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Geschrieben von Jocelyne Frost am 07.06.2007 um 16:25:

  Razzia in der alten Ruine auf Eskalon (18) - Gruppe: Alicia (3)

[Eskalon – Versteck der dunklen Jedi]
[Alica Crunx – Jion Craven – Jocelyne Frost]

Ein Woge der Macht kam auf Jocelyne zu wie das mächtige Grollen eines Erdbebens. Es beflügelte sie und verschaffte ihr wieder Klarheit und holte sie aus der Verwirrung ihrer Gefühle. In einer fließenden Bewegung drehte sie sich um, eilte Jion nach und holte ihr Lichtschwert hervor. Auch Alica hatte sofort auf Jions Schreck reagiert. Nicht gut. Gar nicht gut. Jocelyne wollte die beiden anderen gerade warnen. Doch es war zu spät. Sie hatten gerade den engen Gang verlassen und waren in einen weiten Raum getreten, als sie sie sahen. Drei rote Lichtschwerter. Heißblütig stürzte sich Jion sofort ins Gefecht. Jocelyne rannte auf einen der drei Jedi zu. Doch als sie schon glaubte, ihn fast erreicht zu haben, war er wieder auf ihre ursprünglichen Abstand entfernt. Sie drehte sich kurz um, um zu sehen, wie es den anderen beiden ging, doch sie sah weder Jion noch Alica irgendwo hinter ihr. Das ganze hier ist eine einzige Falle Ihr wurde bewusst, das die abtrünnigen Jedi diesen Hinterhalt schon lange geplant haben mussten. Auf dem Absatz machte sie kehrt und lief zurück zu Jion und Alica.

Doch ein dunkler Jedi versperrte ihr den Weg. Die Schläge kamen schnell und präzise. Jocelyne musste zurückweichen um ihre Verteidigung aufrecht zu erhalten. Der dunkle Jedi schlug mit einer Kontinuität auf sie ein, die es ihr nicht ermöglichte einen Gegenangriff zu starten. Ein weiterer Schlag sauste auf sie herab. Gerade noch rechtzeitig brachte sie ihr Lichtschwert zwischen ihren Kopf und der roten Klinge. Der dunkle Jedi vollzog eine abrupte Richtungsänderung, zog sein Lichtschwert zurück und stach in ihre geöffnete Verteidigung. Sie schwenkte ihre Waffe wie ein Pendel nach unten, was zur Folge hatte, das das Lichtschwert des Gegners beinahe dessen Hand verließ. Nun stand ihr Gegenüber ohne Schutz da. Ein weiterer Schwenk. Doch bevor das Lichtschwert ihn durchbohren konnte, spürte Jocelyne ein Aufbäumen in der Macht und sie wurde brutal zurück geschleudert.

Sie konnte sich gerade noch genug abfangen, um auf den Beinen zu bleiben. Der dunkle Jedi stürmte auf sie los. Er versucht mich zurück zu drängen. Ja, das war es. Sie musste ihn nicht töten um zu gewinnen. Es würde schon reichen, ihm einfach zu entgehen, sich nicht seinem Willen zu beugen. Ihr Gegner erhöhte die Abfolge der Schläge in einen nicht enden wollenden Angriff. Jocelyne bemühte sich, den Schlägen so gut es ging stand zu halten. Doch die Schläge kamen mit einer schier unnatürlichen Kraft auf sie niedergeschlagen. Sie versuchte sich nicht noch weiter zurücktreiben zu lassen, doch der Raum, indem sie noch vor kurzem gestanden hatte, schien inzwischen in unerreichbarer Ferne zu sein. Sie hoffte nur, das Jion oder Alica hier auftauchen würden um ihr beizustehen. Ihr Griff verstärkte sich um Samuels Lichtschwert. Nein! Sie konnte sich nicht auf die anderen Verlassen. Sie musste sehen, das sie diesen Typen allein besiegte. Was bildete sich der eigentlich ein! Er hatte wahrscheinlich nicht einmal eine Ausbildung im Jedi-Tempel Genossen. Er war ein Niemand. "Geh mir aus dem Weg." Diese Worte kamen über ihre Lippen, als sie merkte, das dies nicht die Art der Jedi war. Das Tempo, das der dunkle Jedi vorgelegt hatte, lies ein bisschen nach. Sofort ging Jocelyne in den Gegenangriff über und erhöhte die Geschwindigkeit noch weiter. Jocelyne war so in die Schlagabfolge des Lichtschwertes vertieft, das sie nicht merkte, wie ihr Gegenüber einen Ausfallschritt machte, sein Lichtschwert hob und sie mit einer raschen Wendung zu Boden beförderte. Rasch hatte er sie entwaffnet. Er sprang zurück und schon schoss ein Fallgitter von Oben hinab.
Sie war gefangen.

[Jocelyne Frost]
[Eskalon – Versteck der dunklen Jedi]



Geschrieben von Matthew Ramius am 18.06.2007 um 18:18:

  Razzia in der alten Ruine auf Eskalon (19) - Gruppe: Zeaver (4)

[Eskalon - Versteck der dunklen Jedi ]
[Matthew Ramius, Meister Zeaver]

[Matthew Ramius - Meister Zeaver]
[Eskalon - Versteck der dunklen Jedi - komische Geräusche]



Geschrieben von Alicia Crunx am 20.06.2007 um 18:07:

  Razzia in der alten Ruine auf Eskalon (20) - Gruppe: Alicia (4)

[Eskalon - Versteck der Dunklen Jedi]
[Alicia Crunx - Jion Craven - Jocelyne Frost]

Es war völlig unerwartet geschehen. Gerade noch hatte Alicia - zusammen mit ihren beiden Begleitern Frost und Craven - drei Dunklen Jedi gegenüber gestanden, im nächsten Moment verlor sie den Boden unter den Füßen und stürzte in die Tiefe. Eine Falltür! Sie hatte sich ganz plötzlich geöffnet. Alicia rutschte an einer rauen Steinwand entlang und landete schließlich, nach mehreren Metern des freien Falls, auf hartem Grund. Obschon sie ihren Sturz mithilfe der Macht abgebremst hatte, konnte sie einen leisen Schrei des Schmerzes nicht unterdrücken. Der Aufprall hatte ihre Kniegelenke ganz schön strapaziert. Der aufgewirbelte Staub brannte ihr in den Augen und löste einen Hustenanfall aus.

Da es in der Ruine ohnehin schon recht düster war - kein Wunder, wo es doch kaum Fenster gab, durch die Licht hätte hereinfallen können -, hatte Alicia Schwierigkeiten, hier unten, in der Grube, überhaupt etwas zu erkennen. Darum reaktivierte sie ihr Lichtschwert, das sich bei dem Sturz selbstständig abgeschaltet hatte. Eisblaues Licht flammte auf und hüllte die Fallgrube, deren Durchmesser gerade einmal anderthalb Meter maß, in kühle Farbtöne. Wie zu erwarten war, besaß dieser Ort keinen Ein- oder Ausgang - abgesehen von der mehrere Körperlängen höher gelegenen Öffnung. Es gab also nur einen einzigen Weg, hier wieder heraus zu kommen: sie musste springen. Glücklicherweise stellte ein Sprung dieser Größenordnung kein Problem für eine konzentrierte Jedi-Meisterin dar.

Doch plötzlich erfüllte ein stechender Schmerz ihren Körper und ließ sie seitlich einknicken. Etwas Spitzes hatte sich in ihre Taille gebohrt. Rasch griff sie nach dem Etwas, zog es mit einem Ruck heraus und betrachtete es im Schein ihres Lichtschwerts. Das blutverschmierte Objekt in ihrer Hand war extrem dünn, rund fünfzehn Zentimeter lang und silbern. Als Alicia sich den Gegenstand genauer ansah, erkannte sie an dem Ende, welches in ihrem Körper gesteckt hatte, einen milchigen Tropfen.

Panik erfasste sie. War es Gift? Hatte man ihr ein giftiges Serum injiziert? Oder ein Nakotikum?

Doch irgendwie fühlte sie sich nicht schwächer. Im Gegenteil, merkwürdigerweise spürte sie, wie sich ihre Kräfte bei jedem Atemzug intensivierten. Da wurde ihr auf einmal klar, was sich in dem Röhrchen befunden hatte: die Droge, wegen der diese Razzia überhaupt stattfand! Vor Beginn dieses Einsatzes waren Alicia und die anderen entsandten Jedi ausdrücklich vor dieser Droge gewarnt worden. Unter ihrem Einfluss wurde man, wenn man Meister Zeaver und seinem Schüler Matthew Glauben schenkte - was sie natürlich tat -, langsam zu einem willenlosen Sklaven. Wehrte man sich jedoch gegen die Wirkung des Serums, aktivierte und intensivierte sie die Emotionen der betroffenen Person, insbesondere Wut. Selbst die stärksten Jedi - zu denen man Zeaver Aellor mit Sichehreit zählen konnte - hatten kaum eine Chance, das Gleichgewicht zwischen beiden Wirkungen zu halten und die Kontrolle über das eigene Tun zu bewahren.

Game over.

So schnell gab Alicia jedoch nicht auf. Ihre Hoffnung bestand darin, dass sich die Wirkung der Droge erst langsam entfaltete und ihr noch genügend Zeit blieb, die anderen zu finden und sie um Hilfe zu bitten. Allerdings wusste sie, dass dem nicht so war. Nichtsdestotrotz hatte sie keine andere Wahl, als sich aufzurappeln und ihre Begleiter zu suchen.

Sie richtete sich auf, wobei ihre Taille bei jeder Bewegung frische Schmerzsignale an ihr Gehirn sandte. Dann atmete sie noch einmal tief durch, konzentrierte sich und sprang ab. Sekundenbruchteile später landete sie sicher in dem Korridor, der kurz zuvor Schauplatz ihrer ersten Begegnung mit den Dunklen Jedi dieser Ruine geworden war. Jocelyne Frost, die platinblonde Jedi-Ritterin aus ihrem Team, lag in einiger Entfernung am Boden, unbewaffnet und unter einem Metallkäfig. Von Jion Craven fehlte jede Spur, die drei Dunklen Jedi hingegen waren allesamt noch anwesend und schienen unversehrt zu sein.

Aus zunächst unergründlichem Anlass spürte sie Wut in sich aufkeimen. Doch dann rief sie sich die Droge in Erinnerung und versuchte, sich zu beruhigen - leider vergeblich. Voller Zorn rannte sie auf den ersten der drei Dunklen Jedi zu, hob ihre eisig blaue Klinge und ließ sie auf ihren Gegner niedersausen. Dieser setzte zu einer erstklassigen Parade an, doch die Wucht hinter Alicias Hieb riss dem Abtrünnigen die Waffe aus der Hand. Der silberne Zylinder flog in hohem Bogen durch die Luft, krachte gegen die harte Wand des Korridors und fiel zu Boden. Ehe ihr Gegenüber die Gelegenheit bekam, sich seine Waffe zurückzuholen, schlug Alicia noch einmal zu und enthauptete ihren Gegner. Die toten Augen des abgeschlagenen Kopfes, der daraufhin über den Boden rollte, starrten voller Entsetzen ins Leere.

Den nächsten Angreifer ereilte ein ähnliches Schicksal wie seinen Vorgänger. Alicia rammte ihre Klinge in die Brust des Dunklen Jedi und zog sie so lange nach oben, bis sie aus der Schulter wieder herauskam und der arme Mann sich wie ein Buch entfaltete.

Als der letzte der drei Abtrünnigen realisierte, was die Jedi-Meisterin mit seinen Kameraden gemacht hatte und was sie noch mit ihm anstellen mochte, ergriff er schlagartig die Flucht. Doch Alicia, völlig berauscht von ihrem jahrelang aufgestauten Hass und den daraus resultierenden Kräften, ließ ihn nicht so einfach entkommen. Sie holte aus und warf ihm ihr Lichtschwert hinterher, welches sich - durch die Macht gelenkt - in seinen Rücken bohrte und ihn damit aussschaltete. Dann kam die Waffe wie ein domestiziertes Tier zu ihrer Besitzerin zurück, landete in deren Hand und deaktivierte sich.

Nachdem Alicia den Metallkäfig, der Jocelyne am Boden hielt, aus seiner Verankerung gerissen und der Jedi-Ritterin aufgeholfen hatte, suchte sie den Korridor und die abzweigenden Gänge nach Jion ab. Es dauerte nicht lange, da fanden sie ihn in einem angrenzenden Raum. Mit aktiviertem Lichtschwert, welches die Wand hinter ihm in blaues Licht tauchte, stand er über dem zerhechselten Leichnam eines Dunklen Jedi, gegen den er offenbar erst vor Sekunden gekämpft hatte - jedenfalls ließ die dampfende Kleidung des Abtrünnigen darauf schließen.

"Wir müssen weiter", wandte Alicia sich an ihre beiden Begleiter. Dabei fiel ihr auf, dass ihre Stimme viel strenger als sonst - ja, beinahe bösartig - klang. Die Auswirkungen dieser Droge schienen doch ernster zu sein, als sie zunächst angenommen hatte. Hoffentlich tat sie unter ihrem Einfluss nichts, was sie später bereuen würde!


