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Zum Ende der Seite springen Eskalon City
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- Eloin Sera -



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Geschlecht: Eloin Sera ist weiblich
Beiträge: 11

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[Eskalon City – Schnellstraße]
[Eloin Sera – Dawlish Borsheer]

Leichter Nebel hing über den Dächern von Eskalon City. Kein wunder, da es erst früher Vormittag war und in diesem eher nobleren Wohnviertel nahm das tägliche Leben auf der Straße langsam seinen Anfang. Der Anblick erinnerte Eloin unweigerlich an Corellia, ihre Heimat.
Und an ihre…

"Wir müssen ins Ostend",

riss Dawlishs Stimme Eloin aus ihren Gedanken.

"Siehst du? Es ist gar nicht so schwer PulseCraft zu fahren",

sagte der Heiler. Das „du“ gab seiner humorvollen Stimme schon fast eine Art väterlichen Ton. Eloin sah nun Dawlish an und bemerkte, dass dieser das PulseCraft überhaupt nicht steuerte.

"Auto-Pilot?",

brachte Eloin in ihrem Staunen nur hervor und schaffte es gerade noch einen fragenden Ton in ihre Stimme zu bekommen.

"Ja, bei den Geschwindigkeiten ist es für die meisten Spezies unmöglich das Fahrzeug auf Kurs zu halten. Ich könnte es zwar auch manuell steuern, aber auch nur weil ich ein Jedi bin. Wundert mich übrigens, dass du da nicht vorher draufgekommen bist"

Eloin errötete, grummelte ärgerlich und sah weiter aus dem Fenster, während Dawlish die Kontrollen im Auge behielt. Die städtische Landschaft um sie herum hatte sich mittlerweile verändert und kleine Wolkenkratzer bauten sich wie drohende Kolosse aus Stahl an den Straßenrändern auf. Hier wurden die Strassen von einem Streifen Tageslicht beleuchtet, der genauso breit war wie die Straße (und der Gehweg) selbst. Auf dem Gehweg tummelten sich alle möglichen Spezies der Galaxis um ihren Geschäften nachzugehen. Diese „Großstadtidylle“ wurde nur durch die gelegentlichen Anweisungen des Navigationssystems getrübt. Was machte wohl Eloins Schwester gerade? Sie war ebenfalls eine Jedi-Ritterin auf Coruscant. Aber Eloin war nicht hier um sich über ihre Geschwister Gedanken zu machen, sie war hier um der Mafia Eskalons endgültig das Handwerk zu legen.
Die Landschaft verändert sich hier wirklich schnell…
Die Großstadtlandschaft hatte das PulseCraft hinter sich gelassen und für nun wieder durch breite Straßen an denen höchstens zweistöckige Gebäude standen. Am Horizont thronte das Hochsicherheitsgefängnis, das eher an eine schwer gesicherte Festung erinnerte.
"In einer halben Standartstunde sind wir da", sagte Dawlish.

***

Selbst drei Meter große Spezies mussten sich vor dem Gefängnis einfach nur winzig vorkommen. Allein schon das Tor war zehn Meter breit und dreißig Meter hoch und Eloin wollte es erst gar nicht schätzen wie hoch die Mauern waren… Das Gefängnis hatte keine Fenster, es war wie ein einziger gigantischer Würfel aus Durabeton mit einem Tor an der Seite. Dawlish hielt das PulseCraft an und stieg aus, ebenso Eloin. Vor dem Tor stand Inspektor Weeman eskortiert von zwei Wärtern bewaffnet mit schweren Blastern.

"Meisterin Sera?", fragte der Inspektor zögernd

"Steht vor Ihnen.", sagte Eloin

"Und das ist Dawlish Borsheer, Jedi-Heiler"

"Sehr erfreut Inspektor", sagte Dawlish und schüttelte Weeman die Hand.

"Aber nun zum Grund ihrer Anwesenheit: Was wir herausgefunden haben." Der Inspektor holte sein Komlink hervor. "Hier Weeman, erbitten Einlass, Code Blau-Alpha!"

"Negativ Captain, die Lasertüren sind ausgefallen, alle Gefangenen sind frei und haben mit Hilfe gestohlener Gewehre im Speisesaal verschanzt. CODE Rot!"

War das ein Zufall? Eloin war sich sicher, dass der ESD jemanden aus der Mafia festgenommen hatte. War es Sabotage? Nur ein Wärter wäre dazu fähig… Als Nächstes geschah in Eloin etwas, das während ihrer Zeit auf Coruscant als „Sturkopfphase“ betitelt wurde. Sie entriss dem Inspektor das Kom und rief:

"Hier Jedi-Ritterin Eloin Sera. Sie haben gleich einen Code Rot, wenn Sie uns nicht sofort reinlassen."

Eloin musste sich sofort zur Beruhigung zwingen. So etwas durfte einer Jedi nicht widerfahren!
Rumpelnd öffneten sich die riesigen Tore. Wenigstens hat’s geklappt.
Die fünf traten ein. Das Gefängnis ähnelte in gewisser Weise einem Bienenstock Es gab mehrere hunderte Meter hohe Gänge an deren dicken Mauern Kammern mit fünfeckigen Öffnungen waren und gäbe es keine Stahlplattformen und –Treppen. Alle Kammern waren leer, die Lasertüren geöffnet und nur wenige Wächter patrouillierten umher. Einer der Wächter trat zu Inspektor Weeman.

"Inspektor wir haben die Lage analysiert."

"Und?", fragte der Inspektor ungeduldig

"Die Gefangenen haben sich mit Hilfe zweiundzwanzig Gewehren mit fünf Sechzig-schuss-Magazinen nehmen können und haben sich im Speisesaal verschanzt. Im Vergleich zu unseren übrig gebliebenen Wachen müssten wir diesen Aufstand schnell niederschlagen können. Verluste sind bisher drei Wärter, zwei bei den Feuergefechten und einer bei der Abnahme seiner Waffe."

"Dann nichts wie hin!", rief Dawlish. "Äh…wo geht’s lang?"

"Dort", der Wächter deutete auf einen Gang, "am Ende dieses Ganges."

Die Gruppe rannte los. Eloin war sich nun vollkommen sicher: Das war kein Zufall. Sie rannten den Gang entlang, links und rechts die offenen Zellen. Die anfangs leisen Schussgeräusche kamen nun schnell näher und wurden lauter. Die Gruppe bog um eine Ecke und war auch schon am Ziel. Die hohe Tür zum Speisesaal war mit umgekippten Tischen verbarrikadiert und auf eine Entfernung von fünfzig Metern lieferten sich Wärter und Gefangene ein erbittertes Feuergefecht. Mittlerweile war ein unbewaffneter Gefangene gefallen, sowie zwei weitere Wärter.

"Zeit das ganze zu beenden."

Eloin zog ihr Lichtschwert und spürte sofort das vertraute Gefühl mit ihrer Waffe eins zu werden. Diese Banditen hatten keine Chance! Sofort stürmte sie auf die Tür zu, Schüsse die auf sie gerichtet waren wehrte sie leicht ab. Aus dem Augenwinkel bemerkte Eloin wie Dawlish zu einem verletzten Wärter niederkniete und ihn zu heilen anfing. Sie selbst war mittlerweile nahe genug um mit einem Machtsprung über die Barrikaden zu springen. Selbst in der Luft musste sie Geschosse abwehren, was zwar schwieriger war als am Boden, aber für eine Hüterin keine allzu große Aufgabe war. Hinter der ersten Barrikade erwarteten sie zwei Bewaffnete Flüchtlinge. Mit zwei schnellen Hieben hatte Eloin die leichten Blaster entzwei getrennt. Am Türrahmen stand ein weiterer Ausgebrochener und nahm Eloin ins Visier. Doch die riss ihm mithilfe der Macht sein Gewehr aus der Hand und ließ es auf die Köpfe der Beiden niedersausen, die Eloin eben kampfunfähig gemacht hatte. Bewusstlos sackten die beiden Kriminellen zu Boden.

"LOS!", brüllte Eloin den Wärtern zu, deren Kampfesmut gestiegen war als sie Eloin sahen.

"Eloin! Ich heile die verletzten!", rief Dawlish zurück.

Die Wärter stürmten nun in den Saal und erwidern das Feuer.

"Betäubt sie nur! Tötet niemanden!", brüllte Weeman seinen „Soldaten“ zu.

Der Kampf war in vollem Gange als einige Wärter aufschrieen. Eloin sah in ihre Richtung. Was sie dort ließ sie beinahe vergessen, dass sie noch immer unter Beschuss stand. Ein riesiges Loch klaffte in der Wand und gab den Blick auf das umliegende Eskalon City frei.
Sofort musste Eloin sich wieder auf den Kampf konzentrieren, sie stand immer noch von drei Mann unter Beschuss. Was war das für ein Loch? Und wie war es dort hingekommen? Steckte die Mafia dahinter? Bestimmt! Wer sonst hat solche Waffen?
Mittlerweile hatte Eloin all ihre Widersacher beseitigt, ging in Deckung und besah sich das Loch genauer. Draußen schwebte ein kleines Geschwader Repulsorlift-Helikopter. Viele Wärter stellten den Kampf ein, was ihnen sofort zum Verhängnis wurde.

"KÄMPFT WEITER!", brüllte Dawlish und wie aus einer Versteinerung aufgewacht nahmen die Wärter sofort wieder den Kampf auf
Eloin war in eine sichere Ecke gehuscht um das Loch in der Wand in Augenschein zu nehmen.
Neben dem Loch stand ein Mann. Sein Blick war ausdruckslos, sein Haar fettig und er war abgemagert. Irgendetwas sagte er Eloin, nur was?

"Oh nein!"

"Der Mafiosi flieht!", rief Weeman.

Also doch! Dieser Mann war jemand aus der Mafia! Einer der Helikopter ließ eine Leiter herab und mit einem Geschick, das Eloin ihm nie zugemutet hätte, sprang der Mann durch die Maueröffnung und klammerte sich an die Leiter während sich der Helikopter entfernte. Dawlish tauchte plötzlich aus dem Getümmel auf, sprintete ans Loch und warf geistesgegenwärtig einen Peilsender an die Außenhülle des Helikopters. Eloin sah dem Fluggerät nach. Der Kampf hatte sich mittlerweile gelegt, nur noch Eloin, Dawlish und Weeman waren im Speisesaal.

"Wer war das an der Leiter?", fragte Dawlish.

"Der Grund weshalb Sie beide hier sind", antwortete Weeman, "Wir haben gestern einen hohen – nein – den höchsten Drogendealer der Mafia festnehmen können. Wir sind während einer Razzia in Gode Town auf ihn gestoßen. Es steht außer Frage, dass er in enger Verbindung zum Obersten Paten steht und auch über das gesamte Rauschgiftnetzwerk von Eskalon City bescheid weiß."

"Und jetzt sind alle diese Informationen verloren." Dawlish sah enttäuscht zu Boden.

"Nicht unbedingt!"

Dawlish sah sofort wieder auf. Während Weeman fort fuhr wirkte Dawlish plötzlich sehr viel ernster als vorher auf Eloin.

"Wir haben ihn letzte Nacht noch ein wenig verhören können. Nach ersten „Differenzen“ erhielten wir ein paar unwichtige Informationen über den illegalen Rauschgifthandel die jedoch nicht viel brachten. Zum Standort des Hauptquartiers sagte er, wie wir ja bereits wissen, dass es in Gode Town steht und begrenzte sich dabei auf die alten Waffenfabriken."

"Davon gibt es etwa einhundert", bemerkte Eloin.

"Immer noch besser als das gesamte Industrieviertel…", grummelte Dawlish

"Wir können nur hoffen das der Peilsender funktioniert", schloss Weeman das Gespräch.

[Eloin Sera – Dawlish Borsheer – Inspektor Weeman]
[Eskalon – Eskalon City – Hochsicherheitsgefängnis]

__________________
Eloin Sera
Jedi-Hüterin ( ohne Schüler )



29.10.2006 20:54 Eloin Sera ist offline E-Mail an Eloin Sera senden Charakterprofil von Eloin Sera öffnen Beiträge von Eloin Sera suchen Nehmen Sie Eloin Sera in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Eloin Sera in Ihre Kontaktliste ein
- Dawlish Borsheer -



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Geschlecht: Dawlish Borsheer ist männlich
Beiträge: 13

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[ Eskalon - Eskalon City - Gefängnis ]
[ Dawlish Borsheer - Eloin Sera ]

Dawlish kniete auf dem harten Betonboden, sein Magen schmerzte nun so extrem das es unmöglich eine einfache Magenverstimmung sein konnte, doch er hatte jetzt wichtigeres zu tun. Vor ihm auf dem Boden lag ein Wärter mit einer klaffenden Wunde am rechten Arm. Dawlish schloss die Augen und kozentrierte sich.Mit dieser besonderen Art des Machtschubs war es den Ärtzten des Tempels möglich die Haut von Verletzten so zu Spannen das sie die wunde überdeckte. Als er die augen wieder öffnete war von der wunde nur noch ein Riss zu sehen, denn die Haut war noch nicht aneinandergewachsen. er zog ein Reagenzglas voll Bacta das er immer bei sich hatte aus dem Gürtel und verteilte ein paar tropfen auf dem Riss, anschließen wickelte er einen festen Verband um die Wunde die die haut zusammenhalten würde.

" Geschafft, das war der letzte, Eloin "

" Gut, hast du den in der Ecke auch schon zusammengeflickt? "

antwortete Eloin und deutete auf die Ecke in der ein verzewifelter Wärter versucht hatte Deckung zu finden.

" Ja, und zwar wortwörtlich. Aber ich denke in ein bis zwei Wochen wird das Bein wieder angewachsen sein. "

" Arme Kreatur "

Eloin blickte traurig zu dem Wärter hinüber der Leichenblass war und noch immer zitterte.

" Selber schuld wenn er sich auf einer Tischsäge versteckt "

" Das ist ein Elektrisches Hackmesser und sowas braucht nman nunmal in einer Cantina "

Eloin tat absichtlich so als hätte sie den sarkastischen Unterton in Dawlish's Stimme nicht wahrgenommen, doch Dawlish wusste das sie so nur unnötige Diskussionen vermeiden wollte.

" Der Peilsender ist auf dem Weg zum Industriegebiet, wenn wir Glück haben wird uns der Helikopfter direkt ins Haubtquartier der Mafia "

Dawlish betrachtete den Empfänger des Peilsenders und dachte nach.

" Ich denke nicht das wir das PulseCraft nehmen sollten, sie werden sicher überall ihre Spitzel haben und ihr versteck gut gertarnt haben. Ich schlage vor wir nähern uns aus der Luft, Inspektor? "

Der Inspektor war gerade wieder in den Speisesaal gekommen. " Wir haben einen kleinen Repulsorhelikopter aber... "

" Vielen Dank, wir rechnen es ihnen hoch an das sie uns den leihen. "

Und eher sich Inspektor Weeman versah waren die beiden verschwunden.

[ Inspektor Weeman - Dawlish Borsheer - Eloin Sera ]
[ Esskalon - Eskalon City - Gefängnis ]

__________________
Dawlish Borsheer
...



10.11.2006 20:20 Dawlish Borsheer ist offline E-Mail an Dawlish Borsheer senden Homepage von Dawlish Borsheer Charakterprofil von Dawlish Borsheer öffnen Beiträge von Dawlish Borsheer suchen Nehmen Sie Dawlish Borsheer in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Dawlish Borsheer in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Dawlish Borsheer anzeigen
- Jocelyne Frost -



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Geschlecht: Jocelyne Frost ist weiblich
Beiträge: 22

das Attentat (17) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Eskalon – Eskalon City – Geheimer Unterschlupf]
[Jocelyne Frost – Yinchorri]

Der harte Durastahlboden kühlte Jocelyne’s Körper ab. Sie erwartete fast ein zischen, als sie mit der vor schmerzen brennenden Schulter dagegen sank. Sie war der Verzweiflung nahe. Jion konnte unmöglich wissen, wo sie war. Insbesondere weil sie nicht nach der Macht greifen konnte. Schlaf war jetzt für sie wichtig. Es wäre zu gefährlich, vor dem Fleischklops einzuschlafen und sich zu heilen. Tränen, kälter als der Durastahlboden rannen ihr über die Wange. Nein. So wollte sie nicht sterben! Langsam stemmte sie sich vom Boden auf. Sie konnte den Yinchorri mental nicht erreichen, aber das brauchte sie auch nicht. In ihrem Herzen wallte neue Kraft auf. Kraft, die sie aus ihrer Verzweiflung schöpfte. Die Macht um sie herum floss nicht durch sie hindurch. Sie war anders. Wild, aggressiv. Sie stemmte sich mental gegen den Yinchorri, welcher abrupt von seinem Stuhl fiel und an die gegenüberliegende Wand geschmettert wurde. Sie fühlte das Gebälk, welches die Decke über ihnen hielt. Es begann mit einem Knarren. Nach und nach schwächte sie die tragenden Streben. Ein Krachen hallte durch die ganze Etage und die Decke stürzte auf ihre Wache nieder. In diesem Augenblick hörte sie erneut Fasern von Holz, die sich vom Rest trennten. Eine Tür war aufgebrochen worden. Jion Craven stürzte halb torkelnd in den Raum und rieb sich seine Schulter, mit der er höchstwahrscheinlich gerade die Tür zum bersten gebracht hatte. Er betrachtete den Schutthaufen, unter dem der Yinchorri vergraben war und wandte sich dann an Jocelyne. "Oh, ich komme wohl zu spät."

"Sie kommen nicht zu spät, sondern gerade richtig." Ertönte eine Stimme aus dem Lautsprecher. Wut wallte in Jocelyne auf. Wut, dass sie die Falle nicht erkannt hatte. Sie sammelte ihren ganzen, aufgestauten, Hass und warf sich mit Hilfe der Macht gegen die Durastahltür. Der Schmerz, der sie durchfuhr, als sie mit ihrer verwundeten Schulter auf dem Boden aufprallte, raubte ihr beinahe das Bewusstsein. Es hatte nichts gebracht. Sie saßen in der Falle. Jocelyne war nun wieder der Verzweiflung nahe und verlor ihren Halt in der Macht. Bedächtig trat Jion Craven. Ihr kam es so vor, als wären sie sich in einem anderen Leben begegnet. Er setzte sich vor ihr auf den harten Betonboden. "Wir sollten uns erst einmal ausruhen." Er sah besorgt auf Jocelyne hinab und rieb sich seine Schulter. Langsam setzte sie sich auf und versuchte, die Schmerzen nicht mehr zu spüren, sie einfach wegzuwischen. Doch das gelang ihr nicht. "Wir haben noch immer dein Lichtschwert. Ich hoffe, das wird uns genügend Spielraum geben, von hier zu verschwinden. Ich weis zwar nicht, wer die SoK ist, aber ich habe nicht vor, es auf die Art herauszufinden." Nickend stimmte Jion ihrer Meinung über ihre momentane Situation zu. "Ich vermute, dass die Wände und Türen verstärkt wurden, um uns auch wirklich festzuhalten. Wenn du wieder bei Kräften bist, können wir es ja über die Decke versuchen, die du zertrümmert hast."

[Jion Craven - Jocelyne Frost]
[Eskalon – Eskalon City – geheimer Unterschlupf]

__________________
Jocelyne Frost
Jedi-Ritter



11.11.2006 00:14 Jocelyne Frost ist offline E-Mail an Jocelyne Frost senden Homepage von Jocelyne Frost Charakterprofil von Jocelyne Frost öffnen Beiträge von Jocelyne Frost suchen Nehmen Sie Jocelyne Frost in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Jocelyne Frost in Ihre Kontaktliste ein
- Jion Craven -



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Geschlecht: Jion Craven ist männlich
Beiträge: 33

das Attentat (18) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[OFF-TOPIC: Leider etwas kürzer als normal, aber da ich Samuel nicht erreichen kann und ohne absprache ich nichts falsches machen möchte, nur so möglich ... wird aber nicht zur Gewohnheit ;-)]


[ Eskalon – Eskalon City – Geheimer Unterschlupf ]
[ Jion Craven - Jocelyne Frost ]

Froh, Jocelyne endlich gefunden zu haben, war Jion Craven gradewegs in eine Falle gelaufen, die nun zugeschnappt hatte.
Er aktivierte sein Laserschwert, um durch die Decke zu schneiden, die schon zum Teil, durch Jocelyne, zum Einsturz gebracht worden war.
Doch das Loch, dass dabei entstanden war, schien zu klein und so machte sich Jion daran, das Loch zu vergrößern. Das massive Holz, aus dem die Balken bestanden, fing Feuer, als er es mit dem Lichtschwert durchtrennte. Als der Balken vollendens durchtrennt war, zog sich Jion durch das frisch entstandene Loch in der Decke, was ihm einige Schmerzen in der Schulter bereitete. Durch den Klimmzug, bei dem die Schulter weiterbelastet wurde, rann Blut aus der Brandwunde. Er biss die Zähne zusammen. Als er es schließlich geschafft hatte, war die Enttäuschung groß, da nicht wie erhofft hier die Freiheit winkte, sondern ein weiterer, durch eine dicke Durastahltür abgesicherter Raum, dessen Wände genauso massiv wirkten, wie die unten. Er wandte sich zu Jocelyne nach unten.
" Hier kommen wir nicht weiter...Das ist ebenfalls eine Sackgasse! "
Jocelyne knurrte eine Verwünschung. " Irgendeinen Alternativplan? " fragte Jion, doch Jocelyne schüttelte bloß den Kopf.
" Dann bleibt uns wohl bloß das Warten... " meinte der verletzte Jedi und wünschte sich, dass diese Mission noch glücklich enden würde...

[ Jion Craven - Jocelyne Frost ]
[ Eskalon – Eskalon City – Geheimer Unterschlupf ]

__________________
Jion Craven
Jedi-Ritter


17.11.2006 17:14 Jion Craven ist offline E-Mail an Jion Craven senden Charakterprofil von Jion Craven öffnen Beiträge von Jion Craven suchen Nehmen Sie Jion Craven in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Jion Craven in Ihre Kontaktliste ein
- Jocelyne Frost -



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Geschlecht: Jocelyne Frost ist weiblich
Beiträge: 22

das Attentat (19) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Eskalon – Eskalon City – geheimer Unterschlupf]
[Jion Craven – Jocelyne Frost]

Es war zum verzweifeln. Es schien wirklich so, als hätte dieser dämliche Clawdit eine Jedisichere Falle entwickelt. Aber was das schrecklichste daran war, Jocelyne bewunderte den Clawdit auch noch dafür. Langsam verebbte ihre anfangs so große Verzweiflung. Sie war eine Kuati. Ihre Mutter war eine hoch angesehene Persönlichkeit bei KDY und sie hatte langsam die Nase voll. Unter schmerzen erhob sie sich und stapfte Richtung Kamera. Leise, da ihre Stimme nicht zu viel mehr in der Lage war bemühte sie sich um einen bedrohlichen Ton. "Wie viel verlangt ihr? Was zahlt euch die SoK? Ich bin mir sicher, das ich es überbieten kann." Ein knacken ließ vermuten, das irgendwo gerade ein Mikrophon Angeschalten wurde. "Denken Sie bloß nicht, ich hätte mich nicht über euch Jedi Informiert. Und denken sie bloß nicht, ich trete vor die SoK und sage ihnen, ich habe ein besseres Angebot gekriegt. Ich werde sie ausliefern, egal was sie dazu sagen." Jocelyne war resigniert. Nun hatten sie wirklich alle Möglichkeiten bis aufs letzte ausgeschöpft. Nichts würde sie aus dieser Situation retten außer einem Kampf. Jocelyne befreite sich von dem Gedanken, heute zu sterben. Jion saß ruhig auf dem Boden und wartete das unvermeidliche ab. Auch er war verwundet und würde nicht mehr viel aushalten. Was allerdings das schlimmste daran zu sein schien war, dass ihr gegenüber von ihrer Schwäche wusste, diese aber nicht unterschätzen würde.

