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Zum Ende der Seite springen Alanti
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- Divine Guardian -



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Geschlecht: Divine Guardian ist männlich
Beiträge: 1.039

Alanti Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

In diesen Thread gehören die Storylines, die in der Stadt Alanti spielen ...

__________________



09.01.2006 16:24 Divine Guardian ist offline E-Mail an Divine Guardian senden Homepage von Divine Guardian Beiträge von Divine Guardian suchen Nehmen Sie Divine Guardian in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Divine Guardian in Ihre Kontaktliste ein
- Alicia Crunx -



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Geschlecht: Alicia Crunx ist weiblich
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Die Firmenfusion auf Natria (Anfang) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Natria - Orbit]
[Aeron Gates - Alicia Crunx - Jackob Anderson - Matthew Ramius]

Der Schleier des Hyperraums öffnete sich und katapultierte das Schiff in den Normalraum. Sofort schob sich ein Planet vor das Sichtfenster und verschluckte das Licht. Das Cockpit wurde nun nur noch von den Displays beleuchtet. Aeron aktivierte die Sublicht-Triebwerke und steuerte auf ihr Ziel zu ... Natria. Jackob sah ungläubig aus dem Fenster.

"Ist Natria immer so dunkel?"

"Natürlich nicht ...", Alicia verdrehte die Augen, "Wir befinden uns auf der Nachtseite des Planeten."

"Wir werden wohl bis morgen früh warten müssen.", Aeron drehte sich zu den beiden um, "Ein Gesetz auf Natria untersagt, nachts ein Fortbewegungsmittel zu benutzen."

"Oh, klasse, gegen ein Schläfchen hätte ich nichts einzuwenden."

Das Com knisterte und eine strenge Männerstimme meldete sich.

"Unbekanntes Schiff, identifizieren Sie sich, sofort, oder sie werden eliminiert werden."

"Hm, freundlicher Empfang.", meinte Jackob und verschränkte die Arme vor der Brust.

Aeron warf ihm einen einhaltgebietenden Blick zu und aktivierte das Com.

"Hier spricht das unbekannte Schiff. Der Jedi-Rat auf Eskalon schickt uns, um ein Geschäftstreffen im Miracle Plasa zu überwachen ..."

Für einige Momente herrschte Stille - sicherlich kontrollierte ihr Kontaktmann ihre Angaben - dann meldete er sich wieder.

"Sie haben Landeerlaubnis - die Koordinaten wurden Ihnen übermittelt. Ich gehe davon aus, Sie kennen die natrianischen Gesetze?"

"Ja, sie sind uns vertraut. Wir haben keinen Bedarf nach einem nächtlichen Ausflug ... danke."

Aeron lenkte das Schiff in die Dunkelkeit der Nacht - es schien mit seiner schwarzen Hülle beinahe unsichtbar. Die Stadt unter ihnen hatte nicht die geringste Ähnlichkeit mit Eskalon: es gab keine Häuser, die über fünf Stockwerke besaßen, Bäumchen und Laternen zierten die Gehwege und es gab kein Anzeichen für Dreck oder Müll auf den Straßen.

Aeron entdeckte die runden Landegruben und senkte das Schiff. Vier große Landefüße fuhren aus dem Rumpf des Kreuzers und federten die Landung ab. Matthew schnallte sich hastig ab und streckte sich.

"Ah, endlich ein bisschen die Beine vertreten. Hat jemand Lust, mitzukommen?"

"Ja, ich brauche unbedingt etwas Bewegung.", Aeron deaktivierte die Systeme und richtete sich auf, "Jackob? Alicia?"

"Nein, danke.", Jackob gab ein lautes Gähnen von sich, "Ich brauche etwas Ruhe ..."

"Ich kann mich auch kaum noch halten ...", Alicia lehnte ihren Kopf an eine Konsole.

Matthew und Aeron zogen ihre Mäntel zu und öffneten die Luke. Die kühle Nachtluft drang in das Schiff ein und stimulierten Alicia ... wie lange hatte sie ihren Heimatplaneten nun schon nicht mehr gerochen? Vielleicht schon zu lange ... die Luke schloss sich mit einem Zischen und die Wärme des Schiff umhüllte sie wieder. Müdigkeit überkam sie, gefolgt von Schwindelgefühl ... sie brauchte unbedingt Ruhe. Als sie durch die mittlere Tür der Lounge trat, machte sich Jackob bereits an den Vorräten zu schaffen. Sie ging an ihm vorbei und betrat eines der Quartiere - es war unerwartet komfortabel: ein großes, bequemes Bett stand in der Mitte des Raumes, Schränke und ein Schreibtisch mit mehreren Displays füllten den Raum aus. Ein weiterer Luxus waren die wunderschönen Kleider und Gewänder, die sie in einem der Schränke entdeckte. Sie vergewisserte sich, dass die Tür verschlossen war, dann nahm sie sich ein Nachthemd und zog sich um - der wunderbar weiche Stoff war leicht wie Luft. Mithilfe eines Reglers schwächte sie das Licht auf Dämmerlicht ab und legte sich auf das Bett ... sie war so erschöpft. Ein Knurren verdeutlichte ihr, dass sie nicht nur erschöpft, sondern auch hungrig war.
Alicia stand auf und begab sich zur Tür, öffnete sie einen Spalt breit und spähte in den Korridor ... Jackob war nirgends zu sehen. Erleichterung überkam sie - sie hatte keine Lust, ihm im Nachthemd gegenüberzutreten - nach allem, was passiert war. Lautlos schlich sie zu den Vorräten und war erstaunt über die große Auswahl an Speisen. Sie gaben zwar kein Nerf-Steak her, doch es war bei Weitem delikater, als der Fraß, den man normalerweise auf solchen Schiffen vorfand. Schließlich entschied sie sich für eine alderaanische Salatschale und ein Stück Brot. Auf dem Weg zurück in ihr Quartier ertappte sie sich dabei, wie ihr die Augen für einen kurzen Moment zu fielen. Deshalb schaufelte sie ihren Salat rasch in den Mund, stopfte noch ein Stück Brot hinterher und legte sich dann für ihren wohl verdienten Schlaf in ihr Bett ... doch dieser Schlaf sollte nicht eintreten.
Die Tür zu ihrem Quartier öffnete sich - sie hatte bei ihrer Rückkehr vergessen, sie zu verriegeln. Die Umrisse einer männlichen Person waren im Licht des Korridors zu erkennen. Alicia war sich sofort bewusst, dass es Jackob war ... nur er hatte diese zurückhaltende und doch respekteinflößende Körperhaltung. Langsam setzte er einen Fuss vor den anderen und betrat ihr Quatier.

"Bitte, Jackob", protestierte sie, "Ich bin müde und brauche Schlaf ..."

Doch Jackob näherte sich ihr unaufhaltsam, ein Lächeln auf den Lippen. Er blieb erst stehen, als er direkt neben ihr stand - die Tür schloss sich mit einem leisen Zischen. Was wollte er von ihr? Sein Verhalten entsprach in keinster Weise den Idealen der Jedi. Er stützte seine Hand auf die Bettkante und setzte sich neben sie - im selben Moment sprang sie auf und lief in Richtung Tür ... doch sie öffnete diese nicht. Langsam drehte sie sich zu ihm um und sah ihm in die Augen. Diese Augen waren so lebendig, so verträumt und dennoch gefährlich - Alicia konnte ihren Blick einfach nicht von ihnen abwenden.

"Verstehst du denn nicht?", hauchte sie, "Wir sind Jedi. Es ist uns nicht erlaubt, eine Beziehung einzugehen - es würde uns zerstören ..."

Wie hypnotisiert setzte sie einen Fuss vor den anderen und sah ihm dabei ununterbrochen in die Augen. Sie spührte ihre Gänsehaut, obwohl das Quatier gut beheizt war, ihre Beine fühlten sich wie Gelee an. Sie setzte zu einer weiteren Bemerkung an, doch Jackob legte ihr einen Finger auf den Mund. Die Berührung erzeugte ein Lauffeuer in ihr, ihr ganzer Körper begann zu zittern und sie hatte das Gefühl, ein Rancor würde in ihrem Magen Ballett tanzen. Jackob legte ihr eine Hand um den Hals und küsste sie. Jede einzelne Zelle in ihrem Körper schien zu explodieren - nun war ihr Zittern nicht mehr zu verbergen. Er zog sie zu sich hin - sie konnte sich nicht dagegen wehren, das Gefühl in ihrer Brust verdrängte jeden Gedanken an eine Reaktion - gemeinsam sanken die beiden auf das Bett. Sie konnte seinen Körper unter dem ihren spühren. Jeder Atemzug von ihm erzeugte eine neue Welle der Exstase in ihr ... sie wünschte, die Zeit würde für immer stehen bleiben.

"Ich liebe dich ...", hauchte er ihr ins Ohr und küsste sie erneut.

Sie sah ihn an und biss sich auf die Unterlippe - eine Träne rollte ihr Gesicht hinunter. So viele Jahre lang hatte sie ihre Diziplin trainiert und dieser Mann ließ sie von jetzt auf gleich verschwinden. War dies der Weg, den die Macht für sie vorgesehen hatte? Jackob bedeckte ihren Hals mit Küssen und strich ihr dabei sanft über ihre Taille, was sie augenblicklich zusammenzucken ließ. Er sah sie mit einem amüsierten und doch verständnisvollen Gesichtsausdruck an.

"Ich ...", begann sie, doch die Müdigkeit siegte.

Der Raum verschwand allmählich in den Schatten - sie konnte noch seine Hand auf ihrem nackten Rücken spühren, als sie von der Dunkelheit verschluckt wurde ... sie war eingeschlafen.

* * *

Alicia blinzelte, als Sonnenstrahlen ihr Gesicht berührten. Sie öffnete die Augen, doch diese mussten sich noch an das grelle goldene Licht gewöhnen. Ihr Verstand arbeitete: wie war dies möglich? Sonnenlicht im Schiff? Ihre Sehfähigkeit verbesserte sich wieder - jetzt konnte sie erkennen, dass die Tür zu ihrem Quartier offen stand. Eine Person befand sich in dem Türrahmen und sah sie enttäuscht an ... es war Aeron. Sie sah an sich hinunter und realisierte, dass sie halb nackt auf ihrem Bett lag. Rasch griff sie nach eine Decke und drehte sich darin ein. Wie peinlich ... ohne ein Wort verließ Aeron den Korridor.
Alicia strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Wie konnte das bloß passieren? Jahrzehnte intensiven Trainings waren umsonst gewesen - sie hatte sich von ihren Gefühlen beherrschen lassen. Sie erhob sich und warf die Decke auf das Bett zurück. Ihre Beine schienen noch immer müde zu sein und zitterten bei jedem Schritt. Sie wollte sich gerade früsche Kleidung aus dem Schrank nehmen, als Aeron ein weiteres Mal in dem Türrahmen erschien.

"Denk dran: wir gehen auf ein Banket - also sollten wir auch dementsprechend gekleidet sein ...", Aeron machte einen Schritt in Richtung Lounge, besann sich jedoch eines besseren und fügte hinzu, "Natürlich nicht auf Kosten der Effizienz."

Sie öffnete den Schrank und betrachtete die Gewänder ... es musste elegant aussehen und dennoch für einen eventuellen Kampf geeignet sein. Schließlich entdeckte sie eine Robe - schwarz und violett mit goldenen Symbolen verziert. Nachdem sie sich umgezogen hatte, stellte sie sich noch vor den Spiegel und frisierte ihre Haare - hochgesteckte Haare, so wie es auf Natria für die Adligen üblich war. Danach gesellte sie sich zu den Anderen in die Lounge - eine große holografische Karte füllte den Raum aus - sie zeigte Alanti, die Stadt, in der sie sich befanden.

"Am besten nehmen wir diese Route", Aeron zeigte auf ein paar Straßen in der Karte, doch Matthew schien nicht zufrieden.

"Nein, viel zu lang - wir sollten diesen Weg nehmen.", meinte er und bewegte seinen Zeigefinger durch die Karte.

"Wie wäre es, wenn ihr mir die Wahl der Route überlasst?", Alicia durchquerte die Lounge und erzeugte dabei ein Raumkrümmung in der Karte, "Das ist schließlich meine Heimat ..."

Die drei sahen auf und bewunderten mit großen Augen, wie sehr sie sich zurecht gemacht hatte. Doch auch sie hatten sich elegantere Kleidung ausgesucht - jeder von ihnen trug eine zeremonielle Robe, der ihren ganz ähnlich, jedoch für männliche Individuen konzipiert. Als Matthew sein Gesicht etwas drehte, konnte sie eine kleine Narbe erkennen ... sie war noch frisch.

"Gab es während eures Mitternachtsspaziergangs irgendwelche Probleme?"

"Nun, PROBLEME ist das falsche Wort", Aeron fuhr sich mit der Hand durch die Haare, "Aber wir haben eine interessante Entdeckung gemacht. Ich erzähle dir davon, wenn wir hier fertig sind ..."

Aeron deaktivierte den Holoprojektor und folgte dann den Anderen aus dem Schiff. Die Sonne stand nun strahlend hell am Himmel und ließ die Stadt vollkommen anders aussehen, als bei Nacht. Alicia atmete tief ein ... Heimatluft. Wie sehr sie Natria doch vermisst hatte ... sie erinnerte sich wieder an die Schönheit und Eleganz der schlicht gestalteten Infrastruktur. Als die vier Jedi die Landegrube verlassen hatten, konnte sie die sauberen Gehwege und Straßen sehen, die Bäumchen, die diese säumten und die niedlichen Häuschen, in denen sie selbst vor vielen Jahren mit ihren Freunden und Verwandten gelebt hatte. Auch der Verkehr auf Natria war geregelter und ruhiger, als auf den großen Metropol-Planeten.

"Ein Gleiter wartet ein paar Straßen weiter auf uns - kommt!", Aeron setzte sich in Bewegung - Jackob schlurfte genervt hinterher.

"Ein paar Straßen weiter? Wieso sind sie nicht bis hierher geflogen?"

"Weil wir nicht auffallen wollen - unsere Identität als Jedi ist streng geheim ..."

"Aber gerade deswegen wäre es doch praktischer gewesen, hätten sie uns schon hier abgeholt. Schließlich würde dies den Anschein erwecken, wir gehörten zu den wichtigen Geschäftsleuten ..."

"Du scheinst vergessen zu haben, warum wir hier sind: wir sollen diese Geschäftsleute beschützen, weil sie hier nicht mehr sicher sind. Würde also der Verdacht aufkommen, wir seien Mitglieder des Treffens, würden wir mit Sicherheit angegriffen werden, was unsere Identität verraten und unsere Mission zunichte machen würde ..."

"Natürlich ... das hatte ich nicht bedacht."