[Alicia Crunx - Jion Craven - Jocelyne Frost]
[Eskalon - Versteck der Dunklen Jedi]



Geschrieben von Isaron am 20.06.2007 um 18:42:

  Razzia in der alten Ruine auf Eskalon (21) - Gruppe: Isaron (6)

[Versteck der dunklen Jedi]
[Isaron, Dawlish]

Nachdem die Autogeschütze erledigt waren, hielt Isaron nichts mehr davon auf weiter zu gehen. Er drehte sich noch einmal zu Dawlish um, um sicher zu gehen, dass er wirklich in Ordnung war - Autogeschütze konnten durchaus gefährlicher sein als manch ein lebender Gegner. Ja, dem Kel'Dor schien nichts zu fehlen - allerdings schaute er ziemlich beunruhigt den Gang nach oben. Isaron tat es ihm gleich. Der Gang, der hinter einer Glastüre lag schien wohl in das nächste Level der Katakomben zu führen, die wohl langsam zu Turmgängen wurden - sie waren auf jeden Fall wieder über Tage. Was Dawlish verunsicherte ließ Isaron jedoch einen Stein vom Herzen fallen - dort oben waren zwei dunkel gekleidete Gestalten - höchstwahscheinlich dunkle Jedi - die mit Gaussgewehren auf jemanden warteten. Jedoch warteten sie auf jemanden von der anderen Seite, was hieß, dass die dunklen Jedi wirklich nicht darauf vorbereitet waren, dass Isaron und Dawlish einen "alternativen Weg" gewählt haben.

"Dieses Mal, ist die Überraschung ganz auf unserer Seite.", sprach der Falleen mit einem triumphierenden Lächeln und trat an die Glastüre, die überflüssigerweise ein Codeschloss besaß. Der Jedi hob seine Hand beschwörend an und das Glas begann zu zittern - immer heftiger, bis es schließlich in tausende von kleinen Kristallen zerbrach. Die Schützen drehten sich erschrocken um, doch es war bereits zu spät. Dawlish hatte die Waffen bereits mit direkter Machtanwendung aus den Händen ihrer ehemaligen Besitzer entfernt und Isaron zündete sein Lichtschwert.
Die Augen seiner Opfer weiteten sich.

"Bitte, verschont uns! Wir sind noch nicht lange dab..."

Ein Stich in die Luftröhre brach den Satz ab. Isaron wandte sich sogleich an den nächsten Schützen.

"Moment...", sprach der Kel'Dor auf einmal. "Irgendwas ist hier falsch! Siehst du sein Lichtschwert?"
Er deutete auf die Schärpe, der Leiche, an der tatsächlich ein Lichtschwert hing. "Er hat es nicht einmal berührt!"

Isaron warf nur einen flüchtigen Blick auf die Waffe, bevor er seinen Blick wieder in die angsterfüllten Augen seines Gegners bohrte.

"Er hatte nicht die Gelegenheit seine Waffe zu ziehen.", meinte er kalt. "Und dieser hier wird diese Gelegenheit auch nicht bekommen."

"Nein!"
Der dunkle Jedi kroch verängstigt zurück, bis sein Rücken die Wand berührte und presste die Augen zusammen. "Bitte tut mir nichts! Hier, meine Waffe..."

Er nahm das Lichtschwert ab und hielt es dem Falleen hin, der ihm daraufhin ohne zu zögern die Hand, welche das Lichtschwert hielt abtrennte.

"Sie spielen mit uns... sie können gar nicht so schwach sein. Das ist eine Falle. Wenn wir ihn jetzt am Leben lassen, wird er uns später in den Rücken fallen."

"Ich will euch nichts tun! Es gibt keine Falle! Bitte, lasst mich am Leben!"

"Seine Worte sind nicht ernst gemeint.", sprachen sowohl der Falleen als auch der Kel'Dor zugleich.

"Allerdings glaube ich dennoch, es wäre ein Fehler, ihn zu töten.", setzte Letzterer fort.

"Eure werte Meinung.", sprach Isaron mit einem Hauch Sarkasmus in der Stimme. "Aber ich bin der Vertreter des Rates."
Er war sich sicher, dass es ein Fehler war den Abtrünnigen am Leben zu lassen. Wenn auch Dawlish merkte, dass seine Worte nicht aufrichtig waren, gab es keinen Grund ihm am Leben zu lassen. Die dunklen Jedi würden ihre schwächeren Mitglieder niemals als Kanonenfutter in den Weg der Jedi stellen. Selbst ohne dem Überraschungseffekt wäre es ein Leichtes gewesen die beiden einfach dahinzumetzeln. Nein, sie appelierten wohl an die Gnade der Jedi um ihnen genau dadurch später überlegen zu sein - mit was auch immer! Gnade würde Isaron dem dunklen Jedi nicht verwehren. Er würde ihm ein schnelles, schmerzloses Ende gewähren. Er setzte zum Todesschlag an...

[Isaron, Dawlish]
[Versteck der dunklen Jedi]



Geschrieben von Zeaver Aellor am 24.06.2007 um 18:10:

  Razzia in der alten Ruine auf Eskalon (22) - Gruppe: Zeaver (5)

[Versteck der dunklen Jedi]
[Zeaver, Matthew]

"Hast du das auch gehört?"
Zeaver sah sich verunsichert um. Wenn er sich nicht irrte, war jenes Geräusch das Zünden einer Laserklinge gewesen. Gab es in diesen Katakomben etwa Kreuzungen? Waren hier Jedi der anderen Teams in der Nähe?
"Ich habe auch etwas bemerkt, Meister...", bestätigte Matthew. Zeaver legte seine Sorgen um den Padawan vorerst beiseite und eilte den Gang entlang. Vielleicht brauchten sie Hilfe - um ein Haar wäre der Jedimeister selbst gestorben. "Los, komm!"

Während die beiden Jedi die Flure entlangeilten, merkten sie, dass die Gänge immer weiter nach oben verliefen. Wahrscheinlich waren sie schon längst über Tage. Schließlich hörte Zeaver Stimmen... und eine Stimme kannte er nur zu gut. Es war die des Jedi-Rates Isaron. Anbetracht dieser Tatsache hielt Zeaver einen kurzen Moment ein - die Geräusche kamen mit Sicherheit nicht von einem Scharmützel.

Verhalte dich leise, Matt.

Nach der Anhöhe verlief der Gang wieder steil nach unten - hinter einer zerbrochenen Glastüre standen tatsächlich Isaron, mitsamt Dawlish und zwei dunkle Jedi, von denen einer bereits tot am Boden lag, während der andere wimmern um sein Leben bettelte. Zeaver duckte sich und betrachtete das Geschehen - er zuckte zusammen, als der Falleen seinem Opfer eine Hand abtrennte.
"Er will ihn töten...", flüsterte Matthew.
Zeaver nickte und starrte gebannt auf das Geschehen.
"Und er nennt sich einen Vertreter des Lichts. Ich fasse es nicht."
Zeaver schnallte sein Lichtschwert ab und stand auf.
"Was habt ihr vor?", fragte Matthew.
"Ich bin nicht unbedingt ein Freund vieler Gesetze des Ordens. Aber Isaron verstößt direkt gegen den Kodex."
Mit diesen Worten eilte Zeaver den Gang herunter, zündete sein Lichtschwert und schob es in letzter Sekunde zwischen dem dunklen Jedi und der Klinge Isaron's.
Der Falleen wich rasch zurück und starrte Zeaver entsetzt an.

"Verräter..."
Zeaver lachte nach diesen Worten laut auf.
"Sagt mir, Isaron, wer ist hier der Verräter?"
Seine Stimme bebte vor Erregung. "Ihr habt direkt gegen den Kodex verstoßen wollen! Ihr wolltet einen..."
Weiter kam der blinde Jedi jedoch gar nicht mehr, denn der Falleen war mitsamt dem Kel'Dor wieder verschwunden. Wieso floh Isaron vor ihm? Zeaver hätte gegen das Ratsmitglied nicht den Hauch einer Chance gehabt, sollte es zu einem Kampf kommen! Zu spät erkannte er die Gefahr - er drehte sich um und bevor er von einem einhändigen Abtrünnigen bewusstlos geschlagen wurde, sah er wie mindestens zehn dunkle Jedi mitsamt Matthew, der entweder tot oder ohnmächtig war die Szene betraten.

[Zeaver, Matthew, sämtliche dunkle Jedi]
[Versteck der dunklen Jedi]



Geschrieben von Matthew Ramius am 02.07.2007 um 15:55:

  Razzia in der alten Ruine auf Eskalon (23) - Gruppe: Zeaver (6)

[Eskalon - Versteck der dunklen Jedi ]
[Matthew Ramius, Meister Zeaver, sämtlichen dunklen Jedi]

[Matthew Ramius - Meister Zeaver]
[Eskalon - Versteck der dunklen Jedi - Zelle]



Geschrieben von Zeaver Aellor am 05.07.2007 um 14:33:

  Razzia in der alten Ruine auf Eskalon (24) - Gruppe: Zeaver (7)

[Eskalin - Versteck der dunklen Jedi - Arrestzelle]
[Zeaver, Matthew]

Zeaver erwachte mit dröhnenden Kopfschmerzen in einer kalten, dunklen Zelle, während das Wasser aus einer undichten Stelle auf seinen Kopf tropfte. Was war passiert? Wie gelang er hier her? Er blinzelte und tastete die Umgebung mit seinem Machtblick ab. An der anderen Ecke der Zelle lag ein weiterer Gefangener, Matthew, sein Padawan, während sich eine dritte Präsenz außerhalb der Energiebarriere, welche die beiden Jedi gefangen hielt rasch entfernte, als der blinde Jedimeister sie ortete. Zeaver sah vor seinen Augen kurz das Gesicht Isaron's, dann sah er das Bild eines einhändigen dunklen Jedi, der wimmernd am Boden lag. Langsam kehrten die Erinnerungen wieder zurück in seinen Kopf. Richtig, Isaron hatte gegen den Kodex verstoßen und Zeaver wollte ihn daran hindern, den unbewaffneten Gegner umzubringen. Der Falleen hielt Zeaver's Eingreifen für einen Akt der Verrat und... verschwand einfach, nachdem ein knappes Dutzend dunkle Jedi hinter Zeaver erschienen, die den blinden Jedi nach der Flucht von Isaron und Dawlish niederschlugen. Und auch wenn Zeaver versuchte den Pessimismus in sich zu verdrängen, schien er schon zu ahnen, dass der Rest der Expedition auch entweder tot, gefangen oder auf dem besten Wege dorthin war.

"Beschreiten wir wirklich den richtigen Weg?"

Die Stimme kam von Matt. Die darauf folgende Antwort war jedoch mehr eine leicht empörte Gegenfrage.

"Matthew? Was soll diese Frage? Was meinst du?"

Zeaver konnte sich schon beinahe denken, worauf die Frage bezogen war. Die sich langsam einschleichende Bindung seines Schülers zur dunklen Seite war gerade zu auffällig. Mit einem Schlag kamen die Erinnerungen an den kürzlichen Kampf mit den sechs dunklen Jedi zurück. Erinnerungen, die Zeaver am liebsten verdrängt hätte, so dunkel schienen sie.

"Du hast es nicht verstanden oder?"
Die Stimme des Jedimeisters, der sich aus seiner kalten Ecke erhob wurde lauter.
"Du hast meine Lehren nicht verstanden! Ich habe dir gesagt, du solltest die dunkle Seite nicht ignorieren - ich habe damit nicht gemeint, dass du sie in dir akzeptieren geschweigedenn dich von ihr führen lassen solltest!"

Die milchigen Augen Zeaver's bohrten sich in die seines Padawans, während sich seine Sinne auf die Gedanken seines Schülers konzentrierten. Was ist passiert? Was hat die dunkle Seite in Matthew so gefüttert? Allein die Mimik des Jedi schien die Frage schon zu stellen, dennoch, sprach Zeaver sie aus.

"Wieso hast du es zugelassen, dass die dunkle Seite Besitz von dir ergreift? Du wirst dadurch nicht stärker, du wirst dadurch nur benutzt und ausgelaugt! Sie verwendet dich als Werkzeug!"

Zeaver war klar, dass er und Matthew tot wären, hätte Matthew nicht Gebrauch von den dunklen Energien genutzt, doch vermutlich wäre das noch die beste Lösung gewesen. Arynnos oder wer auch immer hinter der Planung steckte hatte all die Ereignisse so eingefädelt, wie er sie haben wollte. Er sah es schon kommen. Sie würden Dawlish und Isaron tatsächlich entkommen lassen, dass dieser im Tempel ausrichten konnte, Zeaver wäre ein Verräter des Ordens, was allgemeines Misstrauen wachrufen würde - während die Jedi hier wenn dann auf die dunkle Seite oder getötet werden würden. Unter ihnen die mächtigsten Jedi Eskalons. Es war so, wie er befürchtet hatte - die ganze "Razzia"-Aktion, war eine bis ins Detail geplante Falle. Zeaver gab es nicht offen vor seinem Schüler zu, aber gestand sich selbst ein, dass das weder Matthew's Schuld, noch die des Rates oder Isaron war - es war ganz alleine seine. Seine Apathie hatte den Orden ins Verderben geführt. Er hätte sich von Anfang ein strikt gegen diese Aktion einsetzen sollen, während sich der Jedi nun selbst fest einredete, er hat den Lauf der Dinge schon lange zuvor sehen können.

