 Trainingsräume des Jedi-Tempels |
|
|
[Eskalon ? Light Side Consortium - Trainingsräume]
[Myran Runes, Samuel Gillespee]
Myran Runes betrat die Trainingsräume. Nach seiner langen und anstrengenden Reise nach Eskalon sehnte er sich nach der Einfachheit eines Lichtschwertkampfes. Er lehnte sich an die Wand und beobachtete eine Weile die Kämpfe der anderen Anwesenden. Er war so in die Kämpfe vertieft, dass er die starke Präsens nicht bemerkte, die sich neben ihm an die Wand gelehnt hatte.
"Sind sie hier um zuzugucken oder um zu trainieren? "
Myran drehte sich um.
"Was glauben sie denn? ", fragte Myran mit einem Grinsen und musterte den Mann vor sich.
"Ich glaube, dass dort drüben noch eine Trainingszelle frei ist", sagte der Mann und wies auf einen Bereich im hinteren Teil des Raumes.
"Mein Name ist übrigens Samuel Gillespee, sie können mich Samuel nennen. "
"Ok Samuel, mein Name ist Myran Runes. Du kannst mich Myran nennen. "
Sie erreichten den als T-5 bezeichneten Bereich.
"Klar, Myran", sagte Samuel und aktivierte sein Lichtschwert.
Ein blauer Schein erfüllte den Raum, zu dem sich sogleich ein grünes Leuchten gesellte.
Myran wagte den ersten Vorstoß. Geschick setzte er zu einen Schlag auf Samuels linke Flanke an, verwandelte den Schwung, mit dem dieser seine Attacke abwehrte jedoch in eine Kreisbewegung, die ihn herumwirbeln ließ, um einen Schlag auf die nun ungeschützte rechte Flanke auszuführen. Doch Samuel war zu geschickt, um sich von solch einem Manöver überlisten zu lassen. Blitzschnell drehte er sein Lichtschwert in der Hand, so dass die Klinge Parallel zu seinem rechten Bein verlief und ließ Myrans Schlag mit einem Knistern abprallen ließ. In der kurzen Pause nach dem ersten Ansturm betrachteten die beiden Jedi-Ritter sich abschätzend.
Dann wagte Samuel seinerseits einen Ausfall und bewegte sich auf Myran zu. Er riss die Klinge hoch und setzte zu einem Schlag an, der auf Myrans Kopf gezielt war. Schnell riss Myran sein Lichtschwert hoch. Blau und Grün verschwammen ineinander und ließen ein türkises Schattenmuster über die Wand huschen. Langsam drückte Myran die beiden Klingen von sich weg, auf Samuel zu. Gerade, als Myran seine gesamte Kraft einsetzte, wich Samuel zur Seite weg und Myran stolperte nach vorne. Er verwandelte den Schwung in einen raschen Salto, mit dem er über die blaue Klinge hinwegsetzte, die ihn andernfalls aufgeschlitzt hätte. Er führte sein Lichtschwert nach hinten in seinen Rücken, wohin der nächste Schlag gezielt war. Der Schwung seiner Abwehrattacke ließ seinen Trainingspartner von ihm wegstolpern.
Mit einem kurzen Machtsprung überwand Myran die kurze Entfernung zwischen ihnen und ließ einen Schwall aus Schlägen auf sein Gegenüber niederregnen. Samuel ließ sich ganz von der Macht durchströmen und währte jeden Schlag einzeln ab. Er schloss die Augen und fühlte die Kraftvollen Bewegungen, von Myran bevor er ihn erreichte. Doch dann kam etwas, das er nicht erwartet hatte. Myran ließ sein Lichtschwert von oben auf ihn niederfahren, setzte nach der erfolgreichen Parade von Samuel aber nicht zu einem neuen Schlag an, sondern benutzte die Lichtschwerter als Trittbrett und vollführte so eine Rolle über seinen Gegner, wobei sich Samuel mit Myrans kompletten Körpergewicht belastet sah und kam so schließlich in Samuels ungeschütztem Rücken auf die Beine. Sofort schwang er sein Lichtschwert auf die Stelle zu, wo sich eben noch Samuel befand, der aber schon schnell zurückgewichen war, so dass das grüne Lichtschwert nur noch sein Trainings-Gewand verkohlte.
So trainierten die beiden noch lange weiter und versanken dabei immer weiter in der Macht.