Der Ruf einer jungen Frau ließ die beiden innehalten - sie kam, gefolgt von zwei weitere Frauen, eine Treppe hinuntergelaufen. Alle drei sahen sie aus wie Smashball-Cheerleaderinnen und rannten direkt auf sie zu, die Arme für eine Umarmung ausgebreitet.

"Ah, das nenne ich doch mal eine Begrüßung ...", flüsterte Jackob, doch schon bemerkte er, dass die Begrüßung nicht ihm galt.

"Vion? Vion, bist du es wirklich?", die Mädchen erreichten Alicia und umarmten sie herzlich - erst Momente später erkannte sie die drei.

"Terissa? Nika? Gilia?", die vier Frauen gaben sich gegenseitig Begrüßungsküsschen, "Ich habe euch so vermisst ..."

"Wir dich doch auch - wir dachten schon, du würdest nie wieder zurückkehren, nachdem ... nachdem Du-weißt-schon-was passiert ist."

"Der Zufall ... nein, die Macht hat mich hierher geführt. Wir sollen die Firmen-Union überwachen ..."

Bei dem Wort wir schienen Alicia's Freundinnen zum ersten Mal ihre Begleiter zu bemerken. Diese waren so verblüfft über den plötzlichen Einblick in Alicia's Vergangenheit, dass sie jede Begrüßung vergaßen. Doch die redelustigen Mädchen nutzten dies als Gelegenheit.

"Hallo ... Vion, wo hast du denn die strammen Burschen her? Wenn das der Standard in deinem Orden ist, werde ich mir diese Midi-Chlori-Dingsbums auch besorgen ..."

"Guten Tag, ich bin Jedi-Meister Aeron Gates. Dies hier sind Jackob Anderson und Matthew Ramius ..."

"Schon gut", meinte Matthew ungeduldig, "Wir müssen los, sonst wird unser frischer Ritter hier doch noch zu Fuß gehen müssen ..."

"Oh, natürlich, wir wollen die verehrten Jedi nicht aufhalten", die drei machten ihnen Platz und fügten hinzu, "Vion, besuch uns mal, wenn du Zeit hast ..."

Damit verabschiedeten sie sich und gingen die Straße hinunter. Aeron sah auf die Karte, die er in seinem Datenblock gespeichert hatte, sah sich ihre Umgebung an und zeigte auf eine Kreuzung.

"Dort müssen wir abbiegen ... wir sind fast da."

Er hatte recht: hinter der nächsten Kurve wartete ein Gleiter auf sie. Er war silber, hatte blau getönte Fensterscheiben und schien sehr schnell zu sein. Ein dunkelhäutiger Chauffeur mit kurzen Bart und einer marine-blauen Uniform saß am Steuer und winkte ihnen zu. Wie sich herausstellte, wurde der Mann Chester genannt und er schien nett zu sein - was auf Natria jedoch kein Einzelfall war. Auf ihrem Weg zum Plasa konnten sie die friedliche Stadt beobachten - kein Streit, keine dubiosen Gestalten auf den Straßen, kein Müll - einfach perfekt. Jackob schien dies alles nicht zu interessieren - er sah ununterbrochen in Alicia's Richtung.

"Vion? Was soll dieser Name?"

"Das war mein Rufname, als ich noch ein Kind war. VION kommt aus der natrianischen Ursprache und bedeutet EIS ... das ist wohl auf meine Augenfarbe zurückzuführen."

Jackob setzte zu einer Erwiderung an, doch Chester machte sie darauf aufmerksam, dass sie ihr Ziel in wenigen Momenten erreichen würden. Vor ihnen erhob sich ein rundes Gebäude aus dem Boden - es war das einzige in der Gegend, das höher als fünf Stockwerke war. Die Außenmauer schien stabil und vor der Eingangstür befand sich ein kleiner Anbau. Dieser war dazu da, die Besucher zu identifizieren und "ungeladene Gäste" fernzuhalten. Die vier Wachen in dem kleinen Anbau untersuchten die Jedi auf Waffen, versteckte Abhörgeräte und sonstige Gefahren. Schließlich wurden sie durchgelassen und in die Eingangshalle gebracht. Der glänzende Marmorboden erzeugte bei jedem Schritt ein Klock-Geräusch, welches von den Wänden widerhallte. Zwei junge Wachposten kamen ihnen mit geschulterten Gewehren entgegen.

"Ihr seid die Jedi? Folgt mir, ich bringe euch nach oben ..."

Ein Lift brachte sie in den dritten Stock - die Flure hier bestanden aus einer hellen Metall-Gesteinsverbindung. Der Wachmann erklärte ihnen den Weg zu dem Banket-Saal und fuhr dann wieder mit dem Lift zurück in die Empfangshalle. Die vier Jedi liefen den Korridor entlang und erreichten eine Kreuzung.

"Okay, wir sollten uns aufteilen", meinte Aeron und sah in die verschiedenen Flure, "Eine Gruppe sollte die Sicherheitssysteme checken und ..."

"Ich werde in den Bankett-Saal gehen und mich über die Leute dort informieren.", Matthew machte sich bereits auf den Weg.

"Ihr werdet die Sicherheitssysteme auf der linken Seite prüfen, ich die auf der rechten Seite.", schlug Alicia vor - sie brauchte etwas Zeit mit sich selbst.

Aeron und Jackob willigten ein und rannten den linken Flur hinunter ... sie war allein. Sie schloss die Augen, lehnte sich an die Wand und atmete tief aus. Was war in dieser Nacht passiert? War sie vielleicht nicht dazu bestimmt, eine Jedi zu sein? Hätte sie lieber bei ihren Freundinnen bleiben, einen Mann heiraten und ein gewöhnliches Leben leben sollen? Jackob's Gesicht erschien in ihrem Geist - seine Augen, wie er sie angesehen hatte - seine Hände, wie es sich angefühlt hatte, ihn zu berühren ... wie sollte sie das alles aufgeben? Oder hatte Aeron recht? Bestand die einzige Gefahr wirklich darin, sich selbst zu verlieren? Würde sie eine Beziehung zu Jackob aufrecht erhalten können, solange sie sich selbst treu blieb? In ihren Gedanken vergaß sie vollkommen ihre Umgebung, sie bemerkte nicht, wie sich ihr jemand näherte, wie er einen Elektro-Jabber auf sie richtete ... und einsetzte. Jedes Gefühl wich aus ihrem Körper - langsam rutschte sie die Wand hinunter auf den Boden. Jemand hob sie auf und legte sie über seine Schulter ... schon wieder war sie aufgrund ihrer Gefühle unaufmerksam geworden ... doch diesmal hatte sie etwas daraus gelernt:

Vertraue der Macht ... immer!

Die fremde Person schleppte sie eine ganze Weile durch das Gebäude, bis er endlich anhielt und eine Tür öffnete. Er ließ sie von seiner Schulter rutschen, warf sie in eine kleine Kammer ... eine Besenkammer ... und fesselte sie unnötigerweise mit Handschellen an ein Regal. Die Tür schloss sich hinter ihr ... es wurde dunkel und sie konnte sich nicht bewegen. Doch sie hatte die Macht auf ihrer Seite ... sie würde sich nicht von dieser Lähmung aufhalten lassen. Mit ihrem nächsten Atemzug ließ sie die Macht durch sich hindurchfließen, erlaubte ihr, sie zu erfüllen und ihr Kraft zu geben. Alicia schloss die Augen und konzentrierte sich noch stärker ... sie konnte die Macht spüren und verband dieses Gefühl mit ihren Gefühlen für Jackob. Wärme stieg in ihren Körper, füllte sie aus und dehnte sich in die Kammer aus. Als sie die Augen wieder öffnete, war der Raum mit Licht geflutet ... die Energie der Macht. Eine Haarnadel löste sich aus ihrer Frisur, drang in ihre Handschellen ein und schloss sie kurz ... Momente später kam das Gefühl in ihre Glieder zurück. Das Licht in der Kammer floss in ihren Körper und gab ihr die Kraft, die sie brauchte, um aufzustehen. Mit einer Handbewegung sprengte sie die Tür auf, welche gegen die nächste Wand krachte, doch Alicia hatte keine Zeit ... sie musste die Anderen finden - sie waren in Gefahr.

Ich komme ...

[Aeron Gates - Alicia Crunx - Jackob Anderson - Matthew Ramius]
[Natria - Miracle Plasa]

__________________
Alicia Crunx
Jedi-Hüterin (ohne Padawan)


02.02.2006 22:06 Alicia Crunx ist offline E-Mail an Alicia Crunx senden Charakterprofil von Alicia Crunx öffnen Beiträge von Alicia Crunx suchen Nehmen Sie Alicia Crunx in Ihre Freundesliste auf
- Matthew Ramius -



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Geschlecht: Matthew Ramius ist männlich
Beiträge: 31

Die Firmenfusion auf Natria (1) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Natria - Hangar]
[Matthew Ramius, Aeron Gates]

    Matthew und Jedi-Meister Aeron hatten beschlossen einen kleinen Spaziergang zu tätigen, um sich von der langen und anstrengenden Reise zu erholen. Als sie das Schiff verließen, schloss sich die Luke zischend hinter ihnen. Er hob seinen Blick und sah in den mit Sternen übersäten Himmel, die Luft war angenehm, nicht so stickig und verschmutzt, wie es bei manchen Planeten der Fall war. Es war weder zu kalt noch zu warm und ein milder Wind umgab sie. Sie verließen den Hangar und machten sich auf um die Straßen der Stadt etwas in Augenschein zu nehmen. Er versuchte sich zu entspannen, doch ihm ging der Angriff der Sklavenhändler einfach nicht aus dem Kopf.

    Was wollten diese Echsen hier. Auf wenn haben sie gewartet und was für ein Geschäft wollten sie mit der Person, auf die sie gewartet hatten, abschließen? Wir hätten das Schiff Entern und dann versuchen sollen ein paar brauchbare Infos aus diesen Echsen raus zu holen.

    Meister Aeron schien sein Grübeln zu bemerken, denn er sah ihn erwartungsvoll an, so als ob er eine Frage oder eine Antwort von ihm erwartete. Als dies jedoch nicht eintrat beschloss der Jedi-Meister ein Gespräch zu beginnen, um die drückende Stille, die zwischen ihnen herrschte zu brechen.

    ?Ihr könnt gut mit Lasergeschützen umgehen Matthew, ich war sehr beeindruckt wie gut ihr euch so schnell auf die von mir vorgegebenen Ziele eingestellt habt und ihr musstet dazu nicht einmal in die Macht hinaus greifen.?

    ?Langjährige Erfahrung aber das wisst ihr ja sicherlich schon oder? Ich war nicht weniger über euer fliegerisches Könne beeindruckt.?

    Aeron schien etwas verwirrt über seine Worte.

    ?Was meint ihr mit langjähriger Erfahrung??

    ?Habt ihr noch nicht gehört wie ich zum Orden kam??

    ?Nein biss jetzt noch nicht, denn ich hatte damit zu tun Jackob?s Verletzungen zu heilen, die ihm ein Kopfgeldjäger zugefügt hat und auch beinahe mir zugefügt hätte, des weiteren musste ich mich um den Seelenfrieden meiner neuen Partnerin kümmern.?, ein kleines Lächeln schlich sich auf die Lippen des Jedi-Meisters, während er dies Sprach.

    ?Aha eure Tage, nach der Ankunft verliefen also auch nicht so glatt. Bei mir war es ähnlich, Meister Zeaver und ich sind aufgebrochen um einen Drogenfall zu untersuchen, doch leider wurden wir gefangen genommen, selber unter Drogen gesetzt und durften uns dann einen Weg aus der feindlichen Basis hinaus kämpfen. Aber um wieder zurück auf das Thema zu kommen, ich wurde in der republikanischen Flotte ausgebildet, nachdem ich meinen letzten Auftrag erfolgreich beendet hatte, wurde ich nach Eskalon versetzt um die Installation der dortigen Defensivsysteme zu überwachen und zu betreuen und nach Möglichkeit zu optimieren, Eines Tages kam dann eine Jedi vorbei um mich zu warnen, das irgend etwas schief gehen könnte, doch als sie heraus fand, das ich sehr empfänglich für die Macht bin, hat sie es gleich dem Rat gemeldet und jetzt bin ich hier.?

    ?Das erklärt euren Umgang mit den Geschützen. Ihr sagtet, das man euch nach Natria geschickt hat, um euch ein Lichtschwertkristall zu besorgen. Habt ihr euren Griff schon gefertigt??

    ?Ja, das habe ich.?, er reichte Aeron sein, noch unvollständiges Lichtschwert.

    ?Es ist mehr als nur gelungen. Es ist gut ausbalanciert, schlicht gestaltet und wie ich sehe nur mit wenigen Einstellungsmöglichkeiten versehen. Wie lange habt ihr dafür gebraucht??

    ?Nun ich habe mehr als 11 Stunden Arbeit investiert, jedoch muss ich gestehen, das mir ein Jedi-Meister aus den unteren Ebenen, mehr als nur dabei geholfen hat. Er hat mich Schritt für Schritt angeleitet. Seinen Namen kenne ich bis jetzt noch nicht aber er versprach mir, das er ihn mir verriete, wenn ich mit einem kompletten Lichtschwert zurückkehren würde.?

    Das lächeln auf den Lippen des Jedi-Meisters wurde breiter und er gab Matthew sein Lichtschwert zurück. Matthew befestigte es wieder an seinem Gürtel und ging weiter neben ihm her.

    ?Ihr kennt nicht zufälliger weise seinen Namen oder??

    ?Wenn er ihn euch nicht genannt hat steht es mir nicht zu ihn zu nennen.?

    Sie waren jetzt schon eine weile unterwegs gewesen und er wollte gerade einen Einwand dagegen vorbringen, als er zwei gestalten, vor ihnen bemerkte. Er schlug dem Jedi-Meister eine Hand vor die Brust, so dass dieser sofort anhielt.

    ?Verdammt Matt, was ??

    Er bedeutet ihm ruhig zu bleiben und die Szene zu beobachten, die sich ihnen dar bot. Sie gingen etwas mehr in den Schatten um nicht gesehen zu werden. Die eine Person gab der anderen einen Koffer, Matthew vermutete, dass er mit Credits gefüllt war und die andere Person überreichte ihm dafür ein Datapad. Sie bekamen von ihrem versteck aus nur ein paar Worte wie ES IST VORBEREITET und MORGEN mit. Danach trennten sich die beiden und jeder ging seiner Wege.

    ?Ich verfolge den mit dem Datapad und du den mit dem Koffer. Ok Matt??

    Er nickte und gab dem Jedi-Meister so zu verstehen, dass er verstanden hatte. Sie ließen den beiden noch einen kleinen Vorsprung, damit man sie nicht während der Verfolgung entdeckte, danach machte sich jeder auf sein Ziel zu verfolgen.

    * * *

    Matthew hatte die Person nun schon seit geraumer Zeit durch unzählige Gassen und Strassen verfolgt. Manchmal war es sogar nötig gewesen sich auf einem Dach oder einer Balustrade zu verstecken um nicht entdeckt zu werden.