[Zeaver, Matthew]
[Eskalin - Versteck der dunklen Jedi - Arrestzelle]



Geschrieben von Jion Craven am 08.07.2007 um 22:24:

  Razzia in der alten Ruine auf Eskalon (25) - Gruppe: Alicia (5)

[Eskalon - Versteck der dunklen Jedi ]
[ Alicia Crunx - Jion Craven - Jocelyne Frost ]

Der Kampf war hart gewesen. Jion sog tief die feuchte Luft des Ganges ein versuchte, das aufgestaute Adrenalin des Kampfes zurückzudrängen.
In dem er sich auf eine der alten Meditationsübungen besann, die er als Padawan erlernt hatte, gelang es ihm, jedenfalls größtenteils.
Das soeben gewonnene Duell erfüllte ihn nicht mit Genugtuung, geschweige denn mit Stolz.
Zwar hatte sich sein Gegner geschickt verteidigt und ihn mehrmals in Bedroullie gebracht, eine Entwaffnung wäre ihm trotzdem lieber gewesen. Töten sollte immer die letzte Alternative sein. Stattdessen lag der Mann nun mit aufgeschlitztem Bauch auf dem Boden, während Blut und Gedärme aus der Wunde quillten. Er wandte sich angewiedert ab und blickte in das Angesicht von Jocelyne und Alicia. Er war so vertieft gewesen, dass er nicht gemerkt hatte, dass sie kamen. .

Jocelynes Kleidung war verschmutzt, scheinbar war sie auf den Boden gefallen und auch sonst schien sie in einer nicht allzu guten Verfassung zu sein.
Alicia hingegen schien nur vor Kraft zu strotzen. Ihre Präsenz loderte und schien den Raum zu erhellen.
" Wir müssen weiter! ", befahl sie drängend, was Jion erstaunte. Klar, Alicia war eine Meisterin, ihre höhere Position in der Gruppe hatte sie aber bis dato noch nicht in solcher Form demonstriert, wie es jetzt grade tat.
Sie schien ihm zu allem entschlossen und trotz ihrer selbstsicheren Haltung etwas zu herrisch, fast wie ein in die Ecke gedrängtes Raubtier.
Er wischte den Gedanken weg.
Ich sollte mir viel eher Gedanken um die Mission machen, als die Motive und Gefühle eines Meisters zu hinterfragen...

Crunx lief vorraus, Jocelyne lief dicht hinter ihr und Jion bildete das Schlusslicht, als sie weiter in das scheinbar nicht enden wollende System aus Gängen liefen.
Wieviele unterlegene Gegner würde ihnen der Feind noch entgegenwerfen, als seinen die Soldaten nur billige Einwegwerkzeuge?
Jion hoffte, dass die blutigen Kämpfe bald aufhören würden. Um Alicia machte er sich keine Sorgen, als Hüter brachte sie die besten Vorraussetzungen mit sich, fast jedes Gefecht zu überstehen. Er selber hielt sich ebenfalls bereit, aber Jocelyne schien im letzten Kampf sich sehr verausgabt zu haben. Ihre sonst so straffe, wachsame Haltung hatte sie abgelegt.
Sie bewegte sich steif, als ob sie unter Schmerzen leiden würde und ließ die Schultern hängen.
Wasser tropfte von der Decke. Das monotone Geräusch der Tropfen vermischte sich mit ihren Schritten und schien ihm viel zu laut.
Fallen gab es hier wohl keine mehr, dessen war er sich sicher, aber die Gefahr lag immer noch in der Luft. Das Gewicht der riesigen Steinquader des Gebäudes über ihm schien auf ihnen zu lasten, der Gang führte immer weiter in die Dunkelheit und Jion wurde das Gefühl nicht los, hier am falschen Platz zu sein.
Alicia ließ sich weiterhin nicht beirren, setzte ihren Weg fort, bis sich schließlich der Gang verengte.
Die drei Jedi blieben unentschlossen stehen. Abzweigungen gab es nicht, der einzige Weg schien durch diesen engen Schacht zu führen.
" Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als uns da durch zu zwängen, oder? " fragte er die beiden Frauen.
Alicia tat seinen nicht gerade entusiastischen Kommentar mit einer Handbewegung ab und lief los. Sie mussten seitwärtslaufen, da der Gang so schmal war, immer wieder blieb Jions Umhang an Felsspitzen hängen, die ihnen immer wieder schmerzhafte Stiche versetzten.
Ihre Luma boten ihnen nur wenig Licht und erhellten immer nur einen schmalen Abschnitt. Kämpfen würde hier nicht möglich sein – Ideale Vorraussetzung für einen Hinterhalt.

Es war fast so als ob seine Vorahnung den Ausschlag gegeben hätte.
Sie waren immer weiter vorgedrungen, der Gang war weiter schmal geblieben, bis plötzlich ein schwaches Glimmen die rauen Wände vor ihnen erhellte. Der Schacht führte in einen größeren Raum. Sie hatten den Ausgang schon fast erreicht, da krachte auf einmal, dicht hinter Jion eine massive Stahlplatte herunter und blockierte den Weg nach hinten. Jion, völlig überrumpelt, drängte Alicia und Jocelyne auf den Ausgang zu. Alicia stolperte aus dem Gang hinaus und wurde links und rechts von 2 rot glühenden Lichtschwertern empfangen. Sie hatte keine Zeit mehr ihr Lichtschwert zu ziehen und fügte sich den beiden dunklen Jedi. Jocelyne zündete ihre Klinge und sprang los.
Mit einer einzigen schnellen Bewegung ließ der eine Gegner sein Lichtschwert an Alicias Kehle gleiten und drohte sie, mit einer einzigen Bewegung seiner Hand, zu köpfen. Jocelyne zögerte und blieb stehen. Alicia nutzte die Gunst der Ablenkung, packte den Schwertarm ihres Bezwingers, so schnell, dass die Bewegung nur verschwommen zu sehen war und ließ, verstärkt durch die Macht die Knochen brechen.
Der Jedi heulte gequält auf und ließ sein Lichtschwert fallen. Elle und Speiche waren gebrochen, seine Hand war nutzlos. Alicia fuhr zum zweiten dunklen Jedi herum, der gerade die Schreckssekunde überwunden hatte und nach ihr schlug. Sie duckte sich unter dem wuchtigen Schlag weg, streckte ihre Hand aus und ließ das Lichtschwert ihres ausgeschalteten Gegners in ihre Hand fliegen.
Die beiden roten Klingen prallten aufeinander, Alicia drückte ihn zurück, worauf er taumelte. Sie holte zu einem beidseitigen Schlag aus und köpfte den zweiten Gegner. Blut spritzte aus der Wunde und befleckte den Umhang der Meisterin. Jocelyne war nun zu ihr gestoßen und es schien, als ob sie die Situation wieder unter Kontrolle hatten.
Keiner der drei hatte sich noch auf den letzten dunklen Jedi konzentriert. Sein rechter Arm hing nutzlos an der Seite, doch in der rechten hielt er eine Fernbedienung. Der schmerzverzerrte Ausdruck auf seinem Gesicht wich freudiger Erregung, als sich der Ausgang des Raumes ebenfalls durch eine massive Platte verschloss.
Jion überbrückte die Distanz zwischen sich und dem Jedi durch einen großen Sprung, prallte gegen ihn und riss ihm die Steuereinheit aus der Hand.
Zu Spät ...
Ein leises Zischen kündigte das Nervengift an, dass durch mehrere Löcher in der steinigen Wand eindrang.
Alicia rammte ihr Lichtschwert in die Durastahlplatte und versuchte mit dem Zorn der Verzweiflung einen Durchgang aus dieser Falle zu schaffen. Jocelyne und Jion schlossen sich an, doch sie schafften es nicht rechtzeitig. Obwohl sie ihre Münder fest verschlossen hatten und den Atem anhielten umso der Wirkung des Gases zu entgehen, erzielte dieses seine Wirkung. Es drang durch Hautporen in ihren Körper und lähmte sie schnell. Wahnsinniger Schmerz war alles was Jion noch spürte, dann versank die Welt und mit ihm seine beiden Begleiter in der fast gnädigen Schwärze der Ohnmacht.




[Eskalon - Versteck der dunklen Jedi ]
[ Alicia Crunx - Jion Craven - Jocelyne Frost ]



Geschrieben von Kas Calwein am 26.07.2007 um 13:01:

  Die Jagd auf einen Geist (2)

[OFF-TOPIC: Man man man, für die lange Zeit ist die Qualität aber irgendwie schlecht Enttäuschung ]

[Eskalon – Orbit – Landebucht der Exetus]
[Kas Calwein]

Als sein Jäger in den Hangar einschwenkte, sah Kas, dass er erwartet wurde. Die Exetus hatte sich freundlicherweise bereiterklärt nach Eskalon zu fliegen, damit Kas sich mit Endador Sumis treffen konnte. Die Plexiglasscheibe des Cockpits öffnete sich und Kas stieg aus. Ihn erwartete eine Delegation bestehend aus Kapitän Sumis (erkenntlich an der Uniform) und zwei bewaffneten Männern. Als Kas zu ihnen schritt, gab der Kapitän seinen Wachen den Befehl zurückzutreten.
"Willkommen an Bord der Exetus, Meister Calwein", sagte Sumis und schüttelte Kas die Hand.
"Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite."
"Sitijis hatte nie Ihre Prothesen erwähnt", bemerkte Sumis. "Wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf", fügte er dann noch eilig hinzu.
"Oh, er ist so gesehen nicht up to date, das Archiv…", er zögerte. Konnte er Sumis vertrauen? Sitijis hatte ihm im Krankenflügel erzählt, dass der Kapitän gerne mal in Sitijis Unkenntnis Ausflüge unternahm. "Es wird umgebaut", schloss er den Satz.
Sumis nickte. "Vielleicht sollten wir auf den Grund Eures Besuches kommen. Es wundert mich, dass Ihr zunächst die letzten Zielkoordinaten unseres Turbolasercomputers und jetzt sogar mit mir persönlich sprechen wollt."
"Kurz nach eben jenem Turbolaserbeschuss auf das Sklavenhändlerlager kam doch Sitijis bestimmt zu euch und- "
"Brachte Ontbacca zu uns", schloss Sumis nun den Satz. Dass er Hale nicht erwähnte machte Kas stutzig. Eine beinlose Teenagerin, deren restlicher Körper wohl auch nicht gerade in blendender Verfassung gewesen sein konnte, hätte doch wohl sicher die Aufmerksamkeit des Kapitäns erregt.
"Eine junge Frau…", half er deshalb nach. Sumis zuckte leicht. Was auch immer er für Erinnerungen an Hale hatte, gute waren es nicht.
Er beugte sich leicht zu Kas vor.
"Ich spreche nicht gerne darüber, aber ihr habt Recht.
Nachdem Ontbacca zu meiner Freude ausgestiegen war kam Sitijis und trug eine junge Frau, wahrscheinlich noch keine achtzehn Jahre alt, auf den Armen. – Ohne Beine."