"Den Tod gibt es nicht, die Macht gibt es."

Jion wiederholte diese Wörter immer und immer wieder, wobei er währenddessen immer wieder an seinem Lichtschwert herumfummelte, es drehte und wendete ohne wirklich ruhe zu finden. Mit jedem mal nahmen sie an Macht zu, ohne das Jions Stimme lauter wurde als ein wispern. Sie zogen Jocelyne in einen bann und sie ertappte sich dabei, dass sie in den Sprechchor Miteingefallen war. Jocelyne fühlte sich noch immer schwach, doch das wissen, dass der Tod unvermeidlich war, stärkte sie von innen heraus. Mit einem leisen klicken entriegelte sich die Tür und sprang ein stück auf. Jetzt war es soweit. Gleich würden dutzende Angreifer durch die Tür stürzen und sie Kampfunfähig machen.

Nichts. Die Tür stand jetzt nun schon zwei Minuten offen da und nichts war geschehen. Keine Angreifer, kein Clawdit, kein Kampf. Was war passiert? Jion erhob sich aus seinem Schneidersitz und ging vorsichtig auf die Tür zu. Vorsichtig zog er sie auf. Vor der Tür lagen mehrere Yinchorii. Tod. Kein Hinweis darauf, was sie getötet hatte. Nicht das sie einfach leblos zusammen gesackt waren, allerdings konnte sich Jocelyne nicht vorstellen, was für eine Waffe so etwas anrichten konnte. "Jocelyne! Hier!" Jion deutete auf ein Stück Fleisch, das einmal ein Arm eines Yinchorii gewesen sein könnte. Mit dem Stiefel stieß er es weg. Mehrere Fleischfetzen kamen darunter zum Vorschein, die nicht nach Yinchorii aussahen. Es war seltsam flüssig und schien keine klare Form zu haben. "Ich glaube unseren Attentäter hat ES auch erwischt." Jocelyne nickte zustimmend. "Aber was war ES?"

"Was immer ES auch war, ich hoffe nur, dass es sich nicht irgendwann gegen den Orden wendet."

"Wir sollten zum Tempel zurückkehren und davon berichten."

Jocelyne folgte Jion nach draußen. Er nahm den selben weg, den er hinein gekommen war. Vor dem Gebäude schnappten sich die beiden den Gleiter, der dem Attentäter gehört hatte und flogen Richtung Tempel davon.

[Jion Craven – Jocelyne Frost]
[Eskalon - Eskalon City - unterwegs zum Jedi-Tempel]

__________________
Jocelyne Frost
Jedi-Ritter



25.11.2006 13:34 Jocelyne Frost ist offline E-Mail an Jocelyne Frost senden Homepage von Jocelyne Frost Charakterprofil von Jocelyne Frost öffnen Beiträge von Jocelyne Frost suchen Nehmen Sie Jocelyne Frost in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Jocelyne Frost in Ihre Kontaktliste ein
- Sitijis Astares -



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Geschlecht: Sitijis Astares ist männlich
Beiträge: 47

DIe Suche nach dem Meister (ende) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Eskalon – Landeplatz ]
[ Sitijis Astares – Danian Ganymed ]

Zuhause. Sitijis hatte eine harte Schlacht hinter sich und es war langsam Zeit für Erholung und für ein entspannendes verlängertes Wochenende in der Krankenstation. Er dachte darüber nach während sich entspannt auf den kurzen Fußmarsch zum Tempel machte. Nun da er fern ab aller Gefahren war spürte er wie der Schmerz zurückkehrte den er mit der Macht so lange unterdrückt hatte. Dann mit einem Schwall überkam es ihn wie glühende Lava, er spürte wie seine Augen sich anfühlten, blind, verbrannt und geschwärzt. Seufzend sank er auf die Knie. "Meister? Alles in Ordnung? " Ein PulseCraft hielt neben Danian und Sitijis und ein Kel’Dor stieg aus. Als er zu Danian und Sitijis rannte erkannte Danian ein Lichtschwert an seinem Gürtel hängen, scheinbar war es ein Jedi. Auch der Kel’Dor hatte scheinbar gemerkt das er 2 Ordensbrüder vor sich hatte, denn er starrte kurz Sitijis Robe an und sagte dann: " Ist etwas? Ich bin Arzt, vielleicht kann ich helfen. " Er zog eine kleine Lampe aus der Tasche, offenbar um die Reaktion von Sitijis' Pupillen zu testen. Er hob seinen Kopf an und sah ihm in die verbrannten Augen. " Sagt mit jetzt bitte das das nur Kontaktlinsen sind. " im nächsten Moment klappte Sitijis zusammen und verlor das Bewusstsein.


Sitijis schlug die Augen auf, er lag in einem sehr bequemen Bett, über sich sah er saubere weiße Fliesen die das Licht spiegelten. Moment mal, er sah? Erschrocken fuhr er hoch. Rechts an der Wand hing ein Spiegel. Sitijis sah hinein. Aus dem Kopf seines Spiegelbilds sahen ihm zwei Grün-braune Augen an. Sie waren kein bisschen geschwärzt und von dem was er beurteilen konnte funktionierten sie einwandfrei. " Ach, sie sind aufgewacht? " Sitijis sah sich um. An seinem Bett stand der Kel’Dor der ihn vor dem Tempel aufgelesen hatte. " Meine Augen " stammelte Sitijis. " Ja… ihre Augen sahen aus wie eine misslungene Schönheitsoperation. Zum Glück waren weder Linse noch Netzhaut ernsthaft beschädigt. Bis ich beide Augen wieder hinbekommen hatte ist trotzdem eine halbe Stunde vergangen, ich hoffe die Augenfarbe ist gut getroffen, war nicht mehr viel Übrig was ich als Vorlage verwenden konnte. " Sitijis sah wieder in den Spiegel. Der Kel’Dor hatte ganze Arbeit geleistet, die Augenfarbe war genau so wie immer. Sitijis setzte sich auf den Bettrand und wollte gerade aufstehen als eine unsichtbare Hand ihn zurück aufs Bett drängte. " Aufstehen können sie erstmal vergessen, sie müssen erstmal den Chemiekram verarbeiten mit denen wir ihr Blut gesäubert hatten. Apropos, was haben sie eigentlich gemacht? Ihr Blut war voll mit irgendeinem Gemisch… " sagte er während er ein Klemmbrett zu rate zog das auf dem Beistelltisch neben Sitijis’ Bett lag. " Das Archiv verwaltet sich nicht von allein, sein sie ein guter Arzt und lassen sie mich hier raus. "

" Tut mir leid Sir aber ein guter Arzt würde garantiert niemals jemanden mit 750 ml. Chemischem Blutreinigungsmittel im Kreislauf aus der Station lassen. " Sitijis grummelte. " Eins zu Null für sie " brummte er. " Danke " antwortete der Heiler. Plötzlich begann er hektisch auf dem Klemmbrett herumzukritzeln. " Da kommt mein Boss, wenn jemand fragt, ich bin schwer beschäftigt, klar? " flüsterte er Sitijis zu. Ein scheinbar sehr alter Jedi-Meister kam zu ihnen heran. Er hatte vier Arme, zwei davon verschränkte er vor der Brust, die anderen beiden steckten in den Taschen seiner Robe. " Na Meister Borsheer, kleines Kaffeekränzchen mit den Patienten? " sagte er feixend zu dem Kel’Dor. " Nein Sir das nennt man ’Medizinische Versorgung’, ich mache das Beruflich wissen sie. " Der Mann mit dem 4 Armen sah ihn ein paar Sekunden an als wollte er etwas erwidern, drehte sich dann aber um und verschwand in einem Büro an der gegenübergelegenen Wand. " Yeah, dem hab ich gezeigt " frohlockte Meister Borsheer während er das Essen von einem kleinen Geschirrwagen nahm der neben ihm Stand. " Ist das das Mittagessen? " fragte Sitijis während er auf seinen Teller starrte. Etwas das einem Steak nicht sehr ähnlich sah lag in einer gelben Sauce, als Beilage lag daneben eine Ansammlung verschiedener Gemüsesorten. " Ja, sie dürfen leider nicht alles essen da ihre Leber gerade genug zu tun hat, aber das Gemüse schmeckt prima das hab ich selbst gezüchtet. " Sitijis begutachtete erneut seinen Teller. " Ein Grund mehr es nicht zu essen. "" Sie hören von meinem Anwalt " sagte der Heiler ohne wirklichen ernst in der Stimme. Dann fiel sein Blick auf einen Notizzettel der an der Wand über Sitijis’ Bett hing. " Achja, der Rat erwartet sie zu einer Sitzung über die Ereignisse ihrer Mission. " erinnerte der Kel’Dor Sitijis. " Wann soll ich denn da sein? " fragte Sitijis. Meister Borsheer schüttelte seine Robe zurück und sah auf sein Chrono " Ähm… seit 10 Minuten" Sitijis Sprang auf, schnappte sich seine Robe und lief in Richtung Ausgang. Hektisch rannte er durch die Gänge des Tempels bis er vor der Tür zum Ratssaal stand. Die Tür öffnete sich mit einem leisen Zischen und Sitijis trat ein. Zu seiner Überraschung traf er im Ratssaal auf Danian der etwas bedrückt wirkte und bereits in der Mitte des Raumes stand. " Ihr kommt zu spät" Tadelte Meisterin Pation Sitijis mit scharfem Ton. Sitijis entschuldigte sich murmelnd während er sich neben Danian in die Mitte des Raumes Stellte. Nun Sprach Meister Isaron, ebenfalls mit tadelnder Stimme " Ein bisschen Verspätung ist ja nicht schlimm, aber gleich 15 Minuten? "

" Die akademische Pünktlichkeit Sir "

" Wie bitte? "

" Nichts Sir… entschuldigen sie. "

Isaron warf Artak einen Blick zu den Sitijis nicht genau interpretieren konnte, Artak aber schien zu verstehen und richtete sich an Danian. " Nun junger Ganymed, wie du weißt hat der Rat von Coruscant damals als dein Meister den Orden verlies beschlossen dir 2 Jahre Zeit zu geben um einen neuen Meister zu finden. " sagte er. Danian nickte zaghaft. " Und du weißt auch das diese Frist morgen abläuft? " sagte Meister Isaron. Danian nickte erneut und lies den Kopf hängen, was ihn mindestens 10 Zentimeter kleiner machte. " Doch dazu Später, uns ist ihre Abwesenheit im Archiv nicht entgangen Meister Astares, wir erwarten eine Erklärung" sagte Meister Derasuu. " Gewiss, Meister" sagte Sitijis und begann zu erzählen was auf Gorian vorgefallen war. Als er geendet hatte trat ein kurzes Schweigen ein, dann aber Sprach Meister Artak: " Diese Sekte stellt natürlich eine Bedrohung dar, doch wir sollten sie vorerst aus dem Weg geschafft haben. "

" Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt um darüber zu diskutieren. " fuhr Derasuu fort. " wir sollten erstmal das Schicksal des jungen Ganymed besprechen"

" Das ist Richtig, uns erreichte eine Nachricht das auf Alderaan ein neuer Farmer gesucht wird und die Werft von Kuat sucht ebenfalls einen Auszubildenden. " sagte Isaron während er ein Datapad zu rate zog. " Mit Verlaub, Meister, ich bin dafür die Frist des Jungen zu verlängern. " sagte Sitijis. "Ja? Und warum? " fragte Meisterin Pation. " Danian hat auf Gorian einiges geleistet, ich bin von seinen Fähigkeiten und seinen Chancen ein Jedi zu werden voll und ganz überzeugt. " antwortete Sitjis. Danian sah auf. Die Mitglieder des Rates sahen sich an. " Ich glaube die gegebene Frist hätte dem Jungen reichen müssen. " sagte Artak langsam. " Dem Stimme ich zu" sagte Isaron. Auch andere Ratsmitglieder stimmten zu. Sitijis dachte angestrengt nach. Nach wie vor war er von Danians Fähigkeiten überzeugt, auch wenn er noch viel zu lernen hatte war Sitijis sicher das Danians Chancen es bis zum Jedi zu schaffen sehr hoch. " Der Junge hat Potenzial" sagte Sitijis zum Rat gewandt. "Er wird es schaffen ein Jedi zu werden wenn ihr ihn lasst! " Wieder Tauschte der Rat Blicke aus. " Wir sind anderer Meinung Meister Astares, der junge Ganymed wird den Tempel morgen verlassen müssen. " sagte Artak in entschlossenem Ton. Danian lies neben Sitijis erneut den Kopf hängen, dieser aber atmete tief durch und sagte: " Noch ist die Frist nicht vorbei, und da ich nach wie vor überzeugt von den Fähigkeiten und Chancen des Jungen bin bitte ich um die Erlaubnis Danian als meinen Padawan anzunehmen. " Schon wieder warfen die Ratsmitglieder sich Blicke zu von denen viele Überrascht oder gar erschrocken waren. " Die Erlaubnis ist euch natürlich erteilt, sofern der Schüler zustimmt. " sagte Artak und sah Danian an. " Natürlich Stimme ich zu, Sir" sagte dieser glücklich." Nun dann sei es so" sagte Artak und lächelte. " Ihr werdet jetzt wohl euren Pflichten als Archivist nachgehen müssen Meister Astares. " sagte Meister Isaron. " Natürlich" sagte Sitijis und verbeugte sich vor dem Rat. Gemeinsam mit Danian verließ er den Ratssaal und machte sich auf den Weg zum Turbolift.

[Sitijis Astares – Danian Ganymed – Jedi-Rat]
[Eskalon – Jedi-Tempel – Ratssaal ]

__________________
Sitijis Astares
Jedi-Archivist (Meister von Danian Ganymed)


05.01.2007 21:54 Sitijis Astares ist offline E-Mail an Sitijis Astares senden Charakterprofil von Sitijis Astares öffnen Beiträge von Sitijis Astares suchen Nehmen Sie Sitijis Astares in Ihre Freundesliste auf
- Qui Larenn -



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Eine Frage der Loyalität (2) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[ Eskalon - City ]
[ Qui Larenn - Rax ]

Qui stellte fest, dass die lange Zeit als Kopfgeldjäger der Fähigkeit von Rax, ein Gespräch zu führen, geschadet hatte. Schon zu lange schien er keinerlei Kontakte gepflegt zu haben und ihr schien es, als ob er Schwierigkeiten damit hätte, mit jemandem zu Reden, geschweige denn spazieren zu gehen. Hinzu kam noch, dass Qui ebenfalls nicht die gesprächigste und schon immer etwas schüchtern gewesen war, womit sie sich, wie sie zynisch feststellte, „perfekt ergänzten“.

Ihr Weg führte sie durch Straßenschluchten und Larenn viel wieder einmal die Ähnlichkeit zu Coruscant auf. Am ende einer Straße fanden sie schließlich eine Bar, jener Art die Qui sonst eher gemieden hätte und betraten sie.

Zu ihrer Erleichterung war der Innenraum nicht so verqualmt wie einige andere Bars dieses Schlages, denn sie war schon immer empfindlich gegenüber Rauch und Tabak gewesen.
Sie wusste nicht, ob es sich um eine spezielle Eigenart ihrer Rasse, oder einfach um eine Allergie von ihr handelte, aber jedes Mal, wenn sie zuviel von etwaigem Qualm aus Pfeifen und Zigarillos einatmete, bekam sie tränende Augen und Atembeschwerden.

Sie schob den Gedanken beiseite und setze sich zusammen mit Rax an einen etwas abseits gelegenen Tisch.

Nach kurzer Zeit, die sie beide mit Small-Talk vertrieben hatten, kam ein schrill lakierter Protokolldroide, der auf den Namen Quicky hörte, nahm ihre Bestellung, einen Becher Kaff für sie und einen Eskalonischen Wein für ihn, auf und zuckelte zurück, hinter den Tresen.

Rax räusperte sich.
" Ich möchte mich noch einmal für die freundliche Aufnahme im Tempel und das Asyl bedanken..."
Qui lächelte. " Es ist eine Aufgabe des Ordens, Personen zu helfen, die sich in Lebensgefahr befinden, wenn dies möglich ist. Obwohl bei euch noch gewisse andere Faktoren dazukamen, die uns zu der Hilfe bewogen. "
" Faktoren? " fragte Rax.
Qui antwortete nicht sofort, denn in diesem Moment kam der Droide zurück und servierte.
Das ging ja mal wirklich schnell, dachte Qui. Der Droide macht seinem Namen alle Ehre.
Sie rührte ihr Getränk um und nahm den Gesprächsfaden wieder auf.
" Richtig. Wobei es leider nicht in meiner Kompetenz liegt, diese zu erläutern.... Das obliegt wohl eher Zaever Aellor, immerhin ist er ein Meister und hat euch zuerst entdeckt“. "
Wie sie entdeckt aussprach ließ Rax aufhorchen. Kopfgeldjäger war zwar kein alltäglicher Beruf, aber das alleine konnte nicht der Grund sein, warum er hier war.....

[ Qui Larenn - Rax ]
[ Eskalon - City - Bar ]

__________________
Qui Larenn
Jedi-Ritter


08.02.2007 23:25 Qui Larenn ist offline E-Mail an Qui Larenn senden Homepage von Qui Larenn Charakterprofil von Qui Larenn öffnen Beiträge von Qui Larenn suchen Nehmen Sie Qui Larenn in Ihre Freundesliste auf
- Aeron Gates -



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Der Wolf im Schafspelz (Anfang) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Eskalon - Tempel - Aerons Quartier]
[Aeron Gates]

Aeron fuhr sich gelangweilt durchs Haar, während er die Liste auf dem bläulichen Datenschirm durchging. Es war einfach unglaublich, wie viele Jedi in diesem Tempel untergebracht waren. Zugegeben, der Tempel war nicht gerade klein, doch die Liste der Datenbankeinträge schien kein Ende zu nehmen. Diese Arbeit war mühselig, selbst für einen disziplinierten Jedi-Meister. Schuld daran war der Rat; er hatte Aeron einen neuen Auftrag erteilt, der - zu seiner Unzufriedenheit - nicht ohne Recherche auskam.

Als Aeron dies erfahren hatte, war er alles andere als erfreut gewesen. Zwei ganze Monate war er außerhalb des Eskalon-Systems gewesen und hatte eine Bedrohung nach der anderen überwinden müssen. Alicia, seine Partnerin, wäre fast ums Leben gekommen und Jackob, den er als seinen besten Freund betrachtete, hätte sich beinahe der Dunklen Seite zugewandt. Es war fast schon eine Unverschämtheit, dass der Rat ihm kurz nach seiner Rückkehr einen Auftrag dieser Größenordnung überließ. Obschon Aeron vor seiner Odyssee im Taran-System nur ganze zwei Tage auf Eskalon verbracht hatte, sah er diesen Planeten dennoch als seine Heimat an - ein Phänomen, dass auf Coruscant viele Jahre gebraucht hatte.

Unwirsch warf er das Datapad auf sein Bett und kehrte ihm den Rücken zu. Während er in seinem Quartier auf und ab ging, versuchte er, ein wenig Ordnung in seine verqueren Gedanken zu bringen. Seine ungewollte Reise hatte viele Fragen aufgeworfen: Was hatte es mit den Computerchips auf sich, von denen er in der Nacht vor dem Attentat in Alanti erfahren hatte? Was war mit der Sternenkarte, die Jackob und er in der Miracle Plaza gesehen hatten? Wer hatte sie sich angesehen und warum war er oder sie so schnell verschwunden, als die beiden Jedi den Raum betraten? Dazu kamen die angeblich verbotenen Zeilen des Jedi-Kodex, die Aeron in den Höhlen von Natria entdeckt hatte; gab es sie wirklich?

Vielleicht sollte ich dem Archiv einen Besuch abstatten, dachte Aeron, doch dann erinnerte er sich an seinen Auftrag und die damit verbundenen Recherchen. Deprimiert hob er das Datapad auf, lud den Personenindex und scrollte durch die Zeilen, indem er die Schaltflächen am rechten Rand des Bildschirms berührte. Er überließ es dem Zufall, an welcher Stelle er stehen blieb, und traf auf einen bekannten Namen:

# Ramius, Matthew

Aeron tippte mit der Fingerspitze auf den Eintrag, und ein neues Fenster öffnete sich. Auf der linken Seite war ein Foto abgebildet, das einen jüngeren Matthew zeigte als den, den Aeron vor zwei Monaten kennen gelernt hatte. Trotz des Umstands, dass das Bild ausschließlich in Blautönen dargestellt wurde, war eindeutig zu erkennen, dass Matthews Haar zur Zeit der Aufnahme noch nicht vollkommen weiß gewesen war. Die rechte Hälfte des Fensters bot Platz für einige Angaben zu der betroffenen Person. Doch im Gegensatz zu den meisten anderen Einträgen, die Aeron an diesem Tag bereits durchgesehen hatte, war Matthews Datei eher spärlich.

# Name: Ramius, Matthew

# Rang: Padawan

# Alter: 30 Standardjahre

Alle anderen Felder (wie zum Beispiel seine Herkunft) waren mit "unbekannt" beschriftet. Aeron schüttelte, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, den Kopf. Dieser Mann war ihm ein Mysterium; irgendwann würde er sich genauer mit ihm beschäftigen müssen. Doch nicht jetzt, nicht in dieser Datenbank - sie schien lange keinem Update mehr unterzogen worden zu sein. Aber wie stand es mit Alicias Eintrag? Vielleicht hatte dieser ja mehr zu bieten. Aeron scrollte nach oben, tippte auf ihren Namen und öffnete ein neues Fenster.

# Name: Crunx, Alicia

# Rang: Jedi-Hüterin

# Alter: 22 Standardjahre

# Herkunft: Natria

# LS-Form: Sokan

Darunter waren noch einige andere Angaben, die mehr ins Detail gingen. Lange Zeit starrte Aeron auf das Bild, welches die linke Hälfte des Bildschirms einnahm, und er erinnerte sich an die Worte seines zukünftigen Ichs in den Höhlen von Natria. Wieso musste die Wahrheit bloß immer so schmerzhaft sein? Wieso war alles im Leben so kompliziert? Seit er Alicia das erste Mal gesehen hatte, loderte etwas in ihm, dass er nicht zu beschreiben wusste, etwas, das ihn quälte, Tag für Tag. Nicht selten erwachte er mitten in der Nacht und spürte diese Leere, diese Gewissheit, nie wieder gücklich zu sein ...