Letztendlich standen sie sich verschwitzt mit zerrissenen Kleidern gegenüber.
"Ein guter Kampf", sagte Myran und verbeugte sich vor Samuel.
"Du bist ein guter Kämpfer", erwiderte dieser und streckte freundschaftlich seine Hand aus.
Sie schüttelten sich die Hände und man konnte die Hochachtung spüren, die beide voreinander hatten. Myran warf einen Blick auf sein Chrono.
"Es tut mir leid, aber ich muss los. Ich bin noch zum Essen verabredet. "
"Kein Problem, und wenn du wieder einmal das Bedürfnis nach ein wenig Training verspürst, lass es mich wissen", sagte Samuel und ließ ein vorfreudiges grinsen sehen.
Myran machte eine winkende Handbewegung. "Ich freu mich drauf."
[Myran Runes, Samuel Gillespee]
[Eskalon ? Light Side Consortium - Trainingsräume]
__________________
Myran Runes
Jedi-Ritter
|
|
22.04.2006 15:52 |
|
|
|
|
Elora hörte das Surren der Trainingsdrohnen sehr schwach, da das ihres Laserschwertes das der Drohnen fast unmöglich machte. Nun musste sie sich auf 2 Drohnen konzentrieren, was aber kein Problem sein dürfte, da sie bereits schon gegen 3 geübt hatte.
Die beiden Drohnen befanden sich so ziemlich seitlich von ihr, eine links und die andere rechts. Als die rechte, die sich weiter hinter ihr befand, plötzlich einen Energiestrahl abgab, hielt sie die Waffe über Kopf hinter sich und konnte gerade so den Strahl abwehren. Im gleichen Augenblick gab die andere Drohne einen weiteren Energiestrahl ab. Elora, die das voraus gefühlt hatte, zog das Schwert wieder über Kopf zurück und blockte den Strahl, indem sie es wieder vor sich hielt.
Dieses Mal konnte sie sich nicht wirklich mit den Drohnen mitdrehen, da eine immer hinter ihr war. Hier war Schnelligkeit gefragt. Da sie noch in die Macht versunken war und sich von ihr leiten ließ, war dies vorerst kein Problem.
Für einen Schüler war es aber wichtig, dass er sich beim Training konzentrierte, aber dies schien Elora ab und zu Schwierigkeiten zu bereiten. Nach einer Weile verlor sie plötzlich etwas an Konzentration. Manchen Energiestrahlen der hinteren Drohne wich sie aus, ohne sie zu blocken, ein paar verfehlte sie.
Abgelenkt durch irgendentwas glitt ihr plötzlich der Griff ihres Laserschwertes aus der Hand und polterte über den Boden. Als beide Drohnen gleichzeitig einen Energiestrahl auf die Schülerin abgaben, rollte Elora sich leicht zur Seite ab und holte sich das Schwert wieder.
Einen Augenblick später gaben beide Drohnen erneut gleichzeitig einen Energiestrahl ab, aber gleich 2 Mal hintereinander, sodass Elora den einen ohne Probleme blocken konnte, aber gegen den anderen schlug und die Drohne davon fast wieder getroffen wurde. Jedoch als Elora zu einem finalen Schlag ausholte, traf sie eine der Drohnen, die daraufhin zu Boden fiel.
|
|
|
29.04.2006 21:15 |
|
|
|
|
| Mysteriöse Angriffe im Orbit von Eskalon (18) |
     |
[Eskalon – Jedi-Tempel – Computerraum]
[Xen D’Rick, Samuel Gillespee]
"So, du was nun?" Fragte Xen. Die geistliche Erschöpfung stand ihm tief in die Augen geschrieben. Er stand auf und schmiss die Kapuze wieder über sein Haupt. Samuel gesellte sich neben ihn und legte ihm freundschaftlich eine Hand auf die Schulter. "Nun, werden wir uns körperlich anstrengen." Schlug er dem anderen Jedi vor. Samuel glaubte, in Xens Gesicht so was wie ein Lächeln zu sehen, war sich aber wegen der Kapuze nicht ganz sicher. "Dann komm. Ich will hier nicht den ganzen Tag verbringen." Schlug Xen vor und begab sich in Richtung Ausgang. Samuel schnappte sich noch schnell seinen Mantel und folgte dann Xen zu den Trainingsräumen.