Hale! Er war also doch auf der richtigen Spur.
"Ich hab Sitijis sofort gefragt wer das sein soll", redete Sumis unbeirrt weiter und senkte die Stimme, "Aber er grummelte, dass sei etwas privates und er würde die Fremde in das kleine Schiffslazarett bringen. Seitdem habe ich nichts mehr von ihr gehört. Und wenn ich ganz ehrlich bin, will ich auch gar nicht wissen was aus ihr geworden ist."
"Also muss ich den Sanitäter fragen?", fragte Kas. Er konnte seine Aufregung nur schwer verbergen.
"Korrekt, Sie finden ihn drei Ebenen tiefer im Lazarett, sein Name ist Aberham Myes. Ich muss zurück auf die Brücke, Turbolifte finden sie dort drüben."
Er zeigte auf mehrere Türen am Hangarende. Kas nickte dankend und ging zu den Turboliften. Kaum war er vor der ersten der drei Türen angekommen, schwang diese mit einem summenden Geräusch auf.
Kas stieg in die Kabine und drückte mit seiner mechanischen Hand auf den Knopf, der ihn drei Etagen weiter nach unten befördern würde. Als sich der Lift ratternd in Bewegung setzte, lehnte Kas erschöpft seinen Hinterkopf gegen die kalte Stahlwand.
In was geriet er nur immer rein?
Ein leises Kling!, der Lift stoppte und die Tür schwang wieder auf. Kas trat in einen Raum, den er sofort als Lazarett erkannte. Er war mit allen möglichen ärztlichen Gerätschaften und Droiden voll gestellt. Allein die Ausstattung dieses, in klinischer Sauberkeit gehaltenen, Raumes wäre ein Vermögen wert. Das einzige Licht kam aus Neonröhren an der Decke. Kas mochte solche Räume voller Maschinen und Stahl nicht, dass er fensterlos war verstärkte diesen Effekt.
Doch dann erblickte er in eine Ecke einen hölzernen Schreibtisch, hinter dem ein schon etwas in die Jahre gekommener Mann saß und medizinische Dokumente studierte.
"Mich kommt nie jemand ohne weiteres besuchen, von daher muss entweder Sumis oder Astares Sie geschickt haben", sagte der Arzt ohne von der arbeit aufzusehen.
"Wer sind Sie also?"
Jetzt sah er Kas ins Gesicht.
"Kas Calwein, Jedi-Ritter, Kollege und Freund von Sitijis Astares"
Als sehr Sitijis Namen hörte, hellte sich die Miene des Arztes auf. Er erhob sich von seinem Schreibtisch und ging auf Kas zu.
"Freunde von Sitijis sind mir jederzeit willkommen."
"Das freut mich, ich – würden Sie bitte aufhören meine Prothesen zu bewundern?"
Myes, der wie ein kleines Kind an seinem Geburtstag auf die Prothesen gestarrt hatte, zuckte leicht zusammen.
"Natürlich." Er lächelte. "Es ist nur so, dass ich mich mit Prothesen auskenne und Ihre mir wie echte Meisterstücke vorkommen."
Der Doktor war Kas sympathisch, aber wie er über Kas’ Prothesen redete missfiel ihm. Was konnte man an diesen Teilen gut finden? Richtige Gliedmaßen würden sie nicht ersetzen.
"Sie werde sich doch noch gut an Hale Furn erinnern, oder?", wechselte er das Thema.
Myes zog die Augenbrauen hoch.
"Wie könnte ich sie vergessen? Sitijis kam mit ihr her. Das arme Kind hatte keine Beine mehr. Ich werde Sitijis’ Laune wohl immer in Erinnerung behalten. Grimmig meinte er ich solle auf meine Gedanken achten, sie würde sonst versuchen sie zu manipulieren."
Kas’ Herz machte einen Hüpfer. Diesen Trumpf konnte er im Wettlauf gegen Deco voll ausspielen.
"Die Kleine schüttete mir ihr Herz aus", fuhr Myes ungeachtet fort. "Redete irgendetwas von dunklen Mächten und Verführung und das sie alles bereue."
"Was ist aus ihr geworden?", bohrte Kas nach.
"Nachdem ich ihr simple aber trotzdem effektive Prothesen gegeben habe und sie seelisch einigermaßen genesen war, habe ich ihr mein altes Apartment auf Eskalon vermacht. Nicht gerade eine wohlhabende Wohnung, aber ein Neuanfang für sie."
Kas traf diese Antwort wie ein Schlag ins Gesicht. Hale Furn lief noch immer irgendwo auf freiem Fuß! Kas ließ sich äußerlich nichts anmerken, aber innerlich musste er sich ganz schön am Riemen reißen um seinem Zorn nicht freien Lauf zu lassen.
"Dann wären Sie doch sicher so verbunden mir die Adresse zu sagen."
Der Arzt setzte einen misstrauischen Blick auf.
"Was wollen Sie von ihr?"
"Angelegenheit des Jedi-Rates", sagte Kas ausweichend aber bestimmt.
Myes beäugte ihn weiterhin misstrauisch. Kas spürte, dass er ihm nicht ganz traute. Was hatte er sich da einzumischen? Er hatte eine Mörderin frei gelassen und schämte sich kein bisschen. Kas griff also mit der Macht aus und-
"Na schön", nickte Myes und ging zu seinem Schreibtisch und bückte sich kurz darüber.
Als er wieder vor Kas stand, drückte er ihm einen kleinen Zettel in die Hand.
"Vielen Dank", sagte Kas kalt und machte auf dem Absatz kehrt.
Als sich die Turbolifttüren hinter ihm geschlossen hatte, seufzte er.
Er hätte das nicht tun dürfen.

[Kas Calwein]
[Orbit von Eskalon – Exetus]



Geschrieben von Jocelyne Frost am 28.07.2007 um 17:39:

  Razzia in der alten Ruine auf Eskalon (26) - Gruppe: Alicia (6)

[Eskalon – Versteck der dunklen Jedi]
[Jocelyne Frost]

Schmerz. Er floss durch ihren ganzen Körper. Anfangs hatte der Schmerz sie gelähmt. Doch sie konnte nichts unternehmen. Je länger sie da lag, desto stärker wurde ihr Schmerz. Sie begann ihn im Kopf zu sondieren, zu untersuchen. Sie war sich nicht sicher, wie lange sie schon wach war. Ihr schien es wie eine halbe Ewigkeit. Ein feuriger Schmerz durchzog ihren Rücken. Sie merkte, das sie auf einem rauen steinigen Boden lag. Kälte. Sie nagte an ihrer ganzen Haut und sie spürte sie wie eine scharfe Raspel, die an ihrem Fleisch entlang schabte. Und dann noch ein unendliches schmerzliches Pochen. Es kam von innen heraus. Schien in ihrem Blut zu stecken. Ein starkes, schmerzvolles pochen. Die Kälte und der bohrende Schmerz in ihrem Rücken wichen zurück, doch sie konnte dem weit schlimmeren, inneren Pochen nicht Herr werden. Langsam bemühte sie sich, auf zu stehen, wollte sich umsehen, doch sie war gefesselt. Angekettet. Und mit Übelkeit erregender Sicherheit wurde ihr klar, was geschehen war. Folter!
Sie kämpfte gegen die stärker werdende Wut und den aufwallenden Hass gegen die dunklen Jedi an. Kämpfen. War dies der richtige weg? Als Jedi wurde einem beigebracht, alle Gefühle zu akzeptieren. Doch das konnte sie nicht. Der Schmerz war zu kontinuierlich. Hartnäckig. Sie wollten sie brechen. Sie zu einer von ihnen machen. Das Serum wirkte dabei vermutlich wie ein Beschleuniger. Das ganze war eine einzige Falle gewesen. Nein, keine Falle. Es war eine Massenrekrutierung gewesen. Und offenbar ein voller Erfolg. Jion und Alica würde es sicher ebenso ergehen, wie ihnen. Und da sie nicht mehr im Stande waren, den anderen Rückendeckung zu geben, würde es sicher weitere Gefangene geben. Potentielle dunkle Jedi. Potentielle Spione.
Schlagartig wurde ihr bewusst, das sie niemanden mehr vertrauen konnte, der sie befreien würde. Sie könnten alle gefangen genommen worden sein. Jeder konnte gebrochen werden. Es war nur eine Frage der Zeit. Zeit. Sie konnte es sich nicht leisten, lange hier zu bleiben. Sie durfte nicht gebrochen werden. Der Schmerz raubte ihr wieder die Sinne.

Wie lange war sie weg gewesen? Sie wusste es nicht. Waren Tage vergangen? Wochen? Oder nur Stunden? Ihr Zeitgefühl schwand in der kompletten Dunkelheit zu einem schwarzen nichts. Der Schmerz nagte unerträglich an ihr. "Aaaaaaarh!" Ihre Kehle brannte bei dem lauten außruf und die Ohren schmerzten vor dem Lärm, der von den wänden zurückschallte, doch es erleichterte auf seltsame weise ihren Kopf. Ihr war nun alles egal. Wem sie treue schwören sollte, oder das Gleichgewicht wieder vervollkommnen. Hauptsache diese Schmerzen würden endlich aufhören. Als wäre einer von ihnen die ganze Zeit in ihrem Kopf gewesen und hatte nur auf diesen Gedanken gewartet, vernahm sie plötzlich ein schweres krachen. Darauf folgte ein langgezogenes grelles quietschen. Das Licht das nun durch die Dunkelheit schnitt brannte wie Feuer in ihren Augen. "Bist du bereit"

[Jocelyne Frost]
[Eskalon – Versteck der dunklen Jedi]



Geschrieben von Dawlish Borsheer am 30.07.2007 um 22:20:

  Razzia in der alten Ruine auf Eskalon (27) - Gruppe: Isaron (7)

[Eskalon – Versteck der dunklen Jedi ]
[ Dawlish Borsheer – Isaron ]

Eine verräterische Stille senkte sich über das Domizil der dunklen Jedi. Nichts war zu hören – nur die eiligen Schritte zweier Jedi die mit wehenden Roben durch die Gänge hasteten und dabei kaum Notiz von ihrer Umwelt nahmen. Dawlish hatte schwierigkeiten mit Meister Isaron mitzuhalten während dieser durch die Gänge rannte ohne sich auch nur einmal umzusehen. Dawlish beschleunigte seinen Gang bis er neben Isaron lief.

" Können sie mir erklären was da unten los war? "

" Aellor gehört zur dunklen Seite "

Antwortete Meister Isaron knapp und mit zusammengebissenen Zähnen.

" Ihr habt gesehen das er mich aufhalten wollte "

" Bei allem respekt Sir, er hat so gehandelt wie ich es von ihnen erwartet hätte "

Keine Antwort. Isaron tat so als hätte er ihn überhört und hetzte weiter den Gang entlang, doch Dawlish spürte deutlich die schlagende Wirkung seiner Worte bevor Isaron sie unterdrücken konnte. War das Ratsmitglied vielleicht selbst ein dunkler Jedi? Im Keller hatte er gehandelt wie einer und nun rannte er vor den Jedi weg als wären sie seine Feinde. Dawlish machte sich langsam ernsthafte Sorgen, wenn Isaron ihn angreifen würde hätte er nicht die geringste Chance zu entkommen, geschweigedenn zu gewinnen. Der Gang vor ihnen öffnete sich zu einer weiten Halle. Niemand war hier. In der Ecke standen vier Energiekäfige, drei davon enthielten Leichen, die vierte war offen.

" Hilfe! "

krächzte plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Ein Mann in einer Schmutzigen Hose kam auf sie zu. Dawlish sah das sein nackter Oberkörper übersäht mit Einstichen war. Sofort blieb Dawlish stehen und ging zu dem Mann um ihr zu stützen.

" Was tun sie da Borsheer?"

Fauchte Isaron und blieb ebenfalls stehen. Er besah sich den verletzen Mann und sagte dann:

" Sie haben doch ein Medipack, geben sie ihm ein Schmerzmittel und dann verschwinden wir hier! " Seine Stimme Klang kalt und ließ nur einen kleinen Anflug von Mitgefühl verspühren. Dawlish fühlte ich in seinem verdacht bestärkt.

" Ein Schmerzmittel? Super Idee Einstein, spritzen wir ihm noch mehr! Der Kerl bewegt sich doch wie ’ne bekiffte Litfasssäule! "

" Er wird seinen Weg schon finden! "

" Ja, in die Hölle vielleicht! Der Typ hat doch mehr Chemikalien im Blut als alle Fahrer der Tour de France zusammen! "

Ihre Stimmen waren während des hitzigen Gesprächs lauter geworden und Dawlish war sich jetzt sicher eine Präsenz in der Macht zu spüren die näher kam.

" Er bremst uns nur, die dunkeln Jedi werden den Ausgang verbarrikadieren und dann sitzen wir hier fest! Also lassen sie den Mann los und kommen sie, das ist ein Befehl! "

,fauchte Isaron und seine Miene verzerrte sich.

" Ich werde ihn NICHT loslassen "

" Das ist Befehlsverweigerung! "

donnerte Isaron und deutete mit einem Finger auf Dawlish.

" Lieber das als ein Verrat am Jedi-Kodex! "

fauchte Dawlish zurück und Isaron schi9en nachzugeben. Wütend winkte er in Richtung Ausgang. Wieder hatte isaron dieses seltsame verhalten an den Tag gelegt. Dawlish machte sich ernsthafte Sorgen, und davon hatte er hier unten nun wirklich genug! Endlich sah er das Schimmern der Sonne und die Spiegelungen der Schiffshülle durch eine Tür die nach draußen führte. Kaum waren ihre Füße auf dem Graß hörten sie schon die Schreie von dunklen Jedi die hinter ihnen her rannten und ihre Laserschwerter zündeten. Hastig liefen Isaron, der verwundete Mann und Dawlish zum Raumschiff und Isaron aktivierte die Repulsorlifts just in dem Moment als die ersten dunklen Jedi die Außenhülle erreicht hatten. Dawlish sah wie sie von der Wucht des Repulsorlifts umgeworfen wurden und dann schoss die Landschaft an seinen Augen vorbei und bald schon befanden sie sich im Weltraum.

[ Verwundeter Mann – Isaron – Dawlish Borsheer ]
[ Orbit von Halladan ]



Geschrieben von Sitijis Astares am 19.08.2007 um 15:12:

  Razzia in der alten Ruine auf Eskalon (28) - Gruppe: Sitijis (6)

[OFF-TOPIC: damit das hier auch mal weiter geht nehme ich mir (frech wie ich bin) mal das Recht Qui zu überspringen]

[ Eskalon – Versteck der dunklen Jedi ]
[ Qui Larren – Danian Ganymed – Sitijis Astares]

" Kommt nur mir das so vor oder sehen hier alle Wände gleich aus? "

" Sie sehen gleich aus "

" Und woher wissen wir dann das wir in die richtige Richtung gehen?"