Aeron schüttelte den Kopf und widmete sich wieder seinem Datapad. Wenn er schon einmal dabei war, konnte er auch gleich in Jackobs Eintrag schauen. Er scrollte bis zum Anfang der Liste, wo die A-Namen zu finden waren; Anderson war nicht schwer zu finden. Doch als Aeron auf Jackobs Namen drücken wollte, fiel sein Blick auf einen anderen Namen, nur einige Zeilen darunter. Sein Herz gefror ihm. Das konnte nicht sein! Wie war das möglich? Dieser Name, verdammt, er durfte dort einfach nicht stehen! Wie hatte der Rat dies übersehen können? Wieso hatte man keine Maßnahmen eingeleitet? Doch dann rief sich Aeron ins Gedächtnis, dass er dem Rat noch keinen ausführlichen Bericht abgeliefert hatte. Dieser wusste also folglich noch nicht, um wen es sich bei der betroffenen Person handelte.

# Ashford, Dorian

Wie war es diesem Mann gelungen, in den Tempel einzudringen und sich als Jedi auszugeben? Hatte der Rat denn nichts gespürt? Dorian Ashford, der Anführer der Attentäter, die die Firmenunion auf Natria zu verhindern versucht hatten, schien mächtiger zu sein, als zuvor angenommen. Doch woher bezog er seine Kraft? Bei ihrem Duell in der Miracle Plaza hatte es sich nicht wie die Macht angefühlt. Und Dorian hatte auch kein Lichtschwert bei sich gehabt; stattdessen war er Aeron mit einer Vibroklinge gegenüber getreten.

Ich muss ihn aufhalten, ging es Aeron durch den Kopf. Was auch immer Dorian vorhat!

Er öffnete ein Optionsmenü und ließ sich die genau Position des Comlinks anzeigen, das Dorian - so hoffte Aeron - erhalten hatte und bei sich trug. Glücklicherweise bewahrheitete sich seine Vermutung: Dorian befand sich im Tempel. Aeron legte das Datapad beiseite, schnappte sich sein Lichtschwert und verließ sein Quartier.

Diesmal würde Dorian ihm nicht entwischen!

Während Aeron durch die langen Flure des Jedi-Tempels rannte - nach möglicher Unterstützung Ausschau haltend -, rief er sich ins Gedächtnis, mit wem er es zu tun hatte. Dorian Ashford war ein Attentäter mit stählernen Nerven und außergewöhnlichen Fähigkeiten. Er war mächtig, keine Frage, und konnte es problemlos mit einem Meister aufnehmen, das hatte er bewiesen. Aeron durfte auf keinen Fall leichtsinnig vorgehen. Trotz seines Ranges als Meister war Dorian ein ernst zunehmender Gegner. Um ihn zu besiegen, würde Aeron vollste Konzentration benötigen.

Gerade kam es ihm in den Sinn, dass es vielleicht vernünftig wäre, den Rat zu informieren und Verstärkung anzufordern, als er auch schon die magere Gestalt Dorians vor sich im Flur ausmachte. Der Attentäter hielt ein Datapad in der Hand, dem er seine ganze Aufmerksamkeit zukommen ließ. Doch dieser Zustand fand ein jähes Ende, als er die Präsenz des Jedi-Meisters erspürte. Stirnrunzelnd schaltete er das Datapad ab und sah auf.

"Dann habt Ihr die Explosion also doch überlebt", sagte Dorian in einem Tonfall, der seine Gleichgültigkeit ausdrückte, und schürzte nachdenklich die Lippen. Dann überraschte er Aeron, indem er ohne ein weiteres Wort in die entgegengesetzte Richtung davonlief und hinter der nächsten Kurve verschwand.

Aeron nahm augenblicklich die Verfolgung auf. Diese Entwicklung der Ereignisse hatte er wahrlich nicht kommen sehen. Eigentlich war er davon ausgegangen, sich ein weiteres Duell mit Dorian liefern zu müssen. Doch stattdessen hatte der Attentäter wieder einmal bewiesen, dass er nicht den üblichen Klischees entsprach.

Auf ihrem Weg durch die Flure begegneten sie keinem einzigen Ordensbruder, was nicht nur ziemlich ungewöhnlich war, sondern auch äußerst ungelegen kam. Jede Unterstützung wäre in diesem Moment von Nutzen gewesen. Doch wie es schien, war Aeron wieder einmal auf sich allein gestellt. Er versuchte so ruhig und kontrolliert wie möglich zu atmen, um später die Kraft aufbringen zu können, die nötig sein würde, um Dorian dingfest zu machen.

Als die beiden um die nächste Ecke bogen, stellte Aeron zufrieden fest, dass er Dorian in eine Sackgasse gefolgt war. Allerdings ereilte ihn alsbald die Ernüchterung, da er vor sich eine einzelne Tür erblickte und sie anhand ihrer Form als Zugang eines Turbolifts identifizierte. Dorian, dessen Vorsprung im Verlauf der Verfolgung noch gewachsen war, trat eilig über die Schwelle und wählte eine Etage. Der Attentäter winkte seinem Verfolger noch einmal zu und grinste.

"Adieu", sagte er, ehe sich die perlmutfarbene Tür schloss und sich der Lift in Bewegung setzte. Zähneknirschend blickte Aeron auf die Anzeige über der Tür, las an ihr ab, welche Etage Dorian ansteuerte, und wartete angespannt darauf, dass der Lift zurückkehrte. Er verspürte den Drang, den nächsten Fahrstuhl oder die nächste Treppe aufzusuchen, doch er wusste zu gut, dass dies nur noch mehr Zeit in Anspruch genommen hätte. Also wartete er.

Nach einigen Momenten des Wartens, die sich wie Jahre angefühlt hatten, öffnete sich der Turbolift vor ihm und transportierte ihn in Dorians Stockwerk. Doch als der Fahrstuhl sein Ziel erreicht hatte und die Tür aufglitt, stellte Aeron überrascht fest, dass ihm dieser Teil es Tempels völlig fremd war: es handelte sich um einen einzigen runden Raum von imposanter Größe und in matten Gold- und Bronzetönen gehalten, dessen Wände im Entferntesten an Regale erinnerten. Und als Aeron die verschieden farbigen Fahrzeuge darin erblickte, wurde ihm klar, dass er sich in der PulseCraft-Garage befand.

Kaum war er zu dieser Erkenntnis gekommen, da hörte er quietschende Reifen und brummende Motoren. Ein gänzlich schwarzes PulseCraft verließ seinen Stellplatz, indem es eine kleine Rampe hinunterfuhr, durchquerte in rasantem Tempo die dämmrig beleuchtete Garage und verschwand durch eine große, ovale Öffnung in der Außenwand des Tempel, die die Ausfahrt darstellte.

Dorian!

Ohne zu zögern, griff Aeron an seinen Gürtel und löste den PulseKey, der ihm am Tag seiner Ankunft auf Eskalon wortlos überreicht worden war. Kaum hatte er den mit CALL beschrifteten Knopf betätigt, kam auch schon ein auf Hochglanz poliertes, weißes Zwei-Achsen-Fahrzeug angefahren, blieb vor ihm stehen und öffnete automatisch die Fahrertür auf der linken Seite. Aeron warf einen flüchtigen Blick auf die Anzeige über dem Stellplatz, auf dem zuvor noch der weiße Wagen gestanden hatte: Meister Gates. Das war tatsächlich seine Maschine.

Erst ein Schiff und dann ein Wagen, dachte er und erlaubte sich ein Schmunzeln. Das Consortium fängt an, mir zu gefallen.

Zufrieden fuhr er mit der Hand über die Armaturen und ließ sich in den bequemen Ledersitz sinken. Sierra Cortas, Firmenchef von PulseCraft Industries, wusste, was Kunden glücklich machte. Gerade wollte Aeron die Motoren starten, da wurde die rechte Tür seines Wagens aufgerissen und ein junger Mann mit dunkelblondem Haar gesellte sich neben ihn auf den Beifahrersitz. Seine Robe wies ihn als Jedi aus, jedoch hatte er Aeron mit seinem Verhalten so sehr überrascht, dass der Jedi-Wächter kein Wort herausbrachte. Die Frage nach den Absichten des Unbekannten blieb ungestellt, doch das hinderte diesen nicht daran, sie zu beantworten.

"Iaco Storm, Jedi-Ritter", sagte der junge Mann, zog die Beifahrertür zu und deutete durch die Frontscheibe. "Keine Ahnung, wer das da gerade war, doch ich habe gespürt, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Ihr könntet vielleicht Unterstützung bei seiner Verfolgung gebrauchen."

Aeron nickte. "Okay, aber ..."

"Und wenn Ihr nicht bald losfahrt", wurde er von dem Jedi-Ritter unterbrochen, "werdet Ihr ihn niemals einholen."

Die Vehemenz, mit der Iaco vorging, verblüffte Aeron. Endlich einmal jemand, der wusste, was er wollte, und es auch erreichte. Wäre er noch ein Schüler gewesen, hätte Aeron vielleicht mit dem Gedanken gespielt, ihn als Padawan anzunehmen. Andererseits hatte er bei seinem letzten Padawan auf ganzer Linie versagt. Erinnerungen wurden in ihm wach. Erinnerungen, die nun fehl am Platze waren, die ihn nur behindern würden. Er schüttelte die Gedanken ab und betätigte den Aktivator des Fahrzeugs, woraufhin sich dieses in Bewegung setzte und die Ausfahrt anfuhr. Es passierte die ovale Öffnung, und grelles Sonnenlicht fiel durch die Frontscheibe in das Innere des Gefährts, blendete seine Insassen. Jedoch reagierte das modifizierte Glas mit speziellen Lichtfiltern, die bewirkten, dass die Jedi nicht länger geblendet wurden.

Nun, da Aeron wieder freie Sicht hatte und die Ausfahrt betrachten konnte, wünschte er, die Filter hätten etwas später ihre Funktion aufgenommen. Denn was er sah, war nichts anderes, als eine äußerst steile, an eine Rutsche erinnernde Abfahrt, die um die zweihundert Meter hinabführte, bevor sie dort in eine von Eskalon Citys Hauptstraßen mündete. Der Verkehr auf dem fünfspurigen Freeway war - wie jeden Tag um diese Uhrzeit - dicht und relativ schnell (für Fahrzeuge, die mit Reifen fuhren). Vierhundert Kilometer pro Stunde war die vorgeschriebene Standardgeschwindigkeit auf Eskalons Hauptstraßen.

Das PulseCraft beschleunigte, fuhr die Rampe hinab und gliederte sich in den fließenden Verkehr ein. Kaum befand es sich mit allen vier Rädern auf dem Freeway, da sprang der Tachometer auch schon auf Vierhundert. Aeron, dessen Hände krampfhaft das Lenkrad umklammerten, wurde augenblicklich in den Sitz gedrückt. Iaco hingegen schien die Geschwindigkeit nichts anzuhaben. Er saß leicht nach vorne gebeugt in seinem Sitz und machte sich an einem Interface in der Mitte des Armaturenbretts zu schaffen. Flink flogen seine Finger über die Tasten. Der Jedi-Ritter schien etwas zu suchen.

"Was macht Ihr da?", fragte Aeron deshalb und riskierte einen kurzen Blick auf die Anzeige.

"Als ich von meiner Mission auf Myriad zurückgekehrt war, hatte ich genügend Zeit, den Tempel und seine Details näher kennen zu lernen", erklärte Iaco. "Man sagte mir, die PulseCrafts des Consortiums seien alle miteinander vernetzt, so dass man jederzeit die Position eines ganz bestimmten Crafts ausfindig machen ... oh, ich habe ihn gefunden."

"Dorian?", fragte Aeron und versuchte vergeblich, aus den Anzeigen schlau zu werden.

"Wenn das der Name dieses Kerls ist, ja." Der Jedi-Ritter runzelte die Stirn. "Entweder hat er Probleme mit seinem Fahrzeug oder aber er hat es nicht eilig, jedenfalls befindet er sich nur eine Meile vor uns."

Letzteres schien in Aerons Augen wahrscheinlicher. Es passte zu Dorians Wesen, sich in Sicherheit zu wähnen. Andererseits musste Aeron zugeben, dass Dorian, nach all den Ereignissen, das Recht hatte, überheblich und siegessicher zu sein. Schließlich war er den Jedi bisher immer unversehrt entkommen. Doch niemand war unfehlbar, das wusste Aeron nur zu gut. Jeder hatte eine Schwäche, sogar Jedi-Meister wie Yoda und Artak. Sie zu finden, das war die Schwierigkeit. Und bei Dorian, dem Mysterium in Person, war dies besonders schwierig.

Aeron erhöhte den Druck auf das Gaspedal und drehte das Lenkrad leicht nach rechts, um ein etwas langsameres PulseCraft zu überholen. Doch irgendwie schien der Wagen nicht zu reagieren. Aeron versuchte es noch einmal, diesmal mit mehr Kraft, doch das Fahrzeug fuhr weiterhin geradeaus und machte keine Anstalten, das Tempo zu erhöhen. Leichte Panik machte sich in Aeron breit. Was war denn los? Warum wollte das PulseCraft nicht so, wie er wollte? Eine erschreckende Erkenntnis schob sich in seinen Verstand: War es möglich, dass Dorian an diesem Wagen rumhantiert hatte? Eine schreckliche Vorstellung. War es eine Falle? Vielleicht war das der Grund, wieso sich der Attentäter in den Tempel gemogelt hatte. Wollte er an Aeron Rache nehmen, weil dieser ihm seinen Anschlag versaut hatte? Die ersten Schweißtropfen traten auf Aerons Stirn. Sollte dies der Fall sein und der Wagen war wirklich eine Falle, saßen er und Iaco verdammt tief in der Tinte. Dorian war ein Terrorist, der sein Handwerk verstand. Wahrscheinlich hatte er das PulseCraft so manipuliert, dass es seine Insassen nicht entkommen ließ und sich bei der nächsten Gelegenheit selbst zu Schrott fuhr. Keine angenehmen Aussichten.

Aeron warf seinem Beifahrer einen Blick zu und machte ihn darauf aufmerksam, dass das Fahrzeug seinem Herren nicht gehorchte. Iaco überraschte ihn, indem er ein schwaches Grinsen aufsetzte anstatt in Panik auszubrechen.

"Kein Problem", sagte Iaco dann auch noch zu allem Überfluss. Was glaubte dieser junge Mann eigentlich, was das hier war? Ein Spaziergang? Ein Ausflug? Ein Witz? "Der Autopilot."

Dann eben der verdammte Auto... Der Autopilot?

Aeron warf noch einmal einen Blick auf das Armaturenbrett. Tatsächlich, der Autopilot war eingeschaltet. Er spürte, wie seine Wangen ein wenig heißer wurden. So etwa Peinliches, und dann auch noch vor einem Ritter. Wie gut, dass Iaco nicht auch noch seine Gedanken lesen konnte ... obwohl ... bei Machtbegabten konnte man sich da nie ganz sicher sein. Wenigstens wusste er nun, dass der Wagen nicht sabotiert worden war.

"Bis auf ein paar wenige Ausnahmen benutzen alle Einwohner Eskalon Citys den Autopiloten", setzte Iaco erneut zu einer Erklärung an. "Bei einer solchen Geschwindigkeit ist es nämlich nicht ganz einfach, den Wagen unter Kontrolle zu halten und rechtzeitig zu mavörieren."

"Das sollte kein Problem darstellen", entgegnete Aeron mit einem angedeuteten Lächeln. Er deaktivierte den Autopiloten und spürte augenblicklich, wie sich das Lenkrad in seinen Händen wand. In diesem Moment bereute er seine übertrieben selbstsichere Bemerkung, denn der Wagen verhielt sich wie ein wilder Taun-Taun beim Einreiten.

Als er das Vehikel einigermaßen unter Kontrolle hatte, trat Aeron das Gaspedal durch. Das Brummen der Motoren wurde lauter und erinnerte jetzt eher an das Brüllen eines ausgewachsenen Gundarks; alle anderen Geräusche waren wie ausgeblendet. Die Nadel des Tachometers befand sich nun knapp unter der Sechshundertermarke und die Straße schien von der hohen Geschwindigkeit in die Länge gezogen zu werden. Aeron hatte Mühe, das Lenkrad gerade zu halten. Plötzlich scherte sein PulseCraft unerwartet aus und streifte einen anderen Wagen. Funken flogen und ein Kreischen gellte durch das Innere des Fahrzeugs.

"Kein Problem, ja?", fragte Iaco und versuchte, sich umzudrehen und einen Blick auf das gestriffene Fahrzeug zu erhaschen. Doch nun drückte die Geschwindigkeit auch ihn in den Sitz zurück.

"Kollateralschaden", entgegnete Aeron hastig und griff nach seinem Comlink. Da sich Matthew und Alicia auf einer Mission in den Ländereien von Eskalon befanden, blieb nur eine Person, die er anrufen konnte. "Jackob, kannst du mich hören?" Keine Antwort. Aeron versuchte es noch einige Male, doch das Ergebnis blieb dasselbe. Scheinbar hatte Jackob seinen Comlink nicht dabei oder hatte ihn abgestellt. Also rief Aeron ihn mithilfe der Macht.

// Jackob, hier ist Aeron. Dorian ist wieder aufgetaucht! Ich habe die Verfolgung aufgenommen. Auf dem Freeway, vom Tempel aus in östliche Richtung. Ich könnte deine Hilfe gebrauchen. //

Aeron spürte ein Gefühl der Bestätigung und konzentrierte sich wieder auf die Fahrbahn.

"Jackob?", fragte Iaco, ohne den Blick von der Frontscheibe zu nehmen.

Aeron grinste bei dem Gedanken an alles, was er mit dem impulsiven Jedi-Ritter bereits erlebt hatte. "Ein Freund."

Hinter ihnen erklang auf einmal ein lautes Heulen. Aeron sah in den Rückspiegel und erblickte ein Fahrzeug der städtischen Polizei. Das hatte ihnen gerade noch gefehlt.

"Sie haben die Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten", kam es aus dem Lautsprecher des Streifenwagens. "Bitte bremsen Sie ihr Fahrzeug ab und halten Sie am rechten Seitenstreifen!"

Aeron und Iaco wechselten entschlossene Blicke. Sie konnten jetzt nicht anhalten. Dorian durfte nicht entkommen. Und sie hatten keine Möglichkeit, den ESD-Beamten ihr Vergehen zu erklären. Also holte Aeron alles aus der Maschine heraus und versuchte, die Polizisten abzuhängen. Das PulseCraft vibirierte so stark, dass Aeron fürchtete, es würde nicht lange genug durchhalten. Das ohrenbetäubende Röhren des Motors kam erschwerend hinzu.

Der Streifenwagen fiel hinter ihnen zurück, doch es würde nicht lange dauern, bis die Verstärkung ankam. Bis dahin mussten sie Dorian geschnappt oder erledigt haben.

"Dort!", rief Iaco plötzlich aus und deutete nach vorne. Und tatsächlich: da war er, ein schwarz lackierter Wagen, der sich insofern von den anderen PulseCrafts in seiner Umgebung unterschied, als er sich nicht an die Verkehrsordnungen hielt.

Aeron versuchte, sich Dorian so unauffällig wie möglich zu nähern. Jedoch vergeblich, wie sich herausstellte. Der Attentäter schien sie bemerkt zu haben und begann damit, die Fahrzeuge in seiner Umgebung zu rammen. Ein grünes Craft musste zuerst dran glauben. Es wurde an der Motorhaube getroffen, was bei eine Geschwindigkeit von vierhundert Kilometern pro Stunde dazu führte, dass sich das Fahrzeug mehrmals überschlug und dabei zwei weitere Wagen gefährdete, die dann wiederum auszuweichen versuchten und eine Kettenreaktion in Gang setzten. In Sekunden brach auf dem fünfspurigen Freeway das Chaos aus. Jeder dachte nur an das eigene Wohlbefinden und brachte dadurch die anderen Verkehrsteilnehmer in Gefahr. Autos flogen durch die Luft, prallten auf einander oder überschlugen sich selbst.

Aeron riss das Lenkrad zur Seite, doch schon wurde er von einem anderen Wagen erfasst; das Geräusch von Metall auf Metall erklang. Sein Wagen stieg empor und flog über eine Gruppe von drei weiteren Fahrzeugen, die sich bereits zu Schrott gefahren hatten, bevor er auf der anderen Seite wieder aufkam. Rasch schaltete Aeron zurück in den ersten Gang und gab Gas. Die Reifen quietschten und erzeugten dunkle Wölkchen. Nur Zentimeter trennten Aerons Wagen von einem weiteren Crash. Radkappen und einige undefinierbare Metallteile segelten durch die Luft und schlugen Dellen in die umstehenden Fahrzeuge. Der Geruch von Feuer drang durch das zerschlagene Fenster auf der Fahrerseite ins Innere des beschädigten PulseCrafts. Aeron rümpfte die Nase und manövrierte seinen Wagen durch die Trümmerberge. Schwarzer Qualm versperrte ihm die Sicht, was für einen Machtbegabten jedoch kein großes Problem darstellte.

Wenige Sekunden später besserte sich die Sicht bereits; sie befanden sich wieder auf einem freien Stück des Freeways. Aeron warf einen Blick in den Rückspiegel und fühlte sich unwillkürlich an einen Schrottplatz erinnert. Iaco deutete stumm nach vorne. Die Massenkarambolage schien Dorian nicht allzu viel Vorsprung eingebracht zu haben.

Mithilfe eines Machtstoßes riss Aeron die ohnehin schon verbeulte Fahrertür aus ihren Angeln. "Übernehmt das Steuer!", rief er Iaco über den Lärm des Fahrtwindes hinweg zu und kletterte nach draußen. Sofort wurde er von den - bei einer solchen Geschwindigkeit verstärkt auftretenden - Gegenkräften erfasst und gegen die Seite des PulseCrafts gedrückt. Er warf einen Blick ins Innere des Fahrzeugs und überzeugte sich davon, dass Iaco seinen Platz übernommen hatte.

"Wir müssen näher an ihn heran!", rief Aeron ihm zu.

Iaco nickte und beschleunigte. Er holte Dorians PulseCraft ein und näherte sich diesem, bis die beiden Fahrzeuge kein Meter mehr voneinander trennte. Die Vibration, die von den Reifen ausging und sich durch den ganzen Wagen fortsetzte, lockerte Aerons Griff um den Rahmen der Fahrertür. Lange würde er sich nicht mehr festhalten können.

Iaco schien dies bemerkt zu haben und beschleunigte weiter, bis sie sich vor Dorians Wagen befanden. Eine bessere Gelegenheit würde sich nicht bieten, also sprang Aeron ab, vollführte eine halbe Drehung in der Luft und landete schließlich auf dem Dach des schwarzen PulseCrafts, mit dem der Attentäter aus dem Tempel geflohen war. Seine Finger hakte er in einen Vorsprung oberhalb der Frontscheibe ein. Der Fahrtwind zog entsetzlich an seiner Kleidung und seinen Haaren. Bei einer solchen Geschwindigkeit wäre jeder normale Mensch sofort fortgerissen worden, doch die Macht ermöglichte es Aeron, sich trotz der auf ihn wirkenden Kräfte festzuhalten.