[Jedi-Tempel – Trainingsräume]
Eine silberne klinge entfuhr in der vollkommenen Dunkelheit des Trainingsraumes und beleuchtete eine, in schwarz gekleidete, Gestalt. Samuel aktivierte nun ebenfalls sein Lichtschwert. Samuel brachte sein Lichtschwert in eine leicht angewinkelte Position vor seinem Körper, einer typischen Soresu Abwehrstellung. Auch Xen hatte diese Abwehrstellung angenommen. Langsam begannen die Kontrahenten sich zu umkreisen. Langsam verlor Samuel die Geduld, auf einen Angriff von Xens Seite her abzuwarten und machte einen Ausfallschritt nach rechts, schlug eine Finte nach dem Schwertarm seines gegenüber und Attackierte stattdessen seine Beine. Xen ging auf die Finte nicht weiter ein und drehte sein Lichtschwert in einem halben kreis zu seinen Beinen, um das Lichtschwert abzulenken. Samuel sprang zurück und nahm wieder eine defensive Stellung ein. Bei seinem Rückzug wäre er beinahe gegen eine Kiste gerempelt, die sich überall im Trainingsraum verbargen und dadurch den Kampf noch zusätzlich erschwerten. Versuche dich zu konzentrieren. Mit der Macht als verbündeten kannst du nicht verlieren. Nach wie vor hörte Samuel die Stimme seines Meisters so klar in seinem Kopf, als würde er genau neben ihm stehen. Samuel begann wieder zusammen mit Xen zu kreisen. Er öffnete sich der Macht, ließ sie um sich fließen, ihn durchdringen. Er fühlte die Kisten. Er fühlte die Dunkelheit, Die Lichtschwerter, einzigst seinen Gegenüber vermochte er nicht so stark in der Macht zu spüren. Langsam kreisten die beiden Jedi umeinander. Samuel öffnete seine Verteidigung für einen Angriff auf seinen Linken Arm. Xen schoss wie ein Wirbelwind nach vorne und attackierte sofort. Samuel ließ sein Lichtschwert sofort zum Schutz seiner Flanke zurückrasen.
Der Kampf ging noch ewig so weiter. Er wird nicht müde, genauso wenig, wie ich es werde. Ich sollte den Kampf etwas verändern. Samuel nahm eine Verteidigungshaltung des Shii-Cho ein, einer Form, die den Jünglingen im Tempel gelehrt wurde und die speziell auf Schwert gegen Schwert Konfrontationen gerichtet war. Xen ging wieder zum Angriff über. Diesmal allerdings stürmischer. Er drängte Samuel schlag um schlag zurück. Die Schläge seines Gegenübers kamen machtvoll und doch fehlte dieser Kraft jeder Ursprung. Diese Kraft kam nicht aus den Schultern, oder gar dem Rücken, was man sofort gesehen hätte, nein sie kam direkt aus dem Handgelenk des jungen Jedi. Samuel hatte mühe diese Attacken abzuwehren und wechselte automatisch zurück in die Soresu Verteidigung. Sein Rücken prallte gegen einen harten Gegenstand. Er hatte sich so sehr darauf konzentriert, Xens Angriffe abzuwehren, das er nicht mehr bemerkt hatte, wie dieser ihn nach und nach an die Wand zurückgedrängt hatte. Samuel stemmte sich mit einem Bein gegen die Rückwand und setzte über Xen. Bei der Landung ging er wieder in die Soresu Verteidigung. Auch Xen behielt diesen Stil bei. Plötzlich deaktivierte Xen sein Lichtschwert und schaltete mit Hilfe der Macht das Licht im Trainingsraum wieder ein. Auch Samuel deaktivierte seine Klinge. "Was ist los?" fragte er. Xen sah zu ihm auf. "Ich habe gerade eine Nachricht erhalten. Das Programm das wir eingespielt haben, meldet für morgen früh eine Lieferung Adamit. Sie werden hier einen Zwischenstopp einlegen und dann weiter nach Lexus fliegen." Samuel nickte nachdenklich. "Wir sollten uns ausruhen und die Jäger startklar machen." Schlug er vor. Er hängte sein Lichtschwert wieder an seinen Gürtel und sie gingen Richtung Unterkunft davon.