" Wir wissen es, woher wir es wissen ist egal "

Danian schien etwas erwidern zu wollen, ließ es dann jedoch bleiben und konzentrierte sich auf den scheinbar endlosen Gang vor ihnen der sie immer weiter in die finsteren Tiefen der Ruine hineinführte. Qui schien angespannt. Sie sah sich immer wieder wachsam um und hielt die Hand an ihrem Lichtschwert. Sitijis hingegen strahlte Ruhe aus – er ließ sich von der Macht leiten und schlug ohne auf die Vorschläge der anderen einzugehen den mittleren Gang ein, als sie die siebzehnte Weggabelung erreichten. Es wurde zunehmend dunkler im Gang bis es schließlich nur noch die Strömung der Macht war die Sitijis sagte wo die Wände waren und wo der linke weg der achtzehnten Gabelung war. Wieder griff Sitijis nach der Macht und spürte das der Gang vor ihnen endete- er mündete in eine große Halle in der es von dunkle Präsenzen nur so wimmelte. Sitijis wollte gerade die anderen aufrufen stehen zu bleiben und zu rennen als hinter ihnen ein Schott aus der Decke fiel und ihnen den Fluchtweg abschnitt. Ein stechendes Gefühl der Schuld machte sich in Sitijis’ Bauch breit: Dieses Schott hätte er spüren müssen, das es herunterfallen würde hätte er sehen müssen. Er verdrängte das Gefühl. Jetzt war es zu spät – das Schott war fest verschlossen und seine mangelnde Wachsamkeit war zurzeit sein geringstes Problem. Rote Lichtstrahlen schossen zischend aus metallenen Griffen und finstere Gesichter offenbarten ein breites Grinsen.

" Könnte jetzt ungemütlich werden!"

sagte Sitijis während der lange Griff seines Lichtschwerts folgsam in seine Hand schwebte. 5 dunkle Jedi schossen von der Wand auf Danian zu und schlugen auf ihn ein. Noch bevor der Trupp von 4 weiteren Jedi Sitijis erreichte war dieser mit einem mächtigen Rückwärtssalto weggesprungen und war inmitten des Bündels gelandet, dass aus Danian und den fünf dunklen Jedi bestand. Hier war Sitijis’ ganze Kampfkunst gefragt: Mit immer noch deaktiviertem Lichtschwert versank Sitijis in die Macht so tief er konnte und stieß Danians Angreifer so fest er konnte mit der Macht weg. 5 Körper flogen von ihnen Weg – im Radius von einem Meter war jetzt Platz. Sitijis nahm sein Laserschwert und schleuderte es zu Boden ohne es zu aktivieren. Der kalte Stahl prallte vom Boden ab und bevor der Griff noch einmal zu Boden fiel blieb es in der Luft hängen. Zwei kleine Machtstöße und aus den Enden des Griffes schossen hellgrüne Strahlen. Stijis versank noch mehr in der Macht, griff nach ihr und konzentrierte sie auf dem Schwebenden Lichtschwert. Die 5 dunklen Jedi waren jetzt wieder auf den Beinen und sahen gerade noch wie das Lichtschwert, dass etwa eine Handbreit über dem Boden schwebte zu Wirbeln begann – dann sahen sie nu noch das Danian Und Sitijis von einem Käfig aus wirbelndem Licht gefangen waren. Einer der Jedi trat an den wirbel aus grünem Licht heran um Danian anzugreifen, doch wie aus dem Nichts erschien Sitijis Klinge in dem Gewitter aus Licht und stach bevor er reagieren konnte ein Loch durch sein Herz – dann verschwand das Lichtschwert genauso schnell wie es gekommen war wieder und wirbelte durch den Raum. Qui kämpfte gegen die übrigen drei dunklen Jedi und war in ein erbittertes Lichtschwertduell mit einem äußerst Muskulösen dunklen Jedi verwickelt während Sitijis Klinge erneut aus dem Wirbel grünen Lichts erschien und den zweiten Angreifer, der sich von der Seite anschleichen wollte, durchbohrte. Schweiß rann an Sitijis Wangen herunter und tropfte auf seine Robe. Es war unbeschreiblich anstrengend das Lichtschwert immer wieder durch die Luft zu schleudern und dabei auch noch aufzupassen das niemand seiner Barriere zu nah kam, doch er biss die Zähne zusammen, machte weiter und erlegte kurz darauf den dritten dunklen jedi mit einem gezielten Stich zwischen die Augen. Lange würde er das nicht mehr aushalten. Die Erschöpfung übermannte Sitijis und das Lichtschwert wurde Langsamer – man konnte jetzt deutlich sehen wo es her flog und bald würden die um sie herum stehenden dunklen durch eine Schwachstelle schlüpfen. Alles was Sitijis noch tun konnte war sie zu überraschen – das Lichtschwert schoss wieder ein seine hand zurück und mit einem Kampfschrei und einem Sprung stürzte er sich schweißüberströmt ins Gefecht. Auch wenn er wegen seines Doppelschwerts im Kampf gegen viele Gengereinen Vorteil hatte kam er kaum noch zum Angriff – von allen Seiten prasselte rotes Licht auf ihn ein und es kostete ihn einiges an Kraft jeden einzelnen davon abzuhalten. Er hörte das Geräusch eines fallenden Körpers hinter sich – ein dunkler Jedi hatte Danian mit dem Griff seines Lichtschwerts niedergeschlagen. Kurz darauf war auch Qui geschlagen – ebenfalls Ohnmächtig kippte sie vornüber und landete neben Danian. Jetzt waren alle dunklen JEdi auf Sitijis konzentriert und seine Gewinnchancen sanken weit unter den Gefrierpunkt. Erbittert kämpfte er weiter, konzentrierte sich darauf jeden Schlag abzuwehren, fand schließlich eine Schwachstelle und stieß einem hoch gewachsenen dunklen Jedi sein Lichtschwert durch den Bauch. Wenn er schon sterben musste wollte er die dunklen Jedi so viele Leute kosten wie es eben ging – sein Tot sollte sie teuer zu stehen kommen. Doch schließlich waren auch seine Kräfte erschöpft, und obwohl er noch zwei weitere dunkle Jedi das leben gekostet hatte hatte er etliche streifwunden abbekommen und schließlich schlug der Jedi der auch Danian niedergeschlagen hatte ihm sein Laserschwert aus der Hand – ein dumpfer Schlag, das kalte Gefühl von Durastahl an seiner Schläfe und eine Weiß glühende Explosion vor seinen Augen und Sitijis Astares ging zu Boden- und hinterließ ein Schlachtfeld auf dem die Leichen von mehreren Dunklen Jedi und die Leblosen Körper von Danian und Qui lagen die jetzt von den überlebenden weggeschleppt wurden. Auch die letzten Gedanken und die letzten Wahrnehmungen in Sitijis’ Hirn verschwanden und überließen ihn der endlosen Schwärze der Ohnmacht.


Sitijis erwachte. Seine Augen waren immer noch geschlossen, doch er Spürte das er bequem auf einer art Kissen lag und das auf seinem Bauch so etwas wie ein Seil lag. Er stöhnte. Sein Kopf fühlte sich an als wäre er gar nicht zufrieden damit an einem Stück zu sein und auch bald vorhatte dies zu ändern. Sitijis setzte sich auf. Das Kissen auf dem er gelegen hatte war, wie er jetzt feststellte, Quis Bauch gewesen und über seinem Bauch lag Danians HalsJion Craven bemerkte das er wach war und kam zu ihm. Sitijis griff die Hand die er ihm hinhielt und ließ sich von ihm beim Aufstehen helfen.

" Ein Glück das sie wohlauf sind. Schöne Platzwunde haben sie da "

,sagte er. Erst jetzt fiel Sitijis auf das seine Haare mit geronnenem Blut verklebt waren.

" Wofür haben wir Borsheer? "

,sagte Sitijis und sah sich in der Zelle um. Meisterin Crunx saß in einer Ecke mit Meister Aellor und dessen Padawan Matthew Raimus. Jocelyne Frost saß in der Mitte des Raumes und starrte an die Decke. Meister Borsheer und Meister Isaron waren nirgends zu sehen. " Sie haben den Weg nach draußen rechtzeitig gefunden.", erklärte Jion während Sitijis sich hinkniete und Danians Puls fühlte. Er zog ein Bactapflkaster aus seinem Gürtel und legte es auf die Wunde an seinem Kopf. Augenblicklich stoppte die Blutung. Qui ließ ein leises stöhnen hören. Jion und Sitijis gingen zu ihr, warteten bis sie wieder klar war und halfen ihr auf. Kurze Zeit später erwachte auch Danian. Nachdem Sitijis und Jion ihn auf den neusten Stand gebracht hatten herrschte weitgehend Stille im Raum. Die drei Meister saßen an einer Wand und meditierten, Jion, Qui und Jocelyne saßen Still in einer Ecke und starrten an die Decke. Danian und Matthew saßen in der Mitte des Raumes und unterhielten sich. Neben ihnen lagen Knochen – nachdem was Sitijis wusste waren es zwei Humanoiden gewesen. Angeekelt sah Danian zu dem Knochen hin. " Kann die nicht mal jemand wegräumen? " , sagte er und blickte angewiedert zu den Überresten ihrer Vormieter hinunter. Ohne ein Wort zu sagen griff Sitijis nach der Macht und bewegte die Knochen. Die Knochen flogen an ihre ursprünglichen Plätze zurück und bildeten wieder zwei vollständige Skelette. Die beiden Knochenmänner drehten sich gleichzeitig mit Militärischer Disziplin auf dem Absatz um, marschierten im Gleichschritt in die Frei Ecke, salutierten und zerfielen wieder in ihre Einzeltteile. Danian lachte. Lange Zeit sagte niemand etwas, dann begannen Meister Aellor und Sitijis eine Partie Dejarik mit Figuren die sie zuvor aus abgebröckelten Steinen gebastelt hatten. Keiner von ihnen wusste wie sie hier herauskommen würde, geschweigedenn ob sie herauskommen würden, und niemand wollte lange darüber nachdenken, denn sie würden unweigerlich zu dem Schluss kommen das Borsheer und Isaron ihre einzige Hoffnung waren.

[ Sitijis Astares – Alicia Crunx – Jion Cravon – Danian Ganymed – Qui Larren – Matthew Raimus – Zeaver Aellor – Jocelyne Frost ]
[ Eskalon – Versteck der dunklen Jedi – Zelle ]


Nimmst nicht persöhnlich Qui^^



Geschrieben von Qui Larenn am 29.08.2007 um 21:31:

  Razzia in der alten Ruine auf Eskalon (29) - Gruppe: Sitijis (7)

[ Eskalon – Versteck der dunklen Jedi – Zelle ]
[ Sitijis Astares – Alicia Crunx – Jion Cravon – Danian Ganymed – Qui Larren – Matthew Raimus – Zeaver Aellor – Jocelyne Frost]


Ihr Kopf dröhnte noch immer. Der Kampf gegen die Übermacht hatte ihre Kräfte brechen lassen, sie war ohnmächtig geworden und nun mit den anderen in Gefangenschaft. Sie kannte nicht alle der Anwesenden wirklich, wusste nur, dass es fast alle der Jedi waren.
Wo befand sich der Rest? Gefallen?
Qui wagte nicht daran zu denken. Wenn sie entkommen wären, würde noch eine Chance auf Rettung bestehen, wenn auch eine geringe, immerhin wären diese ebenfalls mit den zahlreichen Gegnern konfrontiert, an denen sie und ihre Mitgefangenen gescheitert waren. ...

Das Spiel der Skelette brachte nur kurzzeitige Ablenkung von dem Ernst ihrer Lage. Die Knochen sprachen Bände. Ohne ihre Waffen könnten alle Anwesenden in dem Raum verhungern, ignoriert von den dunklen Jedi, die sie einfach vergessen würden.
Wie lange würde es dauern, bis einer der Anwesenden den Verstand verlor, gepeinigt durch Durst und Hunger?
Die Meister würden wohl als letztes aufgeben, immerhin hatten sie ein tieferes Verständnis der Macht, aber wie stand es mit ihr?
Sie scharrte mit dem Fuß über den kalten Steinboden, der so undurchdringlich schien. Die Decke schien aus dem gleichen Stein gehauen zu sein und auch die Wände wirkten nicht so, als ob sie sich durch die Macht manipulieren ließen.

Sie musterte das Dejarik Spiel der beiden Jedi Meister. Ihr waren die Regeln nicht bekannt, sie wusste nur das es ein beliebtes Strategie Spiel unter Leuten war, denn bis jetzt hatte sie nie geglaubt, dass sie ihre Zeit nicht besser nutzen könnte. Durchs Beobachten alleine gelang es ihr nach ein paar Minuten, den Gedanken hinter dem Spiel zu verstehen, seine Steine auf möglichst günstigen Positionen im Zentrum des Spielfeldes zu positionieren, der Rest blieb ihr aber verschlossen.
Wenn sie sich nicht irrte, was sie eigentlich hoffte, würde sie noch genug Zeit haben, sich mit den Regeln vertraut zu machen, deswegen beließ sie es dabei.
Die Jedi ihr gegenüber – Qui kannte ihren Namen nicht – schien völlig versunken und blickte stoisch zur Decke. Der Mann zu ihrer linken schien ähnlich bedrückt und ihr kam es unpassend vor, ihn zu stören.