Plötzlich ging ein Ruck durch Dorians PulseCraft. Aeron stemmte das Gesicht gegen den Wind und erkannte, dass Dorian damit begonnen hatte, Iaco von der Straße zu drängen. Der Jedi-Ritter tat, was er konnte, bremste ab, gab Gas, versuchte auszuscheren, doch Dorian hinderte ihn daran. Der Rand des Freeways kam immer näher. Verzweifelt riss Iaco das Lenkrad herum und blickte fragend zu Aeron auf. Dieser war so sehr darauf konzentriert, sich an Dorians Fahrzeug festzuhalten, dass er nicht daran dachte, dem Jedi-Ritter zu helfen. Ein letzter Ruck stellte Aerons Finger auf die Probe, dann sah der Jedi-Meister, wie sein weißes Vehikel von der Straße kippte und in die Tiefe stürzte. Es zerschellte an einer Häuserfront und verschwand in einer blendenden Explosion. Eine Flammensäule war alles, was von dem Lexusfabrikat übrig blieb.

Ungläubig starrte Aeron auf die von undurchdringlichem Rauch verdeckte Stelle, an der sich Sekundenbruchteile zuvor noch ein lebendiger und hilfsbereiter Jedi-Ritter befunden hatte. Wie hatte es bloß dazu kommen können? Iaco war tot, ein Häufchen Asche! Und das nur, weil er - Aeron - ihm nicht beigestanden hatte. Schuldgefühle keimten in ihm auf, seine Finger begannen zu zittern und verloren schließlich den Halt; der Gegenwind schleuderte Aeron vom Dach des Wagens. Der Jedi landete auf der harten Fahrbahn, überschlug sich um die zwanzigmal und blieb dann regungslos liegen.

Er hatte versagt ...

[Aeron Gates]
[Eskalon - Straßen von Eskalon City]

__________________
Aeron Gates
Jedi-Wächter (ohne Padawan)


28.04.2007 18:22 Aeron Gates ist offline E-Mail an Aeron Gates senden Charakterprofil von Aeron Gates öffnen Beiträge von Aeron Gates suchen Nehmen Sie Aeron Gates in Ihre Freundesliste auf
- Samuel Gillespee -



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Halathars Erbe (6) Ende Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Eskalon – Eskalon City – Raumhafen]
[Samuel Gillespee]

Samuel riss das Steuer in einem schnellen Manöver herum um zu verhindern, mit der schweren Bugseite der Fallen Angel gegen den Raumhafen Tower zu krachen. Zusätzlich aktivierte er die Steuerdüsen und zog das Schiff näher ins Zentrum des Landefeldes. Dieses dumme Autopilot Programm. Samuel hätte selbst landen sollen. Mit einem zischen entriegelte er die Landefüße und setzte sanft auf dem Raumhafen auf. Er entspannte sich und lehnte sich im Pilotensitz zurück.

-fünf Stunden früher-

„Der Boss“ lag tot vor Samuel Gillespee auf dem Boden. Samuel war erschöpft und seine Kraft war am schwinden. Irgendwie hatte es dieser Macht empfängliche Typ geschafft, ihm während des Kampfes Seine Kraft zu rauben. Er sammelte die Macht um sich herum. Es war ein seltsames Gefühl, nach so langer Zeit sich wieder offen der Macht zu bedienen, und wandte sich der offenen Tür zu. In der Halle war kein weiteres Leben zu spüren, nur Tod. Samuel war sich nicht sicher, ob dieser Typ wirklich für den Tod seines Meisters verantwortlich war, eigentlich war sein Angreifer viel älter gewesen. Nicht so jung. Eigentlich erstaunte es ihn, was für eine große und vor allem durchdachte Organisation auf den Schultern eines so jungen Menschen geruht hatte. Die Kämpfe über seine Nachfolge würde der ganzen Organisation endgültig den Rest geben. Hier gab es für Samuel nichts mehr zu tun. Er nahm das Lichtschwert des toten an sich und machte sich auf den Weg zum Raumhafen.

-jetzt-

Es war Nacht auf Eskalon. Samuel genoss die kühle Luft und die ersten Anzeichen eines aufkommenden Regens. Ein langer Spaziergang würde ihm gut tun, damit er die sorgen seiner letzten Mission vergessen konnte. Allerdings durfte er sie nicht komplett vergessen. Er hatte während seines Aufenthaltes bei der SoK keinerlei Hinweise darauf erhalten, wo Enokai war, wenn er überhaupt noch lebte. Geschweige denn, ob sie ihn wirklich entführt hatten. Alles in allem war das keine gute Bilanz für seine Mission. Vermutlich würde der Rat sie als gescheitert erachten. Er hatte es zwar geschafft, den Drahtzieher zu töten, aber weder genauere Informationen über andere Jedi noch über mehr Mitglieder erhalten können. Auch der tot einer seiner besten Freunde, Dustil, nahm ihn schwer mit. Er hatte ihn selbst getötet. Der Rat würde mit seinem Bericht sicher nicht zufrieden sein. Er konnte nur darauf hoffen, das wenigstens Jocelyne ihm nicht auch noch die Freundschaft kündigte. Warum habe ich mich nur zu dieser Mission bereit erklärt. Es fing an zu regnen und er hatte noch nicht einmal die Hälfte des Weges zum Tempel zurückgelegt.

Achte auf deine Handlungen,
denn sie werden dein Schicksal

[Samuel Gillespee]
[Eskalon – Eskalon City - Straßen]

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Samuel Gillespee
Jedi-Ritter




23.06.2007 18:20 Samuel Gillespee ist offline E-Mail an Samuel Gillespee senden Homepage von Samuel Gillespee Charakterprofil von Samuel Gillespee öffnen Beiträge von Samuel Gillespee suchen Nehmen Sie Samuel Gillespee in Ihre Freundesliste auf
- Pation -



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alte Bekanntschaft (2) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Eskalon - Lagunes Deep - Tisch 14]
[Valin Ka´Terik - Pation]

Es wäre auch zu schön gewesen um wahr zu sein. Pation hatte sich schon auf ihren Drink gefreut. Doch dies schien interessant zu werden. Vermutlich waren bei der Explosion weitere Zellen beschädigt worden, so das der Pirat aus seiner, nicht ganz freiwilligen, Unterkunft entkommen war. Valin hatte schon zur Verfolgung angesetzt, wärend Pation die Rechnung bezahlte. Es hat sich nichts geändert Rasch hohlte sie zu ihm auf und hielt ihn zurück. "Es ist unklug jemanden bei einer Verfolgung zu verfolgen. Besonders wenn die Macht mit einem ist." Valin nickte.

Sie ließen sich ein wenig zurück fallen und verfolgten die kleine Gruppe weiter. Pation dehnte ihre Sinne in der Macht aus. Eine wahre Flut an Leben strömte auf sie ein. Sie spürte sofort die Veränderung in der Macht, als sich auch Valin der Macht zugänglicher machte. Dies warf sie leicht aus dem Konzept. Es dauerte eine Weile, bis sie die flüchtige Gruppe wieder fand. Sie stellten sich durchaus kompetent an, was das Abhängen nicht vorhandener Verfolger anging. Pation ließ eine leichte Woge in der Macht zu Valin los, welche diesem zeigte, wo sich ihre "Beute" momentan befand. Zumeist ging es über verschlungene Pfade Richtung Süden, brachen dann abrubt nach Westen ab um am Schluss wieder auf den Weg nach Norden zurück zu kehren. "Das ergibt keinerlei Sinn. Irgendwoher wissen sie, das wir sie verfolgen."

"Ich denke nicht, das sie wissen, das sie verfolgt werden. Viel wahrscheinlicher ist die Annahme, das sie selbst nicht wissen, wo sie hin wollen. Und wir..." Pation blieb abrupt stehen "Hey, sie sind stehen geblieben." Sie wies nun in die Richtung, auf der sie ihnen direkt aufschließen konnten. "Direkt anschleichen wird wohl nichts werden, die haben bestimmt Überwachungskammeras in alle Richtungen, was Pation?" Es war mehr eine Feststellung, als eine ernst gemeinte Frage. "Manche sind so überzeugt, dass sie gar nicht wissen, wovon." Valin sah Pation nur noch verdutzt an. "Wie habe ich das zu verstehen?"

"Überwachungskameras sind der effektivste Weg, Aufmerksamkeit zu erlangen, Valin. Unsere Freunde wollen eigentlich nicht entdekt werden. Wieso also das Risiko eingehen, entdeckt zu werden? Sie hoffen allein auf Irreführung." Das klang einleuchtend. Zumindest schien es Valin einleuchtend zu sein. "Dann lass uns gehen. Und möge die Macht mit uns sein." Die beiden schlichen sich langsam näher an das betreffende Lagerhaus an. Pation zählte in der Macht ungefähr acht unterschiedliche Lebensformen. Drei mehr als von der Cantina aufgebrochen waren. Valin deutete mit einer Geste nach oben und signalisierte Pation somit, das sie sich das ganze von oben ansehen sollten. Mit einem von der Macht verstärkten Sprung katapultierten sich Valin und Pation auf das Dach des Lagerhauses. Sie schlichen sich vorsichtig an das nächste Dachfenster heran. Als Pation schließlich durch das Fenster blickte, traute sie ihren Augen kaum.

[Valin Ka´Terik - Pation]
[Eskalon - Eskalon City - Lagerhaus]

__________________
Pation
Jedi-Gesandte (ohne Padawan)



01.07.2007 20:19 Pation ist offline E-Mail an Pation senden Homepage von Pation Charakterprofil von Pation öffnen Beiträge von Pation suchen Nehmen Sie Pation in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Pation in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Pation: pations
- Kas Calwein -



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Die Jagd auf einen Geist (3) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[OFF-TOPIC: Ich bin damit zur Abwechslung sogar zufrieden]

[Eskalon – Eskalon City]
[Kas Calwein]

Hier sollte ein Arzt herkommen?
Das war eindeutig keine Gegend für Mediziner.
Kas schritt durch die fast leere Straße. Die wenigen anderen denen er begegnete waren zum Glück zu beschäftigt um auf seine mechanische Hand zu starren. Oder sie stehen zu sehr unter Drogen. Die Hochhäuser hier waren alt und klein, vielleicht fünfzig Stockwerke. In den Erdgeschossen fanden sich zwielichtige Bars und schmuddelige Läden. Die Straßen waren verdreckt, gelegentlich sah man Obdachlose unter einer dünnen Decke am Boden liegen. Armselige Geschöpfe. Niemand verdiente ein solches Leben. Kaum zu Glauben, dass diese Straße einige Kilometer weiter zum Prachtboulevard wurde.
Zwischen den Geschäften waren Türen, die ins Treppenhaus der Hochhäuser führten. Neben ellenlangen Klingelschildern, von denen man mindestens die Hälfte nicht mehr zu lesen war, leuchtete auf einem Bildschirm die Hausnummer.
Kas hoffte nur, dass man am richtigen Haus noch das Schildchen mit der Aufschrift “Aberham Myes“ zu lesen war. Der Arzt hatte Hale geraten das Schild nicht zu ändern.
Hoffentlich befolgt das Mädchen den Rat des Onkel Doktors, dachte Kas grimmig.
Doch noch war er nicht beim richtigen Haus. Er war erst bei Nummer 4537. Kaum zu glauben, dass diese scheinbar endlose Straße ein ganzes Stück hinter ihm zu dem Boulevard auf Eskalon wurde. Ein ganzes Stück weiter hinten. Dort wo die Welt des Reichtums war. Hier hingegen fühlte sich Kas wie auf einem rückständigen Planeten.
4542. Kas kam dem Haus näher. Und damit auch an Hale heran, die er brauchte um Deco zu finden. Sein Herz schlug schneller. Er wollte sich gar nicht erst Hales Reaktion vorstellen, wenn sie Kas wieder sah. Gut, dass er Sitijis nicht hierher geschleift hatte...
Endlich stand er vor der Tür zum Haus Nummer 4542. Sie lag zwischen einer dreckigen Bar und einem Etablissement, dessen Dienste Kas sich denken konnte. Also an körperlicher Zuneigung hat’s ihm nicht gemangelt… Aber wer wusste, ob der Arzt den Laden je betreten hatte. Kas richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Klingelschilder.
Für gewöhnlich musste man auf einen der Klingelknöpfe drücken um durch eine simple Gegensprechanlage um den gewünschte Bewohner Namen oder anliegen des Besuchs zu nennen, ehe dieser die Tür zum Treppenhaus entriegelte. Das dauerte Kas zu lange und wenn Hale erst einmal seine Stimme erkannt hätte, würde Kas da nie reinkommen. Also öffnete er die Tür mit der Macht und trat ins erleuchtete Treppenhaus. Es stank nach Erbrochenem und Alkohol. Kas erschien es immer unwahrscheinlicher, dass Myes hier gelebt haben sollte.
In dieser Atmosphäre machte Kas sich daran Stockwerk für Stockwerk zu erklimmen und auf die Schilder an den Wohnungstüren zu schauen. Den Lift konnte er nicht benutzen, dass er laut einem Schild „Aussa Bedrib“ war. In dien ersten Stockwerken war er erfolglos mit seiner Suche. Vor allem das Treppensteigen war ungewohnt für ihn. Nicht weil er selten Treppen stieg, sondern weil mit der Prothese das linke Bein gar nicht beansprucht wurde.
Gewöhnungssache.
Fast dreißig Stockwerke war er jetzt emporgestiegen und kam mittlerweile viel langsamer voran als noch am Anfang. Dann endlich fand er es.
„Aberham Myes“
Es war wohl eines der saubersten Namensschilder, das hier angebracht war. Kas Herz schlug bis zum Hals. Sollte er hier anklopfen? Aber nicht nur sein Herz schlug, auch Worse’s Lichtschwert, das an seinem Gürtel über seinem rechten Oberschenkel baumelte schien aus dem Inneren zu pulsieren.
Kas schüttelte den Kopf und starrte entsetzt nach unten.
"Was bei der Macht?"
Doch das Pulsieren hatte schon wieder aufgehört. Das einzige was immer noch hektisch schlug war Kas Herz. Einbildung. Musste an der Aufregung liegen.
Er fasste sich noch einmal, dann klopfte er mit der rechten Hand an die Tür.
Es dauerte bis er Schritte hörte. Jeder Schritt verursachte ein deutlich zu hörendes „Klonk!“ auf dem Wohnungsboden. Kas wusste nicht wer ihm mehr Leid tat: Hale mit zwei Beinprothesen oder die Nachbarn unter ihr, die das Geräusch jeden Tag hören mussten.
Die Tür öffnete sich einen Spalt. Und gab den Blick auf ein grünes Augenpaar umrahmt von strähnigen blonden Haaren frei. Als Hale erkannte wen sie da vor sich hatte stieß sie einen spitzen, markerschütternden Schrei aus.
"Maul da drüben!", kam es dumpf aus der benachbarten Wohnung.
Doch Hale ließ sich davon nicht beirren.
"Das ist nicht wahr!", kreischte sie und überschlug sich mit ihrer Stimme.
Sie wollte die Tür vor Kas’ Nase zuschlagen, doch der Archivist hielt seinen mechanischen Fuß dazwischen. Hale versuchte trotzdem noch einmal.
"Beruhige dich´, ich führe keinen Rachefeldzug durch."
Er drückte die Tür mit der mechanischen Hand auf, stieß Hale sanft zurück und trat in die Wohnung. Sie bestand aus einem einzigen Zimmer in dem alles Nötige vorhanden war. Lediglich eine Tür zweigte zu einem Badezimmer ab. Die Wohnung war überraschend ordentlich gehalten. Schlicht aber durchaus angenehm.
Hale hatte zu kreischen aufgehört und hatte ihren entsetzten Blick auf Kas’ Arm und Bein geheftet.
"Ihr…auch…", stammelte sie, dann ließ sie sich auf das flache Bett fallen.
Auch Kas’ besah jetzt ihre Beine. Sie hatte schlichtere Prothesen als er. Allerdings an beiden Beinen. Er wusste nicht wer ärmer dran war. Das Gefühl beim Gehen und Laufen nicht mehr die eigenen Beine zu spüren musste schrecklich sein.
"Wie ist es ausgegangen?", fragte Hale geistesabwesend. Sie lag da, als hätte sie einen einstündigen Dauerlauf hinter sich und starrte zur Decke empor.
"Wie bitte?"
"Wie ging es weiter? Was ist aus Meister Calwein geworden?"
Kas begriff. Sie hatte vom Ausgang der Situation auf Coratas nichts gehört.
Doch wollte er ihr dass erzählen. Er hatte damit gerechnet seinen Hass unter Kontrolle bringen zu müssen. Stattdessen empfand er fast schon Mitleid für sie. Sie war nicht aus Überzeugung zu Worse gegangen. Sie hatte ihr Leben ruiniert, weil sie von Worse manipuliert und hochgepusht worden war.
Mein Onkel ist verachtenswert!
Doch Kas hatte einen Entschluss gefasst. Er ging auf das schlichte Sofa zu, das in einer Ecke des Raumes stand, machte es sich etwas bequem und ließ die Geschehnisse auf Coratas noch einmal Revue passieren.
"…schließlich hat er, in die Ecke gedrängt, seinen letzten Trumpf ausgespielt: Er hat angekündigt Sitijis – mit ihm solltest du Bekanntschaft gemacht haben – auf die dunkle Seite zu ziehen. Er hat es aus Verzweiflung getan und dadurch sogar fast sein Ziel erreicht. Fast – seine Asche liegt in einem der letzen Wälder von Eskalon."
Kaum hatte er geendet, vergrub Hale ihr Gesicht in den Händen und schluchzte. Es war nicht die Trauer um Worse, das spürte Kas.
"Nachdem…Nachdem ich von diesem Sitijis in die Hände von Aberham gegeben wurde…da bekam ich Zweifel an meinem Leben…Es ging schon los, als Jake starb. Wir beide waren gelehrt worden, all die Jahre", ihre erstickte Stimme wurde immer von lauten Schluchzern ihrerseits unterbrochen, "und dass wir Jedi töten sollten…Vor allem Jake hat das gefallen…Er träumte davon die größten Jedi der Galaxis zu töten und mich hat diese Verlockung auch anfällig gemacht…Und dann im ersten Kampf…da war alles… war alles.."
"Ganz anders", half Kas nach.
Sie nickte. Ihr Gesicht war rot.
"Es war kein Kinderspiel und Jake, der das nicht wahrhaben wollte…war…war plötzlich tot und ich…ohne Beine. Aberham konnte ich mich anvertrauen. Ich weiß nicht mehr wie viele Details ich ihm genannt habe", sie begann sich zu beruhigen, " aber er hat mich verstanden. Er hat mir die besten neuen Beine geben können, die er hatte."
"Du bezeichnest die Prothesen als „Beine“?", unterbrach Kas sie. Er selbst stand den Prothesen sehr ablehnend gegenüber.
Hale zuckte verdutzt mit den Achseln.
"Sie sind besser als gar nichts, oder?"
Es war ein so simpler Satz, ein Kind hätte ihn formulieren können, aber plötzlich begriff Kas, dass sie Recht hatte. Kas hätte auch als Krüppel leben könne, aber er hatte sich mit Widerwillen für die Prothesen entschieden.
"Wovon lebst du eigentlich? So wie deine Wohnung aussieht scheint’s dir besser zu gehen als den andere zu gehen."
"Oh, ich habe gute Arbeit in der Buchhaltung eines mittelständigen Betriebs bekommen. In ein paar Wochen ziehe ich in eine bessere Gegend."
Kas nickte, schwieg dann aber.
"Und", setzte Hale vorsichtiger an, "warum bist du hier?"
Kas fiel es wieder ein. Er griff unter seinen Mantel und holte Worses Lichtschwert hervor.
"Deswegen. Deco will es mir abjagen."
"Deco war bei dir?" Hales Augen wurden handtellergroß.
"Es war ein alter Freundschaftsbesuch", wich Kas zynisch aus.
Hale begutachtete weiter die Waffe, als hätte sie noch nie ein Lichtschwert gesehen.
"Deco war schon immer Meister Calweins Lieblingsschüler. Sie haben oft über das Schwert geredet und Deco hat damit vor uns geprahlt."
"Ist Deco zu dir gekommen?", fragte Kas aufgeregt.
"Nein, aber sei dir versichert, wenn es um das Schwert geht wird er dich von alleine aufsuchen."
Kas nickte schon wieder.
"Danke für die Auskunft", sagte er noch und rauschte durch die Tür.
Wenn Deco ihn wirklich noch einmal überfallen würde, musste er Saron in Sicherheit bringen.

[Kas Calwein]
[Eskalon – Eskalon City]

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Kas Calwein
Jedi-Archivist



20.11.2007 19:13 Kas Calwein ist offline E-Mail an Kas Calwein senden Charakterprofil von Kas Calwein öffnen Beiträge von Kas Calwein suchen Nehmen Sie Kas Calwein in Ihre Freundesliste auf
- Divine Guardian -



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Der Wolf im Schafspelz (1) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Nachdem kiddo nun schon zum zweiten Mal spurlos verschwunden ist und wir (d.h. Kas und ich) bereits seit vollen sieben Monaten auf seinen nächsten Beitrag warten, um im Rollenspiel fortfahren zu können, haben wir uns etwas überlegt: Da wir genau wissen, was kiddo in seinem Post schreiben wollte, sind wir dazu in der Lage, einen stellvertretenden RPG-Beitrag zu posten, in dem wir kurz skizzieren, was kiddo bisher zu schreiben versäumt hat.

Später können diese Szenen (bzw. dieser RPG-Beitrag) ja dann immer noch ausformuliert werden.

Was bisher geschah (um das Gedächtnis ein bisschen aufzufrischen):

- Aeron, Jackob, Matthew und Alicia flogen nach Natria, um dort eine gefährdete Firmen-Union zu überwachen
- dabei wurden sie von einigen Attentätern unter der Führung eines Mannes namens Dorian Ashford überrascht
- es gelang ihnen, Dorian und seine Leute zu verjagen und die Firmen-Union zu "retten"
- nach der darauffolgenden Odyssee auf dem Wüstenplaneten Taran fiel Aeron auf, dass Dorian als Jedi auf Eskalon gelistet ist
- er spürte ihn auf, erreichte ihn jedoch nicht rechtzeitig, da Dorian bereits das Weite suchte
- Aeron schnappte sich (genau wie Dorian) ein PulseCraft und trat (zusammen mit Iaco Storm) eine Verfolgungsjagd an
- währenddessen schickte er mithilfe der Macht einen Hilferuf an Jackob
- die Verfolgungsjagd endete (nach einer überwundenen Massenkarambolage) damit, dass Aeron, der versucht hatte, in Dorians PulseCraft einzudringen, von dem Fahrzeug geweht wurde, sich unzählige Male auf der Schnellstraße überschlug und schließlich liegen blieb, während Iaco mit dem PulseCraft gegen eine Gebäudewand geschleudert wurde und explodierte

Was im Jackob-Beitrag (eigentlich) geschehen sollte:

- Jackob ist nach der langen Odyssee auf Taran (endlich) wieder auf Eskalon und sucht nach einem neuen Auftrag
- da erreicht ihn plötzlich Aerons Hilferuf
- er macht sich sofort auf den Weg, um Aeron zu unterstützen
- während er durch den Tempel rennt, begegnet er Eloin, die seine Eile erkennt und sich ihm anschließt
- sie schnappen sich Jackobs PulseCraft, befahren die Schnellstraße und lesen Aeron auf
- anschließend spüren sie Dorians PulseCraft auf
- sie bringen in Erfahrung, dass er Eskalon bereits verlassen hat und zur Ladrin-Station unterwegs ist
- zu Dritt unternehmen sie ebenfalls den Flug zur Ladrin-Station ...