    Scheint ein übervorsichtiges Wesen zu sein., dachte er als sein Ziel sich schon zum Xten mal umdrehte, um sich zu vergewissern, das ihm niemand folgt.

    Als er die nächste Ecke erreichte und abbiegen wollte, um seiner Zielperson zu folgen spürte er plötzlich Gefahr. Er konnte sich noch im letzten Moment wieder gegen die Mauer pressen, als ein Blasterstrahl ihn sehr eng streifte und etwas die Haut verbrannte. Er bemerkte, das ihm etwas kaltes die Wange hinunter lief. Seine Hand berührte die Stelle und als er sie ansah bemerkte er, dass es etwas von seinem Blut war. Der Blasterstrahl war ihm näher gekommen als er dachte. Er hörte noch ein paar Schritte die sich entfernten. Er rannte um die Ecke und folgte dem klang der schritte doch als sie ihn in eine Sackgasse führten und er dort alles Untersucht hatte, musste er enttäuscht umkehren.

    Vielleicht hat ja Meister Aeron etwas mehr herausgefunden.


[Matthew Ramius, Aeron Gates]
[Natria - Schiff von Aeron]

__________________
Matthew Ramius
Jedi-Padawan (von Zeaver Aellor)


03.02.2006 18:34 Matthew Ramius ist offline E-Mail an Matthew Ramius senden Charakterprofil von Matthew Ramius öffnen Beiträge von Matthew Ramius suchen Nehmen Sie Matthew Ramius in Ihre Freundesliste auf
- Jackob Anderson -



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Geschlecht: Jackob Anderson ist männlich
Beiträge: 11

Die Firmenfusion auf Natria (2) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Natria - Miracle Plasa]
[Jackob Anderson - Alicia Crunx - Aeron Gates - Matthew Ramius]

"Ihr werdet die Sicherheitssysteme auf der linken Seite prüfen, ich die auf der rechten Seite." schlug Alicia vor. Jackob und Aeron kamen ihrem Vorschlag nach.

Matthew machte sich auf den Weg zum Banket-Saal um sich über die anwesende Leute zu informieren, Jackob und Aeron rannten den linken Flur entlang. Sie begegneten einigen Leuten, die mit der Vorbereitung für das Treffen beschäftigt waren, so dachte Jackob. Das Gebäude war relativ gut gesichert. An allen erdenklichen Orten überwachten Sicherheitskameras das Geschehen. Ab und zu waren Deckengeschütze an strategisch wertvollen Punkten angebracht. Sie sprachen einen Sicherheitsbeamten, der nervös umherrannte, an.

"Guten Tag, wir sind Jedi und sollen das Treffen überwachen. Wir wollten uns über die Sicherheitssysteme dieses Gebäude's informieren." fing Aeron an.

"Was?...oh natürlich. Sie sind die Jedi. Also, neben den den Überwachungskameras und den Deckengeschützen gibt es sogenannte Sicherheitsbereiche in diesem Komplex. Diese Bereiche werden nur in Notsituationen aufgesucht und sind durch Lichtschranken und viele andere technische Spielereien geschützt. Welche genau kann ich ihnen nicht sagen. Da müssen sie sich an unsere Technische Abteilung wenden." Der Mann war etwas nervös, antowortete aber präzise und professionell.

"Nun ich denke, das genügt uns fürs erste. Vielen Dank. Ihr seht nervös aus. Gibt es irgendwelche Schwierigkeiten." fragte Jackob.

"Ich hoffe nicht...unsere Sensoren spielen den ganzen Tag schon verrückt. Sie scheinen nicht einwandfrei zu funktionieren. Hat aber nichts mit dem Treffen zu tun denke ich. Ich muss dann weiter, wenn sie mich entschuldigen würden." Verabschiedete sich der Mann. Aeron und Jackob nickten kurz und gingen weiter.

"Meint ihr die technischen Ausfälle haben was zu bedeuten, Meister Gates" fragte Jackob.

"Ich hoffe nicht, aber ich hab da so ein komisches Gefühl bei der Sache. Ach übrigens sag Aeron und nicht Meister Gates." erwiderte Aeron und lächelte kurz.

"Wie ihr wünscht, Aeron. Ich weiß was ihr meint. Ich spüre es auch. Wir sollten vorsichtiger sein. Lasst uns nach Matthew schauen. Mal sehen was er rausfinden konnte." Aeron schaute etwas verwundert zur Tür hinter Jackob.

"Moment noch. Irgendetwas ist da." Jackob guckte verwundert und machte Aeron Platz als dieser an ihm vorbei zur Tür ging. Die Tür öffnete sich mit einem zischen. Die beiden befanden sich in einem Raum. In der Mitte des Raumes war ein großer Holoprojektor, der eine Sternenkarte zeigte. Jackob stand noch immer im Türrahmen und Aeron der auf die Karte zuging hatte auch keine Zeit mehr zu erkennen was genau auf ihr zu sehen war. Eine Stimme ertönte aus dem Holoprojektor.

"Zurücktreten, Projektion wird vernichtet." Ein kleine Explosion im innern des Projektor lies die beiden aufschrecken und Rauch aus dem Holoprojektor aufsteigen, der sich aber schnell verflüchtigte. Eine gegenüberliegende Tür schloss sich mit einem zischen. Jackob setzte zur Verfolgung an doch Aeron machte ihm mit einem Handzeichen klar, dass es nichts bringen würde den Flüchtenden zu verfolgen. Aeron ging auf den Projektor zu und musterte ihn genau. Jackob folgte ihm. Die beiden begutachteten den Schaden.

"Der Chip ist verschmorrt. Er ist unbrauchbar. Ich kenne solche Projektoren. Der Selbstzerstörungsmechanismus wurde in Gang gesetzt." sagte Jackob nach einer Weile

"Irgendjemand wollte nicht, dass wir und andere sehen was auf der Karte war." fügte Aeron hinzu

"Sollen wir ihm hinterher?" fragte Jackob

"Nein, lass gut sein. Wir haben wichtigeres zu tun. Lass uns jetzt nach Matthew sehen." sagte Aeron und ging los. Jackob folgte ihm.

Die beiden waren wieder an ihrem Ausgangsort angekommen als Matthew ihnen entgegen kam.

"Hast du was herausfinden können?" fragte Jackob gleich.

"Ja einiges, das Treffen findet zwischen 5 Großkonzernen Natria's statt. Der Meta-Forma Inc. mit ihrem Vertreter Terrin Gaab. Die Hitaro AG mit ihrem Vertreter Ching Letiss. Die Luxurity Industries mit ihrem Vertreter Lap'rek'ta. Die Tritan Industries mit ihrem Vertreter Milio Tritan und die Crunx Industries. Das spannendste daran ist der Firmenboss Garanov Crunx." Matthew hatte die Daten von seinem DataPad abgelesen und schaltete es nun ab. Bei dem Namen Crunx guckten Aeron und Jackob etwas verwundert und sagten beide gleichzeitig.

"Crunx?!"

Matthew holte zu einer Erklärung aus.

"Ja Crunx. Wir müssen wohl Alicia fragen was es damit auf sich hat. Möglich, dass er zu ihrer Verwandschaft gehört."

"Apropos Alicia, wo ist sie eigentlich?" warf Jackob ein.

"Vielleicht schaut sie sich noch die Sicherheitssysteme an oder hat ihre Freundinnen wieder getroffen." erwiderte Aeron.

"Wir sollten schon mal zum Banket gehen. Sie wird sicher nachkommen." schlug Matthew vor und die drei bewegten sich zum Banket-Saal.

Die große Doppeltür wurde ihnen von zwei Sicherheitsleuten geöffnet und die Jedi betraten den Banket-Saal. Der Raum war groß und reichlich geschmückt. An der gegenüberliegenden Wand war ein Rundtisch an dem die Vertreter der Firmen sitzen würden. Im Moment waren ca. 20 Personen im Raum die sich unterhielten und etwas tranken und ab und zu vom Buffet naschten. Die Minuten vergingen relativ unspektakulär, die Jedi unterhielten sich mit anwesenden Gästen und von Alicia fehlte immer noch jede Spur. Jackob wurde langsam etwas nervös und beruhigte seinen Verstand mit Jedi-Übungen. Die Jedi-Übungen schlugen jedoch nicht an und ihm wurde schlecht und schwindelig. Was war los mit ihm? Hatte er schlecht gegessen? Er setzte sich auf einen freien Stuhl und lehnte sich zurück. Schweißtropfen rannen ihm die Stirn hinunter. Sein Blick verschwamm. Der allgemeine Gesprächslärm verstummte zu einem Dumpfen Klang der in Jackobs Ohren wiederhallte bevor er endgültig das Bewusstsein verlor.

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Jackob's Brustkorb schmerzte. Er lag. Irgendwo. Grelles Licht lies ihn einige Mal blinzeln bevor er die Augen ganz öffnete und das grässliche Gesicht vor ihm erblicken konnte. Auf dem Gesicht des Hutten war ein breites Lächeln.

"[...]" Er sagte etwas, was Jackob nicht verstand. Der Twilek wurde von dem Jak'tal kurz angeschrien bevor er merkte, dass er übersetzen sollte

"Erstaunlich. Sehr Erstaunlich, Jedi. Ihr wart dem Tod nahe, aber irgendwie habt ihr überlebt. Fragt mich nicht wie. Aber als ich wusste, dass ihr noch lebt hab ich einige der besten Ärzte auf Nar Shadaa angewiesen euch wieder auf die Beine zu bringen. Lebend nützt ihr mir mehr. Wir werden noch viel Spaß mit euch haben, Jedi." Jak'tal lachte und der Twilek lachte hämisch.

"Dafür werdet ihr mit eurem Leben bezahlen, Jak'tal. Seit dessem Gewiss."

Jak'tal lachte.

"Immer noch so hochmütig, Jedi."

"[...]" Dann sagte er etwas, was der Twilek nicht übersetzte. Jackob spürte ein kurzes Stechen an seinem Oberarm, bevor er das Bewusstsein verlor.

***

Es war dunkel. Dunkel und kalt. Eine unangenehme Stille umgab ihn. Jackob war noch nicht ganz bei Bewusstsein, doch er merkte schon wie seine Hand- und Fußgelenke schmerzten. Er war festgebunden an einem Stuhl aus Stahl mit einem ein Zentimeter dicken Stahlseil. Dunkelrotes Blut tropfte ihm von den Armen runter und sammelte sich in einer Lache auf dem Boden. Die unangenehme Stille umgab ihn immer noch. Er zweifelte schon daran, dass sich andere Personen in seiner Nähe befanden, als er plötzlich aufschreckte. Er spürte etwas. Er tastete mit der Macht nach draußen. Es waren mehrere Personen da. Sechsundzwanzig um genau zu sein. Er konzentrierte sich auf ein Signal. Es erlosch. Das gleiche passierte mit den andern Fünfundzwanzig Signalen. Eines nach dem andern erlosch und hinterließ eine unheimliche Leere. Jackob musste herausfinden was dort geschehen war. Er konzentrierte sich auf seine Fesseln. Seine Muskeln spannten sich an und sein Körper bebte unter der enormen Kraftanstrengung. Die Fesseln scheuerten an seinen Handgelenken und ließen noch mehr Blut fließen. Er spürte die Macht. Sie umgab ihn. Doch er ließ sich nicht von ihr leiten er beugte sie seinem Willem. Seine Kraft stieg schlagartig an und die Fesseln rissen. Seine Fußfesseln ereilte das gleiche Schicksal. Wut stieg in ihm auf. Die Stahltür riss er mit einer Handbewegung aus den Angeln. Sein Lichtschwert fand Jackob in einer Verwahrungstruhe. Er war in Jak'tal's Basis. Jackob war fest entschlossen und seine Wut brachte ihn dazu sich jak'tal noch einmal zu stellen.
Er öffnete die Tür die ihn aus dem Gefängnis Komplex in die eigentliche Basis führte. Er zuckte kurz zusammen, als er die Leichen zweier Wachleute auf dem Boden liegen sah. Die beiden wurden mit einem Lichtschwert getötet, doch davon war er nicht sonderlich beeindruckt. Er musste weiter und hatte nur ein Ziel vor Augen...Jak'tal. Auf dem Weg lagen viele tote Wachleute. Selbst die Wachen direkt vor Jak'tal's Bürotür. Jackob öffnete die Tür.
Jak'tal's toter Körper lag im Raum verteilt. Einige Wachleute lagen aufgestapelt in der Ecke. Ebenfalls tot. Jackob sah sich um. Eine Blutlache hatte sich in der Mitte des Raumes gebildet. Hier wurde Jak'tal vermutlich hingerichtet. Doch nun kniete dort nur eine schwarze Gestalt, die nun aufstand und Jackob ansah.

"Du dummer Tor...wieso bist du nicht weggelaufen?" fragte die dunkle Gestalt. Es war mehr eine rhetorische Frage. Eine Antwort war überflüssig und würde an dem Vorhaben der dunklen Gestalt nichts ändern.

"Jak'tal's Tod sollte durch meine Hand vollbracht werden. Du hast dies vereitelt und wirst nun sterben, dunkler Jedi." antwortete Jackob und attackierte ihn ohne Vorwarnung.

Der Kampf dauerte nicht lange. Der dunkle Jedi war Jackob weit überlegen und hatte keine Mühe ihm sein Lichtschwert in den Bauch zu stoßen. Ein stechender Schmerz ließ Jackob zusammenbrechen und auf den Boden sinken. Sein Blick trübte sich. Er sah nur noch eine Hand vor seinen Augen, die kurz aufleuchtete, bevor die Welt um ihn herum sich verdunkelte...


***************************************************************************


Jackob spürte eine Hand, die ihn leicht Ohrfeigte und aus seiner Bewusstlosigkeit riss. Sein Blick wurde langsam Klar und er erkannte Aeron.

"Na endlich bist du bei Bewusstsein. Was ist passiert?" fragte Aeron besorgt.

"Ich weiß es nicht. Ich habe wohl was schlechtes gegessen. Ist Alicia in der Zwischenzeit gekommen?" entgegnete Jackob

Aeron rollte mit den Augen..."Was falsches gegessen, war ja klar...Alicia ist immer noch nicht da. Du warst ja nur einige Minuten weggetreten."

"Habt ihr in der Zwischenzeit etwas verdächtiges bemerkt?" fragte Jackob

"Nein, nichts. Alles ist ruhig. Die Vertreter der Firmen werden gleich eintreffen." antwortete Aeron

"Oh, sehr gut. Wir sollten uns verteilen." Aeron nickte und half Jackob hoch. Sie sagten noch Matthew bescheid, bevor sich die drei im Raum verteilten, um ihn ganz zu überblicken.