Mit geschlossenen Augen lehnte sie sich gegen die Wand, streckte ihre Glieder und versuchte ihren Geist schweifen zu lassen. Doch die Meditationstechnik schien nicht zu wirken, als ob die dicken Mauern nicht nur ihren Körper, sondern auch ihren Geist eingeschlossen hätten.
Beim zweiten Versuch zur Ruhe zu kommen, benutzte sie eine andere Technik. Diesmal konzentrierte sie sich nur auf sich selber, ignorierte die Außenwelt und horchte nur auf das Schlagen ihres Herzen, vollzog in Gedanken und durch die Macht den Weg ihres Blutes durch ihre Aterien und Venen nach, indem sie ihre Aufmerksamkeit auf einzelne Blutkörperchen richtete.
In so kleinem Maßstab erschien der eigene Körper wie eine riesige Baustelle, voll von Leben zahlreicher Mikroorganismen, die trotz ihrer wahnsinnig großen Anzahl harmonierten um etwas noch größeres zu ermöglichen.
Wäre doch so das ganze Universum, im Bestreben nach Einheit und Co Existenz....
Stattdessen gab es Kriege, Leid und Gewalt, unschuldige Opfer und Aggression.

Durch das schummrige Licht, dass durch eine Rizze, die allerdings zu schmal für einen Fluchtversuch war, drang, konnte die Omwati Meister Aellor und Sitijis erkennen.
Sitijis lächelte über einen Fehler seines Kontrahenten, zog einen Stein in die Mitte des Spielfeldes und wähnte sich im Vorteil, obwohl er, entgegen seiner Gewohnheit, nicht alle Möglichkeiten durchgegangen war, die der Zug des Gegners eröffnete. Durch die Arbeit als Archivar war er sehr vertraut damit zu suchen, in dem Fall des Spiels nach Fehlern in der Strategie des Gegners, doch diesesmal hatte er sich versehen. Sein Grinsen verschwand ebenso schnell wie es gekommen war, als sein Gegner seinen nächsten Zug durchblicken ließ und er sich mit einem gekonnten Gambit konfrontiert sah, aus dem es kein Entrinnen gab.
Mit einer angedeuteten Verbeugung gab sich Sitijis geschlagen.
" Ich hoffe wir werden bald befreit, damit ich in absehbarer Zeit wieder gegen den Bibliotheks Droiden gewinnen darf .... "


[ Sitijis Astares – Alicia Crunx – Jion Cravon – Danian Ganymed – Qui Larren – Matthew Raimus – Zeaver Aellor – Jocelyne Frost]
[ Eskalon – Versteck der dunklen Jedi – Zelle ]



Geschrieben von Alicia Crunx am 30.08.2007 um 15:23:

  Razzia in der alten Ruine auf Eskalon (30)

[Eskalon - Versteck der Dunklen Jedi]
[Alicia Crunx - Sitijis Astares - Jion Craven - Danian Ganymed - Qui Larenn - Matthew Ramius - Zeaver Aellor - Jocelyne Frost]

Schaudernd erwachte Alicia aus ihrer Bewusstlosigkeit. Irgendetwas war anders. Verdammt anders. Und die Veränderung, die sie spürte - worauf auch immer sie sich bezog -, konnte nichts Gutes bedeuten. Nicht inmitten einer Ruine, die ebenso viele Dunklen Jedi wie Sandkörner beherbergte. Nicht während einer geheimen Operation, die fehgeschlagen war und sich gegen die Operatoren gewendet hatte. Nicht unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Dunklen Jedi in diesem Moment ihre geringste Sorge darstellen sollten.

Plötzlich durchfuhr sie die Erkenntnis wie ein Blitz. Natürlich. Die Droge. Wenige Minuten, bevor sie von ihren Feinden in eine Falle gelockt worden war, hatte sich eine feine Nadel in ihren Körper gebohrt und ihre Blutbahn mit dem elendigen Serum angereichert. An die darauffolgenden Ereignisse erinnerte Alicia sich nur vage. Wenn ihr Gedächtnis sie nicht trügte, hatte sie mit den Dunklen Jedi in ihrer Umgebung kurzen Prozess gemacht. Und dann? Die Falle. Sie waren den Dunklen Jedi in die Falle gegangen und hatten nur noch für kurze Zeit Widerstand leisten können, bevor sie letztendlich besiegt worden waren.

Alicia öffnete die Augen, blinzelte ein paar Mal und sah sich um. Sie befand sich in einer Gefängniszelle, die aufgrund der rauen Felswände unweigerlich an einen alten Kerker erinnerte. Nur der bläuliche Energieschild, der den Weg nach draußen versperrte, passte nicht in dieses Bild. Alle Operatoren der Razzia - alle bis auf Isaron und Dawlish Borsheer - waren präsent. Doch keiner der sieben Jedi schien Notiz von ihr zu nehmen.

Und genau aus diesem Grund bemerkte auch niemand die Veränderung, die Alicia wahrgenommen hatte und die fatale Folgen nach sich ziehen sollte.

* * *

Erneut öffnete Alicia die Augen, ohne zu wissen, wo sie sich befand oder was geschehen war. Das Geräusch eines schweren Objekts, das zu Boden fiel, hallte in ihren Ohren nach. Ihr Blick wanderte gerade noch rechtzeitig nach unten, um zu sehen, wie der kopflose Körper eines humanoiden Individuums zusammensackte. Jetzt erst bemerkte sie das eisblaue Lichtschwert in ihrer Hand, von dessen Klinge noch immer kleine Dampfschwaden aufstiegen - Gewebe, das verbrannt worden war, als die summende Energieklinge den Hals der am Boden liegenden Person durchtrennt hatte.

Ein Klatschen ertönte. Alte, trockene Hände, die applaudierend gegeneinander schlugen. Alicia suchte nach dem Verursacher des Geräuschs und entdeckte eine in dunkle Gewänder gehüllte Gestalt. Ein Gesicht war nicht auszumachen, doch aus den breiten Ärmeln des Gewandes ragten kalkfarbene, knochige Finger.

"Bravo", krächzte die Stimme des Unbekannten. "Das war wundervoll, meine Liebe. Eine Symphonie."

Erst jetzt realisierte Alicia, dass SIE die grausame Tat vollstreckt hatte, deren Zeuge sie soeben geworden war.

Das konnte nicht sein. Wie war das möglich?

Die Droge. SIE hatte all dies ermöglicht.

"Nein", murmelte Alicia. "Nein. Ich war das nicht. Ich habe diesen ... diesen Mann nicht hingerichtet.

"Oh doch, das hast du", entgegnete der Gesichtlose entzückt. "Und es war wundervoll. Dieser grazile Schwung, die Präzision, mit der die Klinge genau die Mitte des Halses traf. Wundervoll, wundervoll! Du bist ein Naturtalent, meine Liebe. Man könnte meinen, du tätest dies nicht zum ersten Mal. Heimlich geübt, was?"

"Seien Sie still!", schrie Alicia und wunderte sich im selben Moment über den Zorn in ihrer Stimme.

Die Droge - sie war es.

"Aber, aber, werden wir etwa wütend? Also, ich muss sagen, das finde ich überaus ... exquisit."

Alicia schloss die Augen und versuchte, ihren Zorn unter Kontrolle zu bringen. Doch je mehr sie sich anstrengte, desto verschwommener wurden ihre Gedanken. Die Wirkung der Droge. Wenn man Emotionen zurückhielt, aktivierte dies automatisch die Geisteskontrolle durch außenstehende Personen. Das konnte sie nicht zulassen! Es würde zweifelsfrei weitere Opfer geben. Doch genauso wenig konnte sie sich ihrem Zorn hingeben. Was sollte sie also tun?

Ehe sie die Antwort gefunden hatte, meldete sich der Unbekannte wieder zu Wort: "Dies ist der Weg, der dir bestimmt ist. Zögere ihn nicht hinaus."

Bei diesen Worten wurden Erinnerungen wach. Erinnerungen an die Ereignisse in den Kristallhöhlen von Natria. Die Begegnung mit ihrem dunklen - angeblich zukünftigen - Ich. Dieses hatte damals vorhergesagt, dass Alicia eines Tages der dunklen Seite verfallen würde. War der Augenblick gekommen? Der Moment der Schwäche und des Umbruchs.

Nein. Sie würde die Seite nicht wechseln. Alles, was nötig war, um dieser Hölle zu entkommen, waren einige Minuten des Zorn, die es auszuhalten galt. Das würde genügen, um den Dunklen Jedi auszuschalten und zu fliehen. Im Jedi-Tempel würde man ihr helfen können. Ja, das war ein guter Plan.

"Ich habe ein Lichtschwert", wollte sie laut und deutlich sagen, doch was ihren Mund verließ, war nicht viel mehr, als ein bösartiges Murmeln. Ihre Augen hatten sich, ohne dass sie es bemerkt hatte, zu Schlitzen verengt, und ihre erhabene Haltung hatte einer bedrohlichen Körperhaltung Platz gemacht.


[Alicia Crunx - unbekannter DJ]
[Eskalon - Versteck der Dunklen Jedi]



Geschrieben von Danian Ganymed am 20.09.2007 um 17:40:

  Razzia in der alten Ruine auf Eskalon (31)

[ Eskalon – Versteck der dunklen Jedi - Kerker ]
[ Fast alle Jedi der Operation ]

Als Danian aufwachte, wusste er zuerst nicht, wo er war.
Er fühlte sich, als wäre diese ganze verdammte Ruine über seinem Kopf zusammengestürzt.
Ruine? Der Gedankenfetzen weckte Erinnerungen an etwas.... Droiden...nein, dunkle Jedi... beides? Er richtete sich auf. Wo war er?
Ein Kerker. Dunkel. Feucht. Energie. Energie? Er schaute in Richtung des Schimmers. Eine Energiebarriere. Das hieß, sie waren gefangen. Nicht schon wieder.... Kann nicht eine meiner Missionen ohne Gefangennahme enden? Apropos Gefangennahme: Wo bleiben die bösen Buben? Er konnte keine DJ’s sehen. Nur fast alle Anderen Jedi der Operation. Verdammt! Fast alle.
Denn den Falleen und den Heiler konnte er nirgends sehen. Der Padawan wünschte sich, er wüsste mehr. Dann schaute er sich gründlich um. Der Kerker war feucht wie ein Wasserloch, und kalt auch.
Es gab nur ein kleines Fenster, das spärliches Sonnenlicht hereinließ, wie ein Licht am Ende des Tunnels, nach dem man nach langer Reise durch unterirdische Stollen sieht. Es tat gut, etwas lebendigeres als verschimmelte Erde zu sehen. Im Sonnenstrahl konnte man kleine Staubkörner erkennen, die herumwirbelten wie ein eigener Kosmos.

***


Einige Zeit war vergangen, die Danian damit verbracht hatte, mit dem einzigen anderen Padawan zu reden, Matthew Ramius war sein Name, und er war ungewöhnlich alt für einen Padawan (aber Danian war auch nicht gerade das, was man einen gewöhnlichen Padawan nannte).
Dann plötzlich hörten die versammelten Jedi ein zischendes Geräusch. An den Wänden waren zahlreiche Gasdüsen erschienen, sie hatten sich anscheinend durch die Wand geschoben.

" SCHNELL, ZERSTÖRT SIE! "

riefen die Meister den anderen zu. Mit nichts als ihrem Willen als Waffe, versuchte Danian, die Düsen zu zerdrücken. Doch das gewohnte Gefühl der Allmächtigkeit, das bei ihm immer mit der Benutzung der Macht einherging, stellte sich nicht ein, wie ein aufgedrehter Wasserhahn, aus dem kein Wasser lief.
Er war ratlos, sah aber, das die anderen nur teilweise davon betroffen waren. Anscheinend bemerkten die Meister nichts von einer solchen Sperre, denn sie ließen die Gasdüsen munter in den Suizid stürzen. Matthew runzelte die Stirn, und sah auch so aus, als würde er nichts unternehmen können, während die Ritter eine Störung ihrer Kräfte bemerkten, aber trotzdem Düsen zerstörten, als wollten sie einen Wettbewerb in “Wer-macht-die Düse-zuerst-kaputt” gewinnen.
Anscheinend blockierte die Sperre nur schwache Kräfte wie die seinen.
Trotz der vereinten Kräfte der Jedi war nur ein Viertel der Unheilsbringer zerstört, als sich das bösartige Zischen ankündigte, mit dem sie alle die Droge einatmen würden.
Es schien klar, das ihr Kampf verloren war. Auch wenn es neu war, dass die “Droge” gasförmig war, schien es keinen Weg an der Niederlage vorbei zu geben.
Als schließlich die ersten leicht milchigen Wolken des Wahnsinns sahen, musste auch der Hartnäckigste von ihnen kapitulieren. Danian schrieb in Gedanken schon sein Testament, auch wenn eigentlich nichts zu vererben hatte. Doch die erwartete Veränderung bei ihm trat nicht ein. Die Augen der anderen trübten sich, und plötzlich senkte sich die Barriere und mehrere dunkle Jedi traten ein.
Die letzten verzweifelten Machtwellen der Jedi prallten an ihnen ab, als hätte man sie mit Sand beworfen. Der junge Jedi begann sich unsicher zu fühlen, als ob eine fremde Macht Besitz von ihm ergreife. Er hatte er ihr kaum etwas entegegenzuschleudern. Einer der DJ’s zeigte auf ihn.