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27.12.2007 16:05 Divine Guardian ist offline E-Mail an Divine Guardian senden Homepage von Divine Guardian Beiträge von Divine Guardian suchen Nehmen Sie Divine Guardian in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Divine Guardian in Ihre Kontaktliste ein
- Alicia Crunx -



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Das Wespennest (1) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Eskalon - Hangar]
[Alicia Crunx]

Vor wenigen Tagen war es dem ESD gelungen, einen Anschlag auf einige Staatsmänner Eskalons zu vereiteln. Die Verantwortlichen – eine Gruppe politischer Extremisten – waren in Gewahrsam genommen und verhört worden. In dem Versteck der Bande, dessen Standort der ESD im Zuge des Verhörs in Erfahrung bringen konnte, hatte man jede Menge vertraulicher Unterlagen gefunden, darunter Grundrisse von staatlichen Gebäuden, Terminpläne von Politikern und andere für die Öffentlichkeit unzugängliche Informationen. Die Rückverfolgung des Sendeweges brachte schließlich ein erstaunliches Ergebnis zutage: Die Spur endete jedes Mal irgendwo auf Brisst, einem der Monde von Iridan.

Die Bedeutung dieses unerwarteten Resultats war eindeutig: Auf Brisst musste es einen Sammelpunkt krimineller Energien geben. Einen Einsatzort mit hohem Risikofaktor – also eine Angelegenheit, der sich die Jedi annehmen sollten. Ein Auftrag, den der Rat an Alicia übergeben hatte. Sie sollte nach Brisst reisen und sich dort etwas umsehen.

Nun stand sie in dem Shuttle, das ihr für die Dauer ihrer Mission zur Verfügung gestellt worden war. Es war weder besonders geräumig noch luxuriös. Doch daran war Alicia inzwischen gewöhnt. Sie erinnerte sich an den kurzen Flug vom Jedi-Tempel zu einer alten Ruine im Ödland Eskalons, in der sie als Teil eines Stoßtrupps eine Razzia gegen eine Gruppe abtrünniger Jedi hatte ausführen sollen, die allerdings fürchterlich schiefgelaufen war. Der Flug dorthin war der Gipfel der Komfortlosigkeit gewesen. Im Vergleich dazu war das Shuttle, das man ihr nun gegeben hatte, der reinste Luxus – obgleich Aerons Dark Rhapsody um Längen feudaler gewesen war.

Aeron. Es kam ihr wie Jahre vor, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Dabei waren es nur Wochen.

Die Zeit, die sie bei ihrem letzten gemeinsamen Auftrag unfreiwillig zusammen verbracht hatten, die Schlachten, die sie zusammen geschlagen, die qualvollen Stunden und Tage, die sie gemeinsam durchlitten hatten – all das hatte sie fest zusammengeschweißt. Aeron Gates, Jackob Anderson und Matthew Ramius waren zu einem Teil von ihr geworden. Ihre Abwesenheit bereitete ihr ein Gefühl der Unvollständigkeit und der Leere. In ihrem Innern klaffte ein großes Loch. Würde es sich jemals wieder schließen?

Alicia dachte an die Augenblicke zurück, die sie mit Jackob geteilt hatte. An die verbotenen Küsse. Die Tränen, die zwischen ihnen geflossen waren. Ob er wohl in diesem Moment an sie dachte? Oder hatte er inzwischen eingesehen, dass ihre Beziehung keine Zukunft hatte? Vielleicht hatte er sie auch längst vergessen ...

Mach es nicht schlimmer, als es ohnehin schon ist!

Sie seufzte.

Wie es Aeron und Jackob wohl gerade erging? Hatten sie Erfolg bei ihrer derzeitigen Mission? Der Rat hatte diesbezüglich nicht viel preisgegeben. Nur dass sie sich an Dorian Ashfords Fersen gehängt hatten und im Zuge dessen zur Ladrin-Station aufgebrochen waren. Alicia erinnerte sich an den Attentäter Ashford, der sie damals auf Natria mit seinen unergründlichen Fähigkeiten überrumpelt hatte. Er war zweifelsohne ein ernstzunehmender Gegner. Hoffentlich behielt Aeron dies im Hinterkopf.

Ein Zischen drang an ihr Ohr. Hinter ihr erklangen Schritte. Sie drehte sich zu ihrem Besucher um und identifizierte ihn anhand seiner Kleidung als Jedi-Padawan. Es handelte sich um einen jungen Mann. Wären da nicht die Bartstoppeln an seinem Kinn gewesen, die ihm etwas Reifes gaben, hätte er wie ein kleiner Junge ausgesehen. Seine Augen waren indessen wachsam und zeugten von seiner Aufgewecktheit. Alicia hatte ihn schon einige Male im Tempel gesehen, kannte aber weder seinen Namen noch seinen Meister.

Was hatte er hier zu suchen? Was wollte er von ihr?

"Meisterin Crunx?", fragte er und blickte ein wenig unsicher drein.

Alicia bejahte.

"Der Rat schickt mich. Ich soll Euch nach Brisst begleiten."

Tatsächlich? Wieso hatte man sie nicht in Kenntnis gesetzt? Und warum kam der Junge überhaupt mit? Hatte er denn keinen Meister, der sich um ihn kümmern konnte (oder musste)? Wenn es auf Brisst wirklich ein geheimes Verbrecherforum gab, würde sie ganz andere Sorgen haben, als sich um den Burschen zu kümmern. Wollte der Rat sie etwa testen? Ging es darum, dass sie eine Meisterin war und sich noch immer keinen Schüler gesucht hatte? Wollten sie herausfinden, ob sie dazu in der Lage war, die Verantwortung über einen Lehrling zu übernehmen?

Der Padawan sah sie eindringlich an. "Ich nehme an, wir sind die Einzigen, die auf diese Mission geschickt wurden?"

Sie nickte.

"Mein Name ist Saron Dantra."

"Alicia Crunx."

Saron lächelte und deutete in Richtung Cockpit. "Kann's losgehen?"

[Taran-System - Orbit von Iridan]

Vom Weltraum aus betrachtet konnten Iridan und Brisst unterschiedlicher nicht sein. Iridan war zu neunzig Prozent von Eis und Schnee bedeckt und sah demnach wie ein großer Schneeball aus. Die Oberfläche seines Mondes Brisst bestand dagegen größtenteils aus dunkelgrauem bis schwarzem Gestein – hauptsächlich Schiefer. Betrachtete man die beiden Himmelskörper unter einem bestimmten Winkel, glaubte man, in ein gigantisches Auge zu blicken.

Alicia steuerte das Shuttle in die Atmosphäre des dunklen Mondes und setzte zum Landeanflug an. Saron betrachtete die zerklüftete, farblose Landschaft mit regem Interesse. Da Alicia nicht wusste, wo sich das vermeintliche Versteck der Kriminellen befand, entschied sie sich dafür, in einer der größeren Städte zu landen und von dort aus die nächsten Schritte zu planen.

Als Pessla, die größte Siedlung auf Brisst, in Sicht kam, waren Alicia und Saron gleichermaßen beeindruckt. Die gesamte Stadt stand auf hydraulischen Füßen, die sich dem Untergrund anpassten. Sogar die Straßen und Plätze – in Wahrheit waren es Plattformen – standen auf beweglichen Füßen.

"Leben hier gefährliche Tiere?", fragte Saron, ohne den Blick von Pessla zu lösen.

Alicia schüttelte langsam den Kopf. "Nein, ich glaube nicht. Aber ich habe mal irgendwo gelesen, dass die Oberfläche von Brisst aufgrund tektonischer Aktivitäten ständig in Bewegung ist."

Saron sah zu ihr herüber. "Der Untergrund verändert sich also am laufenden Band?"

"So habe ich das verstanden, ja."

"Wahnsinn!"

Der zuständige Lotse wies ihnen eine Landbucht zu. Vorsichtig setzte Alicia mit dem Shuttle auf. Als ihr dies geglückt war, fuhr sie alle Systeme herunter und löste ihren Gurt. Saron folgte ihrem Beispiel. Zusammen gingen sie in den hinteren Teil des Shuttles, fuhren die Einstiegsrampe nach unten und stiegen aus.

"Wow", stieß Saron aus, als er die Erschütterung spürte. Trotz der hydraulischen Stelzen war das andauernde Beben des Mondes deutlich zu spüren ... und zu hören. Es klang wie das Grollen eines gigantischen Ungeheuers, das unter der Oberfläche lauerte.

Jetzt geht's los, dachte Alicia. Jetzt würde sie sich auf die Suche nach dem mutmaßlichen Verbrecherstützpunkt machen. Aber wo sollte sie mit ihrer Suche beginnen? Brisst war groß und nur spärlich besiedelt. Das Versteck konnte überall sein. Hatte man ihr eine unlösbare Aufgabe übertragen?

[Alicia Crunx - Saron Dantra]
[Taran-System - Brisst - Pessla]

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Alicia Crunx
Jedi-Hüterin (ohne Padawan)


15.04.2009 12:38 Alicia Crunx ist offline E-Mail an Alicia Crunx senden Charakterprofil von Alicia Crunx öffnen Beiträge von Alicia Crunx suchen Nehmen Sie Alicia Crunx in Ihre Freundesliste auf
- Jocelyne Frost -



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Geschlecht: Jocelyne Frost ist weiblich
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Die Vergangenheit hohlt jeden ein (2) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Eskalon – Eskalon City - Bank]
[Jocelyne Frost]

Die Lüftungsschächte waren eine großartige Idee gewesen, jedenfalls dachte Jocelyne das. Es hatte eine weile gedauert, bis sie sich in ihnen zurecht gefunden hatte, doch jetzt war das für es für sie kein Problem mehr, mit den Biegungen und Kreuzungen zurecht zu kommen. Schließlich war es nichts anderes, als sich in den Räumlichkeiten zu bewegen. Nur mit dem Unterschied, dass man nicht durch die Wände ging. Vielleicht vermochte es irgendwo in der Galaxis eine seltene Spezies Wände problemlos zu bestreiten, aber Jocelyne war ein einfacher Mensch. Nun, vielleicht ein bisschen mehr. Ihre Mutter würde es sichtlich als unter ihrer Würde erachten, durch irgendwelche Lüftungsschächte zu kriechen. Es war selten, dass sich ein Jedi an seine Eltern erinnerte, doch Jocelyne war erst spät von den Jedi aufgenommen worden. Umso mehr zog es sie aus dem Tempel heraus, in die Freiheit Coruscants. Sie kannte diesen Weg schon sehr lange. Jetzt suchte sie einen neuen. Sie hatte schon zwei mal eine falsche Abzweigung genommen, bevor sie zu den Jungs Quartieren gefunden hatte. Samuels Quartier hingegen zu finden war ein Kinderspiel. Meister Aiden hatte recht gehabt. Die beiden konnten wirklich voneinander lernen. Sie trat gegen die Lüftungsabdeckung, doch diese saß bombenfest und rührte sich kein Stück. Nach zwei weiteren Tritten hörte sie plötzlich eine Stimme. "Einen Augenblick, ich muss die Abdeckung erst lösen.", es dauerte eine weile und das Gitter fiel, wie von Geisterhand, zu Boden. Zuerst steckte sie ihren Kopf durch die neue Öffnung, als sie sich sicher war, den richtigen Raum erwischt zu haben, zog sie sich wieder zurück und schwang sich in den Raum hinein. Samuel stand blöd glotzend im Raum. "Was machst du den hier?", war das einzige, was er hervorbrachte. Jocelyne grinste ihn an. "Ich mag es nicht eingesperrt zu sein, hast du Lust mit mir durch Coruscants Straßen zu ziehen?"
Das brachte ihn nun vollkommen aus dem Konzept und er wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Sollte er sie bei einem Meister zur Anzeige bringen? Nein, vielleicht hatte Meister Aiden ja doch recht. Vielleicht war das alles sogar seine Idee. Klein genug war er für die Lüftungsschächte jedenfalls. Er entschied sich erst einmal mit zu spielen. "Klar, verschwinden wir von hier."


Jocelyne saß auf einem weichen Sessel im Schaltersaal der Kolonisationsbank Eskalon, die älteste Bank in diesem Sektor. Doch anstatt einer einfachen und funktional gehaltenen Architektur strotzte das ganze Gebäude vor Prunk und Selbstbeweihräucherung. Stolz, die erste Bank in diesem Sektor zu sein, schienen sie das auf jede freie Stelle, die sich finden ließ geschrieben, Geprägt, Gemeißelt oder sonst wie verewigt zu haben. Der Boden war aus hiesigem Material erstellt worden. Jedoch nicht weniger prunkvoll als wenn man adeganisches Marmor verwendet hätte. Sie wartete jetzt schon mehrere Stunden. In diesen Stunden waren mehrere Leute dabei gewesen, die aussahen als wollten sie die Bank ausrauben. Bei einer genaueren Machtsondierungen jedoch stellte sich immer heraus, dass es nur der äußere, trügerische Schein war, der ihr einen Streich spielte. Die Langeweile drohte sie wieder einzunehmen. Das war jetzt in den letzten drei Stunden mehrere male passiert. Sie besann sich dann einfach auf Samuel wurde gleich wieder ruhiger. Er war kein Stratege und Geduld lag ihm schon drei mal nicht. Sich ihn in einer Bank auf einen Einbruch wartend, der womöglich nicht einmal stattfinden würde vorzustellen amüsierte sie. Er hatte sie jetzt schon mehrere male in der Macht aufgespürt und sie hatte sofort seine starke, fast unkontrollierte Ungeduld. Jedoch nur fast. Er konnte sich noch beherrschen.
Plötzlich schreckte sie ein lautes Signal aus ihren Überlegungen und bemerkte gerade noch, wie sich die vorderen Eingangstore schlossen. Sie schnappte sich den nächsten Wachmann und wandte sich an ihn "Was ist passiert?", der Wachmann, ein gut beleibter, älterer Mensch sah sie, erst erschrockenen, dann prüfenden Blickes an. Schließlich sagte er mit einem spöttischem Unterton "Wir wurden soeben ausgeraubt, wie ihr sicherlich selbst bemerkt habt, Jedi.", soviel zur eskalonischen Freundlichkeit. Sie griff in die Macht hinaus und berührte Samuels Gedanken. Sie schickte ihm Emotionen der Verwirrung und bat ihm mit einem verzweifelten Gefühl um Hilfe. Er verstand und signalisierte ihr, bald bei ihr zu sein. Sie kannte Ihn jetzt schon lange Zeit, jedoch war ihre Machtverbindung noch lange nicht stark genug, um klare Worte zu übermitteln. Plötzlich wandte sich ihre Aufmerksamkeit wieder dem Wachmann zu "Sie werden mich jetzt zum Tatort führen. Sofort." und legte dabei eine besondere Betonung auf das letzte Wort. Der Mann Nuschelte ein paar Wörter in sein Kom, packte sie grob bei der Hand und Zerrte sie Richtung Treppe. "Sie sind direkt in den Tresor spaziert. Im Keller.", waren die einzigsten Worte, die er hervorbrachte.

Ein Bild des reinen Chaos bot sich Jocelyne dar. Die Rückwand vom Tresor war fein säuberlich herausgeschnitten. Das war allerdings das einzige, was hier ordentlich war. Die Schließfächer waren aufgebrochen oder mit dem Lichtschwert aufgeschnitten worden. Trümmer, einzelne Credit Chips, verbogene Schließfachtüren und Schutt lag im Tresor herum. Also gut. Es würde noch eine Weile dauern, bis Samuel eintraf. Bis dahin hatte sie Zeit, den Tatort genau unter die Lupe zu nehmen. Sie schickte die Wachmänner wieder hinaus und öffnete sich der Macht. Sie würde sie brauchen um alles bis ins kleinste Detail zu erkennen. Sofort spürte sie etwas. Eines der Schließfächer. Es befand sich an der rechten Wand ungefähr auf Kniehöhe. Die Tür war aufgehebelt worden. Eindeutig nicht mit ihrem Lichtschwert aufgeschnitten. Sie konnte das Gefühl nicht eindeutig einordnen, erkannte jedoch das keine Gefahr davon ausging. Sie kniete sich vor der Spindwand nieder und öffnete die aufgebrochene Tür und griff hinein.

[Jocelyne Frost]
[Eskalon – Eskalon City – Bank]

__________________
Jocelyne Frost
Jedi-Ritter



05.07.2009 00:45 Jocelyne Frost ist offline E-Mail an Jocelyne Frost senden Homepage von Jocelyne Frost Charakterprofil von Jocelyne Frost öffnen Beiträge von Jocelyne Frost suchen Nehmen Sie Jocelyne Frost in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Jocelyne Frost in Ihre Kontaktliste ein
- Samuel Gillespee -



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[Eskalon – Eskalon City]
[Samuel Gillespee – Jocelyne Frost]

Es war einfach gewesen, sich aus dem Jedi-Tempel zu stehlen. Um ehrlich zu sein, viel zu einfach für Samuel. Er war jetzt schon über eine Stunde zusammen mit Jocelyne Frost in den höheren Regionen der Stadt unterwegs, doch Jocelyne wollte tiefer. Er musste zugeben, dass er sie nicht ganz verstand "Komm schon Samuel, ich will tiefer. Da unten geht es lustiger zu als hier in den Höhen Coruscants." nein, er verstand sie wirklich nicht. "Aber Jocelyne, wir müssen zurück zum Tempel. Die bemerken bestimmt bald, dass wir nicht mehr da sind und dann werden wir richtig Ärger kriegen.", wandte er ein. Doch Jocelyne hatte ihn an der Hand gepackt und in die tieferen Ebenen gerissen. Unten gab es nur selten Tageslicht, was auch den Bewohnern dieses Bereiches deutlich anzusehen war. Samuel konnte nicht verstehen, wie man freiwillig in den Unteren Regionen von Coruscant leben wollte. Eine einfache Wohnung auf jedem x-beliebigen anderen Planeten war um einiges Billiger als eine Abstellkammer in den unteren Regionen von Coruscant. Das fehlende Sonnenlicht machte die Regionen eiskalt. Hinzu kam der fast unerträgliche Gestank, welcher sich an jeder Straßenkreuzung zu verstärken schien. Doch Jocelyne schien das ganze nicht zu bemerken. Sie eilte weiter, block für Block. Bis sie eine Tür erreichte, die stark verrostet war und halb offen stand. Samuel eilte ihr nach, doch sie war schon nach drinnen verschwunden, noch bevor er sie erreicht hatte. Er zögerte kurz, bevor er ihr hinein folgte. Totale schwärze herrschte im Inneren vor und Samuel kam sich blind vor. Es dauerte eine ganze weile, bis er sich an die Dunkelheit gewohnt hatte und einzelne Konturen erkennen konnte. Der Raum war relativ groß für die unteren Regionen. Jocelyne stand mitten im Raum und sah sich ebenfalls um.

Samuel hatte den Ort des Verbrechens mittlerweile erreicht. Jocelyne war bereits voll in die Ermittlungen vertieft.Vorsichtig stieg er über Reste von Fermabeton, teile der Schließfächer und andere kleinteile. Jocelyne sah sich gerade die Überwachungsaufzeichnungen des Tresorraumes an. Samuel beugte sich über ihre Schulter und sah sich die Aufzeichnung ebenfalls an.

Eine Lichtsäule erschien plötzlich mitten in der Rückwand des Tresorraumes. Langsam, aber kontinuierlich bewegte sie sich kreisförmig an der Mauer entlang und hinterließ dabei einen schwarzen Brandstreifen an der Wand zurück. Langsam aber sicher schloss sich der Kreis und ließ eine Klaffende Lücke zurück, aus der sich kurze Zeit später zwei vermummte Gestalten schlüpften. Einer der beiden trug eine schwere, an einem ende flach zulaufenden Eisenstange. Der andere hatte in einer Hand eine ähnliche Stange, in der anderen ein knapp 30 Zentimeter langes Metallteil, welches mit einer knappen Bewegung in einer Tasche verschwand. Die beiden Eindringlinge nahmen sich die Schließfächer vor, indem sie die Türen mit den Eisenstangen gewaltsam aufbrachen. Gleich darauf traten zwei weitere, vermummte Gestalten mit großen Säcken durch die Öffnung und luden den Inhalt der aufgebrochenen Türen in die Säcke. Abrupt beendeten sie ihre Aktion und liefen auf ihren selbst erstellten Ausgang zu.
Samuel Blickte auf die Stoppuhr. Die ganze Aktion hatte genau 2 Minuten und 46 Sekunden gedauert. Sie hatten die Bank direkt unter den Augen eines Jedi beraubt, ohne dass sie es auch nur mitbekommen hatte. "Ok, wir haben eine Spur. Ich würde nur zu gerne wissen, wo dieser Tunnel hinführt." Jocelyne nickte bejahend "Hoffentlich bringt uns das weiter." Sie gingen zurück in den Tresorraum und schlüpften durch das Loch in der Rückwand. Der Tunnel verlief an der Mauer des Gebäudes entlang und stieg langsam, aber stetig nach oben an. Wer auch immer sie waren, sie wussten genau wo sich der Tresorraum befand. "Am Boden sind mehrere Schleifspuren, sie haben die Säcke getragen. Keine Hilfsmittel. Wahrscheinlich ein Fluchtfahrzeug am Eingang. Es muss ein größeres gewesen sein. Vier Mann mit zwei großen, schweren Säcken voll Beute. Vermutlich Fünf Personen. Die Letzte hat den Eingang bewacht." Der Tunnel endete direkt vor ihnen. Er war gerade groß genug, dass sie darin stehen konnten. Über ihnen klaffte eine kreisförmige Öffnung. Der Rand war Verschmort. Samuel zog sich durch das Loch nach oben. Der Raum, in dem er sich befand war vollkommen leer. Eine dicke Staubschicht befand sich am Boden, wodurch sich die Schleifspuren der Säcke besonders deutlich abzeichneten. Jocelyne kniete noch immer beim Loch. "Drei kreisförmige Punkte. Rund um den Zugang verteilt", sie blickte auf und sah Samuel fragend an " Ein Flaschenzug? Ziemlich primitiv." Samuel ging näher und begutachtete die Abdrücke "Es gibt viele Firmen auf Eskalon, die noch mit, aus unserem Standpunkt gesehen, primitiven Geräten arbeiten. Ein Flaschenzug zu besorgen ist dabei nichts besonderes", er betastete den Boden und blickte sich um Richtung Tür. "Sie haben von den anderen Überfällen bestimmt genügend Geld um sich Repulsorschlitten und ähnliches Werkzeug zu beschaffen", spekulierte Jocelyne. "Aber auch um einiges Auffälliger. Besonders hier auf Eskalon. Wir sollten weiter", Samuel stand auf und begab sich in Richtung Tür. Eine Treppe führte ins Erdgeschoss hinauf. Auch hier waren wieder die schon Typischen Schleifspuren zu sehen. Als Sie das Erdgeschoss erreichten, erkannten Sie, dass das Gebäude verlassen war. "Die Schleifspuren führen hier weiter. Es ist fast schon zu leicht", stellte Jocelyne im Plauderton fest, "Warum? Dass sie hinaus gegangen sind können wir uns ja denken. Und sonst haben sie uns auch nichts verraten, worauf wir nicht auch so gekommen wären. Also weiter", er machte eine Geste in Richtung ihrer Fährte.

