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Zum Ende der Seite springen Lev Neyhardt
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- Lev Neyhardt -



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Geschlecht: Lev Neyhardt ist männlich
Beiträge: 1

Lev Neyhardt Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Name: Levian Neyhardt

Spitzname: Lev

Alter: 34 Standardjahre

Spezies: Mensch

Erscheinung: Ungekämmtes, strubbeliges blondes Haar, ein ungebügelter, gelber, abgenutzter Trenchcoat und ein unrasiertes, kantiges Gesicht. Der Mittdreißiger wirkt auf den ersten Blick eher wie ein heruntergekommener Herumtreiber als ein Akademiker. Neben seinem Mantel erkennt man ihn vor allem an seinem amüsierten Grinsen, das viele Leute nicht ohne Grund als herablassend oder spöttisch bezeichnen.
Lev ist von sehniger Statur und hat einen gemütlichen, schon fast schlendernden Gang.

Tagebucheinträge


13 Jahre, 2 Monate, 22 Tage
Weil warum soll ich das Datum hinschreiben, wenn es doch bei meinem Tagebuch nur um mich geht?
Ich bin gespannt, ob ich das durchziehen werde, aber ich habe ein gutes Gefühl dabei. Was würde ich dafür geben, mich daran zu erinnern, was ich als kleiner Pimpf mit fünf Jahren so gedacht habe? Wahrscheinlich hätte ich seitenweise über meinen neu entdeckten Pimmel geschrieben. Haha. Nein, zum Glück nicht, das wäre mir peinlich. Das wären ja nur peinliche Tagebucheinträgen mit ganz vielen grammatikahlischen Fehlern und Rechtschreibfehlern. Zum Glück mache ich das jetzt nicht mehr und außerdem habe ich meine Eltern einmal belauscht, wie sie über mich gesprochen haben und meinten, ich sei sehr frühreif. Glaube ich auch, ich bin bald klüger als sie beide zusammen, jedenfalls wenn man von der Menge der gelesenen Bücher ausgeht. Sie haben gesagt, wenn ich mich in der Schule anstrenge, werden sie mir helfen, mir mein Studium zu finanzieren. Ich verstehe aber nicht, weshalb ich mich anstrengen muss, wenn ich ohnehin schon die besten Noten bekomme. Es geht um's Prinzip, sagen sie, ich soll mich nicht immer mit den Lehrern streiten und so. Mein Mathelehrer ist aber auch voll gemein, sagt immer, ich würde lümmeln, dabei versteht er nicht, dass ich mit so ausgestreckten Beinen auf dem Stuhl sitzen muss, weil mir sonst meine Gelenke so sehr wehtun. Blödes Arschloch, ich wünschte, er hätte diese Gliederschmerzen auch, bloß woanders.

15 Jahre, 7 Monate, 2 Tage
Der Arzt ist ein arrogantes Arschgesicht. Ich hab ihn gefragt, was für ein Arzt er sei, dass er keine Lösung für meine Schmerzen hat, darauf hat er gemeint, ich würde doch sowieso nur simulieren. Meine Mutter konnte sich daraufhin nicht wirklich entscheiden, von wem sie mehr angeekelt sei, hat sie mir im Nachhinein erzählt, und sich daher ganz aus der Sache raus gelassen. Prima, Mutter. Du gibst ein Heidengeld aus, dass ich von einem Nichtsnutz behandelt werde und dann ärgerst du dich über mich, dass ich das, was du sowieso auch denkst, ausspreche? Was ist das Problem mit Leuten? Weshalb müssen sie sich immer hinter dieser Maske aus falscher Höflichkeit verstecken? Wenigstens das hat dieser beschissene Arzt nicht gemacht. Er hat mich mit seinem arroganten Lächeln angeschaut und gesagt: "Wenn du nicht simulierst, dann ist das eine Krankheit, die es offiziell gar nicht gibt. Wenn du doch alles besser weißt, werde doch selber Arzt und heile dich selbst!"
Am Abend habe ich mich schon wieder mit meiner Mutter gestritten. Sie hat gemeint, sie würde mir das Studium also doch nicht finanzieren. Ich bin schlechter geworden in der Schule, hat sie gemeint, dass ich kein Stipendium bekommen würde, wir haben nicht mehr so viel Geld wie damals, als wir noch darüber gesprochen haben und ich alleine würde es sowieso nicht schaffen, ein Heilmittel zu finden.
Was ist schlimmer? Ein Arzt, der mir nicht glaubt, dass ich krank bin oder eine Mutter, die nicht an mich glaubt? Ich werde es ihnen allen zeigen - ich werde der beste Arzt der Galaxie werden. Irgendwann werde ich Tote wieder zum Leben erwecken und dann können sie mich alle mal, der Arzt, meine Mutter, alle - und mein Vater sowieso.