" Der hier ist noch bei vollem Bewusstsein! Die Droge wirkt bei ihm kaum! "
" Na und? Das ist der Schwächste. Er kann uns ohnehin nicht aufhalten. Außerdem reichte diese schwache Dosis, um ihn festzusetzen. Wir sind am Ziel Brüder! Die Jedi sind gefallen! "

erwiderte ein anderer. Danian musste zugeben, das er Recht hatte.
Er war am Ende.
Er konnte nur noch bemerken, wie einer der Feinde auf ihn zeigte und er heraus geschleift wurde. Dann wurde alles dunkel.

[ Fast alle Jedi der Operation ]
[ Eskalon – Versteck der dunklen Jedi - Kerker ]



Geschrieben von Jocelyne Frost am 03.11.2007 um 22:01:

  Razzia in der alten Ruine auf Eskalon (32)

[Eskalon – Versteck der dunklen Jedi – Zelle]
[Alica Crunx, Danian Ganymed, Jion Craven, Jocelyne Frost, Matthew Ramius, Qui Larenn, Sitijis Astares, Zeaver Alleor]

Langsam und gleichmäßig hob und senkte sich ihre Brust. Sie stockte. Bist du bereit. Die Stimme hallte noch lange in ihrem Kopf nach. Als sie die Augen öffnete konnte sie die Welt eine Zeit lang nur verschwommen wahr nehmen. Nur langsam klärte sich ihr Blick und sie erkannte, das sie wieder bei den anderen Jedi war. Die selben Jedi, mit denen sie aufgebrochen war die Ruinen von Eskalon von den dunklen Jedi zu säubern. Als sie nun die anderen Jedi bei sich in der Zelle sah, wuchs die Verzweiflung in ihr. Alle gefangen. Niemand war noch da, der sie retten konnte. Oder doch?
Als Jocelyne sich genauer umsah, erkannte sie, dass zwei Personen fehlten. Der Falleen und der Heiler aus dem Tempel fehlten. Waren sie geflohen? Oder getötet? Sie wusste es nicht. Wahrscheinlich wusste es niemand von den anwesenden in der Zelle. Sie kannte niemanden der Anwesenden mit Namen. Abgesehen einmal von Craven und Crunx, den beiden Jedi, mit denen sie den Rückzug sichern sollte. Noch eine Aufgabe, die du verbockt hast strafte sie sich. Seitdem sie ihre Ritterweihe gekriegt hatte, hatte sie keine Mission wirklich mit Erfolg zu ende führen können. Erst die Sache mit dem ESD und nun das hier. Und was noch schlimmer war, sie hatte das Lichtschwert eines ihrer besten Freunde, Samuel Gillespee, nun an die dunklen Jedi verloren.
Von plötzlicher Klarheit überschwemmt zuckte sie zusammen. Das Verhör, die Folter, ein Gift. Und schon brachen neue Fragen auf sei ein. Zu viel für einen Mensch. Zu viel für eine Jedi. Sie versenkte sich so tief in die Macht, wie ihr nur möglich war. Sie suchte in sich nach einem Gift. Leider ohne Erfolg. Doch am Rande ihrer Wahrnehmung spürte sie eine vertraute Gestalt. Die Dunkelheit wurde nun ein bisschen heller. Er war gekommen. Sie fühlte es. Er war gekommen und er war nicht allein. Jetzt würde sich zeigen, wie stark die dunklen Jedi waren!
Jocelyne schreckte hoch als sie einen Schrei hörte. Der junge Kaminoaner war geholt worden.

[Alica Crunx, Jion Craven, Jocelyne Frost, Matthew Ramius, Qui Larenn, Sitijis Astares, Zeaver Alleor]
[Eskalon – Versteck der dunklen Jedi - Zelle]



Geschrieben von Alicia Crunx am 09.11.2007 um 20:40:

  Razzia in der alten Ruine auf Eskalon (33)

[Eskalon - Versteck der Dunklen Jedi]
[Alicia Crunx - zwei unbekannte DJs]

Die eisblaue Energieklinge traf auf den Strahl eines scharlachroten Lichtschwerts und drängte dieses beiseite, um seinem Träger die Hand, den Arm oder gar den Kopf abzutrennen. Doch der Dunkle Jedi hatte Alicias Zug erahnt, sprang rechtzeitig mit einem Hechtsprung außer Reichweite, rollte auf der Schulter ab und ging in eine gehockte Stellung über. Sein Lichtschwert streckte er in einer bedrohlichen Haltung von sich und fixierte Alicia mit seinen blutunterlaufenen Augen. Eine Zeit lang beobachteten und umkreisten sie sich; warteten darauf, dass der jeweils andere einen Fehler machte oder eine Lücke in der Verteidigung offenbarte.

Alicia riss sich die Jedi-Robe vom Leib und schleuderte sie ihrem Feind entgegen. Dieser sah sich dazu gezwungen, einen Schritt zur Seite zu gehen, um nicht von dem fliegenden Stoff behindert zu werden. Diesen Augenblick der Abgelenktheit nutzte Alicia, um sich ihrem Feind bis auf weniger Zentimeter zu nähern und ihr Lichtschwert in seine Richtung zu stoßen. Der Dunkle Jedi stieß einen überraschten Laut aus und ließ sich rücklings zu Boden fallen, um der Tod bringenden Klinge zu entgehen. Zwar überstand er den Angriff unbeschadet, doch lag er nun relativ schutzlos zu Alicias Füßen auf dem Rücken.

Der Moment des Todesstoßes war gekommen.

Alicia hob ihr Lichtschwert und ließ es in einer blitzschnellen Bewegung auf ihren Gegner niedersausen. Doch bevor die Energieklinge den Abtrünnigen sauber durchtrennen konnte, wurde die Jedi von einem bläulichen Blitz erfasst und durch den Raum geschleudert. Nachdem sie gegen eine Wand gekracht war, sank sie auf ein Knie und blickte sich nach dem zweiten Angreifer um. Es war eine vermummte Gestalt mit alten, bleichen Händen - der Kerl, der sie wenige Augenblicke zuvor angestachelt und über ihr vermeintliches Schicksal philosophiert hatte.

Sie hatte gedacht, dass er ihr nur zusehen würde.

"Misch dich nicht ein!", schrie sie ihn an und wunderte sich über den unmenschlichen Klang ihrer Stimme.

"Aber ich bin doch der Veranstalter dieses Spektakels", erwiderte der anonyme Abtrünnige in gespielt kindlichem Tonfall. "Ich darf das."

Zorn stieg in ihr hoch. Wie konnte es diese Witzfigur wagen, so mit ihr zu reden? Offenbar musste sie ihm Respekt beibringen.

Alicia schickte einen Machtstoß in Richtung Wand und riss dadurch einige Gesteinsbrocken heraus. Diese ließ sie mithilfe der Macht schweben und sandte sie dem alten Mann entgegen. Der andere Dunkle Jedi rappelte sich gerade auf und ging erneut in Angriffsposition. Alicia rannte auf ihn zu und hob ihr Lichtschwert für einen wuchtigen Hieb. An ihre Verteidigung verschwendete sie keinen Gedanken. Es würde nicht nötig sein, in die Defensive zu gehen, wenn die Offensive den Gegner an einem eigenen Angriff hinderte.

Die Lichtschwerter prallten mit einem ohrenbetäubenden Knall aufeinander. Die Wucht ihres Schlages riss dem Dunklen Jedi seine Waffe aus der Hand und ließ sie meterweit durch die Luft segeln, ehe sie irgendwo klappernd zu Boden ging. Nun war der Abtrünnige wehrlos. Seinem elenden Schicksal ausgeliefert. Und an seinem Gesichtsausdruck war abzulesen, dass er sich dessen vollends bewusst war.

Alicia erlaubte sich die Andeutung eines triumphierenden Grinsens und rammte ihrem Gegenüber die eisblaue Klinge in den Leib. Jedenfalls hatte sie dies beabsichtigt. Doch sie wurde erneut von einem Machtblitz erwischt und von den Füßen gerissen. Ein weiteres Mal flog sie gegen die Wand - nur dass sie dieses Mal die Stelle traf, an der sie einige Bruchstücke herausgebrochen hatte. Eine scharfe Kante verpasste ihrer Schulter eine tiefe Fleischwunde. Warmes Blut lief in Strömen über ihren Arm.

Rasend vor Zorn und mit gefletschten Zähnen drehte sich Alicia dem vermummten Abtrünnigen zu und schleuderte ihrerseits Blitze in seine Richtung. Doch sie verschwanden einfach spurlos in seiner Handfläche.

"Ausgezeichnet", rief der Dunkle Jedi, dessen Gesicht nicht zu erkennen war, und stieß ein kratziges Lachen aus. "Wie ich sehe, machen wir Fortschritte."


[Alicia Crunx - zwei unbekannte DJs]
[Eskalon - Versteck der Dunklen Jedi]



Geschrieben von Sitijis Astares am 10.12.2007 um 21:58:

  Razzia in der alten Ruine auf Eskalon (34)

[OFF-TOPIC: Es kommt ja sonst keiner aus dem Quark...]

[ Eskalon – Versteck der dunklen Jedi ]
[ Sitijis Astares – dunkler Jedi ]

Ein zweites Mal an diesem Tag fühlte sich Sitijis’ Kopf an als wäre er äußerst unzufrieden damit dass er nicht zweigeteilt war. Er stöhnte schmerzerfüllt und öffnete die Augen. Er blickte direkt in ein vernarbtes und finster blickendes Gesicht. " Hey! Der hier ist aufgewacht! ", brüllte der Mann quer durch den Raum, sodass Sitijis’ Kopf noch mehr schmerzte. Er konnten sich an rein gar nichts mehr erinnern. Der Name Astares schwebte in seinem Kopf herum, doch er wusste weder wer dieser Astares war, noch wer er selbst war. Er erinnerte sich schwach an seine Kindheit – ein riesiges Gebäude mit vielen Gängen kam darin vor, doch an Eltern konnte er sich nicht erinnern. Eigentlich konnte er sich überhaupt nicht an irgendjemanden erinnern der ihn aufgezogen haben könnte, nur an ein freundlich blickendes Gesicht das einem Mann mittleren alters zu gehören schien. " Wer sind sie?" fragte das vernarbte Gesicht vor ihm. Sitijis stöhnte nur zur Antwort und strengte sein schmerzendes Gehirn an um eine Antwort auf diese Frage zu finden. Ein gigantischer Raum mit Tausenden, nein, Millionen von blau leuchtenden Büchern in sauber geputzten Regalen tauchte vor seinem inneren Auge auf, ebenso wie ein kleines Büro mit zwei Schreibtischen. Auf einem der Schreibtische stand ein kleines Schild, auf dem stand: Sitijis Astares. "Ich bin Sitijis Astares" sagte Sitijis mit immer noch schmerzendem Kopf und sah das Gesicht vor ihm an. Der Mann nickte. Ein zweiter Mann, der ebenso finster blickte kam herbei. "Noch einer ohne Gedächtnis?", sagte der zweite Mann und sah ihn an. "Die Droge muss Gasförmig andere Wirkung haben… na ja teste noch eben ob er die üblichen Symptome zeigt und dann ab mit ihm in die Zelle", sagte er. Der erste Mann nickte und trat auf ihn zu. " Woran denken sie als erstes wenn sie mein Gesicht sehen?", fragte der Mann mit scharfem Ton."Einstweilige Verfügung ", sagte Sitijis ohne groß darüber nachzudenken. Der Mann sah etwas beleidigt aus, doch dieser Ausdruck verschwand schnell wieder aus seinem Gesicht. " Spüren sie das?",s agte er und verpasste Sitijis eine gepfefferte Ohrfeige. Noch bevor er die Hand überhaupt bewegt hatte regte sich etwas in Sitijis. Er woltle die hand heben um den Schlag abzufangen, doch jetzt fiel ihm auf das er an Händen und Füßen gefesselt war. Schmerz durchdrang seine Nerven und lies seinen Kopf noch schlimmer pochen. Wut züngelte in ihm auf wie ein Feuer. Der Mann sah zufrieden aus. " Sehr gut! Das Zeug wirkt tatsächlich!".