Eine große Doppeltür wurde geöffnet und die Vertreter der Firmen gefolgt von Sicherheitsbeamten betraten den Banket-Saal. Sie setzten sich an den großen Rundtisch. Erst würde das Geschäftliche geklärt werden und dann stilgerecht gefeiert. Die anwesenden Gäste warteten ungeduldig. Jeder Firmenboss hatte ein Datapad mit. Sie schlossen es an die Konsole am Rundtisch an und eine Projektion erschien in der Mitte des Tisches. Einer der Firmenbosse öffnete den Mund und wollte sprechen...
Jackobs Herz blieb stehen. Etwas stimmte nicht. Er hatte auf einmal ein ganz mieses Gefühl. Es war zu spät zum Handeln. Sein Blick wanderte nach oben. Alles lief wie in Zeitlupe ab. Die Abdeckung des Lüftungssystem löste sich und fiel zu Boden. Ein weitere massiver Gegenstand fiel runter, direkt auf den Rundtisch zu. Es war eine Granate...

[Jackob Anderson - Aeron Gates - Matthew Ramius]
[Natria - Miracle Plasa - Banket-Saal]

__________________
Jackob Anderson
Jedi-Ritter


12.02.2006 01:35 Jackob Anderson ist offline E-Mail an Jackob Anderson senden Charakterprofil von Jackob Anderson öffnen Beiträge von Jackob Anderson suchen Nehmen Sie Jackob Anderson in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Jackob Anderson in Ihre Kontaktliste ein
- Aeron Gates -



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Die Firmenfusion auf Natria (3) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Natria - Miracle Plasa - Banket-Saal]
[Aeron Gates - Jackob Anderson - Matthew Ramius]

Alles ging so schnell: gerade war der Saal noch gefüllt mit Stimmen, Heiterkeit und Festtagslaune - nun herrschte Stille. Alle Blicke waren auf die verhängnisvolle Kugel gerichtet. Wie in Zeitlupe fiel sie in die Tiefe - es war die einzige Bewegung in dem Saal. Die Geschäftsleute starrten - unfähig sich zu bewegen - ihrem Tod entgegen. Ein Geräusch - war es die Explosion? Nein, es war der Lüftungsdeckel, der krachend auf dem runden Tisch landete. Aeron hatte das Gefühl, er könne jede einzelne Schallwelle spüren. Die Granate näherte sich unaufhaltsam dem Tisch - nur noch ein Meter trennte die beiden Gegenstände ... doch was war das? Eine Hand rückte in sein Sichtfeld ... seine Hand! In dem Moment, in dem die Granate den Tisch berührte, zersprang sie - wie von einer unsichtbaren Macht getroffen - in ihre Einzelteile ... nun stellte sie keine Bedrohung mehr dar. Die Geschäftsleute, welche die Augen geschlossen und die Hände erhoben hatten, sahen nun ungläubig auf den Schrott, der Sekunden zuvor noch den sicheren Tod bedeutet hatte. Die anderen Gäste hatten entweder Freudentränen in den Augen oder starrten fassungslos auf ihre Hände.

"Bravo, gut gemacht, Jedi!"

Aeron betrachtete die Leute im Saal, doch niemand schien ihn anzusehen. Als er sich umdrehte, entdeckte er einen applaudierenden Mann im Türrahmen des Saals. Er hatte ein mageres Gesicht, dunkle Augenränder und seine Haare wirkten wie braune Blitze auf seinem Kopf. Aeron setzte gerade zu der Frage an, wer der Mann sei, doch dieser kam ihm zuvor.

"Mein Name ist Dorian Ashford. Ich wurde merkwürdigerweise nicht eingeladen!", er warf den fünf Geschäftsleuten einen gehässigen Blick zu, "Aber, hey, ich bin ja nicht nachtragend."

Dorian breitete in einer Geste der Unschuld seine Arme aus. Zehn gepanzerte Humanuiden traten aus den Schatten des Korridors und postierten sich neben ihn.

"Zum Zeichen meiner Gutmütigkeit biete ich euch sogar ein Feuerwerk", rief er in den Saal und fügte flüsternd hinzu, "... eines, das ihr nie vergessen werdet."

Dorian trat ein paar Schritte zurück, während seine Gefolgsleute ihre Blastergewehre in Anschlag nahmen.

"Ich wünsche noch viel Vergnügen!"

Mit diesen Worten verschwand er und die Truppen eröffneten das Feuer. Die drei Jedi handelten instinktiv: während Matthew mit seinem unausgebildeten Machtumgang gerade dazu fähig war, die Tische zu ihrem Schutz umzuwerfen, bombadierte Aeron die Angreifer bereits mit Stühlen. Jackob gelang es sogar, einen gläsernen Kronleuchter zu zertrümmern und die Scherben wie mit einem Schnellfeuergewehr durch den Saal zu schießen. In Windeseile hatten sie den geschmückten Banket-Saal in ein rauchendes Schlachtfeld verwandelt, die Luft roch nach Ozon und wurde von dem Dauerfeuer der Truppen blutrot gefärbt. Die Vertreter der verschiedenen Firmen hatten sich bereits hinter einer Wand aus Tischen und Stühlen verbarrikadiert - ein leichtes Glühen der provisorischen Mauer sagte Aeron, dass sie nicht mehr lange durchhalten würde - es war an der Zeit, etwas zu unternehmen. Mit einem schnellen Blick über die Schulter machte er Jackob auf ihr Problem aufmerksam - dieser hob daraufhin einen Tisch mit der Macht an und setzte ihn vor die Barrikade der Vertreter.

"Das wird nicht lange halten!", schrie Aeron über den Lärm des Blasterfeuers hinweg, "Wir müssen die Leute in Sicherheit bringen!"

"Habt Ihr einen Plan?", fragte Matthew und griff nach seinem Blastergewehr, "Ich könnte Euch Deckung geben ..."

Aeron sah sich in dem Saal um - es gab nur zwei Möglichkeiten: entweder sie wurden die Angreifer los oder sie machten sie unschädlich, tot oder entwaffnet. Er wagte für einen winzigen Augenblick einen Blick über die Tischkante und registrierte die offene Tür hinter den Truppen ... eine Chance. Aeron vergewisserte sich, dass Matthew für Ablenkung sorgte, dann sprang er auf und erhob die Hand, ließ die Macht fließen und schickte einen Machtstoß in feindliche Richtung. Von der unsichtbaren Faust getroffen flogen die Angreifer fünf Meter in den Flur hinein; Jackob schloss eilig die Tür und verriegelte sie.

"Wir haben nicht viel Zeit", Aeron ging die drei Stufen hinunter in den Saal und stellte sich vor die Gäste, "Jackob, du beschützt die Leute hier. Nimm den zweiten Ausgang hinter dir - wir werden die Angreifer auf Distanz halten ..."

Wie aufs Stichwort begannen die Truppen auf der anderen Seite der Tür das Sperrfeuer ... sie hatten tatsächlich nicht viel Zeit, die Tür erstrahlte bereits in einem hellen Rot. Nachdem Jackob mit den Gästen verschwunden war, wandten sich die beiden Jedi der Gefahr zu - ein kurzer Blick, dann erhob Aeron abermals die Hand. Die Wucht des Machtstoßes sprengte die Tür aus ihrem Rahmen und ließ die Angreifer innehalten. Wie in Zeitlupe aktivierte er sein Lichtschwert - war es Angst, was er in den Augen der Truppen sah? Sie hatten allen Grund dazu ... denn im nächsten Moment verließ Aeron den Boden und landete neben dem vordersten Angreifer. Eine schnelle Drehung des Handgelenks und die Waffe des Mannes war Geschichte. Matthew hatte währenddessen mit dem Beschuss begonnen - Aeron erkannte sofort die Geschicklichkeit hinter Matthew's Vorgehen: anstatt mit jedem Schuss zu treffen, zwang er die Gegner von Ausweichmanöver zu Ausweichmanöver, was ihnen die Chance auf einen eigenen Treffer nahm. Dies ermöglichte Aeron, unversehrt durch die feindlichen Reihen zu gehen, um sie zu entwaffnen ... doch eine plötzlich geworfene Blitzgranate vereitelte ihre Taktik. Als sie ihr Augenlicht wiedererlangten, waren die Angreifer bereits den Korridor entlang geeilt und hinter einer Ecke verschwunden.

"Und jetzt?", Matthew wechselte die Tibannagas-Patronen seines Gewehrs, "Sollen wir ihnen hinterher?"

"Uns bleibt keine andere Wahl - die Gäste sind noch immer in Gefahr ..."

* * *

Das Gebäude ähnelte einem Labyrinth: eine Kreuzung bot drei Richtungen, die die Angreifer genommen haben konnten. Doch diese Wege führten wiederum zu Kreuzungen - jede drei Abzweigungen - wobei sie schon bei neun wären. Am Ende dieser Rechnung stand eine Zahl, deren Namen Aeron nicht einmal kannte. Hatten sie überhaupt eine Chance? Würden sie die Angreifer rechtzeitig erreichen?

"Die Macht ist auf unserer Seite", sprach Matthew, als hätte er seine Gedanken gelesen, "Sie wird uns den richtigen Weg zeigen."

Ein Lächeln stahl sich auf Aeron's Gesicht - ein Schüler musste einem Meister die Wege der Macht erklären ... wie weit war er gesunken ...

"Ihr habt recht, Matt, wir sollten der Macht vertrauen."

Aeron schloss die Augen und konzentrierte sich, erlaubte der Macht, seine Beine zu führen, ihm den richtgen Weg zu weisen. Ohne auch nur einmal anzuhalten, rannten die beiden Jedi durch die Gänge - sich ihres Zieles sicher. Schon nach kurzer Zeit konnte Aeron die Truppen vor sich spüren - hörte ihren Atem, ihre Stimmen ... und einen Schuss. Im nächsten Moment wurde er von einer Hand nach hinten gezogen, wodurch ihn ein Blasterblitz nur knapp verfehlte. Vorsichtig spähte er um die Ecke: in der Mitte des langen Korridors befanden sich mehrere Kisten - sie standen an beiden Seiten und verengten den Flur an dieser Stelle - die Feinde standen zehn Meter weiter und warteten auf ihre Chance, die Jedi in Staub zu verwandeln.

"Diese Kisten würden uns genügend Schutz bieten, doch ich bezweifle, dass wir sie rechtzeitig erreichen werden.", Aeron seufzte und sah Matt fragend an, "Habt Ihr eine Idee?"

"Seid Ihr dazu fähig, eine dieser Kisten mit der Macht zu bewegen?"

"Wenn Ihr darauf anspielt, dass ich sie auf die Gegner werfe, muss ich Euch enttäuschen, jedoch kann ich sie BEWEGEN."

"Das müsste ausreichen", Matt sah ein zweites Mal um die Ecke und schätzte die Entfernung zu den Kisten, "Passt auf, der Plan lautet, wie folgt: ihr befördert mithilfe der Macht eine dieser Kisten zu uns. Wir ducken uns dahinter und schieben sie zurück zu den restlichen Kisten - dann kommt der leichte Teil."

"Es klingt so, als hättet Ihr das schon einmal gemacht ..."

"Als Soldat kommt man viel herum ... und jetzt fangt an."

Im nächsten Moment setzte sich eine der Kisten in Bewegung und rutschte geisterhaft über den glatten Boden. Die Angreifer standen regungslos da und starrten ungläubig auf die flüchtende Kiste - Aeron konnte sie reden hören.

"Hey, Al, siehst du das? Sogar die Kisten haben Angst vor mir ..."

"Halt die Schnauze, Crack, das ist einer dieser Jedi-Tricks - Feuer auf mein Zeichen!"

In dem Moment, in dem Aeron und Matthew hinter die Kiste krochen, begannen die Truppen das Feuer. Schon nach wenigen Treffern erwärmte sich das metallische Material - sie mussten sich beeilen. Gerade noch rechtzeitig erreichten die beiden den Kistenhaufen - von ihrer Kiste blieb nichts als Rauch und Staub - ihre Chancen hatten sich soeben verdoppelt. Matthew entsicherte sein Blastergewehr und erwiderte das Feuer - mit dem Überraschungsmoment auf seiner Seite erledigte er sofort einen der Angreifer. Aeron griff nach der Macht und ließ den Blaster des gefallenen Feindes in seine Hand fliegen - nun standen die Chancen drei zu eins. Im 2-Sekunden-Takt gaben die beiden Jedi ihre Salven an die Gegner ab - die Luft war erfüllt von Blastergewitter - selbst eine Mücke hätte kaum Platz gefunden.

"Habt ihr einen Plan?", schrie Aeron über den Lärm hinweg - ein Déjà Vu, "Dieses Mal wird uns ein Machtstoß nicht viel nützen!"

Matthew hob seinen Arm, um ihm etwas zu zeigen, doch Blasterfeuer unterbrach ihn. Nach drei Schüssen seinerseits setzte er zum zweiten Versuch an und zeigte ... auf ihn. Was wollte er ihm damit verdeutlichen? Matt schien sein Unverständnis bemerkt zu haben und schrie: Lüftung! Als Aeron an sich vorbei an die Wand sah, erkannte er die Öffnung eines Lüftungsschachts. Ja und? Wollte Matt die Gegner mit frischer Luft bekämpfen? Verwirrt sah er den Schüler an, welcher genervt die Augen verdrehte und ein weiteres Mal auf die Öffnung zeigte.

"Rein mit dir!"

Jetzt machte es KLICK bei ihm: er sollte durch den Lüftungsschacht an den Feinden vorbei und sie von hinten ins Kreuzfeuer nehmen. Schnell öffnete Aeron den schmalen Zugang und kletterte in die dunkle Röhre. Von wegen "frische Luft", dachte sich Aeron, als ihm der Geruch von Ozon in die Nase stieg. Sicherlich gab es auf seiner rechten Seite eine direkte Verbindung zum Banket-Saal, doch der Saal war nicht sein Ziel. Stattdessen bog er links ein und kroch durch den Schacht, immer darauf bedacht, keinen Lärm zu erzeugen. Nach drei Kurven - die für ihn besondere Probleme dargestellt hatten - erreichte er endlich eine weitere Öffnung. Als sie sich öffnete, fand er sich in einem finsteren Raum wieder - kleine bunte Dioden an der Wand waren der einizge Hinweis auf die Position der Wände. Schließlich entdeckte Aeron den Lichtschalter, füllte den Raum mit Licht ... und stellte fest, dass er nicht allein in diesem Raum war: auf dem Boden lagen drei Wachmänner - sie waren bewusstlos - Aeron tippte auf Elektro-Jabber. Als er sich in dem Raum umsah, wurde ihm bewusst, dass er sich in der Sicherheitszentrale befand: überall waren Displays und Kontrolleinheiten installiert. Nachdem er die betäubten Wachleute in einer Ecke aufgestapelt hatte, setzte er sich an ein Pult und reaktivierte die Displays - ein Flackern und er sah dutzende Bilder: von Korridoren, großen Hallen oder kleineren Räumen. Aeron legte ein paar Schalter um, bis er Matthew auf dem Schirm hatte - doch dieser befand sich nicht mehr hinter den Kisten, sondern stand mit einem entsicherten Blastergewehr hinter einer Ecke und schielte an ihr vorbei - auf der Suche nach einem Ziel. Hatte er die Feinde verloren? Eine gelb aufleuchtende Taste fiel ihm ins Auge - drei Bögen waren darauf abgebildet, welche wie Schallwellen aussahen. Vorsichtig drückte er die Taste ... doch nichts geschah.