17 Jahre, 4 Monate, 1 Tag
Hochbegabungstest haben sie den Witz genannt. Und wie sie geschwitzt haben, die anderen Prüflinge. Beinahe hätten die Prüfungsaufseher mich rausgeworfen, weil ich über die ungelogen häufigen Rechtschreibfehler in den Fragen lachen musste. Ich wäre rein theoretisch auch rausgeworfen worden, hab denen dann aber einfach meinen ausgefüllten Blätterstapel hingeknallt und hoffe jetzt, dass ich für meine Zeichnungen noch Bonuspunkte bekomme.
Das wäre ein Traum, wenn sie mich nehmen würden. Das ganze Studium würde ich gesponsert bekommen und ich hätte danach sofort eine Festeinstellung! Meine Mutter war natürlich wieder skeptisch.
"Das ist doch ein Militärkonzern, blabla", sagte sie.
"Die schicken dich nur an die Front und dann brauchst du selbst einen Arzt, blabla"
Als wenn mir das nicht klar wäre, weshalb sie das machen. Aber mit meinen Gliederschmerzen wird mich ohnehin niemand in irgendwelche Militärunternehmen schicken. Ich werde in die Forschung gehen und dabei ist es mir gleich, ob für ein Militär- oder ein Wohlfahrtsunternehmen. Hauptsache, ich finde eine Lösung für meine Heilung, verdiene meine Kohle und kann forschen.

20 Jahre, 11 Monate, 14 Tage
Geldgierige Penner. Ich habe sie damals extra gefragt, ob es in Ordnung wäre, wenn ich mich beim Studium speziell auf Pathologie konzentriere und sie haben keine Einwände gehabt. Jetzt sagen sie aber auf einmal, Psycho-Pathologie sei nicht drin. "Das brauchen wir nicht!", sagen sie. Und wie sie's brauchen, die engstirnigen Idioten. Schonmal was von Kriegstraumatisierung gehört? Und überhaupt, wahrscheinlich bräuchten die selbst nen guten Therapeuten, aber wollen es sich bloß nicht eingestehen. Mir egal, dann finanziere ich mir das von jetzt an einfach selbst.
Tolris meinte, er arbeitet jetzt schon seit zwei Semestern schwarz in den Slums. Das wäre doch auch eine Möglichkeit für mich. Alleine, weil es interessant sein wird, wie meine zwnagsläufig improvisierten Behandlungsmethoden wirken werden. Kann schief gehen, klar, aber die werden mich schon nicht verpfeifen. Wenn man verzweifelt ist, greift man nach jedem Strohhalm.