Das klirren der Zellentür ertönte und kurz darauf klimperte ein Schlüsselbund. " Wir wünschen einen angenehmen Aufenthalt" sagte der Mann höhnisch lächelnd und schloss die Tür ab. Ein leises klicken war zu hören, auf das ein Summen folgte und ein kleines Kraftfeld baute sich vor der Tür auf. Da saß Sitijis nun, völlig allein in einer rabenschwarzen Zelle. Er setzte sich in den Schneidersitz und versank in seinen Gedanken. Als würde ein Film zurückgespult durchdrangen Erinnerungen Sitijis’ inneres Auge. Das große Gebäude seiner Kindheit war ein Tempel, und das freundliche Gesicht war ein Jedi-Meister. Und nirgendwo tauchte eine Mutter oder ein Vater auf. Er war im Tempel aufgewachsen und hatte seine Ausbildung zum Jedi begonnen. Er war mit Meister Tainen auf fernen Planeten gewesen, hatte das Verhandeln erlernt und den Umgang mit dem Lichtschwert geübt. Und dann war er auf Kashyyyk gewesen. Und dann war er auf Nairados gewesen. Sitijis’ Magen verkrampfte sich. Die Erinnerung an Nairados kam wie ein Schatten des Grauens über ihn. Eine schwarz gekleidete Gestalt die mit aller Kraft auf das grüne Lichtschwert seines Meisters einschlug, ein Mann den er als Sumis Endador erkannte lag mit einer blutenden Kopfwunde am Boden und ein höhnisches Lachen durchdrang Sitijis’ Eingeweide. Schwer atmend öffnete er die Augen. Er war ein Jedi. Jetzt erinnerte er sich an seine Meisterweihe, und an seine ewige Kritik, das man ihn hätte töten müssen anstatt ihn zum Meister zu schlagen. Er war eine Schande für den Jedi-Orden! Doch dann gingen all diese Gedanken zurück – irgendwo in ihn, an einen Ort an dem sie schon immer gewesen waren. Weit weg, wo sie ihn nicht stören konnten oder ihn zum brechen seines Eides verleiten konnten. Dort wo sie nun waren konnte er sie hinter einer Mauer extremer Disziplin verbergen, und die Wut auf die Jedi verschlucken. Ein Stöhnen drang aus der Ecke hinter ihm, und ohne wirklich nachzudenken griff er nach der Macht um zu spüren was dort in der Ecke lag. Es war ein wunderbares Gefühl zu spüren wie die Macht ihn durchströmte, jede Zelle seines Körpers mit Energie erfüllte und seine Sinne schärfte. Er spürte eine Präsenz die er kannte. " Danian?", sagte er in die Dunkelheit hinein. Und dann endlich – mithilfe der Macht – sah er einen weiß-silbernen Körper zu ihm herüberblicken. "Meister!", sagte er erleichtert und kam zu ihm gekrochen, doch bevor einer von ihnen noch etwas sagen konnte kam ein dunkler Jedi an das Gitter ihrer Zelle. " Na? Habt ihr euch schon gegenseitig zerfleischt?", sagte er hoffnungsvoll und zog etwas, das wie ein Lichtschwert aussah von seinem Gürtel. Angst durchflutete Sitijis. Würde der Mann sie töten? Keiner von ihnen war bewaffnet, sie würden sich nicht wehren können. Licht flammte auf, und das potenzielle Tötungswerkzeug in der Hand des dunklen Jedi entpuppte sich als Taschenlampe. Er knurrte mürrisch, schaltete die Lampe aus und ging weiter. Sie wollen warten wie lange wir brauchen um durch die Droge der dunklen Seite zu verfallen… dachte er. "Puuh… ich dachte jetzt erledigt er uns!", sagte Danian tief atmend. " Der Gedanke war gar nicht so verkehrt. Wenn sie es wollten hätten wir schon längst tot sein können ", antwortete Sitijis. Ja, sie hätten eigentlich längst Tod sein können. Scheinbar wollten die dunklen Jedi ihre Droge weiter verbreiten und ihre Auswirkung auf Jedi untersuchen. Ihre Lage schien aussichtslos. Hilfe vom Tempel würde wahrscheinlich in die selbe Falle tappen wie ihre Vorgänger, und dann würden noch mehr Jedi in den Hallen dieser verdammten Ruine gefangen sein. Ihre einzige Hoffnung war das Meister Isaron und Meister Borsheer weder tot, noch gefangen waren. Ein schwacher Lichtblick, doch immerhin etwas.

Und jedes noch so kleine „etwas“ würde ihn hier unten vor dem Wahnsinn retten.

[Sitijis Astares – Danian Ganymed ]
[ Eskalon – Versteck der dunklen Jedi – Zelle ]



Geschrieben von Sitijis Astares am 04.04.2008 um 22:11:

  Razzia in der alten Ruine auf Eskalon (35)

[Versteckt der dunklen Jedi – Zelle ]
[ Sitijis Astares – Danian Ganymed ]

"Wie schafft ihr es nur so ruhig zu bleiben?", sagte Danian erhitzt. Schon eine ganze Weile lang ging er in der kleinen Zelle auf und ab, während Sitijis in der Mitte der Zelle saß. " Beruhige dich, Danian. Die Macht ist mit uns.", antwortete Sitijis nur ruhig. " Ja, das seh ich", spottete Danian. "Wo ist die Macht denn, hm? Sie war auch nicht mit uns als diese verdammten Abtrünnigen uns hier reingesteckt haben!"

" Du bist noch zu jung um das zu verstehen, Padawan. Die Macht wird immer mit uns sein.", redete ihm Sitijis ins Geiwssen, doch Danian hörte ihm überhaupt nicht zu.

" Vielleicht verschonen sie uns wenn wir uns ihnen anschließen? Wir sollten vielleicht... ", doch bevor er geendet hatte unterbrach ihn Sitijis energisch:

" Du müsstest dich reden hören, Danian!"

Danian blieb stehen und sah zu Boden. Sitijis spürte die Angst, die von ihm ausging und bedeutete ihm mit einer Handbewegung sich zu setzen. " Ich weiß, die dunkle Seite ist sehr stark an diesem Ort. ", sagte Sitijis und sah seinem Schüler in die Augen. " Ich... habe nur Angst das ich versage... das ich diesem Ruf unterliegen werde...", antwortete Danian traurig. " So geht es jedem von uns. Du musst lernen diesen Ruf zu ignorieren und -", doch mit einem mal blieb er mitten im Satz stehen. Er spürte etwas. Eine Schwankung, eine Präsenz, eine winzige Welle in der Macht. Fern. Weit weg von dieser Zelle – doch sie war definitiv da. Und plötzlich spürte er wärme in sich. Da war noch eine zweite Welle. "Sie kommen" sagte er tonlos flüsternd zu Danian.

" Wer denn? Ich spüre nichts...", sagte Danian nachdem er sich kurz konzentriert hatte.

" Oh doch, da ist jemand, Danian. Glaub mir, diese beiden Präsenzen spüre ich 50 Lichtjahre gegen den Wind ", antwortete Sitijis hektisch. Irgendwie musste er auf den Zellentrakt aufmerksam machen; irgendwie musste er ihnen den richtigen Weg zeigen. In der Hoffnung die dunklen Jedi würden ihn nicht hören sprach – nein, schrie - er in der Macht:

" KAS! MEISTER TAINEN! "

[ Sitijis Astares – Danian Ganymed]
[ Versteck der dunklen Jedi – Zelle ]

[OFF-TOPIC: Sagt mal bin ich der einzige der noch postet?]



Geschrieben von Kas Calwein am 19.04.2008 um 12:28:

  Rettung der Gefangenen (3)

[Eskalon – Ruine]
[Kas Calwein – Saron Dantra – Samuel Gillespee – Isaron – Dawlish Borsheer]

Das war auch eine Art seinen Archivkollegen wieder zu treffen. Er saß in Gefangenschaft dunkler Jedi, man selbst hatte zwei Gliedmaßen verloren und durfte Sitijis auch noch aus der Gefangenschaft herausholen. Kas konnte sich ein innerliches Grinsen nicht verkneifen. Auf Sitijis’ Kommentar konnte er sich freuen. Und wenn er erst das Archiv sieht. Wobei, der Droid ihn wohl eher kalt lassen wird. Doch auch wenn Kas sogar Humor in dieser Situation fand, sein Padawan strahlte eher etwas anderes aus: Angst.
Kas baute Blickkontakt zu Samuel auf und ruckte dann mit dem Kopf in Richtung Saron um ihm zu verstehen zu geben, dass er sich um seinen Schüler kümmern musste.
Er ließ sich also ans Ende der Gruppe fallen, wo Saron trottete.
"Meinst du wirklich du schaffst es in der Haltung uns den Rücken zu decken?", fragte er lächelnd.
"Körperlich oder geistig?"
"Beides."
Saron ließ daraufhin die Schultern hängen.
"Ich habe Angst."
"Die Macht ist mit uns", beruhigte Kas seinen Schüler obgleich er selbst am Wahrheitsgehalt seine Aussage zweifelte. "Konzentriere dich drauf."
Saron nahm sich die aussage zu Herzen; er lief wieder gerade und hatte sicherheitshalber eine Hand am Schwertgriff.
Die Ruinengänge waren verfallen. Obwohl Isaron und Dawlish die Gruppe führten, war Kas sich nicht sicher, ob sie den Weg wussten. Wer wollte es ihnen auch schon übel nehmen?
"Meister?", fragte Saron noch einmal.
Kas sah ihn nur an, zum Zeichen, dass er zuhörte.
"Wer hat Euch eigentlich das mit Eurem Arm und Eurem Bein angetan?"
"Das wirst du noch eines Tages erfahren", sagte Kas so freundlich wie möglich, aber dennoch bestimmt. Jetzt wollte er bloß nicht auf Deco angesprochen werden.
Saron nickte. "Ich dächte nur, dass ihr ihn – oder sie – hier vielleicht finden könntet."
Dieser Satz traf Kas wie ein Schlag. Warum war er nicht selbst darauf gekommen? Es war gar nicht mal so abwegig, dass Deco Kontakte mit den Dunklen Jedi hier pflegte. Vielleicht käme er hier auf die richtige Spur.
"Saron, du bist ein Genie!"
Sofort sprintete er an einem verwunderten Samuel vorbei ganz nach vorne zu Dawlish Borsheer.
"Wie viele Dunkle Jedi habt ihr hier getroffen?", kam er sofort zur Sache.
"Mehr als erwartet", sagte der Kel’Dor durch seine Atemmaske. "Und dabei spreche ich nur für Meister Isaron und mich. Die anderen müssen wohl auch auf zahlreichen Widerstand gestoßen sein."
"Gut", murmelte Kas zu sich selbst, doch Dawlish hatte es gehört.
"Habt Ihr Angst, dass nicht genügend für euch übrig bleiben werden?", flachste er.
"Sagen wir, ich hoffe, dass mir ein besonderer Fisch ins Netz geht."
"Solange euch der Schwarm nicht überrennt."
"Wird er nicht", schloss Kas das Gespräch und ließ sich wieder auf die Höhe von Samuel zurückfallen.
"Eine Erleuchtung der Macht?", fragte der Jedi grinsend.
"Eher die Erkenntnis, dass ich langsam alt werde und die junge Generation mich überholt hat."
Kas hatte in Samuel wohl einen neuen Freund gewonnen.
"Ich suche immer noch den Mann der mich in den Genuss des kybernetischen Fortschritts gebracht hat"
"Ich nehme an du bist nicht in der Stimmung davon zu erzählen", hakte Samuel nach.
"Alleine weil wir jetzt in den gefährlicheren Teil der Ruine kommen, verschiebt Meister Calwein das auf später", meldete sich Meister Isaron plötzlich streng von vorne.
Kas, der selbst zu einer Antwort angesetzt hatte, klappte den Mund wieder zu.
Jetzt ging es also los. Kas legte seine mechanische Hand an sein Lichtschwert.
Doch seine andere, lebendige Hand hielt plötzlich auch etwas. Erschrocken sah Kas nach unten – es war das Lichtschwerts seine Onkels. Warum hatte er es in die Hand genommen und vor allem: Warum hatte er das so instinktiv getan, dass es ihm gar nicht aufgefallen war? Vielleicht fühlt es sich hier, wo die dunkle Seite zu Hause war ebenfalls daheim.
Eine angenehme Wärme ging von dem metallenen Gegenstand aus. Kas lief es eiskalt den Rücken herunter. Jetzt entwickelt meine Waffe schon ein Eigenleben.
Doch bei dem Kribbeln blieb nicht nur beim Rücken – es wanderte jetzt seinen Arm runter direkt auf die Waffe zu. Als hätte er auf eine heiße Gasplatte gefasst, ließ das Lichtschwert los, so dass es wieder an seinem Gürtel baumelte. Nannte man das die Versuchung der dunklen Seite? Sicher ist sicher… Er vertauschte die beiden Schwerter am Gürtel, so dass die Waffe seines Onkels bei der Prothese hing, durch eine Prothese ist es schwerer die Macht zu verwenden.

[Eskalon – Ruine]
[Kas Calwein – Saron Dantra – Samuel Gillespee – Isaron – Dawlish Borsheer]


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