[Xen D’Rick, Samuel Gillespee]
[Eskalon – Jedi-Tempel – Quartiere]
__________________
Samuel Gillespee
Jedi-Ritter
|
|
|
14.05.2006 14:09 |
|
|
|
|
[Eskalon - Jeditempel - Trainingsraum]
[Isaron, Sharra]
Isaron nickte zufrieden. Die Basisaufgaben der Levitation beherrschte sie also einwandfrei.
"Ist irgendetwas in deiner Erinnerung zurückgekehrt, als du die Macht aktiv benutzt hast, Sharra?", fragte er und schnallte sein Lichtschwert ab. "Sobald irgendeine Erinnerung in dir zurückkehren sollte, sag mir bescheid."
Die Anwendung der Macht an sich hatte er zunächst einmal genug bei der Falleen beobachtet. Mal sehen, wie gut sie sich gegen sein Lichtschwert wehren konnte. Ohne Vorwarnung aktivierte er sein Lichtschwert und führte einen Standartangriff aus. Reflexartig und rasch aktivierte seine Schülerin nun ebenfalls ihr Lichtschwert und parierte den Schlag. Isaron nickte knapp und vollführte eine Kreiselbewegung mit einem Angriff im Anschluss und erneut schlugen die beiden violetten Klingen aufeinander und versprühten Funken. Isaron schritt einen halben Schritt vor und führte einen Standartangriff der fortgeschrittenen ersten Form aus, den Sharra nun mit größerer Mühe als die ersten beiden Angriffe abwehrte. Aber immer noch nicht schlecht... ihr Kampfstil war nicht besonders agressiv, aber schien immer noch gefährlich zu sein und glich einer Schlange - hinterhältig und immer bereit zuzuschlagen, aber immer irgendwie defensiv.
Ihre Klinge bewegte sich so rasch, dass selbst Jedirat Isaron sich konzentrieren musste dem Weg ihrer Klinge zu folgen - und dem Sinn dieser Konter.
"Das genügt.", meinte Isaron, nachdem er Sharra gegen eine Wand getrieben hatte und ihre Hand per Machtstoß gegen die Wand beförderte, so dass sie ihr Lichtschwert fallen ließ und es deaktiviert zu Boden fiel.
"Du kämpfst gut, besser als ein Padawan, wenn man bedenkt, dass du vor kurzem tödlich verwundet warst. Ich bezweifle jedoch überhaupt, ob du je eine Padawan gewesen bist. Dein Kampfstil... ist kein Kampfstil der Jedi."
Isaron überging das kleien Trainingsgefecht noch einmal in Gedanken.
"Und er wirkt wie ein unvollendetes Puzzle. Präzise und gefählrlich, aber unvollendet. Ich weiß nur nicht, ob es daran liegt, dass du an Gedächtnisschwund leidest oder daran, dass du den Kampfstil vielleicht noch nie zur Perfektion abgeschlossen hast."
Wobei sie noch recht jung wirkte und die meisten Jedi die Perfektionsstufe einer Lichtschwertform meistens erst um die dreißig Jahre erhielten.
"Kannst du dich daran erinnern wie alt du bist?"
[Isaron, Sharra]
[Eskalon - Jeditempel - Trainingsraum]
__________________
Isaron
Jedi-Rat Meister von Sharra
|
|
|
16.05.2006 17:57 |
|
|
|
|
[Eskalon- Jedi Orden- Trainingsraum]
[Isaron, Sharra]
"Ich bin 18. Denke ich. Ataru."
Sharra war sich nicht sicher, ob sie schon jemals unterwiesen worden war. Zumindest nicht, ob ihr Meister, falls sie einen gehabt haben sollte, sie auch im Schwertkampf unterrichtet hatte. Aber wieso sollte sie denn sonst ein eigenes Lichtschwert haben?
Ob sie etwas gesehen hatte? Ob ihr wieder etwas eingefallen war? Ja, die Bilder von dem düsteren, einschüchternden Ort. Und dieses eine Wort, Ataru, dessen Bedeutung sie nicht kannte. Konnte sie Isaron vertrauen? Sharra wollte doch, dass ihr jemand half. Warum war sie auf einmal so mißtrauisch? Sie konzentrierte sich, öffnete sich der Macht und wollte ihren Geist freimachen. Doch es wollte ihr einfach nicht gelingen, sie prallte immer wieder gegen eine Mauer, die sie daran hinderte sich weiter der Macht zu öffnen. Statt Klarheit fand sie nur Düsternis, Kälte, Angst und Verwirrung.
