wegen seines Alters und seiner Erfahrung. |
Beispiel 2 - Persönlichkeit einer Person Jackob Anderson ist (jedenfalls in meinen Beiträgen) jung und unruhig. Das wird zum Teil dadurch deutlich, dass er einfach etwas in den Raum wirft; Sätze, die typisch für jüngere Leute sind, manchmal auch provozierend oder aggressiv - auch die Umgangssprache kann eine Person jünger darstellen. Er handelt nicht weise, sondern intuitiv und oft auch unüberlegt. Im Kampf um Respekt und Ansehen gibt er sich oft sicherer (oder abgehärteter, was Emotionen angeht), als er wirklich ist. @kiddo: Sorry, wenn das nicht ganz DEINEM Bild von Jackob entspricht. |
Beispiel 3 - Schlüsselworte Ein einzelnes Wort kann in dem Leser ebenfalls ein Bild von der Situation erzeugen - ein falsches Wort und schon hat man dieses Bild zerstört. Bei Alicia Crunx, ein emotionales Wrack, sollten Worte wie LÄCHELN, GRINSEN, LACHEN vermieden werden; besser passen TRAURIG, STILL und BETRÜBT. Zu Jackob passen die Worte ENTHUSIASTISCH, AUFGEREGT oder HASTIG. Matthew's Persönlichkeit spiegelt sich dagegen eher in den Worten ERFAHREN, GESCHICKT und GELASSEN wider. |
Fazit Ihr seht, man kann in dem Kopf des Lesers ganz unbewusst das falsche Bild erzeugen. Stützt euch nicht auf Tatsachen, sondern auf Eigenschaften. Jede Person hat seine eigene Persönlichkeit; diese spiegelt sich in dessen Verhalten wider! |
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Original von Brainless_Jedi Sorry wenn ich wieder nörgle (musste ja kommen, was?) |
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Ich geb dir im Allgemeinen Recht, man sollte das nicht zu einfach machen (wie zB mit meiner Holocrongeschichte im letzten Post ^^ muss ich noch ändern ihc weiß *g*), aber man sollte es nicht übertreiben, da wir bedenken müssen, dass eben andere User wenn dann jünger sind oder manchmal nicht die Zeit haben sich alles dreimal durchzulesen. Ich bin in vier Rpg's angemeldet und spreche da *klugscheiß* aus Erfahrung, dass es bei diesen "Kopfanregern" oder wie du sie nennst oft zu Missverständnissen kommt. Ich würde sagen das sollte nicht so ernst genommen werden wie du es gesagt hast. |
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Und Charaktere sind auch keine Steinklötze, die sich nie verändern, ein Charakter wird durch eine langsame aber stetige Wandlung gerade interessant. |
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Der Abschluss kann um die Spannung hervorzuheben durchaus auch mit einer Handlung abgeschlossen werden. |
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Original von Brainless_Jedi 1.) Um was denn dann? *g* |
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Original von Divine Guardian 1) Es geht um allgemeines Schreiben ... nicht um Rollenspiele ![]() |
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Original von Brainless_Jedi 2.) Naja okay, die Leute die's nicht sofort blicken werden eh schnell genug vertrieben werden ^^ das is hier eh voll das hardcore-rpg xD |
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Original von Brainless_Jedi 3.) O.o wieso denn das? |
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Original von Brainless_Jedi 4.) Das hab ich nicht gemeint ^^ |
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Original von Brainless_Jedi Ganz ehrlich? Ich kapiere deine antworten nicht ^^ |
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Original von Sharra Hallöchen, bezüglich der Regel No. 1 *g*, ja ein gutes Buch, ein guter Text soll den Verstand anregen. Eben, dem kann ich mich nur anschließen, ich mag, wenn ich lese, das Erlebnis 'Kino im Kopf' haben! Dies bedeutet aber nicht, dass man mit indirekten Andeutungen und 'zwischen den Zeilen lesen' Aktionen arbeiten muss. Das kann es nur unnötig komplizieren und dadurch abschrecken. Wie mein Engl. Prof auf der Uni meinte: "Keep it short and simple!" Diese Aussage trifft nicht nur auf wissenschaftliche Arbeiten, sondern auch auf gute Romane zu. Und ja, da liegt eine Schwäche von mir. Ich neige auch zu Bandwurmsätzen, die gespickt sind mit Andeutungen *g*... Aber ich arbeite daran ![]() Denn nur, weil ein Text einfach gehalten ist, heißt es ja nicht, dass er deswegen langweilig sein muss, und ebenso muss ein Text, nur weil er wie ein schwieriges Rätsel aufgebaut ist, nicht unbedingt spannend sein ;P. Greetz, Sharra P.S.: Jaja, ich stelle mich auch noch in den Thread 'Kritik', dann dürft ihr die paar Postings, die ich bis jetzt Inplay erstellt habe, 'zerpflücken' ![]() |
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