[Jocelyne Frost – Samuel Gillespee]
[Eskalon – Eskalon City]

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Samuel Gillespee
Jedi-Ritter




23.08.2009 18:57 Samuel Gillespee ist offline E-Mail an Samuel Gillespee senden Homepage von Samuel Gillespee Charakterprofil von Samuel Gillespee öffnen Beiträge von Samuel Gillespee suchen Nehmen Sie Samuel Gillespee in Ihre Freundesliste auf
- Sitijis Astares -



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Wütend, bei jedem Schritt zornig mit dem Stiefeln auf den staubigen Zeltboden auftreten, stolzierte der General im Raum auf und ab.
"Ich weiß einfach nicht was ich davon halten soll", sagte er, mehr zu sich selbst als zu einem der Anwesenden. Das Team des Einsatz-Kommando Alpha Null-Null hatte sich behelfsmäßig hinter seinem Kommandant versteckt, um den wütenden Blicken des Generals auszuweichen. Danshore jedoch sah seinen Vorgesetzten ausdruckslos, aber zweifellos aufgewühlt an.
"Befehlsverweigerung", fauchte der General.
"Gerade von IHNEN, Danshore, hätte ich es am wenigsten erwartet. All die Jahre, Gregory – ", sagte er und sah Danshore in die Augen. In den Augen des Generals lag ein Ausdruck zwischen brennendem Zorn und Enttäuschung, den Danshore noch nie zuvor bei diesem Mann gesehen hatte.
"’Befehlsverweigerung’ ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck für -"
"Ach, nicht?", fiel ihm General Colewarn ins Wort. "Ist es der falsche Ausdruck für die Missachtung eines ausdrücklichen Befehls?", sagte er mit immer lauter werdender Stimme. "Sie hatten den Befehl mit allen verfügbaren Truppen ins Stadtzentrum vorzurücken und stattdessen – "
Nun war es an Danshore lauter zu werden.
"Das Stadtzentrum ist seit zwei Tagen verloren. Die königliche Garde hat sich eingegraben und wartet darauf das wir versuchen die Stadt zurückzuerobern. General, alle unsere Truppen befinden sich auf dem Rückzug. Wenn wir die Stadt wieder haben wollen, müssen wir den Angriff sorgsam planen und nicht sinnlos Truppen in die Häuser schicken". Abermals fiel ihm der General ins Wort.
"SIE HATTEN EINEN BEFEHL", brüllte er und sah ihm mit glühender Wut an.
"Und dennoch war es der FALSCHE Befehl, General", sagte Danshore entschlossen und nicht minder aufgebracht.
"Es liegt nicht an ihnen zu entscheiden welche Befehle ‚richtig’ sind und welche ‚falsch’, Colonel", schrie der General zurück.
"Stimmt, es liegt an mir dafür zu sorgen das die auszuführenden Operationen so erfolgreich wie möglich ausgeführt werden. Und DIES war der erfolgreichste Abschluss dieser Mission, der möglich war: Mit meinen Truppen den Rückzug decken anstatt sie in Verzweiflungstaten eines wütenden Generals zu verheizen –"
" UND es liegt auch nicht an IHNEN über ihre Vorgesetzten zu urteilen, Colonel Danshore!", brüllte der General nun noch lauter, wobei sein Gesicht langsam einen immer tieferen roten Ton annahm. "Sie haben sich eines Militärverbrechens schuldig gemacht, indem sie einen direkten Befehl verweigert haben. Nun werden sie die Folgen –"
"Dann ist es ein Verbrechen eine offensichtlich falsche militärische Entscheidung zum Wohle aller zu korrigieren?"
"JA! Ja, um Himmels Willen, es IST ein Verbrechen, Danshore!"
"Und vier Regimenter Infanterie sowie drei Kommando-Einheiten in den sicheren Tod zu schicken ist keines, General?".
Noch beim sprechen bemerkte Danshore das er zu weit gegangen war. General Colewarn atmete tief durch und sein Gesicht nahm langsam wieder eine gesündere Farbe an.
"Genug der Anmaßungen, Danshore", sagte er ruhig, aber innerlich immer noch aufgewühlt.
"Sie werden vor ein Militärgericht gestellt werden, und das ist mein letztes Wort. Silverslash, führen sie ihn ab!", fügte er mit Blick auf Trea hinzu. Sie rührte sich nicht.
Verächtlich lies Colewarn den Blick über Danshores Team gleiten. "Natürlich", sagte er gehässig. "Loyal bis zum letzten Atemzug, wie man es über sie erzählt. Corporal Meaner?", sagte er und wandte sich dem wachhabenden Soldat am Zelteingang zu. "
Nehmen sie ihn fest", sagte er nachdrücklich, doch auch der Corporal sah den General nur an und rührte sich nicht. Zornig nahm der General ein paar Handschellen von einem Tisch in seiner Nähe. "Verdammtes Gesindel", fluchte er, drehte sich um und ging wieder auf Danshore zu. Ohne ein Wort, einen Befehl oder auch nur eine Geste schoben sich Rapter und Sanderson zwischen den General und Danshore. Bruchteile von Sekunden danach entsicherten beide ihre Gewehre.
"General, vielleicht sollten sie noch einmal darüber nachdenken wie sie sich verhalten hätten, wenn sie an seiner Stelle gewesen wären", warf der Corporal vom Eingang aus ein.
Zornig warf General Colewarn die Handschellen weg und verlies eilig das Zelt.



Aus einem Brief von General Colewarn an Colonel Gregory J. Danshore

… und so wie ich an diesem Abend vor meinem Zelt saß und mir die wütenden Blicke der Soldaten draußen ansehen musste, die mich alle am liebsten erschießen wollten, wurde mir klar das der Corporal nicht ganz daneben gelegen hat. Wenngleich ich an jenem Abend zu ‚stolz’ war es zuzugeben, so bin ich im Nachhinein doch von der Richtigkeit ihrer Handlung überzeugt. Umso mehr fühle ich mich jetzt, auch wenn der Vorfall bereits eine ganze Woche zurück liegt, verpflichtet ihnen dies mitzuteilen, denn sie selbst waren es der einmal sagte, dass wahre Stärke nicht etwa in der Unfehlbarkeit liegt, sondern darin das Fehlen eben dieser anzuerkennen. […] Und so möchte ich auch noch einmal auf die Reaktion der anderen Soldaten an jenem Abend zu sprechen kommen: Vor einigen Jahren erzählte mir mal ein Kommando von der Loyalität ihres Teams. Er verdeutlichte sie an dem Beispiel, dass ihre Leute sogar von den Toten auferstehen würden, wenn es ein direkter Befehl von ihnen wäre. Damals habe ich gelacht, heute weiß ich das es die Aussage weniger Witz und mehr Ernst enthielt, als ich damals bereits war zu glauben. Im Zuge dieser Anekdote möchte ich noch einmal meinen Dank aussprechen für das, was sie mich über Führungsqualitäten gelehrt haben, und für das, was sie für die Rebellion gegen den König bedeuten.

General Irving Colewarn


[Eskalon City – Bar]
[Gregory Danshore – Trea Silverslash – Jack Rapter – Shauwn Sanderson]

Gedankenversunken nippte Danshore an seinem Drink. Es war auf Eskalon Abend geworden, und er saß in einer Bar mit seinem Team und starrte trübe ins Leere. Rechts von ihm unterhielten sich Sanderson und Rapter über die Kompetenz des Barmanns, links von ihm starrte Trea genauso verloren in ihr Glas wie Danshore kurz zuvor.
Obwohl dies vielleicht ihr letzter freier Abend für eine Weile war, fiel die Stimmung eher geknickt aus. Der Aufbau der Basis hatte sie alle mehr geschafft als erwartet, und die Erschöpfung der langen Reise machte sich langsam bemerkbar.
Der Abend ging relativ schnell vorbei. Die vier unterhielten sich nur gelegentlich über dieses und jenes, tranken ein paar Drinks und sahen sich in neugierig in der Bar um. Die Bevölkerung Eskalons zu beobachten war interessant, wenngleich nicht unbedingt spektakulär.
"Scheinen ein ruhiges Völkchen zu sein", brummte Rapter in sein Glas, während er sich in der fast leeren Bar umsah. "Ist grad mal Mitternacht und hier ist fast niemand mehr", fuhr er fort und deutete überflüssigerweise auf den leeren Tresen. Er gähnte herzhaft und sah dann wieder sein Team an. "Wollen wir nicht auch gehen, Boss? Wir haben den Landgleiter schon ziemlich lange auf uns warten lassen", merkte er mit einem Blick auf sein Chrono an.
Danshore lächelte nur. "Der Gleiter hat nicht auf uns gewartet. Nachdem der Basisaufbau so glatt lief habe ich beschlossen das wir diese Nacht in der Stadt verbringen werden – " sein Team tauschte freudig erregte Blicke aus – "im Hotel.", beendete Danshore, was die Stimmung noch weiter aufhellte. Auch Danshore grinste. Ein wenig Komfort zu genießen würde ihnen allen gut tun. Morgen würde der Einsatz beginnen, und sie brauchten alle Kräfte die sie hatten. Trea wandte sich mit hoffnungsvollem Blick ihrem Kommandanten zu, und dieser beantwortete die unausgesprochene Frage:
"Einzelzimmer", sagte er. "Und wenn ich morgen jemanden erwische der nicht allein ist, zahlt er die komplette Hotelrechnung mitsamt Frühstück.", sagte er scharf, während das Team aufstand, nach den Jacken griff und die Geldbörsen hervorkramte. Sie legten Geld auf den Tisch, verabschiedeten sich knapp vom Barmann und traten hinaus in die kühle Nachluft.
"Zum morgigen Ablauf:", begann Danshore.
"wir teilen uns auf. Sanderson wird sich die planetaren Sicherheitskräfte genauer ansehen. Ich will alles wissen was es zu wissen gibt: Uniform, Bewaffnung, Hauptquartier, Dienstplan, Vorgehensweise, Hosengröße… einfach alles.
Trea, du widmest dich dem Bau- und Grundstücksamt und besorgst detaillierte Karten der Stadt und Baupläne von so vielen Anlagen und Gebäude wie möglich. Du weißt ja wie das läuft – wichtige und Öffentliche Gebäude zuerst, wenn du noch mehr tragen kannst Wohnhäuser und anderer Privatbesitz. Wie du daran kommt ist mir schnuppe solange niemand stirbt oder man uns enttarnt.
Jack "
, er brach ab und sah in Rapters erwartungsvolles Gesicht.
"Herzlichen Glückwunsch, du darfst mit mir zu den Jedi gehen. Der Rat wünscht uns zu sehen und wird uns morgen mit Informationen über die derzeitige Lage versorgen.".
Rapters Jubel verhallten in der eisigen Stille der Nacht. Sie hatten ein kleines Hotel names "Gordon's Inn" erreicht und Sanderson hielt die Tür für die anderen drei offen.
"Guten Abend", sagte Danshore lächelnd zu der Dame an der Rezeption.
"Leroy Chandrille, ich hatte heute Nachmittag telefonisch reserviert…".

[Gregory Danshore – Trea Silverslash – Jack Rapter – Shauwn Sanderson]

[Eskalon City – Hotel "Gordon's Inn"]

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Sitijis Astares
Jedi-Archivist (Meister von Danian Ganymed)


04.02.2010 00:05 Sitijis Astares ist offline E-Mail an Sitijis Astares senden Charakterprofil von Sitijis Astares öffnen Beiträge von Sitijis Astares suchen Nehmen Sie Sitijis Astares in Ihre Freundesliste auf
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Die Vergangenheit hohlt jeden ein (Finale) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Was bisher geschah:
Jocelyne Frost hat bei einer Mission ihr Lichtschwert verloren und Samuel, einen alten Freund aus ihrer Zeit im Jedi Tempel auf Coruscant um Hilfe gebeten dieses wieder zu finden. Nach einigen Ermittlungen im Archiv (unter Hilfe von Sitijis Astares) haben die beiden festgestellt dass das Lichtschwert von einer Bande kleinkrimineller gefunden worden war und so haben Jocelyne und Samuel damit begonnen die Verbrecher aufzuspüren und wichtige Erkentnisse bei den Tatorten gefunden welche sie auf ihre finale Spur führt...


[Jocelyne Frost – Samuel Gillespee]

vor rund 7 Jahren
[Coruscant - Tiefe Ebenen - Speederbahn]
Ein Speederbike explodierte weiter hinten auf der Strecke doch Sam hatte nur Augen für den Anführer der Gruppe. Er würde es schaffen, das Rennen gewinnen. Plötzlich kam ihm der Gedanke, dass er, Samuel, sein Rennen nicht gewinnen würde wenn sie hier noch lange bleiben würden. Er wurde unruhig und wandte sich an Jocelyne "Jocelyne, wir müssen zurück zum Tempel, bevor sie unsere Abwesenheit bemerken" und fügte nicht hinzu dass Meister Aiden sie dann bestimmt besser im Auge behalten würde. Es war für Jünglinge strikt verboten sich aus dem Tempel zu schleichen. "Es ist egal, wann wir zurückkehren. Sie werden sowieso herausfinden, dass wir weg waren." Der Tonfall war hart und unnachgiebig. So hatte Sam Jocelyne noch nie erlebt. Jocelyne wandte sich in die Richtung des explodierten Speederbikes und ging ohne ein weiteres Wort darauf zu.
Er konnte gehen. Ja, er hätte einfach ohne sie zurück zum Jedi Tempel gehen können. Aber aus irgend einem Grund wollte er unbedingt bei ihr bleiben. Bis er sich aus seinen Gedanken heraus gerissen hatte, war Jocelyne schon ein ganzes Stück von ihm entfernt. Er wollte ihr gerade nacheilen als er mit seinem Fuß gegen etwas stieß. Sein Blick wanderte auf den Boden hinab, eine Mutige Tat im Untergrund von Coruscant. Niemand wollte hier zu genau wissen, worauf man gerade stand. Er war gegen einen runden schwarzen Stein gestoßen. Der Stein war nichts besonderes, vielleicht 5 cm im Durchmesser und doch: irgendetwas in ihm zwang ihn geradezu danach zu greifen, ihn auf zu heben und genauer zu untersuchen. Als er ihn in die Hand nahm bemerkte er dass die schwarze Färbung nur vom Schmutz kam. Vorsichtig rieb er den Stein an seiner Tunika sauber. Dies war kein Stein. Samuel wusste nicht was es war aber es glänzte Silbrig und war vollkommen mit dünnen und dicken Linien verziert. Plötzlich fiel ihm Jocelyne wieder ein und blickte sich nach ihr um. Da stand sie. Ihr gegenüber stand eine hochgewachsene Frau in einer Jedi Tunika. Aber das auffälligste und bemerkenswerteste war ihr Feuerrotes Haar. Samuel ging auf die beiden zu und erwartete eine Standpauke zu hören. Doch was er da hörte hätte er nie erwartet. "Endlich habe ich dich gefunden Jocelyne. Ich habe dich als meinen Padawan erwählt. Wir sollten langsam aufbrechen, da wir eine Mission bekommen haben"


Jetzt
[Eskalon – Eskalon City]
Es war ungewöhnlich heiß in den Straßen von Eskalon. Die Menschenmengen auf den Straßen kamen einem Fluss gleich und erschwerten es den beiden Jedi ihr Ziel zu erreichen. Nun, jedenfalls erschwerten sie es Samuel. Vor Jocelyne hingegen teilte sich die Menge als wäre sie ein Schiff das durchs Wasser pflügt. Er tat sich schwer ihr zu folgen, denn der Durchschnitts-Eskaloner war größer als sie. Er hielt Ausschau nach ihrem blonden Haar, welches sie immer in einem unverwechselbaren Stil hochgesteckt hatte. Sie war etwa 5 Meter von ihm entfernt und bewegte sich auf eine enge Gasse zu. Samuel drängte sich durch die Massen und versuchte ihr zu folgen. Schließlich musste er erleichtert seufzen als er feststellte, dass die Gasse vor der Jocelyne auf ihn gewartet hatte menschenleer war. "Wo sind wir Joc? Ich hab in der Menge total die Orientierung verloren." Jocelyne deutete mit einer knappen Geste auf eine Tür hinter sich "Die Adresse unseres Freundes. Jedenfalls wenn man Meister Astares und seinem Archiv glauben schenkt. Hier riecht es abscheulich. Ich bezweifle ob da drinnen noch etwas lebendiges ist". Sie trat beiseite und zog das Trainingslichtschwert welches sie vom Tempel mitgenommen hatte. Samuel tat es ihr nach und versuchte die Türe zu öffnen. Verschlossen. Jocelyne hatte anscheinend etwas weniger Geduld und aktivierte ihr Lichtschwert. Sie rammte es bis zum Griff ins Türschloss und drückte es nach unten. Die rote Klinge glitt durch den Durastahl wie ein heißes Messer durch Butter. Die Tür schwang auf und Jocelyne deaktivierte das Schwert behielt es jedoch in ihrer Hand. "Vielleicht hätten wir einfach klingeln sollen" schlug Samuel verdutzt vor und folgte Jocelyne in die Dunkelheit. Es war Dunkel, aber der Raum war nicht leer. Die Größe des Raumes fühlte sich nach Lagerhaus an aber die Macht sagte ihm, dass hier drinnen mindestens 5 Personen waren. "Zeit für etwas Licht" schlug Jocelyne vor und aktivierte ihre Klinge.
Gerade noch rechtzeitig. Eine zweite Klinge erschien keine 5cm vor ihrem Gesicht. Samuel aktivierte ebenfalls sein Lichtschwert und holte aus zum Schlag. Der Unbekannte parierte seine Klinge mit Hilfe eines Vibroschwertes. Der Schein von Samuels Lichtschwert beleuchtete das Gesicht des Angreifers. Er war ein Besalisk. Das Archiv hatte nicht viel über diese Rasse ausgespuckt. Im weitesten Sinne des Wortes war es ein Humanoid. Falls man unter Humanoid einen 200 kg schweren Fleischsack auf 2 Beinen verstand welcher vier Arme hatte. Gerade noch rechtzeitig war ihm das eingefallen denn als er sich von dem Besalisk abwandte spürte er noch den Luftzug einer weiteren Klinge knapp an sich vorbei ziehen. Samuel verpasste ihm einen Tritt in den Bauch, stieß sich dabei von seinem Gegner ab und vollführte einen Salto. Er kam in Paradestellung zum stehen und sah wie Jocelyne einem weiteren Lichtschwerthieb des Besalisk parierte. Sie setzte dem Angreifer nach und schlug ihm mit einem Tritt eines der Vibroschwerter aus der Hand. Samuel packte danach mit der Macht und schleuderte es so weit weg wie möglich.
Das Licht ging an. Die ganze Halle tauchte in ein Strahlendes Licht und Samuel musste sich kurz die Augen schützen. Als er den Arm wieder sinken lies kam ein Schuh auf sein Gesicht zugerast. Der Mann, welcher in dem Schuh steckte schrie vor Schmerz auf als Samuel sein Lichtschwert nach oben riss und sich gleichzeitig zur Seite drehte. Es war ein Mensch. Er lag am Boden und hielt sich sein Bein. Von dem geht keine Gefahr mehr aus. Wo sind die anderen? Samuel blickte sich um und überließ es Jocelyne mit dem Besalisk fertig zu werden. Er Blickte sich im Raum und ging zu einem hohen Stapel Transportkisten. Mit einem durch die Macht verstärkten Sprung landete er auf der obersten Kiste und konnte die ganze Halle überblicken. Er hatte fünf Persönlichkeiten hier gespürt. Der Besalisk und der Mensch welcher von nun an Krücken benötigen würde waren schon mal zwei. Er streckte sich in der Macht aus um nach den anderen zu suchen.
Er sprang wieder von den Kisten hinab und eilte auf eine andere Türe zu. Drei Jungs kauerten vor der Tür und hielten sich die Hände schützend vors Gesicht. "Bitte nicht! Die haben uns dazu gezwungen ihnen zu helfen. Wir haben das nicht gewollt." Samuel Nickte und deaktivierte sein Lichtschwert. "Kommt mit und helft mir den anderen zu bewachen. Ich muss den ESD verständigen. Auf euch wird noch viel zu kommen. Aber wenn ihr uns helft kann ich ein gutes Wort für euch einlegen" meinte er und begab sich zurück zu dem Mann welchem er das Bein Amputiert hatte. Jocelyne kam ihm entgegen, einen dicken Sack hinter sich her ziehend und sichtlich gut gelaunt. Als sie sich näher kamen erkannte Samuel dass das kein Sack war sondern der Besalisk, welchen Jocelyne unsanft an einem seiner vier Arme hinter sich her zog. "Keine Angst Sam, der ist nur Bewustlos. Ich hab ihn nur meinen Stiefel spüren lassen. Nicht ganz so brutal wie du warst" sie ließ den Arm des Dicken los und deutete auf den verwundeten "Allerdings hatte deine Aktion auch etwas gutes. Als dein Angreifer aufgeschriehen hat war der Fettsack abgelenkt und ich konnte ihm eine ordentliche verpassen. Von da an war er ganz in der Defensive." Sie blickte zu den drei Jungs und Samuel erkannte den Blick "Sie sind kein Problem. Sie wurden von den beiden hier dazu gezwungen die Bank auszurauben. Der ESD sollte bald da sein und dann können wir..." Ein Ton unterbrach ihn und auf ein mal fühlte er sich als wäre der Boden unter ihm weg gezogen worden. Jocelyne musste sich ähnlich fühlen. Sie blickte ihn mit leeren Augen an. "Generalalarm" brachten beide zeitgleich hervor. Das konnte nur bedeuten das der Tempel angegriffen wurde.


[Jocelyne Frost – Samuel Gillespee]
[Eskalon – Eskalon City]

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Samuel Gillespee
Jedi-Ritter




08.07.2015 18:43 Samuel Gillespee ist offline E-Mail an Samuel Gillespee senden Homepage von Samuel Gillespee Charakterprofil von Samuel Gillespee öffnen Beiträge von Samuel Gillespee suchen Nehmen Sie Samuel Gillespee in Ihre Freundesliste auf
- Nero Hunt -



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Spiel im Schatten (1) [Der abtrünnige Ritter Halathar] Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Eskalon - Eskalon City - Militär Kasernen]
[Nero Hunt]

Ein starker Wind blies durch die Kasernen als Ex-Leutnant Nero Hunt wütend in Richtung der Mannschaftsquartiere ging. In einer Hand hielt er seine vollkommen zerknüllten Ausmusterungspapiere. Ausgemustert! Er! General Ross hatte nur gemeint er wäre da Machtlos gewesen. Von Sparmaßnahmen war die Rede gewesen. Aber Nero wusste worum es wirklich ging. Vor einem Monat hatte der Jedi-Tempel auf Eskalon seine Tore geöffnet und schon kamen Zahlreiche Schiffe hier an welche irgendwelche Jedi aus den hintersten Ecken der Galaxis zu ihnen verfrachteten. Da die Jedi jetzt hier auf Eskalon waren ging die Regierung davon aus, dass man nicht mehr so viel in Soldaten investieren müsse. Sein ganzes Regiment war aufgelöst worden. Er riss die Tür zu den Unterkünften auf und ging die lange Reihe von Feldbetten entlang. Niemand war anwesend. Die Betten waren alle sauber aufgeräumt und alle Habseligkeiten seiner ehemaligen Kameraden waren verschwunden. Er war der letzte. Zum Glück hatte er nur wenig zu packen. Wenigstens auf das konnte man sich beim Militär verlassen. Seine Habseligkeiten passten in einen See-Sack welchen er gerade befüllte. Als er damit fertig war warf er ihn sich über die Schultern und ging wieder hinaus. Was sollte er jetzt nur tun? Nun, zu aller erst ging es darum, das Militärgelände zu verlassen. Er marschierte den Weg entlang bis zu einer kleinen Wachstation, welche die Außenwelt vom Militär trennte. Nicht zum ersten mal fragte er sich, wer hier vor wem durch diesen Zaun geschützt werden sollte. Der Diensthabende Offizier, Sergant Blyfass nahm Neros Papiere entgegen und seufzte "Sie auch? Na, kann man ja nix machen. Wir müssen ihren See-Sack überprüfen. Erst wenn das erledigt ist dürfen Sie passieren". Blyfass gab ihm seine Dokumente zurück und nahm dafür den Beutel mit all den Habseligkeiten von Nero entgegen. Es dauerte fast eine viertel Stunde, bis Nero seine Sachen zurück bekommen hatte. "Sie dürfen passieren", sagte Blyfass militärisch zackig und Salutierte. Nero erwiderte den Gruß schwermütig und ging. Das war es also. Nach 12 Jahren war er also endgültig raus aus dem Militär. Ein kleines Taxi wartete bereits auf ihn um ihn in die Stadt zu bringen. Ein letztes Abschiedsgeschenk von General Ross. Drauf gepfiffen. An der ganzen Misere waren nur die Jedi schuld.