Wieder wurde ihr Geist von dunklen Bildern überflutet. Dunkelheit, Schreie, Gestank erfüllte ihren Geist. Gestank von verbranntem Menschenfleisch, Schmerzensschreie und unbändige Wut waren alles, was Sharra in diesem Augenblick wahrnahm. Ihre Hände begannen unkontrollierbar zu zittern, ihre Knie gaben nach und sie sank zu Boden. Tränen verschleierten ihre ohnehin schon getrübte Sicht, sie schluchzte unkontrolliert.
Nur mit einem emotionalen und geistigen Gewaltakt konnte sie sich von den Bildern losreißen. Erstaunt bemerkte Sharra, dass sie nicht mehr stand, sondern kniete und sich zu einer Kugel zusammen gerollt hatte. Langsam richtete sie sich auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und stand wieder auf. Knapp entschuldigte sie sich bei Isaron und schilderte ihm die Bilder und Emotionen. Und dass sie das Gefühl hatte, niemandem, vor allem nicht sich selbst trauen zu können.
[Isaron, Sharra]
[Eskalon- Jedi Orden- Trainingsraum]
__________________
Sharra
Mündel von Isaron
|
|
|
16.05.2006 23:03 |
|
|
|
|
[Eskalon - Jediorden - Trainingsraum]
[Isaron, Sharra]
""Ich bin 18. Denke ich. Ataru.""
Isaron zögerte. Nein, dies konnte nicht Ataru sein - zumindest nicht das klassische. Dafür war ihr Kampfstil zu statisch. Aber irgendetwas von Ataru steckte auch in ihrem Stil. Es kam ihm eher so vor, als wäre es ein unbekannter Kampfstil gewesen, der mit einem anderen - höchstwahrscheinlich eben jener Form IV - kombiniert wurde. Aber beide Formen noch nicht zur vollen Blüte gekommen sind, was auch immer die andere Kampfform gewesen sein mochte. Isaron hielt dies auch für logisch. Wer auch immer ihr Lehrmeister gewesen sein mochte, er war kein Jedi. Aber jeder dunkle ode graue Jedi wurde einst in den Jedikampfkünsten unterwiesen. Vielleicht wurde ihr Meister in der Atarukampfkunst geschult, was sich dann auch auf seinen neuen Stil abfärbte.
"Mit 18 kämpfst du schon beachtlich gut, wenn man bedenkt, dass du demletzt schwere Verletzungen hinnehmen musstest.", meinte Isaron und schnallte sein Lichtschwert wieder an den Halfter.
"Wir werden später darauf zurückgreifen."
Auf einmal begann sich Sharra merkwürdig zu verhalten... es schien, als wenn sie mit dem Geist auf einmal woanders sei. Isaron wartete ab und musterte seine Schülerin - sie fiel zu Boden und krümmte sich wie ein Neugeborenes.
Der Rat kniete sich rasch neben siem berührte ihre Stirn und versuchte seine Jedimeditation zu kanalisieren. Aber es war schon gar nicht mehr notwendig, sie war bereits wach.
Schließlich erklärte sie ihm, was in ihrer geistigen "Störung" vorgefallen war. Aber Isaron war nicht durch die Tatsache, dass sie zusammengebrochen ist erschreckt, sondern, was sie dabei erlebt hat! Zorn, Angst, Verwirrung... dies waren alels Zeichen der dunklen Seite der Macht. Nein. Es stand fest, sie war nie eine Jedi gewesen.
"Es ist normal, wenn dich auf einmal Gedanken und Erinnerungen überkommen werden, dies sind deine Erlebnisse vor deinem Gedächtnisschwund.", sprach er mit ruhiger Stimme und half ihr wieder auf die Beine.
"Aber habe keine Angst, solange wir dir trauen können wirst du auch uns trauen dürfen. Das ist... normal so, bei uns Jedi."
Er dachte nach. Er konnte sie jetzt weiterhin in den Lehren der Jedi einweisen und ihr Potential schien auch groß zu sein, doch es war letztendlich ihre Entscheidung, ob sie das überhaupt wollte.
"Vielleicht kommt die Frage nun etwas schnell, aber wir müssen wissen ob du bleiben willst oder nicht. Du darfst dich hier solange aufhalten, bis du der Meinung bist, dass du wieder ohne Hilfe klarkommst. Aber dir ist es auch gestatten hier zu bleiben und eine Jedi zu werden. Ich könnte deine Ausbildung in der Macht abschließen. Aber überlege es dir gut. Das ist keine moralische Frage, ob du dich den Hütern der Galaxis anschließen willst. Es ist die Frage, ob du es tun kannst und willst und damit auch viele Rechte ablegen musst."