"Warum passiert da nichts?", fragte sich Aeron leise - Matthew sah sich plötzlich erschrocken um.

Was war das? Hatte Matt ihn gehört? Aeron setzte zu einer weiteren Frage an, doch Matthew's gerufenes "Aeron?" bestätigte seine Vermutung: er hatte soeben einen der Deckenlautsprecher aktiviert.

"Matt, hört Ihr mich? Ich befinde mich in der Sicherheitszentrale - von hieraus kann ich alles überblicken ..."

"Ja, und alles übertönen ... geht das nicht leiser?"

Aeron öffnete eine Karte des Gebäudes und studierte sie - er wusste genau, was er suchte.

"Matt, zwei Korridore weiter befindet sich ein Spint. In diesem werdet Ihr ein Headset finden - ich kann Euch dann über einen sicheren Kanal Instruktionen geben, während Ihr die Gegner eliminiert ..."

"Das klingt doch mal nach einem Plan - endlich wieder Geheimeinsätze."

Aeron verfolgte am Bildschrim, wie Matthew vorsichtig den Gang entlang rannte, den Spint öffnete und das Headset anlegte.

"Test, test?", meldete sich der Lautsprecher neben ihm, "Könnt Ihr mich hören?"

"Laut und deutlich", antwortete Aeron und stellte sein Mikro auf das Headset ein.

"Wie lauten Eure Instruktionen?"

"Zuallererst sollten wir die feindliche Gruppe aufsplitten - selbst mit meiner Hilfe wird es Euch schwer fallen, sie alle gleichzeitig anzugreifen. Ich schlage deshalb vor, dass Ihr sie in einen der Sicherheitsräume lockt - dort kann ich dann mit ihnen spielen ... bis sie sich gegenseitig aus den Augen verlieren."

"Und wo finde ich einen dieser Räume?"

"Das kommt ganz darauf an, wo sich die feindlichen Truppen befinden - Moment, ich suche sie ..."

Aeron wechselte ein paar Aufnahmen, bis er eine Ansammlung von Humanoiden auf dem Schirm hatte. Doch es waren nicht die Angreifer, sondern Jackob und die Gäste. Dieser führte die wehrlosen Vertreter in einen Raum und schloss die Tür - dann begann er zu laufen. Wollte er ihm und Matt zuhilfe kommen? Als Jackob um die nächste Ecke bog, blieb er wie versteinert stehen. Aeron konnte zwar nicht erkennen, wer dem Ritter gegenüber stand, doch ein synchron gesprochenes "Du?!" sagte Aeron, dass sie sich kannten. Plötzlich verwandelte sich das Bild in wildes Rauschen ... und verschwand. Die Sicherheitsüberwachung schaltete sofort auf eine andere Kamera um: dieses Mal waren die Angreifer zu sehen. Aeron verglich das Bild mit der Karte und lokalisierte sie nur drei Kreuzungen von Matthew entfernt. Als ein erneutes Feuergefecht begann, hoffte Aeron inständig, die richtige Wahl getroffen zu haben. Doch Matthew, geschickt wie er war, schaffte es unversehrt durch die Korridore und erreichte schließlich den Sicherheitsraum ... jetzt konnte der Spaß beginnen.
In dem Moment, in dem der letzte Angreifer den Raum betrat, schloss sich die Tür und hüllte sie in Dunkelheit ein - Matthew befand sich bereits wieder auf dem Flur - ungeduldig auf seine Ziele wartend. Aeron sah sich die Schalttafel an und entschied sich für die erste Gemeinheit: ein Labyrinth aus Spiegeln stieg aus dem Boden empor und machte erst an der Decke halt - ohne Licht in dem Raum tappten die Feinde noch wortwörtlich im Dunkeln. Der nächste Schalter erzeugte einen weißen Nebelschleier in dem neuen Labyrinth - auch dies bemerkten die Truppen nicht ... es wurde Zeit, dass ihnen ein Licht aufging. Kein Wort der Welt konnte die Reaktion der "Gefangenen" beschreiben, als der Raum in ein geisterhaftes Licht getaucht wurde ... auch Aeron konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Die Kleidung der Truppen brachte sogar noch einen Bonus - sie alle hatten die gleiche braun-schwarze Rüstung an, die auch das Gesicht verdeckte, sodass sie ihre Partner nicht mehr von ihrem eigenen Spiegelbild unterscheiden konnten - geschweige denn von dem Spiegelbild des Partners. In Windeseile waren die Truppen kreuz und quer in dem Labyrinth verteilt, stießen sich ständig die Köpfe an den Speigeln und rannten an ihren Partnern vorbei, weil sie sie nicht mehr als diese identifizieren konnten. Jetzt sollte das Finale kommen: der nächste Schalter ließ ein Hologramm in der Mitte des Labyrinths erscheinen ... ein rauchiger Totenkopf mit einem Durchmesser von einem Meter. Das verängstigte Herumrennen verwandelte sich in eine panische Flucht - zwei der sechs Angreifer fielen sofort in Ohnmacht, ein dritter musste erkennen, wie sich ein Spiegel anfühlte, wenn man durch ihn hindurchfiel. Nach einiger Zeit hatte es dann endlich einer der Truppen geschafft, einen Ausgang zu finden - doch er wurde bereits von Matthew erwartet und mit einem unangenehmen Stunnerschuss in die Magengegend begrüßt.

"Na, endlich - ich dachte schon, Ihr würdet mich hier verrotten lassen - was habt Ihr mit denen getrieben? Sie sehen aus, als hätten sie einen Geist gesehen ..."

"Das haben sie auch - ich schlage vor, Ihr leistet den restlichen Attentätern Gesellschaft - wir wollen das hier schnell hinter uns bringen ..."

"Okay, dann rein ins Getümmel ..."

Mit diesen Worten sprang Matt in den Sicherheitsraum und stieß bei dem Anblick, der sich ihm nun bot, einen leisen Pfiff aus. Aeron gab ihm über Headset bescheid, an welcher Stelle sich KEIN Spiegel befand, sodass er sich besser zurecht finden konnte. Nachdem er den "Spiegelspringer" gestunnt und sich davon überzeugt hatte, dass die beiden ohnmächtigen Angreifer keine Gefahr mehr darstellten, standen die Chancen endlich eins zu eins. Aeron war sich ihres Sieges bereits sicher, als ein lautes Geräusch, ähnlich einem Schuss, den Lautsprecher überforderte und die Bildschirme einer nach dem anderen den Geist aufgaben ... irgendetwas stimme nicht. Bevor das letzte Display schwarz wurde, konnte Aeron ganz klar eine Person erkennen, die an einem Stromkasten fummelte ... es war Dorian.

* * *

Aeron rannte die Flure entlang - er konnte Dorian nicht ungeschoren davonkommen lassen. Trotz der so kurzen Begegnung, war ihm unwohl bei dem Gedanken an diesen Verbrecher - er schien mächtiger zu sein, als er zu sein vorgab. Der Kartenprojektor, den er sich provisorisch an den Gürtel geheftet hatte, zeigte ihm den genauen Standort des Stromkastens ... noch zwanzig Meter. Zusätzlich hatte er sich noch ein Headset genommen und hastig um den Kopf gewickelt - für den Fall, dass Matthew Probleme hatte.

"Matt? Matt, könnt Ihr mich hören?" - keine Antwort ... jedenfalls nicht von Matthew.

"Er wird Euch nicht antworten ...", es war Dorian - er stand mehrere Meter von ihm entfernt in Korridor, "... doch ein Schwätzchen könnt Ihr doch auch sicherlich mit MIR führen, oder etwa nicht?"

"Was habt Ihr mit ihm gemacht?"

"Ich versichere Euch, dass ich nichts mit ihm gemacht habe", meinte Dorian mit einem Achselzucken und fügte mit einem hämischen Lachen hinzu, "... noch nicht."

"Droht mir nicht!", Aeron aktivierte sein Lichtschwert und hielt die Viridian-Klinge bedrohlich in Dorian's Richtung, "Es könnte sich als Fehler erweisen."

"Komisch, dasselbe wollte ich gerade zu Euch sagen."

Mit diesen Worte kam seine rechte Hand hinter seinem Rücken hervor - eine elegante Vibro-Klinge umfassend. Dorian ließ das Schwert in geschmeidigen Bewegungen wie eine Schlange um seinen Körper fliegen, bis es irgendwann in einer Geste der Herausforderung stehen blieb. Aeron war sich in einem Punkt sicher: dieses Schwert war seinem Lichtschwert ebenbürtig.

"Matt? Ich könnte Eure Hilfe gebrauchen!"

Dieses Mal schien er seine Stimme zweimal zu hören - war Matt in der Nähe? Aeron griff auf die Macht zu und durchsuchte die Umgebung ... nichts. Dorian griff mit der Linken in eine Tasche und zog ein verbogenes Headset heraus.

"Suchst du vielleicht das hier?"

"Ihr sagtet, Ihr hättet ihm nichts getan!", rief Aeron vorwurfsvoll, wobei ihm seine Stimme beinahe versagte.

"Habe ich auch nicht ... ICH nicht."

Zorn kochte in Aeron hoch. Wie konnte es dieser Verbrecher wagen, so herablassend mit einem Jedi zu reden? Was war Matthew zugestoßen? War auch Jackob in Gefahr ... oder Alicia? Aeron's Faust zitterte, als er sich vorstellte, wie er Alicia's toten Körper in den Armen hielt ... nein! Mit einem machtunterstützten Sprung überquerte er die restlichen sieben Meter, die ihn von Dorian trennten und verpasste ihm den ersten Schlag. Dieser wehrte ihn jedoch mit Leichtigkeit ab ... der Kampf hatte begonnen. Aeron startete bereits seinen nächsten Angriff, doch sein Gegner wehrte auch diesen mühelos mit einem gelangweilten Gesichtsausdruck ab.

"Habt Ihr nichts besseres zu bieten ... Jedi?"

Aeron beschleunigte seine Angriffe, ging immer größere Risiken ein ... doch Dorian blockte jede Attacke mit einer unmerklichen Bewegung des Handgelenks - die größte Anstrengung schien das Heben seines Armes zu sein, um ein Gähnen zu unterdrücken. All dies machte den Jedi-Wächter nur noch zorniger ... doch er musste sich beherrschen. Innere Ruhe - das war das Geheimnis zu wahrer Macht - Macht, die er benötigte, um Dorian unschädlich zu machen. Doch eine Frage quälte ihn: wie konnte ein gewöhnlicher Mensch so mächtig sein? Wieso war er dazu imstande, es mühelos mit einem Jedi-Meister aufzunehmen? In Gedanken vertieft milderte sich seinen Zorn ... und seine Aufmerksamkeit. Sein Gegenüber setzte bereits zu einem Hieb nach seinen Beinen an, als Aeron sich wieder seiner Umgebung bewusst wurde. Im letzten Augenblick verließen seine Beine den Boden und setzten auf der anderen Seite des Angreifers wieder auf. Er nahm seinen Schwung mit und lenkte ihn mithilfe eines Schlags auf Dorian um. Zum ersten Mal seit ihrem Duell sah Aeron ein Zeichen von Unsicherheit in seinen Augen und brachte ihn für einen winzigen Augenblick ins Wanken. Das war seine Chance: Aeron streckte eine Hand nach Dorian aus, brachte die Macht in Bewegung und sandte seinen Machtstoß aus. Dieses Duell würde in Kürze vorbei sein ... doch Dorian's Reaktion auf den Machtstoß fiel anders als erwartet aus: anstatt durch den ganzen Korridor zu fliegen, schien er lediglich in einer sanften Brise zu stehen.

"Wie ... habt Ihr ... ?", Aeron war sprachlos - wie hatte er das gemacht?

"Ganz einfach", Dorian befestigte seine Klinge an seinem Rücken und breitete die Arme aus, "Ich bin magisch ..."

Ein PUFF-Geräusch erklang und Dorian war verschwunden ... jedoch nicht für lange Zeit. Aeron konnte ihn bereits hinter sich hören - er befand sich am Ende des Korridors.

"Wie habe ich das gemacht?", nahm er Aeron's Frage vorweg, "Zauberei?"

"Ich kann Euch nicht gehen lassen", der Jedi-Meister stellte sich ihm entgegen, "Ihr seid kein Zauberer - Ihr seid ein Verbrecher!"

"Verbrecher ist so ein hartes Wort. Ich schlage Euch vor, dass Ihr Euch für unsere nächste Begegnung einen schöneren Begriff überlegt. Möge die Macht mit Euch sein ..."

Mit diesen Worten verschwand er in einem der Flure ... doch Aeron musste ihn aufhalten. Vielleicht hingen die Leben seiner Begleiter davon ab - wenn nicht noch mehr ...

* * *

Der Flur war verlassen - nirgends eine Spur von Dorian, doch Aeron hatte nichts anderes erwartet. Nun galt es, sich für eine Richtung zu entscheiden - welchen Weg würde der Angreifer wählen? Ein Geräusch nahm ihm die Entscheidung ab: als Aeron in den nächsten Korridor sah, entdeckte er eine offen stehende Tür. Vorsichtig schlich er sich heran - darauf bedacht, keinen Lärm zu erzeugen. Als er um die Ecke in den schwach beleuchteten Raum sah, konnte er seinen Augen nicht trauen: Matthew schwebte zwei Meter über ihm in der Luft - Arme und Beine mit Schellen versehen. Er war wach, hatte jedoch die Augen geschlossen und ließ den Kopf hängen. Ein trauriges Bild, dachte sich Aeron und betrat lautlos den Raum - doch ob lautlos oder nicht, die Tür schloss sich hinter ihm.

"Matthew, seid Ihr okay?", flüsterte Aeron und sah sich ruckartig in dem Raum um.

"Natürlich geht es ihm gut", Dorian trat hinter einer Kiste hervor, "Matthew und ich, wir hatten sehr viel Spaß zusammen und wir sind froh, dass Ihr Euch zu unserer kleinen Party hinzugesellt, nicht wahr, Matty, mein Freund?"

Anstatt zu antworten, hob Matthew lediglich den Kopf - er musste schon eine ganze Weile hier hängen.

"Lasst ihn sofort frei!"

"Wie Ihr wünscht ..."

Ein Schnipsen und die Schellen öffneten sich - kraftlos krachte Matthew mit dem Gesicht auf den Boden.

"Ihr seid ein Monster!"