[Nero Hunt – Calista Stormtide]

Mittlerweile hatte es angefangen zu Regnen. Er sprintete vom Taxi zu dem kleinen Unterstand vor dem Café. Wenigstens hier hatte sich nichts verändert. Die Straße sah noch genauso aus wie in seiner Jugend. Doch, ein Detail hatte sich geändert. Im Hintergrund der Gebäude konnte man den riesigen Jedi-Tempel sehen, das war früher nicht da gewesen. Er betrat das Café und setzte sich an einen freien Platz direkt neben dem großen Fenster. Der Regen prasselte gegen das Fenster und Nero konnte durch die daraus resultierte Geräuschkulisse kein einziges Gespräch verstehen. Das war ihm jetzt aber eher willkommen. Er hatte nicht gerade große Lust sich hier mitzuteilen. Er packte sein Datapad aus und schloss es an eine integrierte Datenbuchse im Tisch an. Es dauerte eine Weile, bis er Zugriff auf das Holonet hatte. Jetzt war es erst einmal wichtig, eine Bleibe für die Nacht zu finden. "Leutnant, möchten Sie etwas bestellen?"
Die Frage kam so plötzlich, das Nero unwillkürlich aufschreckte. Er riss sich vom Datapad los und sah zur Bedienung auf. Sie war eine hübsche blond haarige junge Frau. Sie blickte ihn mit funkelnden Augen an. "Leider nur Ex-Leutnant. Ich nehme einen Kaff, bitte", meinte er Traurig. "Schade, die Uniform steht Ihnen nämlich ganz gut. Ein Kaff, kommt sofort", antwortete die Bedienung und ging zurück zum Tresen. Nero blickte ihr noch kurz nach und wandte dann seine Aufmerksamkeit wieder auf sein Datapad. Die Immobilien waren alle viel zu teuer um sich hier ein Haus kaufen zu können. Er richtete seine Aufmerksamkeit darauf eine Wohnung zu finden. "Sie suchen eine Wohnung?" Die Kellnerin war zurück und stellte ihm seinen Kaff hin. Nero nickte. "Ja, ich bin seit heute wieder ein Zivilist und habe ehrlich gesagt keine Ahnung wo ich hin soll""Das kenne ich. Nach dem Studium war das bei mir nicht viel anders. Die schmeißen dich aus dem Wohnheim und sagen dir einfach das du nicht mehr deren Problem bist wenn du aus gelernt hast", das weckte jetzt noch mehr Neros Interesse. "Sie haben studiert? Darf ich fragen was Sie studiert haben?" Die Bedienung freute sich sichtlich über sein Interesse "Ich habe Medizin studiert. Leider wird hier momentan nirgendwo eine frische Medizinerin von der Uni gesucht. Die wollen leider alle jemanden mit Erfahrung haben. Hören Sie, ich finde Sie sehr nett und würde mich gerne mehr mit Ihnen unterhalten, aber ich muss leider weiter arbeiten. Meine Schicht dauert noch etwa eine Stunde, dann bin ich frei", schlug sie ihm vor. Nero lächelte sie an "Ich würde mich auch gerne weiter mit Ihnen unterhalten. Ich werde auf Sie warten. Mein Name ist Nero""Freut mich Sie kennen zu lernen Nero, ich bin Calista".

Nero blieb in seiner kleinen Ecke und blätterte die Wohnungsanzeigen auf Eskalon durch. Doch je mehr er durch diese durchblätterte desto mehr Zorn wallte in ihm auf. Da hatte er 12 Jahre lang Eskalon gedient und jetzt konnte er sich nicht einmal eine einfache Wohnung leisten. Es war ja schon fast so, dass man hier ein Raumschiff billiger bekam, als eine Zwei-Zimmer-Wohnung. Ein Raumschiff? Ja, natürlich! Das war die Lösung für das Problem. In einem Raumschiff konnte er nicht nur wohnen, er konnte auch damit Arbeiten. Vielleicht eine eigenes Transportunternehmen eröffnen. Er schloss seine gesamten Suchergebnisse von Wohnungsanzeigen und begann nach Transportschiffen mit Wohnraum zu suchen. Die Neueren Modelle klammerte er dabei bei der Suche aus, die wären viel zu Teuer für ihn. Auch die alten waren nicht gerade ein Schnäppchen aber mit einem Kredit von seiner Bank müsste das ganze eigentlich ganz gut funktionieren. Er speicherte sich einige von seinen Suchergebnissen ab und steckte das Datapad ab. Calista würde gleich ihre Schicht beenden.
Als Nero aufwachte war er die ersten Sekunden verwirrt. Das Bett war viel zu weich gewesen, als das er in der Kaserne sein konnte. Er öffnete die Augen und sah nur blonde Haare. Auf einmal fiel ihm alles wieder ein. Calista hatte ihn mit zu sich genommen. Sie hatten gestern noch lange geredet. Vorsichtig zog Nero seinen Arm unter Calista hervor um sie nicht zu wecken. Er stand auf und ging Erstmal duschen. Danach wollte er Frühstück machen. Er ging in die Küche. Kein Brot. Nero zog sich an und ging los Einkaufen.

[Nero Hunt – Halathar]

Ein leichtes Kribbeln zog sich seinen Nacken hinab seit dem er die Bäckerei betreten hatte. Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht. Dieses Gefühl hatte er schon des offteren gehabt. Und immer hatte es ihn aus brenzligen Gefahren gerettet. Er öffnete die Tür der Bäckerei, ein leises Klingeln ertönte von einem Glockenspiel das so aufgehängt war das es unweigerlich mit der Tür zusammenstieß wenn diese geöffnet wurde, und verließ die Bäckerei. Plötzlich prallte etwas gegen ihn und riss ihn zu Boden. "Oh, shit. Tut mir leid Sir. Ich helfe ihnen auf".
Ein junger Mann hatte ihn umgerannt und reichte ihm jetzt seine Hand. Er ließ sich von ihm hoch ziehen. "Ich danke ihnen", wandte er sich an den jungen Mann und unterdrückte seinen Ärger. "Mein Name ist Halathar", antwortete der junge Mann und musterte ihn abschätzend. "Sie waren beim Militär. Sind heute entlassen worden. Das tut mir aufrichtig leid. Kommen Sie mit mir mit, ich glaube ich hab da einen Job für jemanden wie Sie".
Was sollte denn das jetzt auf einmal? War er hier im falschen Holo? Ein Typ der aus dem nichts auf taucht und ihm einfach einen Job anbietet? Das war ihm sehr suspekt. Doch plötzlich machte es Klick in ihm. Er sah sich seinen "Wohltäter" etwas genauer an. Er trug die selbe Art von Kleidung welche die Jedi so liebten. "Was ist das hier für ein Spielchen?" Fragte er Halathar misstrauisch. "Der Zusammenstoß gerade, das war doch Absicht. Was wollen die Jedi von mir?" fragte er Halathar. Dieser schüttelte energisch den Kopf "Nicht hier. Komm mit mir mit, ich werde dir alles erklären", versprach er ihm und deutete die Straße hinunter. Nun, genau genommen hatte er sowieso gerade nichts besseres zu tun. Also los. Sie waren noch nicht sonderlich weit gegangen, bevor Halathar sich einem kleinen, gedrungen Haus zu wandte. Er zog einen Schlüssel aus einer seiner Gürteltaschen und sperrte die Tür auf.
Das Innere des Hauses roch muffig, so als ob hier schon lange niemand mehr wohnte. "Ich habe das Gebäude hier bei meiner letzten Mission gefunden. Hier sollte es erst einmal sicher sein", begann Halathar endlich zu reden. "Vorweg erst einmal: Mein Name ist Halathar und ich bin ein Jedi-Ritter. Oder zumindest war ich einer. Offiziell bin ich noch auf Mission für den Rat der Jedi, aber ehrlich gesagt arbeite ich für einen gewissen Simon Gitt. Er hat dich schon einige Zeit lang auf dem Visier Nero Hunt. Du bist einer der besten Scharfschützen deiner Einheit. Er braucht Männer wie dich". Erklärte ihm Halathar. "Ich glaube nicht, dass wir uns einig werden", meinte er misstrauisch. Dieser Typ konnte ihm viel erzählen. "Ich hätte da noch einen anderen Vorschlag. Ich bringe dich zu Simon. Dann kannst du ja entscheiden, ob du dich ihm anschließen willst, oder nicht" meinte Halathar.

[Nero Hunt – Halathar – Simon Gitt]

Halathar hatte Nero durch die halbe Stadt gejagt bevor die beiden zusammen ein kleines, gedrungenes Haus in einer sehr noblen Gegend von Eskalon betraten. Das Haus selbst war sehr modern und wahrscheinlich nicht älter als 2 Jahre. Er hätte sich gerne in dem Haus umgesehen, doch Halathar wies auf eine kleine Türe links neben dem Eingang. Die Tür führte geradewegs in ein kleines Wartezimmer. Nero hatte erwartet dass der moderne Stil, welcher das äußere des Hauses aufwies auch im inneren weiter geführt wurde doch das Wartezimmer war eher gegenteilig. Wandtafeln aus dunklem Holz waren in dem Raum angebracht und drückten die Atmosphäre in dem Wartezimmer. Ein Sofa aus dunkelgrünem Leder stand an einer Wand, davor ein schwerer, niedriger Tisch. Es gab keine Pflanzen in dem Warteraum. Er wollte sich gerade auf das Sofa setzen, als eine Tür, perfekt in die Holzvertäfelung eingearbeitet und mit dem bloßen Auge nicht erkennbar, auf ging. Ein gebeugter alter Mann trat durch die Tür. Er hatte tiefe Falten im Gesicht und sein graues Haar schien schon ganz weiß zu sein. Er stützte sich auf einen schwarzen Gehstock. Halathar verneigte sich vor dem alten Mann. "Herr, ich bringe Ihnen Leutnant Nero Hunt vom 6. Regiment. Sie haben sich nach ihm erkundigt", sagte Halathar und machte eine Geste in Richtung Nero. Der alte nickte bedächtig "Kommt, wir sollten das ganze lieber in meinem Büro besprechen".
Das Büro des alten wies den selben Stil auf wie auch schon das Wartezimmer. Auch hier waren die Wände getäfelt. Ein weicher Teppich mit einem beeindruckendem Muster war in dem Raum ausgelegt. Gegenüber der Tür stand ein wuchtiger Schreibtisch, in dem selben dunklen Holz wie die Wände. Der alte umrundete den Tisch und Nero bemerkte das er dabei eine gute Geschwindigkeit vorlegte. Also war der Stock nur eine Ablenkung um ihn im Glauben zu lassen das er alt und gebrechlich sein. Nun, alt war der Mann tatsächlich, daran bestand kein zweifel. Aber Nero glaubte nicht mehr daran, dass er wirklich gebrechlich war. Als der alte den Tisch umrundet hatte ließ er sich in einen großen Ledersessel fallen. Er lehnte seinen Gehstock gegen den Tisch und griff nach einer Akte, die bereits auf dem Schreibtisch gelegen hatte. Nero hatte einen kurzen blick darauf werfen können. Auf der Akte stand „NERO HUNT“*. Es lag auch noch eine zweite Akte auf dem Schreibtisch, lag aber so hinter einem Datapad dass Nero nicht lesen konnte was darauf stand. Der alte blätterte kurz in der Akte und legte sie dann offen vor sich hin. Er sah Nero tief in die Augen.
Es fühlten sich wie Stunden an, ehe der alte das Wort ergriff "Sie sind also der berüchtigte Leutnant Nero Hunt. Sie haben einige Verdienste aufzuweisen. Ich habe ein einmaliges Angebot für Sie. Das Angebot ihres Lebens Leutnant". Bei den letzten Worten lächelte der alte verschmitzt. "Was genau meinen Sie damit? Was ist das für ein Job, den Sie mir anbieten? Ich bin bei weitem kein Leibwächter. Ich verstehe mich eher darauf Schaden anzurichten als ihn zu verhindern""Denken Sie, das wüsste ich nicht. Ich habe hier Ihre verdammte Akte vor mir liegen Hunt. Ich will Sie nicht als Leibwächter einstellen. Ich will das Sie der Souls of Kaja beitreten. Wir brauchen fähige Männer wie Sie. Falls Sie dieses Angebot annehmen, habe ich auch schon den ersten Auftrag für Sie", der alte griff nach der Akte, die Nero vorher schon bemerkt hatte und schob sie ihm zu. Auf der Akte stand „JEDI-RITTER DUSTIL CHAR“**. Er hob die Akte auf und überflog diese kurz. "Ich soll für Sie einen Jedi-Ritter töten?""Nein, nicht töten. Wir wollen mit ihm reden, ihm einige Fragen stellen, wenn Sie wissen was ich meine". Da war es wieder. Ein kleines Funkeln in den Augen bei den letzten Worten des alten ließen Nero erneut daran zweifeln dass sein Gegenüber so hilflos war wie er tat. Und die Befragung würde auch sicherlich nicht so einfach sein. Aber etwas an der Geschichte irritierte Nero doch sehr. "Warum ich? Sie könnten doch sicherlich Halathar auf diesen Dustil ansetzen, oder etwa nicht?""Ich kann Dustil nicht verfolgen ohne mich zu verraten. Er würde meine Anwesenheit sofort spüren. Die Jedi suchen bereits nach mir und wollen mich zurück in ihren Tempel hohlen. Dustil wird auch Sie spüren Hunt. Nur mit einem kleinen Unterschied. Er sucht nach mir. Ich werde ihn ablenken und seine ganze Aufmerksamkeit auf mich lenken, damit Sie ihn sich schnappen können". An und für sich war die Idee gar nicht mal so schlecht. Das könnte sogar funktionieren. Nero schloss die Akte wieder und legte sie zurück auf den Schreibtisch. "Ich bin dabei".

[Nero Hunt – Dustil Char]

Nero war mit dem Portfolio über diesen Dustil zu dem kleinen Lager der SoK gegangen und damit begonnen in dem kleinen Betrieb mit zu arbeiten. Simon hatte den bisherigen Leiter des Lagers in Urlaub geschickt und Nero stattdessen zum neuen Leiter ernannt. Jetzt musste er nur noch darauf warten, dass der Jedi auch wirklich hier auftauchen würde. An und für sich war die Arbeit hier eigentlich sehr angenehm. Es war sogar alles Legal. Bis auf die Ware. Nero machte sich jetzt aber keine all zu großen Sorgen um Legalität. Immerhin hatte er noch eine nette Prämie für diesen Job herausschlagen können. Die SoK würde ihm sein Raumschiff zahlen. Ein weiteres mal ging er die Papiere der Lieferungen durch. Das Personal war schon Gegangen. Doch Nero musste den Schein waren. Immerhin sollte Dustil hier nur ihn vorfinden. Also überprüfte er die Listen immer und immer wieder. Plötzlich war ein leises Zischen vom hinteren Ende der Halle zu hören. Es klang ganz nach einem Laserschwert, welches durch ein Schloss schnitt. Da der Jedi sowieso spüren würde, dass Nero ihn bemerkt hatte, konnte er genauso gut gleich die Papiere beiseite legen und den Blick auf die Tür richten. Als der Jedi von dem kleinen Büro, in welchem sich Nero befand, aus zu sehen war wollte Nero aufstehen. Doch irgendetwas fesselte ihn an seinen Stuhl. So fühlte das sich also an, wenn man durch die Macht gefesselt war. Der junge Jedi blieb direkt vor dem Schreibtisch stehen. "Machen wir das uns beiden nicht all zu kompliziert. Du redest und ich bin sofort wieder weg von hier. Wo ist dein Boss?"
"Siehst du, genau da ist dein Problem, Jedi", begann Nero "Weder werde ich reden, noch wirst du wieder verschwinden".
Noch bevor er den Satz beendet hatte hob er die Füße und stieß den Schreibtisch mit aller Kraft, die er erübrigen konnte gegen den Jedi. Scheinbar hatte dieses Manöver den Jedi so überrascht dass er seine Konzentration verloren hatte und Nero nicht länger an den Stuhl gefesselt war. Sofort sprang er auf und mit einem Satz über den Tisch. Er rammte Dustil das Knie ins Gesicht. Schlug mit der Faust auf seinen Rücken ein. Dann bemerkte er das Lichtschwert in der Hand des Jedi und trat sofort danach. Das Lichtschwert flog aus dem Büro und schlitterte die Halle hinab. Zu spät erinnerte sich Nero an den Besitzer der Waffe. Dustil brachte ihn mit einem raschen Tritt gegen die Beine zu Fall. Der Jedi stürzte sich auf ihn und packte ihn an den Schultern. Nero hieb mit aller Wucht, die er aufbringen konnte gegen das Zwerchfell. Schlug mit der anderen Hand nach seinem Gesicht und versuchte ihm das Knie ins Gemächt zu rammen. Der Schlag gegen das Zwerchfell war von Erfolg gekürt. Dustil krümmte sich zusammen, blieb aber über Nero. Der Jedi gab ihm eine Kopfnuss, sprang auf und zog Nero auf die Beine. Kaum das er stand, rammte Dustil Nero gegen die Glaswand des Büros. Sie Zerbrach. Der Jedi zog ihn aus dem Scherben regen zu sich heran. Nero verpasste Dustil einen Schlag mit dem Ellenbogen gegen die Nase und versuchte sich aus dessen Griff zu befreien. Er schlug zu, trat nach den Beinen des anderen, doch nichts zeigte richtig Wirkung. Dustil warf Nero gegen eine andere Wand im Büro. Nero blieb reglos liegen. Sein Gegner näherte sich ihm langsam und dann sprang Nero auf. Er schlug ihm mit voller Wucht in den Magen, doch der Jedi blockte den Hieb. Doch sein anderer Arm schwang schon herum um ihn an der Brust zu treffen. Auch den blockte der Jedi scheinbar mühelos ab. Er packte den Jedi mit beiden Armen fest am Revers, sprang mit beiden Beinen seinem Gegner in den Magen und ließ sich nach hinten fallen. Die Hände fest an den Schultern des Jedi und warf ihn über sich zu Boden. Nero sprang auf, drehte sich um und nutzte den Schwung um dem Jedi mit dem Fuß gegen das Gesicht zu treten. Dann setzte er sich auf den Jedi und schlug mal um mal auf das Gesicht des Jedi ein. Er setzte dabei all seine Kraft frei, doch das schien nicht zu reichen. Aus seiner Kehle entbrannte ein Schrei. Je lauter er wurde, so hatte es den Anschein desto stärker wurden die Schläge auf seinen Gegner. Der Jedi hob die Hand und schlug die Kante gegen Neros Hals. Er hustete, sprang auf und Trat dem Jedi mit voller Wucht auf die Brust. Bewusstlos blieb der Jedi auf der Stelle liegen. Jetzt spürte er wie das Blut von seiner Stirn hinab floss. Er drehte sich um und suchte nach seinem Aktenkoffer. Er holte ein Kleines Gerät daraus hervor und befestigte es an dessen Arm. Es war ein Mikroinjektor. Dieser war darauf eingestellt dem Träger immer wieder starke Dosen Beruhigungsmittel zu verpassen um ihn so außer Gefecht zu halten. Er holte sein Comlink aus der Aktentasche, doch als er etwas sagen wollte, konnte er sich selbst nicht mehr reden hören.

[Nero Hunt – Dustil – Halathar – Simon Gitt]

Nero hatte Simon eine Nachricht übertragen, die Besagte dass er den Jedi habe. Eine dreiviertel Stunde später war er zusammen mit Halathar im Lagerhaus angekommen. Simon sah sich ruhig um "Ihr beide habt hier ein ziemliches Durcheinander geschaffen".
Nero nickte leicht. Seine Stimme war noch nicht zurück gekommen. Dieser verdammte Jedi hatte irgendetwas mit seinen Stimmbändern gemacht, da war er sich sicher. Halathar blickte sich um und schien immer unruhiger zu werden. "Ich spüre zwei Jedi hier in der Nähe, Gitt. Wir sollten sehen das wir so schnell wie möglich von hier verschwinden.""Nein. Die Jedi wären sofort hinter uns her und unsere ganze Arbeit vollkommen umsonst. Halathar, du gehst raus und bringst die Jedi auf eine falsche Spur. Wir bleiben hier und verwischen unsere Spuren", befahl Simon. Halathar nickte und ging hinaus.

[Nero Hunt]

Da stand sie also. Nero war zufrieden mit seinem Einkauf. Er strich mit seiner Hand über den Rumpf des Raumschiffes. Der Verkäufer hatte nicht zu viel versprochen. Er gab den Code, welcher der Verkäufer ihm gegeben hatte in das kleine Kontrollfeld ein. Langsam senkte sich die Einstiegsrampe an der Seite des Schiffes hinab. Die Rampe war mit einem Rotem, weichem Teppich überzogen. Er schritt langsam die Rampe hinauf. Die Rampe führte direkt auf eine kleine Treppe zu, was ziemlich ungewöhnlich war. Denn so konnte man keinerlei Fracht in den Laderaum bringen, welcher sich jetzt direkt links von ihm befand. Im Laderaum befand sich eine Boden-Schleuse über welche man die Fracht direkt in den Laderaum bringen konnte. Somit hatte sich für ihn auch das kleine Rätsel über die Stufen gelöst. Der Lagerraum war leer, keine besondere Überraschung, aber für Nero sah es so aus als ob er noch nie verwendet worden war. Das gesamte Schiff ist auf Luxus umgebaut worden. Vom Frachtraum aus gab es zwei Türen in Richtung Mitte des Schiffes. Der erste Durchgang führte zu den Triebwerken, der Zweite hingegen zu einem kleinen Kommunikationsraum. Langsam überprüfte er die Instrumente. Sie waren alle abgeschaltet. Er ging weiter. Nach dem kleinen Kommunikationsraum kam ein großer Besprechungsraum. Die gesamte Einrichtung war vom feinsten. Er genoss den Prunk in dem Raum. Und der Verkäufer hatte da noch an eine Kleinigkeit gedacht. Auf einem Tisch neben einer gemütlichen Sitzgruppe stand eine Flasche Spiranischen Cognac's. Er goss sich ein Glas ein und ließ sich in den Sessel fallen. Er roch an dem Cognac Glas und nahm einen Schluck. Endlich Zuhause, Dachte er.