22 Jahre, 2 Monate, 29 Tage
Ich komme irgendwie nicht mehr so oft zum schreiben. Gibt aber ohnehin nicht viel zu schreiben, alles wiederholt sich. Morgens und Nachmittags in der Bibliothek und in Vorlesungen rumhängen, abends Geld verdienen und nachts das Leben genießen. Um ehrlich zu sein, denk ich mir auch gar nicht so viel dabei, mein Studium gerade etwas schleifen zu lassen, Lyvia und ich haben immerhin das ideale Gegenmittel für meine Krankheit gefunden: LG, Alkohol und Sex. Stichwort, die süße Pflicht ruft

22 Jahre, 12 Monate, 3 Tage
Wieso bekomme ich immer die Junkieschlampen ab? Tali hat unseren ganzen Vorrat weggespritzt und keiner von uns beiden hat noch Geld für neuen Stoff. Ich habe ihr gesagt, dass ich das wegen meiner Kondition brauche und sie nicht das Recht hat, mehr zu nehmen, als ich und was sagt Tali daraufhin?
"Du simulierst doch bloß. Wenn du Arzt bist, dann finde doch ein richtiges Heilmittel."
Überflüssig zu erwähnen, dass es zwischen uns aus ist. Die kann mich mal. Soll mal sehen, woher sie jetzt ihren Fix bekommt, das Luder. Ich habe schon eine Idee. Die Leute da unten brauchen einige Medikamente, die sie sich nicht leisten können. Wir haben die Medikamente im Krankenhaus an der Uni und ich weiß, wie viel die armen Teufel zahlen können und immer noch über die Runden kommen. Einer von meinen Patienten prahlt immer damit, kein Schloss war vor ihm sicher, bevor er die Gicht bekam. Wenn das so ist, dann kann ich im Austausch gegen sein Wissen etwas gegen seine Beschwerden tun.

25 Jahre, 4 Monate, 4 Tage
So kurz vor meinem Abschluss. Ich fasse es einfach nicht, wie abgrundtief dumm Personen sein können. Zunächst einmal - welche Putzfrau verläuft sich bitteschön im Krankenhaus, in dem sie arbeitet? Kurz vor Mitternacht auch noch? Mich würde es ja nicht wundern, wenn sie das selbe vorhatte, wie ich!
"Ich neu, ich neu!", sagte sie. Ja, schön. Ich habe ihr ja noch gesagt, wo sie den Ausgang finden kann und wie dankt sie's mir, als sie in meinen halboffenen Rucksack sieht?
"Du Dieb, du Dieb!"
Ich habe sie beruhigen wollen, hab ihr gesagt, nein, hier sei kein Dieb, nur etwas Geld für sie und ein Mann, der niemals hier war, aber ihr Intellekt hat wohl nicht dafür ausgereicht.
"Lügner!", rief sie. "Du bist ein Dieb! Ich werde melden!"
Vielleicht war es ein Fehler, aber ich wusste nicht, was ich sonst machen sollte und nahm eine Spritze mit Anästhetikum heraus und stürzte mich auf die Reinigungskraft. Kraft war das Stichwort. Sie knickte meinen Arm um und ich stach mir selbst ins Bein. Zum Glück habe ich nur wenig vom Anästhetikum abbekommen, aber genug, um die verdammte Furie entkommen zu lassen. Durch den Ausgang, dessen Weg ich ihr zuvor beschrieben habe. Bin selbst natürlich auch abgehauen, zurecht, kurze Zeit später hörte ich Sirenen. Meinen Doktortitel kann ich sowas von vergessen.
Jetzt sitze ich in einem Frachtschiff nach sonstwohin zwischen stinkenden Nutztieren... woanders wäre ich entweder erstickt oder erwischt worden. Meine Güte, habe ich Hunger. Ich muss mich zusammenreißen, nicht in diese Kuh zu beißen.