"Monster? Konntet Ihr Euch in der Zeit, die Euch gegeben war, keinen besseren Begriff für mich überlegen? Ich bin enttäuscht ..."

Aeron aktivierte sein Lichtschwert, "Ich werde dies einfürallemal beenden!"

"Heuh, solch kräftige Worte bin ich von Jedi gar nicht gewohnt - seid Ihr sicher, dass Ihr die Ideale der Jedi nicht vergessen habt?"

Aeron hörte nicht auf ihn. Ein Salto brachte ihn neben seinen Gegner und gab ihm Kraft für seinen ersten Schlag - doch er hatte aus seinem letzten Duell gelernt. Anstatt wie gewöhnlich mit der Klinge auf Dorian loszugehen, hielt er sein Lichtschwert verkehrt herum und attackierte mit dem Knauf. Dorian, welcher diesen Zug nicht vorhergesehen hatte, startete seine Parade viel zu weit oben ... und wurde direkt im Gesicht getroffen, was ihn mehrere Schritte nach hinten torkeln ließ. Nachdem er sich wieder gefangen hatte, sah er Aeron mit hasserfüllten Augen an.

"Okay, jetzt hört der Spaß auf!"

"Er hat gerade erst angefangen", erwiderte Aeron und startete seinen nächsten Angriff.

Dieses Mal schwang er sein Lichtschwert von oben nach unten - sein Ziel schienen Dorian's Füße zu sein - doch im letzten Augenblick zog er die Klinge nach oben. Doch noch bevor die Klinge das Gesicht seines Gegners berühren konnte, wurde sie von Dorian's Schwert pariert. Zwei schnelle Attacken folgten, die den rechten Arm und den Torso des Angreifers verwundet hätten - wie erwartet erreichten sie ihr Ziel nicht. Dorian packte den Rand der Kiste, hinter der er sich wenige Momente zuvor versteckt hatte, und zog sich daran hoch. Als Aeron auf eben dieser Kiste landete, war Dorian bereits auf eine höhere Kiste geklettert. Er winkte dem Jedi verabschiedend zu, schlug mit seiner Klinge auf ein kleines metallenes Objekt am Rand seiner Kiste und sprang dann ab. Im nächsten Moment fallteten sich die Kisten in Aeron's Richtung zusammen. Wie auf einer Rutsche wurde er durch den Raum getragen und gegen eine Wand geworfen.

"Jedi ...", meinte Dorian amüsiert und rannte in den Flur zurück.

"Sithdreck!", fluchte Aeron und half Matthew auf die Beine, "Geht es Euch gut?"

"Es ging mir schon besser ...", meinte Matthew trocken und richtete sich auf.

"Ich muss ihn aufhalten."

"Worauf wartet Ihr dann noch?"

Kaum hatte er den Satz zuende gesprochen, da war Aeron auch schon verschwunden. Er ließ die Macht durch seine Beine fließen und verlangte seinem Körper alles ab. Dorian war nicht weit gekommen ... Aeron konnte ihn vor sich um die Ecke rennen sehen. Wenig später erreichte auch er die Ecke und bog ab. Strahlend helles Licht blendete ihn für einen Augenblick - vor ihnen befand sich ein großer Balkon. Wollte er etwa springen? Nur ein Jedi würde einen Sprung aus dem dritten Stock unbeschadet überleben ... doch Aeron erkannte bereits seinen Irrtum. Dorian wollte nicht aus dem Fenster springen, er wollte fliegen: auf dem Balkon wartete ein viollett gemusterter Gleiter. Ihm wurde klar, dass er den Attentäter niemals rechtzeitig einholen würde, als dieser bereits seinen Gleiter erreichte. Dorian ergriff eine Stange am Ende des Speeder, ließ zu, dass ihn seine Beine überholten, und landete im Pilotensitz. Ein Heulen ertönte und der Gleiter hob von dem Balkon ab ... er war entkommen. Im selbern Moment, in dem er die Sicht zu dem Speeder verlor, erschienen Jackob, Alicia und Matthew hinter ihm. Matthew hinkte und stützte sich auf Alicia's Schulter, während Jackob seinen Blick nicht vom Boden hochnahm - er schien wegen irgendetwas bedrückt zu sein.

"Matthew sagte, du seist in Gefahr?", fragte Alicia besorgt, "Was ist passiert?"

"Dorian ... er ist entkommen!"

"Dann werden wir ihn ein anderes Mal festnehmen. Die Hauptsache ist doch, dass du noch lebst."

"Was ist mit den Gästen?", Aeron sah Jackob erwartungsvoll an, doch dieser schien die Frage absichtlich zu überhören.

"Wir haben sie in Sicherheit gebracht", erklärte Alicia stattdessen, "Unser Job hier ist erledigt."

"Dann lasst uns von hier verschwinden", schaltete sich Matthew in das Gespräch ein, "Ich kann es kaum erwarten, mein Steinchen zu bekommen."

[Aeron Gates - Alicia Crunx - Jackob Anderson - Matthew Ramius]
[Natria - Miracle Plasa]

__________________
Aeron Gates
Jedi-Wächter (ohne Padawan)


24.02.2006 16:44 Aeron Gates ist offline E-Mail an Aeron Gates senden Charakterprofil von Aeron Gates öffnen Beiträge von Aeron Gates suchen Nehmen Sie Aeron Gates in Ihre Freundesliste auf
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[Natria - Miracle Plasa - Banket-Saal]
[Jackob Anderson - Aeron Gates - Matthew Ramius]

"Jackob, du beschützt die Leute hier. Nimm den zweiten Ausgang hinter dir - wir werden die Angreifer auf Distanz halten ..." wies ihn Aeron an.

Jackob stand still da. Er konnte sich nicht rühren. Seine Muskeln verweigerten jeden Befehl zur Bewegung. Alles ist so schnell passiert. Die ganze Situation hatte sich schlagartig geändert. Langsam wurde ihm der Ernst der Lage bewusst und ihm war klar, dass er professionell handeln musste. Die Leute hockten voller Angst auf dem Boden, doch Jackob durfte es ihnen nicht gleich tun. Er beruhigte seinen Verstand mit Jedi-Übungen, die dieses Mal sogar anschlugen. Nach wenigen Sekunden war er bereit zu handeln. Die versammelten Menschen und Nicht-Menschen hatten Angst, doch Jackob schaffte es sie zu koordinieren. Er folgte Aeron's Ratschlag und dirigierte die Menge in Richtung Ausgang. Gerade als er den Raum verlies, hörte er den Kampf darin toben. Die Schussgeräusche ließen ihn kurz zusammenzucken und beinahe zurücklaufen um den beiden zu helfen. Doch er konnte die Leute nicht allein lassen. Das einzige was jetzt zählte, war die Leute in Sicherheit zu bringen. Sie bewegten sich durch die Korridore ohne den Angreifern zu begegnen. Der Gedanke die Menge zu beschützen und in Sicherheit zu bringen verlor immer mehr an Bedeutung und machte einem anderen Gedanken Platz. Alicia. Er hatte jedoch nicht die Absicht die Menge jetzt im Stich zu lassen. Alicia konnte auch irgendwo in der Stadt und in Sicherheit sein, doch das bildete er sich nur ein um seinen tobenden Verstand zu beruhigen.

"...neben den den Überwachungskameras und den Deckengeschützen gibt es sogenannte Sicherheitsbereiche in diesem Komplex. Diese Bereiche werden nur in Notsituationen aufgesucht und sind durch Lichtschranken und viele andere technische Spielereien geschützt."

Notsituationen? Ja, nach seinem Ermessen war dies eine Notsituation. Er erinnerte sich an die Worte des Wachmanns, den Aeron und er kurz vor dem Bankett angesprochen hatten. Es war eine gute Entscheidung gewesen. Jackob schaute sich nach den Sicherheitsbereichen um.
Nach einiger Zeit wurde er fündig. Er dirigierte die Menge in den Raum und schloss die Tür. Der Raum war gut geschützt und die Leute waren mit allem versorgt um im schlimmsten Fall auch einige Tage überstehen zu können. Nun konnte Jackob sich wieder anderen Dingen widmen und die Leute guten Gewissens zurücklassen. Er wollte schon zurückzulaufen, doch hielt er mitten in der Bewegung inne. Aeron und Matthew würden gut allein zurechtkommen. Er konnte auf ihre Fähigkeiten vertrauen.
Jackob machte kert und lief in die andere Richtung. Alicia war wichtiger, wichtiger als alles andere auf der Welt. Er bog gerade um die nächste Ecke als er plötzlich wie versteinert stehen blieb.

"Du?!" stießen Jackob und sein Gegenüber gleichzeitig aus.

Damit hatte er absolut nicht gerechnet. Die grünschimmernde Rüstung seines Gegenübers funkelte im Licht der Deckenlampen. Hereth Tark. Jackob erinnerte sich an das jüngste Zusammentreffen mit ihm. Aeron und er hatten ihn zusammen attackiert, doch er hatte Jackob schwer verletzt und ist letztendlich entkommen. Diesmal war Jackob gewappnet. Seit dem letzten Kampf hat er an Stärke und Weisheit zugelegt. Er hatte seine alten Fähigkeiten wieder und der Kopfgeldjäger musste sich diesmal einem ebenbürtigen Gegner stellen. Hereth hatte solche Situationen sicherlich schon öfter erlebt und handelte blitzschnell und instinktiv. Er nahm sein Blastergewehr vom Rücken und gab eine ungezielte Feuersalve ab, wahrscheinlich um sich erstmal Zeit zu verschaffen. Jackob reagierte sofort. Er verschwand wieder hinter der Ecke, die Schüsse des Kopfgeldjägers trafen die Wand und ließen Rauch aufsteigen. Jackob schnellte hervor und lies gleichzeitig sein Lichtschwert aufblitzen. Er stürmte auf Hereth zu und die blaue Klinge näherte sich bedrohlich seinem Hals. Wenige Zentimeter trennten die Klinge vom Hals des Kopfgeldjägers. Hereth war von Jackob's schnellem Handeln nicht sonderlich beeindruckt und lies sich gekonnt nach hinten fallen und gab Jackob gleichzeitig einen kräftigen Tritt in die Magengegend. Jackob taumelte kurz zurück und verspürte einen starken Schmerz. Er musste sich auf den Kampf konzentrieren und erinnerte sich an einen Satz den er irgendwo mal aufgeschnappt hat.

"Schmerz ist nur eine Illusion..."

Eine Illusion, die jeden harten Kämpfer weich machen konnte...

Er konzentrierte sich auf die Macht um seinen Schmerz zu verdrängen. Der Schmerz lies langsam nach. Er war etwas verwundert, dass es wirklich funktionierte. Doch das Wie war erstmal egal, im Moment zählte nur dass es überhaupt funktionierte. Jackob und Hereth kämpften einige Zeit weiter. Es war ein ständiges hin und her. Je öfter Hereth Jackob traf desto mehr schürte er seinen Zorn. Jackob schäumte vor Wut und wollte Hereth töten, egal wie. So langsam hatte er ein Gefühl für seinen Gegenüber entwickelt und konnte immer mehr Attacken ausweichen. Nach der ersten Blastergewehr Salve hatte der Kopfgeldjäger auschließlich mit Druckgranaten und Blasterpistolen gekämpft, doch nun nahm er wieder sein Blastergewehr. Jackob war überrascht und konnte der ankommenden Blastergewehrsalve nur im letzten Augenblick ausweichen indem er sich nach vorne abrollte. Er sprang auf und stieß nach dem Kopfgeldjäger. Die Attacke kam völlig unerwartet und Jackob war sich sicher ihn auszuschalten. Doch Hereth schlug ihm instinktiv den Gewehrkolben ins Gesicht. Jackob taumelte nach Hinten, doch er spürte keinen Schmerz. Der gesamte Zorn den er in sich sammelte und versuchte zu unterdrücken drohte nun sich zu entfalten. Er senkte seinen Blick und spuckte Blut. Seine Augen glühten vor Zorn und drückten unendlichen Hass aus. Jackob richtete seine Hand auf Hereth, riss ihn mit Hilfe der Macht zu sich und schleuderte ihn gegen die Wand hinter sich. Das selbe tat er nochmal und schleuderte ihn gegen eine andere Wand solange bis er nur noch einen schlaffen Körper gegen die Wände schleuderte. Hereth lag auf dem Boden und war nun Jackob's Zorn hilflos ausgeliefert. Jackob's Lichtschwert nahm bedrohlich Kurs auf den Hals des Kopfgeldjägers und würde ihn durchtrennen. Wenige Sekunden trennten ihn von seiner seelischen Erlösung und der unendlichen Genugtuung, die er sich mit seinem Tod ersehnte. Jackob setze zum Schnitt an.

"Jackob! Nein!"

Die Stimme riss ihn aus seiner Rage und brachte ihn wieder in die Realität. Der Hass in seinen Augen wandelte sich in Mitleid, Trauer und Scham. Was war aus ihm geworden? Wie konnte er sich seinen Gefühlen nur so hingeben? Die Ideale der Jedi hatten solche Taten nicht im Sinn. Er lies sein Lichtschwert wieder einfahren und der Griff fiel polternd zu Boden. Jackob sackte auf die Knie und blickte in die Leere. Der gesamte Flur war voller Blut und die Wände waren eingedrückt und an einigen Stellen zertrümmert. Die Person hatte ihn aus seiner Rage geholt und dafür war er ihr unendlich dankbar, doch um so mehr hasste er sich selbst für das was er angerichtet hat. Die Person kam näher und umarmte Jackob. Er konnte ihren süßen Duft vernehmen und spürte ihren warmen Körper. Die Realität entfernte sich immer weiter von ihm und Alicia flüstere ihm aufmunternde Worte ins Ohr. Doch sie verstummten zu einem leisen Flüstern in der Ferne. Ihr warmer Atem war das einzige was er noch warnahm bevor er erneut das Bewusstsein verlor.

***************************************************************************


"Meinst du er kommt durch?"

Jackob hörte Stimmen. Stimmen, die in weiter Ferne sprachen. Er wusste nicht ob sie ihn meinten oder sich einfach nur unterhielten. Seine Augen waren geschlossen und er hatte sich immer noch nicht ganz gefasst. Die Stimmen schienen immer näher zu kommen.

"Er hat ziemlich schlimme Verletzungen, aber er wird es schaffen. Schließlich ist er ein Jedi."