[Nero Hunt]
[Eskalon - Raumhafen – X70B]

* Nero Hunt
** Jedi-Ritter Dustil Char


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Nero Hunt
Soul of Kaja


Alias Samuel Gillespee

04.10.2015 14:24 Nero Hunt ist offline Charakterprofil von Nero Hunt öffnen Beiträge von Nero Hunt suchen Nehmen Sie Nero Hunt in Ihre Freundesliste auf
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Spiel im Schatten (2) [Das Attentat] Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Eskalon – Eskalon City - Raumhafen - X70 B: "Stormfire"]
[Nero Hunt]

Der Cognac war hervorragend gewesen. Nero massierte sich den Hals, er konnte noch immer nicht sprechen und diese verdammten Schmerzen wollten einfach nicht weg gehen. Was hatte dieser Mistkerl von einem Jedi nur mit ihm gemacht? Am liebsten hätte er ihm den Kopf abgerissen. Doch Simon wollte ihn lebend haben. Er würde sich schon noch an ihm dafür rächen. Doch jetzt hatte er erst einmal anderes zu tun. Er war mit seiner Inspektion des Raumschiffes noch nicht ganz fertig. Er stand wieder von dem bequemen Sessel auf und ging weiter auf das vordere Ende des Schiffes zu. Der Schmale Korridor gabelte sich zu einem Schlafquartier und der Brücke des Schiffs, welcher genügend Platz für drei Besatzungsmitglieder bot. Er schwang sich versuchsweise auf den Pilotensitz und studierte die Instrumente. Er suchte nach dem Knopf welcher wieder allgemeines Leben in die Systeme des Schiffes bringen würde. Da war er. Er aktivierte die Systeme der Stormfire. Das wichtigste war jetzt erst einmal einen Brief zu schreiben. Leider hatte der Vorbesitzer kein Briefpapier an Bord gelassen. Der Cognac und die Einrichtung waren alles, was vom Vorbesitzer übrig geblieben waren. Also lief alles auf eine Holonachricht hinaus. Er begab sich wieder zurück, Mittschiffs in den Kommunikationsraum. Nero aktivierte ein Terminal und begann sogleich eine Nachricht an Calista zu schreiben. Sie würde ihm bestimmt helfen können. Immerhin war sie eine ausgebildete Medizinerin. Nachdem er den Brief verfasst hatte, entschied er sich dafür, die Nachricht trotz fehlenden Briefpapiers dennoch persönlich zu überbringen. Also ging es jetzt auf zum Café.

[Nero Hunt – Calista Stormtide]

Seitdem Nero sich dazu entschlossen hatte Calista wieder aufzusuchen, hatte er sich gefragt wie es sich wohl anfühlen würde. Jetzt wusste er es. Sein Gesicht brannte noch immer von der Ohrfeige die Sie ihm verpasst hatte. Sie war definitiv sauer auf ihn. Er wollte ihr liebend gerne alles erklären, ihr erzählen was passiert war. Doch dieser verflixte Jedi hatte ihm seiner Stimme beraubt und ihm somit die Möglichkeit genommen, ihr all das zu erklären, was er ihr so gerne gesagt hätte. Ein weiterer Punkt auf der Liste, warum er Calista unbedingt wieder sehen wollte. Er reichte ihr das Datapad mit der Nachricht, welche er noch auf der Stormfire geschrieben hatte und hoffte sie würde nicht sofort wieder durchdrehen. In seiner Nachricht hatte er vieles von dem, was passiert war erklärt. Er hatte ihr geschrieben, dass sein Verschwinden mit einem Job Angebot zu tun hatte und auch das er durch diesen Job seine Stimme verloren hatte. Allerdings wagte er es nicht ihr davon zu erzählen was das für ein Job war. Wenn er ganz ehrlich war wusste er es ja selbst nicht einmal so genau. Was würde ein Verbrecher wohl in seinen Lebenslauf schreiben? 1985 – 2005 NSE Einbrecher bei …? Nein, das würde sich sicherlich nicht gut machen und Calista sicherlich nur abschrecken. Er brauchte sie. Sie las die Nachricht sehr langsam. Je mehr Zeit verstrich desto nervöser wurde er. Sie legte das Datapad beiseite und atmete noch einmal tief durch. Nero war so nervös, dass er schon die ganze Zeit mit dem Fuß wippte und gelegentlich auf der Tischkante trommelte. Mit der Zeit merkte er, dass er ein bestimmtes Muster trommelte.
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Als er darüber nachdachte, bezweifelte er aber eher, dass sie seine Nachricht auch verstehen würde. Morsen war nicht gerade ein Hauptfach für Mediziner. Sie nahm seine Hand, wodurch sie ihn aus seinen Gedanken riss und nebenbei auch noch dabei unterbrach, die Nachricht wieder und wieder zu trommeln. "Natürlich werde ich dir helfen, Nero", versicherte sie ihm. Erleichterung. Erst jetzt bemerkte er, dass er die Luft angehalten hatte, da er sie schlagartig entweichen ließ. Sie würde ihm helfen. Er hatte auch darauf hingewiesen, dass er eine, nun mit einiger Phantasie konnte man es vielleicht Krankenstation nennen, auf seinem Schiff hatte. Gemeinsam machten sie sich auf den weg und Calista kaufte noch ein paar Dinge, die sie ihrer Meinung nach für den Eingriff benötigen würde.

Zurück an Bord der Stormfire setzte sich Nero gleich auf den Operationstisch. Calista nahm ein kleines Tablett und bereitete ihr Werkzeug vor, dann gab sie Nero eine Spritze "Das war eine kleine Betäubungsspritze. Du wirst sehen, dass du eingeschlafen bist noch bevor...", sie brach ab. Sie hatte sagen wollen „noch bevor du bis zehn gezählt hast“, aber das wäre nicht passend gewesen, also sagte sie gar nichts mehr.
Benommen öffnete Nero seine Augen. Wo war er? Was war geschehen? Einige Sekunden vergingen, bevor er sich daran erinnerte was passiert war. Dieser Jedi-Bastard hatte ihm seine Stimme beschädigt und er hatte Calista darum gebeten, ihm zu helfen. Ja. Er war an Bord der Stormfire. Er war noch immer auf der Krankenstation. Er richtete sich auf. Calista war nicht da. Er stand auf und ging hinüber zu einem kleinen Spiegel, der an der Wand hing. Sein Hals schmerzte noch immer, jedoch nun an zwei stellen. An der Stelle, wo der Jedi ihn getroffen hatte und direkt unterhalb des Kehlkopfes. Als er in den Spiegel blickte sah er den Grund für die Schmerzen unterhalb seines Kehlkopfes. Die Tür öffnete sich und Calista betrat den Raum. "Es tut mir so leid Nero. Ich habe mein möglichstes getan. Aber ich musste leider auch ein bisschen improvisieren während du narkotisiert warst". Tränen rannen ihr über ihre Wange. Er nahm sie in die Arme, wollte sie trösten. Sanft sagte er zu ihr ° Mach dir keine Sorgen Calista, es ist alles gut °. Er erschrak als er seine neue Stimme hörte. Es war ein reiner, maschineller Ton. Vollkommen monoton und emotionslos. Von der Sanftheit, die er in die Stimme gelegt hatte war keine Spur zu hören gewesen. Auch vibrierte der Lautsprecher, welcher unter seinem Kehlkopf saß und ließ die Wunde stärker schmerzen. Seine Schmerzen vermischten sich mit seiner Wut und seiner Trauer. Die Jedi würden dafür bezahlen. Nicht nur Dustil Char. Alle Jedi. Der ganze verfluchte Orden würde dafür bezahlen. ° Claista, warte hier. Ich muss zu Simon °, bat er Sie.

[Nero Hunt – Simon Gitt]

Der Tod von Halathar hatte Simon schwer getroffen. Nero fiel auf, dass sich der alte Mann noch stärker auf seinen Gehstock stützen musste, als noch vor ein paar Wochen, als sie sich kennengelernt hatten. Sie waren wieder in seinem Büro, welches Simon scheinbar schon lange Zeit nicht mehr verlassen hatte. Simon setzte sich auf seinen Stuhl. Eine der Marotten des alten Mannes bestand darin, immer erst einmal um den Tisch zu gehen und sich dann zu setzen bevor er irgend etwas sagte. Nero hatte den Verdacht, dass er das machte um seine Gegenüber unruhig werden zu lassen. Er wartete geduldig ab, bis der alte Mann seine Gedanken sortiert hatte. "Es gibt Ärger Nero. Raymond Traln, mein Vorgesetzter. Jetzt mischt er sich direkt in meine Angelegenheiten ein. Er hat vor, Jedi-Ritter hier auf Eskalon zu entführen, das können wir nicht zulassen", die Stimme des alten war fest und ruhig. ° Aber es ist doch sein gutes Recht, sich einzumischen. Immerhin ist er der Chef der Organisation hier ° erwiderte er. Simon machte eine verächtliche Geste "Weist du was passiert, wenn Traln hier Jedi entführt? Es werden Jedi kommen und Nachforschungen anstellen. Wir werden enttarnt werden, weil wir entbehrlich sind. Wir müssen den Spieß umdrehen und zwar so schnell wie möglich" ein leichtes schmunzeln umspielte die Lippen des alten "und ich habe auch schon einen Plan". Jetzt war Nero neugierig geworden. Bedeutete das wirklich das, was er verstanden hatte? Wollte er wirklich Raymond Traln absetzten und selbst zum Leiter der SoK werden? ° Wie? °, wollte er von ihm wissen. Calista hatte den Lautsprecher neu kalibriert, so das er jetzt nicht mehr dröhnte. Doch seine Stimme war noch immer bar jeder Emotion. "Zufälligerweise habe ich erfahren, das ein Attentäter den Direktor des ESD ermorden soll. Diese Information ist auch schon an die Jedi weitergeleitet worden. Der Mord ist allerdings nur eine Ablenkung. In Wahrheit geht es darum, die Jedi gefangen zu nehmen und zu Traln nach Rassun zu bringen" erklärte er Nero "Der Attentäter ist übrigens ein alter Freund von dir". Simon hatte ihm eine Akte überreicht. Er las sie sich aufmerksam durch.

[Nero Hunt]

Viel Zeit hatte Nero nicht mehr, bevor der Clawdit, Kel Ky-knomi, sein Attentat durchführen würde. Aber Nero wusste auch, das Kel gerne mit seinen Gefangenen spielte, was ihm ein bisschen mehr Zeit einbringen sollte. Er war unterwegs zu einem alten bekannten, einem Waffenhändler namens Orlov. Nero würde einiges an Waffen benötigen um Kel auszuschalten. Hinzu kam sein Team. Laut Akte hatte Kel eine ganze Horde Yinchorii angeheuert, was durchaus Sinn ergab wenn man darüber nachdachte, das sie nicht durch die Macht manipuliert werden konnten. Wenn Nero mehrere solcher Aufträge von Simon erhalten würde, müsste er sich ein größeres Waffenarsenal zulegen müssen. Allein schon die Tatsache, dass dies sein zweiter Auftrag war und er zum zweiten mal mit den Jedi zusammen stoßen würde, machte ihn nicht besonders glücklich. Orlovs Laden war gut sortiert. Es war ein gedrungenes, kleines Gebäude, direkt im Stadtzentrum von Eskalon. Auf dem Schild über der Tür stand groß „Orlov Gemischtwaren“ geschrieben. Wenn man den Laden betrat, bekam man auch genau das zu sehen. Einen Gemischtwarenladen. Doch ein Blick ins Hinterzimmer zeigte einem das eigentliche, und umsatzstärkste Sortiment von Orlov. Hier standen unzählige Waffen verschiedenster Art in Vitrinen, auf Haltern an den Wänden. Vom kleinen DL 40 bis hin zu einem Disruptor war hier alles Vertreten. Inklusive Holster, Munitonsgürtel, Tragetaschen und alles mögliche an Zubehör. Hier wurden Söldnerträume wahr. Auch ein gutes E-5s stand im Laden, doch wollte er sich diesmal noch nicht als Scharfschütze versuchen, lies es sich aber einpacken. Ihm war es wichtig, die Yinchorii zu töten ohne Spuren zu hinterlassen. Ein breites Grinsen zeigte sich auf seinem Gesicht, als er die Waffe sah. Ja, das war perfekt. Damit würde nichts mehr von den Yinchorii übrig bleiben um fest stellen zu können, was das für eine Waffe war. ° Ich habe hier eine Liste von dingen die Sie mir zu meinem Schiff liefern dürfen. Aber das Baby hier, will ich gleich mit nehmen Orlov °, er reichte dem Waffenhändler eine Liste und einen Stapel Credits. "Es ist mir eine Freude, mit ihnen Geschäfte zu machen, Voice", Orlov nahm die Credits entgegen. Nero runzelte die Stirn. Voice? War seine Stimme denn so schlimm? Automatisch griff er mit seiner Hand an den kleinen Lautsprecher an seinem Hals. Na gut, es war nicht verkehrt nicht unter seinem richtigen Namen einzukaufen. Eine Spur weniger die verfolgt werden konnte. Er brauchte erst gar nicht nach Kel fragen. Mit Sicherheit hatte er hier auch eingekauft, was Orlov aber nie zugeben würde. Die Anonymität des Käufers hatte hier oberste Priorität. Zum Glück war das nicht weiter wichtig. Simon hatte in der Akte auch die Adressen von Kel aufgelistet.

Das Attraktivste Ziel war ein altes Lagerhaus im Viertel der Heimatlosen. Nero sah sich gerade das Gebäude von der gegenüber liegenden Straßenseite aus an. Er suchte nach etwaigen Überwachungskameras und anderen Sicherheitseinrichtungen, welche ihm ein ungesehenes Eindringen erschweren würden. Am leichtesten würde er es über das Dach schaffen. Das Problem war nur, wie er auf das Dach kommen sollte. Das Gebäude stand nicht in Reichweite anderer Gebäude, über die er sich Zutritt aufs Dach verschaffen konnte. Also musste es noch einen anderen Weg geben. Da war etwas seltsam an den Kameras. Er stellte sein Zielfernrohr stärker und sah sich die Kameras genauer an. Er musste schmunzeln. Das war ein kleiner Bereich, den die Kameras nicht erfassten. Also gut, der Weg auf das Dach war frei. Er konnte einen Enterhaken verwenden um auf das Dach zu kommen. Er ging um die nächste Straßenecke und nahm seinen Rucksack ab. Er enthielt neben einem zerlegten F-4 Blastergewehr auch noch einen Teleskopschlagstock, Ein Vibromesser und einige andere nützliche Gegenstände. Er befestigte den Enterhaken an einem dünnen Seil, befestigte das Vibromesser und den Schlagstock an seinem Gürtel, schulterte den Rucksack und warf sich das Seil mit dem Enterhaken über die Schulter. Er hielt sich außerhalb der Kamerawinkel, bis er den unbewachten Bereich erreicht hatte. Er warf den Enterhaken auf das Dach und hoffte, dass er Halt finden würde. Versuchsweise zog er an dem Seil, was seine Laune gleich wieder verschlechterte. Es rutschte nach. Er zog noch etwas mehr Seil wieder zu sich hinab, bevor es hängen blieb. Vorsichtig zog er noch etwas stärker daran um zu testen, ob der Halt den der Haken gefunden hatte auch ausreichen würde um ihn zu tragen. Das schien der Fall zu sein. Nero kletterte an dem Seil das Gebäude hinauf. Sofort als er oben war, zog er das Seil nach oben und verstaute es samt dem Enterhaken wieder in seinem Rucksack. Dann nahm er das F-4 daraus hervor und baute es zusammen.
Die Dachluke war leicht zu knacken gewesen, was Nero überrascht hatte. Nicht einmal eine Alarmanlage war daran angeschlossen worden. Das F-4 lag ruhig in seinen Händen. Er schwenkte es von links nach rechts, verwendete dabei den gesamten Platz den die Dachluke bot und blickte dabei durch das Zielfernrohr. Niemand da, kein besonders guter Anfang für die Mission. Er ließ sich in den kleinen Raum hinab. Zwei Türen. Eine vor und eine hinter ihm. Er hielt seine Waffe jetzt wieder fester und schlich langsam auf die Türe vor ihm zu und lauschte an ihr. Nichts war zu hören. Versuchsweise drehte er an dem Türknopf. Sie war nicht verriegelt. Nero bezog Stellung neben der Tür, presste sich gegen die Wand, das Gewehr auf Anschlag und öffnete mit der linken Hand die Tür. Nichts geschah. Ein rascher Blick um den Türrahmen herum zeigte ihm, das der Raum vollkommen leer war. Verdammt. Also auf zur anderen Seite. Er hatte den Raum gerade halb durchschritten, als sich die Tür, welche sich jetzt vor ihm befand, öffnete und ein Yinchorri hindurch kam. Als dieser Nero sah, riss er sein gewaltiges Maul auf und wollte Alarm brüllen. Nero fackelte nicht lange und schoss. Der Sprengkörper flog geradewegs in den Mund des Biestes. Die Detonation zerfetzte das Biest in hunderte Einzelteile. Sofort zog Nero den nächsten Sprengkörper aus seinem Munitionsgürtel und lud die Waffe nach. Das war der einzige Nachteil von dieser Waffe. Man konnte immer nur eine Sprengladung auf einmal verschießen. Er stieg über die Überreste, welche diesen Namen kaum verdient hatte, durch die Tür in den nächsten Raum. Er war genauso aufgebaut wie der vorherige. Anscheinend wollte man niemandem einen Hinweis geben, wo man sich in diesem Lagerhaus befand. Niemand ging hier Patrouille, eine Erleichterung für Neros Job. Doch diesmal war etwas anders. Auf der gegenüberliegenden Seite, hinter der nächsten Tür, hörte er Stimmen. "Und denken sie bloß nicht, ich trete vor die SoK und sage ihnen, ich habe ein besseres Angebot gekriegt. Ich werde sie ausliefern, egal was sie dazu sagen", sagte die Stimme voller Schadenfreude. Nero kannte diese Stimme. Es war Kel Ky-knomi, der Attentäter. Er hatte also sein Ziel erreicht. Also gut, der Sprengkörper in seinem F-4 war für Kel reserviert. Nero hoffte nur, dass Kel auch wirklich alleine war. Zur Sicherheit wechselte er das F-4 in die Linke Hand und zog mit der Rechten sein Vibromesser hervor. Mit einem leichten Daumendruck aktivierte er das Messer und trat die Tür ein. Der Clawdit, sichtlich überrascht von dem Knall, wandte sich ruckartig zu Nero um, doch es war zu spät. Nero hatte bereits abgedrückt. Es war fast zu leicht für ihn gewesen, dachte er sich, bevor er von den Füßen gerissen wurde und sich ein großes Biest auf ihn warf. Er ließ die Waffe los. Mit etwas Glück würde der Yinchorii aus einem Reflex heraus danach greifen und ihn damit bedrohen wollen. Doch der Angreifer machte keinerlei Anstalten seinen Griff um Nero zu schwächen. Nero rammte sein Vibromesser tief in das Fleisch des Yinchorii. Das Biest gab einen erstickten Schrei von sich und packte noch härter zu. Er zog Neros Arm weg von dem Bauch der Bestie und schlug seine Hand immer wieder auf den Boden. Nero hielt das Messer krampfhaft fest und versuchte mit der linken eine der Sprengmunitonskapseln von seinem Gürtel zu hohlen. Er hatte es beinahe geschafft, als ihm sein Angreifer das Messer endgültig aus der Hand geschlagen hatte. Der Yinchorii bäumte sich in seinem Siegesrausch über ihn auf. Jetzt oder nie! Nero riss die restlichen Sprengkörper von seinem Gürtel und stopfte sie dem Ungeheuer durch die Wunde direkt in seinen Bauch. Der Yinchorii krümmte sich vor Schmerzen, als Nero seine Faust wieder aus dessen Bauch heraus zog, sodass Nero sich befreien konnte. Er rollte ab, hob sein F-4 auf und schoss eine Blastersalve auf seinen Gegner. Direkt auf die Sprengladungen. Die Sprengkraft hatte ausgereicht um mit dem Biest den ganzen Raum neu zu streichen. Nero mit eingeschlossen. Er zog sich an dem Kontrollpult hoch. Durch die Innereien des Yinchorii war es schwer, die Bedeutung der ganzen Schalter und Knöpfe zu verstehen. Mit etwas Mühe konnte er jedoch die Daten des Attentäters finden und alle Spuren zur Soul of Kaja beseitigen. Jetzt gab es nur noch eins zu tun. Er musste die Jedi frei lassen. Am Kontrollpult befand sich ein Schalter, der die Sicherheitsverriegelung deaktivierte. Nero drückte ihn und schickte sich an, den Ort zu verlassen.

[Nero Hunt – Calista Stormtide]

Es war nicht einfach. Selbst in finsterster Nacht brauchte man sich nicht in der Öffentlichkeit zeigen wenn man von Kopf bis Fuß mit Blut und Innereien übergossen zu sein schien. Ein klatschnasser Mann wäre zwar auch noch sehr auffällig, aber nicht ganz so wie einer an dem Blut klebt. Zum Glück war hier gleich in der Nähe ein kleiner See. Er wusch sich darin so gut es ging und kehrte dann zur Stormfire zurück. An Bord würde er sich noch einmal richtig duschen können. Er schlenderte durch die Straßen und gab sich ganz seinen Gedanken hin. War es wirklich nötig gewesen, so grausam mit einem ehemaligen Kollegen umzugehen? Ehemalig? Augenscheinlich hatte Kel für die Soul of Kaja gearbeitet, genauso wie es Nero jetzt tat. Würde man ihn auch einfach so abservieren? Simon hatte keinerlei Bedenken gehabt, als er Nero auf diese Mission geschickt hatte. Warum auch. Es war egal ob er überleben würde oder nicht, wie ihm langsam klar wurde. Er würde auch geopfert werden, wenn die Zeit dafür reif war, da war er sich ziemlich sicher. Doch bis jetzt war er für Simon nützlich gewesen. Er war so in seinen Gedanken versunken, dass er gar nicht bemerkt hatte, das er gleich den Raumhafen erreicht hatte. Er holte seine ID Card hervor und hielt sie gegen den Scanner. Der Weg zu den Liegeplätzen wurde über Nacht gut gesichert und Tagsüber von gutem Personal bewacht. Als er bei seinem Schiff angekommen war, tippte er den Zahlencode für die Rampe ein. Mit einem leisen Zischen senkte sich die Rampe langsam herab. Calista stand oben. Deutlich war ihr anzusehen, wie sehr sie sich um ihn gesorgt hatte. Er ging hinauf und warf seinen Rucksack in den Laderaum. ° Es gibt viel zu tun. Wir brauchen einen Plan °"Ja. Und der Plan besagt, dass du erst einmal unter die Dusche springen wirst", wies sie ihn an.

[Nero Hunt]
[Eskalon - Eskalon City - Raumhafen - "Stormfire"]

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Nero Hunt
Soul of Kaja


Alias Samuel Gillespee

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