30 Jahre, 4 Monate, 26 Tage
Ich habe einen Menschen getötet. Es war ein verdammter Polizist, aber nichtsdestotrotz ein Mensch, der möglicherweise Frau und Kinder hatte, bei einem Bier in einer Kneipe eventuell ein angenehmer Zeitgenosse gewesen wäre und mich ganz sicher nicht, so wie ich ihn ins Gesicht geschossen, sondern einfach nur festgenommen hätte. Ich habe ihn getötet, sein Leben ist aus und wird nie wieder existieren. Bislang konnte ich alles immer irgendwie zurechtbiegen, aus allem einen Weg herausfinden, die Ereignisse umlenken. Aber ich werde nie wieder diesen Menschen lebend machen können. Ich versuche mir einzureden, das im Affekt getan zu haben, als er mich entdeckte, nachdem Reckard und Atta bereits geschnappt wurden, aber ich brauche mich nicht selbst anzulügen. Ich weiß ganz genau, was ich getan habe, mit jeder Faser meines Abzugsfingers. Keine Frage, dass ich dadurch, dass ich den Kodex gebrochen habe, jetzt nichts mehr in der Diebesgilde zu suchen habe. Wenn ich Glück habe, werden sie mich nicht aufspüren und mir ihre verdrehte Gerechtigkeit in Form eines Blasterschusses in meinen dämlichen Schädel reindrücken. Wobei... wenn ich Glück habe, tun sie's vielleicht ja doch. Ich versuche mir einzureden, dass ich etwas Gutes für die Galaxie bin. Dass ich ja Menschen für wenig Geld heile, ja, sogar das Leben rette, die sich sonst keinen Arzt leisten können. Aber ich bin nicht mal dazu in der Lage, ich habe ja nicht einmal Medikamente, abgesehen von dem Scheiß, den ich mir mindestens zweimal in der Woche reindrücken muss, um nicht vor Schmerzen umzufallen und die Hälfte meiner Patienten geht flöten. Ich kassiere trotzdem das Geld. Für was? Ich bin nutzlos, alles dreht sich nur um mich. Tayla habe ich nicht retten können, als sie eine Überdosis hatte und meine Freunde reden mir ein, ich wäre nicht Schuld daran, niemand hätte sie retten können. Nein, aber ich habe Tayla das erste Mal LG besorgt. Ich habe schonmal jemanden getötet, wenn auch unbeabsichtigt. Aber heute habe ich jemanden mit voller Absicht ausgelöscht. Wie viel tiefer kann ich eigentlich noch fallen?

Rekrutierungsbericht
Ich habe Levian Neyhardt heute in der Unterstadt in einem völlig heruntergekommenen Apartment gefunden, hatte eine Nadel im Arm und war kaum noch bei Bewusstsein. Als er wieder einigermaßen bei Sinnen war, hat er sich aufgeführt, wie ein Clown, mit Beleidigungen um sich geworfen und sich über mich und Projekt Beyond Grey lustig gemacht. Sind Sie sich wirklich sicher, dass wir ihn nehmen sollen? Ich weiß, sie haben bereits erwähnt, dass er nicht nur ein brillanter Arzt, sondern auch ein geübter "Infiltrator" sei. Da ich aber weiß, dass Sie meine Meinung auch zu schätzen wissen, möchte ich anmerken, dass ich glaube, dass Neyhardt keine gute Ergänzung für mein Team wäre. Ich weiß, wir brauchen einen Medic, aber ich habe den Eindruck, dieser Kerl braucht selbst einen. Und nur, weil er für einige Jahre als Dieb tätig war, heißt das nicht, dass er dadurch automatisch zu einem fähigen Infiltrator, jedenfalls nicht im Bezug auf unsere Aufträge. Ich weiß, ich habe Ihnen viel zu verdanken und meine Ansprüche halten sich in Grenzen, aber ich würde mich unwohl fühlen, wenn ich mein Leben in die Hände dieses Mannes legen müsste. Ich traue ihm nicht und eines kann ich Ihnen versprechen - wenn der Typ nicht seine Mittelchen bekommt, ist er nichts zu gebrauchen. Sie müssten uns das Geld zukommen lassen, dass er seinen Fix bekommt und ich denke, das lohnt sich einfach nicht.

Hochachtungsvoll,
Captain Simmons


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18.04.2015 22:11 Lev Neyhardt ist offline E-Mail an Lev Neyhardt senden Beiträge von Lev Neyhardt suchen Nehmen Sie Lev Neyhardt in Ihre Freundesliste auf
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