Ein Jedi? Ja, Jackob war ein Jedi, doch die vergangenen Ereignisse ließen ihn langsam zweifeln. Zweifeln an seinem Können und an seiner bisher unerschütterlichen Treue zur hellen Seite der Macht. In der Basis von Jak'tal hatte ihm die helle Seite wenig geholfen. Er konnte sich nur durch den Einsatz der dunklen Seite der Macht befreien. Konnte es denn kein Gleichgewicht geben, zwischen heller und dunkler Seite der Macht? War es denn ein unantastbares Faktum, dass sich helle und dunkle Seite nicht vertragen? Es ist doch dumm sich auf eine Seite der Macht zu beschränken, wenn beide Seiten einem doch so viele neue Optionen bieten. Doch wie konnte Jackob sich sicher sein, dass die dunkle Seite ihn nicht irgendwann vollkommen verschlingen würde. Er hat sich seinem Zorn und damit seinen Gefühlen hingegeben. Er hat sich durch seine Gefühle beeinflussen lassen. Es gab sicher Jedi, die gut mit beiden Seiten klar kamen. Die neutralen Jedi. Doch für Jackob war diese Option undenkbar. Er hatte die Wahl zwischen dunkler und heller Seite der Macht. Eine Gradwanderung zwischen den beiden Seiten konnte er nicht überstehen ohne einer Seite ganz zu verfallen.
Er hat gesehen wozu ihn die dunkle Seite verleiten konnte. Sie hatte ihn dazu gebracht abscheuliche Dinge zu tun, Dinge die er im Grunde nicht tun wollte. Irgendwann würde die dunkle Seite ihn zu einem Monster machen. Ein Monster, das nicht mehr Jackob war. Ein Monster, das er nicht sein wollte. Er hatte somit nur eine Option. Nämlich den Pfad, den er schon als junger Padawan eingeschlagen hatte, weiter zu gehen. Von diesem Pfad durfte ihn nichts abbringen. Jackob hatte entschieden.
Ein stechender Schmerz in der Bauchgegend ließ ihn aufschreien. Er konnte die Augen nun langsam öffnen. Der Schmerz hatte ihn aus seinen Gedanken in die Wirklichkeit gerissen.

"Endlich seid Ihr wach, verehrter Jedi." sprach ihn eine junge Frau an. "Ihr wurdet schwer verwundet, doch wir haben Euch im letzten Moment retten können."

"Dafür bin ich euch dankbar." erwiderte Jackob. Ihm wurde erst jetzt klar wo er sich befindete. Er war in einem der Sklavencontainer. Nach seinem Kampf mit dem dunklen Jedi, haben die Sklaven ihn hier her gebracht und ihm damit sein Leben gerettet. Der dunkle Jedi. Jackob musste ihn finden.

"Ich bedanke mich für eure Gastfreundschaft und Fürsorge, doch leider bin ich gezwungen mich nun wieder meinen Pflichten zu widmen."

"Ich verstehe. Ich werde Eure Sachen bereitlegen." Die junge Frau schien etwas traurig über die Abreise Jackob's zu sein und sprach in einem leicht widerwilligen Ton.

***

Der gesamte Raum war voller Blut und die Leichen waren noch überall verteilt. Jeder Wachman wurde sauber und professionell hingerichtet. Nur Jak'tal wurde mit groben Schnitten exekutiert. Jackob suchte stundenlang nach Hinweisen auf den Verbleib des dunklen Jedi's. Er wurde einfach nicht fündig. Der dunkle Jedi hatte sich scheinbar in Luft aufgelöst. Plötzlich fand er etwas. Ein kleines Datapad. Er betätigte es.

"..."

Jackob verstand kein Wort von dem Gesprochenen, doch er hörte weiterhin gespannt zu. Es tauchte eine Sternenkarte mit den Koordinaten nach Gorian. Etwas stimmte nicht. Die ganze Zeit über hatte er sich auf das Datapad und auf die Botschaft konzentriert und dabei seine Umgebung außer Acht gelassen. Er spürte Gefahr. Aufeinmal vernahm er ein leises Piepen, das immer schneller wurde. Eine Bombe! Jackob handelte sofort. Er schaute sich nach einem Fluchtweg um. Jetzt zurückzulaufen wäre zu gefährlich. Die Bombe würde jeden Moment explodieren. Das Fenster! Er musste springen um sich zu retten. Das Piepen wurde sehr schnell und bedrohlich. Jackob nahm Anlauf und sprang.


***************************************************************************


Langsam kam er wieder zu Bewusstsein und blickte in ein engelgleiches Gesicht, das ihn anlächelte. Das Geschehene Übel verlor jede Bedeutung bei dem Anblick Alicia's.

"Jackob...du..."

"Ich weiß, Alicia. Ich bin froh, dass du gekommen bist."

"Du hast ihn fast getötet. Egal was er getan hat, jeder verdient das Recht auf einen fairen Prozess."

"Ich habe mich von meinen Gefühlen beherrschen lassen. Es tut mir Leid."

"Schon gut. Wir sollten jetzt zu Aeron und Matthew gehen."

"Du hast Recht. Als ich mich von den Beiden getrennt habe waren sie in einen Kampf verwickelt. Wo ist Hereth?"

"Wer?"

"Der Kopfgeldjäger."

"Er liegt da hinten in dem Raum ich hab ihn eingesperrt, damit er nicht fliehen kann." Alicia zeigte auf eine Tür etwas entfernt.

Jackob und Alicia standen auf und gingen zu dem Raum, in den Alicia Hereth Tark eingeschlossen hatte. Jackob öffnete die Tür. Nichts. Keine Spur von Hereth Tark.

"Aber wie ist das möglich?" fragte Alicia erstaunt.

Jackob deutete auf den Lüftungsschacht, dessen Abdeckung daneben lag. Hereth würde noch seine Strafe bekommen. Im Moment waren Aeron und Matthew wichtiger.

[Jackob Anderson - Alicia Crunx]
[Natria - Miracle Plasa]

__________________
Jackob Anderson
Jedi-Ritter


22.03.2006 22:48 Jackob Anderson ist offline E-Mail an Jackob Anderson senden Charakterprofil von Jackob Anderson öffnen Beiträge von Jackob Anderson suchen Nehmen Sie Jackob Anderson in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Jackob Anderson in Ihre Kontaktliste ein
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[Miracle Plasa - irgend ein Korridor]
[Matthew Ramius, Aeron Gates]


    Ein Blasterstrahl striff die obere Kante, der Kiste hinter der sie sich verbargen, Funken sprühten in alle Richtungen und verbrannten seine Haut etwas. Er nahm sein Blastergewehr und überprüfte noch einmal schnell die Ladung bevor er es entsicherte. Nach einem kurzen Moment des Wartens sprang er auf und gab drei schnelle Schüsse ab, wobei er einen Gegner direkt in die Brust traf und dieser tonlos in sich zusammen sackte. Danach lies er sich schnell wieder in seine Deckung fallen, um dem Gegenfeuer zu entgehen. Meister Aeron hatte sich in der Zwischenzeit, mit Hilfe der Macht, den Blaster des gefallen Söldners besorgt und belegte ihre Gegner nun ebenfalls mit Blasterfeuer.

    "Habt ihr einen Plan?", schrie Aeron über den Lärm des Blasterfeuers hinweg, "Dieses Mal wird uns ein Machtstoß nicht viel nützen!"

    Da musste Matthew ihm Recht geben, ein Machtstoß würde hier nicht viel bringen, da ihre Gegner in der Überzahl waren und sie kontinuierlich mit Blasterfeuer belegten. Er fühlte sich wie bei einer Belagerung unter Sperrfeuer, wobei er der Belagerte war. Wenn sich Meister Aeron heraus wagte um einen Machtstoß zu versuchen so lief er Gefahr über den Haufen geschossen zu werden, da er ihm nicht alleine Feuerschutz geben konnte. Matthew sah sich nach etwas brauchbarem um, wobei ihm das Lüftungsgitter, in ihrer Nähe ins Auge fiel.

    Vielleicht kann Meister Aeron ja durch diesen Schacht hinter unsere Gegner gelangen, was uns die Möglichkeit geben würde sie ins Kreuzfeuer zu nehmen., dachte er.

    Er wollte gerade auf den Lüftungsschacht deuten, als ihre Gegner den Beschuss wieder aufnahmen. Matthew nahm seinen Blaster und legte ihn mit der Hand auf die Kiste und gab drei schnelle Schüsse ab um sich etwas Zeit zu verschaffen. Danach deutete er auf Aeron, danach auf den Lüftungsschacht und machte eine kleine kaum merkbare kreisende Handbewegung, was ihm sagen sollte das er sich durch den Lüftungsschacht von hinten an sie heranschleichen sollte. Doch anstatt wie erwartet zu reagieren sah ihn Meister Aeron nur ausdruckslos an. Wie konnte es sein das ein Jedi-Meister, nicht einmal die einfachsten militärischen Zeichen verstand, fragt er sich.

    ?Lüftung!?

    Meister Aeron schien verstanden zu haben da er sich umdrehte und anscheinend aufmachen wollte, doch zu seinem Entsetzen drehte er sich wieder zu ihm um und sah ihn mit Fragenden Augen an. Wäre Meister Aeron in seiner ehemaligen Einheit gewesen so hätte er sich vorgenommen ihn nach dem Einsatz zu disziplinieren, da dies jedoch nicht der Fall war verdrehte er genervt seine Augen und rief ihm zu

    "Rein mit dir!"
    Nachdem Meister Aeron in den Schacht geklettert war, robbte er sich zur Lüftung hinüber und verschloss diese wieder, um dem Gegner keinen Hinweis auf den Aufenthaltsort Meister Aerons zu geben, falls er sich zurückziehen musste.

    Wenigstens hat er mir den anderen Blaster da gelassen., dachte er und befestigte diesen an seinem Gürtel.

    Er wollte gerade um die Ecke einer Kiste schielen, um sich nach seinen Gegenspielern zu erkundigen, als diese den Beschuss wieder aufnahmen. Er bemerkte, dass sich etwas verändert hatte, doch konnte er nicht sagen was genau es war. Er hörte genauer hin und bemerkte, dass es keine Pausen mehr zwischen den einzelnen Feuersalven gab.

    Verdammt was haben die vor?, fragte er sich noch, als ihm schlagartig klar wurde, das sie versuchten die Kisten zu zerstören indem sie eine Wand nach der anderen zum Schmelzen brachten und das seine Kiste bald die nächste sein würde.

    Ich muss hier schleunigst weg, nur wohin?

    Er sah sich um und ihm wurde bewusst, dass er nicht entkommen konnte, ohne in das Schussfeld zu laufen. Die einzige Möglichkeit die sich ihm bot war ein Ablenkungsmanöver zu starten und danach so schnell wie möglich den Rückzug anzutreten.

    Ok, Matt erinnere dich an deine Ausbildung. Nutze das was du bei dir hast um größtmöglichen Schaden zu verursachen oder um deinen Gegner zu verwirren.

    Etwas verzweifelt sah er sich um und ging die Liste im Kopf durch

    Zwei Blaster, vier Blastermagazine?, er wühlte in seinen Taschen und kramte alles heraus was er hatte.

    ?ein paar Credits, und ein Messer.

    Furcht und Verzweiflung machten sich in seinem Herzen breit, als ihm wieder ein alter militärischer Trick einfiel, der ihm schon einmal das Leben gerettet hatte. Er schnitt etwas Stoff aus seiner Robe und band zwei seiner Magazine zusammen. Rammte eines der Magazine in das andere Gewehr, leitete eine nicht kontrollierte Rückkopplung ein, was zu einer Überladung des Magazins und letztendlich zu dessen Explosion führen würde. Ihm blieben nur Sekunden um das Magazinbündel wieder heraus zu ziehen und zu seinen Gegnern zu werfen, doch er hatte Erfolg. Ein lautes Krachen und der massive Geruch von Ozon waren zu vernehmen. Er sprang aus seinem Versteck hervor und gab noch einige ungezielte Schüsse ab, bevor er um die nächste Ecke und in sichere Gefilde rennen konnte. Das letzte was er hörte war wie einer der Söldner mit einer mehr als krächzenden Stimme lautstark einen Befehl schrie

    ?Schnappt ihn euch ihr Vollidioten oder ich ??

    Er hatte bereits einige Korridore hinter sich gelassen, doch seine Gegner waren hartnäckig und verfolgten ihn wie Bluthunde.

    Eins ist klar das sind Profis und keine Amateure und zu meinem Leidwesen auch noch recht gut ausgebildete.

    Er presste sich etwas näher an die Wand einer Weggabelung und schielte um die Ecke. Er konnte zwei Söldner ausmachen die sich ihm schnell und systematisch nährten. Der eine sicherte eine Gabelung ab während der andere diesem Feuerschutz gab. Er würde nur eine Chance haben diese beiden auszuschalten und zwar in dem Moment in dem sich einer der Beiden ihm nährte und der andere ihm Rückendeckung gab. Sein griff umschloss seine beiden Waffen fester, all seine Nerven waren in größter Alarmbereitschaft und bereit zu handeln, als plötzlich eine Stimme wie aus dem Nichts ?Warum passiert da nichts?? rief. Diese Stimme kam ihm vertraut vor obwohl sie stark Verzerrt war.
    Er sah sich kurz um und entdeckt einen Deckenlautsprecher von dem aus die Stimme gekommen sein musste. So leise er konnte fragte er in die leere hinein

    ?Aeron??

    Wieder ertönte die vertraute krächzende Stimme aus dem Deckenlautsprecher

    "Matt, hört Ihr mich? Ich befinde mich in der Sicherheitszentrale - von hieraus kann ich alles überblicken ..."

    Matthew konnte es nicht fassen das Meister Aeron es schon wieder tat. Wusste der Jedi-Meister den nicht dass er nicht auffallen durfte oder war ihm die Gefahr in der er sich befand total egal? Mit zusammengepressten Zähnen und immer noch bemüht keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen sagte er so leise wie möglich

    "Ja, und alles übertönen ... geht das nicht leiser?"

    "Matt, zwei Korridore weiter befindet sich ein Spint. In diesem werdet Ihr ein Headset finden - ich kann Euch dann über einen sicheren Kanal Instruktionen geben, während Ihr die Gegner eliminiert ..."

    "Das klingt doch mal nach einem Plan - endlich wieder Geheimeinsätze."

    Irgendwie erinnerte ihn das Ganze an einen Einsatz, er konnte nur nicht sagen an welchen. In geduckter Haltung und den Blaster im Anschlag, rannte er so leise wie möglich den Korridor hinunter. Er sah sich noch einmal um bevor er den Raum betrat zu dem ihn Meister Aeron dirigiert hatte.

    Niemand zu sehen, mein Glück scheint mich nicht im Stich zu lassen., dachte er und betrat den Raum.

    Er fand das Headset sehr schnell, legte es an und verließ den Raum so schnell und vorsichtig wie er konnte.

    "Wie lauten Eure Instruktionen?"

    Aeron berichtete ihm von seinem Plan die Gegner zu zerstreuen und in einen Sicherheitsraum zu locken.

    "Und wo finde ich einen dieser Räume?"

    Aeron gab ihm eine Wegbeschreibung zu dem Sicherheitsraum und kümmerte sich danach anscheinend, um die etwas fieseren Tricks im inneren des Raumes, da er nur ein paar Schaltgeräusche im Hintergrund über sein Headset wahrnehmen konnte.