[Isaron, Sharra]
[Eskalon - Jediorden - Trainingsraum]
__________________
Isaron
Jedi-Rat Meister von Sharra
|
|
|
17.05.2006 17:02 |
|
|
|
|
[ Eskalon- Jedi Tempel- Trainingsraum]
[ISaron, Sharra]
""Vielleicht kommt die Frage nun etwas schnell, aber wir müssen wissen ob du bleiben willst oder nicht. Du darfst dich hier solange aufhalten, bis du der Meinung bist, dass du wieder ohne Hilfe klarkommst. Aber dir ist es auch gestatten hier zu bleiben und eine Jedi zu werden. Ich könnte deine Ausbildung in der Macht abschließen. Aber überlege es dir gut. Das ist keine moralische Frage, ob du dich den Hütern der Galaxis anschließen willst. Es ist die Frage, ob du es tun kannst und willst und damit auch viele Rechte ablegen musst.""
Diese Frage Isaron's kam für Sharra wirklich überraschend, zumindest hätte sie nicht so bald damit gerechnet. Doch sofort meldete sich ihr Mißtrauen zu Wort. Warum wollte der Jedi- Rat, dass sie eine Jedi wurde? Hatte er schon etwas über sie herausgefunden, dass sie noch nicht einmal selbst wußte und wollte es ihr nur nicht sagen?
Aber andererseits, schien sie dieser Ort zu rufen. Sie wußte nicht, ob sie hier eine Mission zu erfüllen hatte, oder ob es vielleicht doch ihrem Herzen entsprach, eine Jedi zu werden. Doch sie wollte diese Personen hier auf keinen Fall enttäuschen, warum war ihr selbst ein Rätsel, aber der Orden schien ihre guten Seiten zum Vorschein zu bringen. Auch wenn sie früher eventuell auf der dunklen Seite gestanden haben mochte. Wenn sie doch nur aus den Bildern, die sie immer wieder überfielen schlau werden würde!
Immer noch in Schweigen gehüllt, stand Sharra vor Isaron und blickte zu Boden, auf ihre Stiefelspitzen als ob sie dort eine passende Antwort finden würde. Schließlich, nach längerem Grübeln und innerlichem Abwägen entschied sie sich dann doch:
"Meister Isaron, ich weiß zwar nach wie vor nicht, wer oder was ich war, doch Euer Vertrauen ehrt mich. Auch sehe ich die Notwendigkeit einer raschen Entscheidung ein, selbst wenn mich Eure Frage nun wirklich überrascht hat. Aber eines kann ich Euch mit Sicherheit sagen, welche Rechte ich mit meiner Entscheidung auch aufgeben mag, ich denke ich gewinne viel mehr hinzu. Denn eines glaube ich mittlerweile erkannt zu haben. Eine schöne Vergangenheit hatte ich auf keinen Fall. Und langsam bezweifle ich, dass ich den Weg, welcher dies auch gewesen sein mag, freiwillig gegangen bin, dazu sind die Bilder zu beklemmend, die ich immer wieder sehe. Und ja, ich würde mich geehrt fühlen, wenn Ihr mich als würdig erachtet, den Weg der Jedi zu gehen. Und ich werde mein Bestes geben, um eine gute Jedi zu werden, auch wenn ich erst einmal herausfinden muss, wo meine Stärken liegen. Eine Schwäche kenne ich ja bereits. Mein Nudelsieb, dass sich Verstand nennt und meine wilden Emotionen. Doch ich bin mir sicher, dass ich diese mit Eurer Hilfe bals unter Kontrolle haben werde."
Höflich, beinahe rituell verbeugte sich die junge Falleen vor ihrem älteren Artgenossen, der nun allem Anschein nach, ganz offiziel ihr Meister war.
[Isaron, Sharra]
[Eskalon- Jedi Orden- Trainingsraum]
__________________
Sharra
Mündel von Isaron
|
|
|
18.05.2006 22:27 |
|
|
|
|
[Eskalon - Jeditempel - Trainingsraum]
[Isaron, Sharra]
"So soll es sein. Du wirst lernen deinen Verstand und deine Emotionen unter Kontrolle zu bekommen, meinen Lehren zu folgen und damit zu einer Jedi zu werden. Du hast dein Leben soeben der Macht und allen Wesen verschrieben, die deine Hilfe benötigen, ich hoffe du bist dir darin im Klaren."