    Nach einigen Minuten des Umherschleichens, fand er den beschriebenen Raum. Er wollte gerade die Tür öffnen, als ein Man, der aussah als hätte er den Tod persönlich gesehen, hektisch aus der Tür stürzte. Er gab einen kurzen Betäubungsschuss auf ihn ab und stieg über dessen Bewusstlosen Körper, nachdem er zusammengesackt war.

    "Na, endlich - ich dachte schon, Ihr würdet mich hier verrotten lassen - was habt Ihr mit denen getrieben? Sie sehen aus, als hätten sie einen Geist gesehen ..."

    Aerons Antwort darauf trieb ihm ein schelmisches grinsen ins Gesicht.

    "Okay, dann rein ins Getümmel ..."

    Er stieß einen anerkennenden Pfiff aus bei dem Anblick dem sich ihm bot. Spiegel, Rauch und eine wirklich geisterhafte Projektion sorgten für eine beklemmende Atmosphäre und machten das ganze zu einem tödlichen Labyrinth. Der Jedi-Meister lotste ihn durch das Spiegellabyrinth zu seinem ersten Ziel, einen Söldner der durch einen Spiegel gesprungen war und sich gerade aus den Glasscherben erheben wollte. Zum Leidwesen des Söldners war Matthew schneller und konnte noch rechtzeitig einen Betäubungsschuss auf ihn abgeben, wodurch er wieder in die Scherben fiel. Zwei weitere Söldner in seiner nähe waren schon ohne Bewusstsein, er gab ihnen dennoch eine Betäubung im vorbeigehen mit auf dem Weg.

    Regel 17, vergewissere dich das dein Feind tot ist oder keine Gefahr für dich darstellt.

    Er dehnte seine Sinne in der Macht aus und stellte keine weiteren Personen in seinem näheren Umfeld fest. Ein knisterndes Geräusch ließ ihn kurz aufschrecken, kurz darauf fiel die eh schon spärliche Raumbeleuchtung aus, die Spiegel fuhren wieder in den Boden und das Holo erlosch. Selbst seine Comverbindung zu Aeron brach ab, wodurch er nur noch ein leises Knistern wahrnehmen konnte.

    Es gab nur eine Möglichkeit wie er die Situation wieder unter seine Kontrolle bringen konnte, er musste Flagge zeigen. Er nahm eines seiner letzten Magazine rammte dieses in den zweiten Blaster und leitete eine kontrollierte Rückkopplung ein. Genau wie geplant erwärmte sich das Gewehr und gab ein leichtes Glühen von sich womit er wenigstens die nächstgelegene Umgebung erhellen konnte.
    Er dehnte seine Sinne bis zum Anschlag aus, doch er konnte immer noch niemanden spüren. Nur ein Lufthauch verriet ihm das ihm sich jemand von hinten nährte, doch als er sich umdrehen wollte um seinen Gegner mit einen Schuss zu begrüßen, bekam er dessen Blasterkolben ins Gesicht geschlagen. Die Welt verschwamm vor seinen Augen und alles um ihn herum wurde dunkel.

    * * *

    ?Ihr seit beeindruckend, jedenfalls für einen Jedi. Ihr denkt nicht so Mönchshaft wie die anderen, ihr denkt wie ein Soldat. Hätte ich geahnt, dass man hier einen Meister wie euch einsetzt so hätte ich meine Bemühungen verdoppelt oder sogar verdreifacht. Niemand und ich meine niemand hat es seit Jahren geschafft so nahe mit einer Waffe an mich heran zu kommen.?

    Diese Worte lösten Kopfschmerzen bei ihm aus. Konnte dieser verfluchte Bastard nicht leiser sprechen. Erst jetzt erkannte er was geschehen war und erst jetzt bemerkte er die Schellen an seinen Händen und Füßen die ihn in der Luft hielten und es ihm unmöglich machten sich auch nur ansatzweise vom Fleck zu rühren. Er ging das eben gehörte noch einmal kurz im Kopf durch wobei er ein Lautstakes Lachen nicht unterdrücken konnte.

    ?Darf man fragen was so komisch ist? Ich an eurer Stelle würde es nicht im Mindesten komisch finden gefangen und gefesselt worden zu sein.?

    ?Ja klar. Ihr haltet mich für einen Meister. Das ist so komisch.?

    Sein Gegner sah ihn nur ausdruckslos an und versuchte ihn besser einzuschätzen oder ein psychologisches Profil von ihm zu erstellen das konnte er nicht genau sagen. Vielleicht hielt er ihn auch einfach nur für einen Verrückten.

    ?Ihr sagt also ihr seid kein Jedi-Meister. Dann möchte ich wissen wer ihr seid, denn es gibt nicht viele die solch eine Erfahrung haben.?

    ?Stell eine Anfrage beim republikanischen Militär, vielleicht geben sie dir ja meine Akte.?[/COLOR][/SIZE][/B]

    Für diese freche Antwort bekam er einen Tritt ins Kreuz, was ihn zusammensacken ließ.

    ?Du wirst schon noch reden, das haben alle getan.?

    ?Mich knackst du nicht.?

    ?Das werden wir noch sehen.?

    * * *

    10 Minuten ununterbrochen hatte er ihn gefoltert, doch Matthew hatte weder geschrieen noch ihm etwas erzählt was dieses miese Stück Dreck vor ihm veranlasste immer sadistischer zu werden. Als er ihm wieder einmal einen elektrischen Schock verpasst, viel aus einem Geheimfach seiner Tunika das Holo seiner Geliebten, welches er immer bei sich trug. Neugierig nahm der Söldner es in die Hand und aktivierte es.

    ?Hallo Matthew, ich hoffe diese Nachricht erreicht dich, da man mich nicht direkt zu dir durchstellen wollte blieb mir nur dieser Weg. Ich möchte dir nur mitteilen, dass alles für deine Rückkehr vorbereitet ist und dass die Hochzeitsvorbereitungen schon fast abgeschlossen sind. ??

    Gebannt sah er auf das Holo, welches er seit Jahren nicht mehr eingeschaltet hatte, da es ihn nur an den Schmerz und den Kummer erinnerte, den er bei ihrem Verlust verspürt hatte.

    ?? zum Abschluss möchte ich dir nur noch sagen das ich Stolz darauf bin die zukünftige Mrs. Ramius zu sein und das ich dich über alles liebe.?

    Der Söldner schaltete das Holo ab, öffnete seine Tunika und steckte es wieder in eines seiner Fächer. Er wusste nicht was er sagen sollte. Er hatte damit gerechnet, dass er ihm drohen würde sie zu ermorden oder das er es vor seinen Augen zertreten würde doch nicht damit. Er sah aus als würde er eine weile überlegen dann wandte er sich ihm wieder zu und sagte

    ?Sie sind also Commander Ramius?.?

    ?Ja das bin ich und da sie es nun selbst herausgefunden haben, was gedenken sie nun mit mir zu tun??

    ?Nichts, den dafür respektiere ich sie zu sehr.?

    ?Sie mich respektieren!? Sie wissen ja nicht einmal wer ich bin und was ich getan habe.?

    ?Oh doch das weiß ich, da ich sie seit ihrer Mission auf Quarill 8 studiere.?

    Das kann nicht sein, dachte er. Wie konnte dieses miese stück Dreck von dieser mehr als geheimen Mission wissen. Er selbst hatte dafür sorgen müssen, das es keine Zeugen gab, also woher konnte er es wissen.

    ?Es war ein Brillanter Plan. Sie schlugen schnell und überraschend zu. Es gab keinerlei überlebende. Sie haben weder die Jungen noch die Alten geschont. Alle Beweise ihrer Anwesenheit gründlich verwischt. Wahrscheinlich haben sie auch ihre eigenen Männer nach dieser Mission getötet um die Geheimhaltung gewährleisten zu können.?

    Quarill 8 wurde überrannt und das an einem Tag, die Oberfläche des Planeten glich nun mehr der eines Mondes, da nun viele Krater, die durch anhaltende Bombardierung entstanden waren, die Oberfläche zierten. Er war zwar froh darüber gewesen den Rang eines Commander zu bekommen doch so hatte er sich seine erste Mission nicht vorgestellt. Es war ein Massaker gewesen. Die Wesen auf diesem Planeten hatten nicht einmal gewusst was über sie gekommen war. Matthew sah noch einmal hinab auf den Planeten den er verwüstet hatte und betrachtete seine Arbeit mit einer Mischung aus Stolz und Abscheu. Dennoch war es das einzig richtige gewesen. Dieses Piratennest war zu einer zu großen Bedrohung für die Republik geworden, was die aufgebrachten schiffe im Orbit rund um den Planeten deutlich zeigten. Er lass sich noch einmal den Befehl durch den man ihm erteilt hatte doch dieser war eindeutig.

    LÖSCHEN SIE SÄMTLICHES INELLIGENTES UND HALBINTELLIGENTES LEBEN AUF DEM PIRATENPLANETEN QUARILL 8 AUS.

    VERNICHTEN SIE ALLE BEWEISE IHRER ANWESENHEIT.

    STELLEN SIE SICHER DAS KEINER DER AN DER MISSION TEILGENOMMEN HAT JEMALS EIN WORT DARÜBER VELIEREN WIRD, OB SCHRIFTLICH, HOLOGRAPHISCH ODER IN ANDERER FORM.

    Einige Exekutionen hatte er selber durchgeführt, da seine Männer nicht bereit gewesen waren, wehrlose Kinder oder kaum noch gehende altere Menschen oder Nichtmenschen zu töten. An diesem Tag musste er 269 Exekutionen selbst durchführen, der Grossteil davon waren alte die kaum noch gehen konnten und die seiner Meinung nach sowieso nicht mehr lange gelebt hätten, doch bei den Kindern hatte selbst er Hemmungen gehabt und einige Zeit gezögert, bevor er sie erschoss. Danach hatte er dafür gesorgt das die komplette Mannschaft ein Festessen bekam, wobei in jedem essen eine winzige kleine Arsenkapsel steckte, die sich an die Speiseröhre heftete und die er nach ihrer Ankunft auf Coruscant öffnen würde. Das Resultat war ein Schiff mit nur einem Überlebenden.

    Er hob seinen Blick von dem Befehl den ihm die Republik erteilt hatte und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Er betätigte einen Schalter an seinem Tisch und Sprach

    ?Hier spricht Commander Ramius, ich möchte noch einmal betonen wie großartig ihre heute geleistete Arbeit war, weshalb mir das Flottenkommando genehmigt hat ihnen allen einen Bonus in Höhe von 2000 Crd zusätzlich zu ihrem normalem Sold zu gewähren und das 3 Wochen Sonderurlaub auf jeden von uns warten sobald wir Coruscant erreicht haben.?

    Ein Jubelgeschrei erfüllte das komplette Schiff. Natürlich war es eine Lüge gewesen den keiner von ihnen würde Lebend von diesem Schiff kommen. Er wechselte die Comfrequenz.

    ?Captain machen sie bitte das Schiff zur sofortigen abreise klar.?


    Die Erinnerung an diese Mission erfüllte ihn mit großem Kummer. Nicht nur das er dort für den Tod von unzähligen Leben verantwortlich war, sondern auch die Tatsache das er für den Tod derer die ihm vertraut hatten verantwortlich war brach ihm erneut das Herz. Seine Kameraden, seine Waffenbrüder und seine Truppen hatte er an einem einzigen Tag auf Befehl der Republik geopfert. Er spürte nichts mehr nachdem die Erinnerung an diese Mission wieder hochgekommen war. Er spürte weder die Schläge oder Tritte die ihm der Söldner verpasst, noch bemerkte er den Aufprall auf den Boden, als seine Fesseln gelöst wurden und er wie ein nasser Sack zu Boden ging.

    Meister Aeron, der vor kurzem den Raum betreten hatte sagte etwas, was er nicht genau mitbekam. Immer noch an Boden gekettet durch seine eigenen Erinnerungen und durch das was er jenen auf dieser Mission angetan hatte beobachtete er eine Zeit lang den Kampf zwischen Aeron und diesem miesen stück Dreck. Erst als sich Aeron über ihn beugte und sagte

    "Geht es Euch gut?", kam er wieder zu verstand.

    "Es ging mir schon besser ..."

    "Ich muss ihn aufhalten."

    "Worauf wartet Ihr dann noch?"

    Meister Aeron ergriff die Chance, rannte aus dem Raum und nahm die Verfolgung des Söldners auf. Er war gerade dabei seine Wunden notdürftig zu verarzten als Alicia den Raum betrat. Sie half ihm auf die Beine ohne ein Wort zu sagen.

    ?Wir sollten zusehen das wir Aeron finden, den er könnte in größerer Gefahr schweben als er ahnt.?

    ?Dann sollten wir uns beeilen.?, sagte sie und verließ mit ihm dem Raum.

    Als sie Aeron erreichten konnte er gerade noch sehen wie der Söldner mit einem Gleiter den er vor einem Balkon geparkt hatte entkam. Aeron stieß einen Fluch aus und drehte sich um. Alicia ging näher zu Aeron

    "Matthew sagte, du seist in Gefahr? Was ist passiert?"

    "Dorian ... er ist entkommen!"

    Dorian, bei diesem Namen lief es ihm Eiskalt die Schulter hinunter, er hatte diesen Namen schon einmal gehört doch ihm wollte einfach nicht einfallen wo und in welchem Zusammenhang. Er versuchte sich zu erinnern doch es gelang ihm einfach nicht. Jackobs Worte brachten ihn wieder in die Realität zurück

    ?Unser Job hier ist erledigt.?

    Das konnte er ihm nur zustimmen, sie hatten einen Attentatsversuch vereitelt und mehrere Leben gerettet, wieso also fühlte es sich wie eine Niederlage für ihn an? Die anderen hatten recht es war an vorbei, jedenfalls für heute und endlich konnte er sich der Aufgabe widmen wegen der man ihn erst hierher entsandt hatte.

    "Dann lasst uns von hier verschwinden. Ich kann es kaum erwarten, mein Steinchen zu bekommen."

    Er stützte sich wieder auf Alicia und gab ihr ein Zeichen das es an der Zeit war zum schiff zurück zu kehren. Dort würde er erst einmal seine schlimmsten Verletzungen behandeln und sich ein wenig ausruhen können, bevor er sich auf machen würde um seinen Kristall zu suchen.


[Matthew Ramius, Aeron Gates, Alicia Crunx, Jackob Anderson]
[Natria - Schiff von Aeron - auf dem Weg zur Kristallhöle]

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Matthew Ramius
Jedi-Padawan (von Zeaver Aellor)


25.03.2006 16:05 Matthew Ramius ist offline E-Mail an Matthew Ramius senden Charakterprofil von Matthew Ramius öffnen Beiträge von Matthew Ramius suchen Nehmen Sie Matthew Ramius in Ihre Freundesliste auf
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