Doch Isaron schien sich damit selbst im Klaren zu sein - Sharra schien einen verwirrten Verstand zu haben, aber wenn er geordnet werden würde, dann würde nur noch Gehorsam, Mut und Disziplin zurückbleiben. Die perfekten Grundsteine für eine Jedi. Die drei Eigenschaften, die benötigt waren in die höchsten Ränge der Jedi zu kommen. Isarons Meinung nach einer der Gründe, weshalb Jedi wie Iaco Storm nicht in den Stand eines Meisters und Zeaver Aellor nicht in den Stand eines Rates behoben wurden. Wäre Isaron der Leiter des Consortiums gewesen, so hätte er zumindest Aellor schon lange versetzt. Er konnte nicht glauben, wie ein Jedi, der sich blasphemischen Lehren zuwendete überhaupt zum Meister getauft werden durfte.
Nein, Sharra würde nicht so werden. Wo Isaron meinte an sich selbst versagt zu haben, so würde er aus seiner neuen Schülerin das machen, was er sich selbst unter einem perfekten Jedi versprach.
Eine Kämpferin des Lichts.
Er war schon alt, seine Kräfte zwar noch enorm aber stetig sinkend.
"Sharra, wir werden sofort mit deiner Ausbildung beginnen. Du hast den Weg in ein neues Leben eingeschlagen und dein neues Leben sollte mit dem erlangen von Wissen und Erfahrung beginnen. Da du die Grundlagen der Macht schon zu kennen weißt, werden wir mit den fortgeschrittenen Lehren beginnen. Sage mir nur, ob du deine Trainingseinheiten im Umgang mit der Macht lieber im Schwerpunkt des Geistes oder des Körpers haben willst."
Das alles musste für die Falleen sehr überschwemmend kommen, doch Isaron hatte erst gar nicht vor sie spüren zu lassen, dass sie hier "neu" war. Je eher sie mit dem Training begannen, desto schneller würde sie sich hier einfinden.
[Isaron, Sharra]
[Eskalon - Jeditempel - Trainingsraum]
__________________
Isaron
Jedi-Rat Meister von Sharra
|
|
|
19.05.2006 12:13 |
|
|
|
|
[Eskalon- Jedi Orden- Trainingsraum]
[Isaron, Sharra]
"Meister Isaron, über die Verpflichtungen bin ich mir, soweit ich dass im Moment ruhigen Gewissens sagen kann, im klaren. Ich bin auch niemand, der leichtfertig Verpflichtungen eingeht, doch fühle ich, dass ich das Richtige tue. Vielleicht das erste Mal in meinem Leben."
Ernsthaft blickte die junge Falleen ihren Meister an. Sie meinte jedes einzelne Wort ernst, todernst. Erneut folgte eine kurze Zeitspanne des Schweigens, in der Isaron einiges abzuwägen schien und sich vielleicht auch selbst darüber klar werden musste, welche Bürde er sich mit einer Schülerin, noch dazu einer ohne Gedächtnis, ohne Vorgeschichte, aufhalsen würde.
Schließlich aber richtete er wieder das Wort an seine junge Schülerin. Sie wollten das Training so schnell wie möglich beginnen, gut, warten war Sharra zuwider. Je früher sie begannen, desto früher würde sie eventuell herausfinden, wer sie war und was ihr zugestoßen war. Und abschließend fragte er Sharra, mit welcher Art von Training sie beginnen wollte.
"Meister, wenn es möglich wäre, würde ich mich in erster Linie gerne auf das geistige Training konzentrieren. Das könnte mir dabei helfen, mein Gedächtnis wieder zu erlangen. Und natürlich sollte das körperliche Training nicht zu kurz kommen. Ich habe das Gefühl, dass körperliche Ertüchtigung immer wichtig für mich war. Aber es ist Eure Entscheidung, und ich werde mich Eurem Urteil beugen, Jedi- Rat Isaron."
[ISaron, Sharra]
[Eskalon- Jedi Orden- Trainingsraum]
__________________
Sharra
Mündel von Isaron
|
|
|
19.05.2006 22:20 |
|
|
|
|
[OFF-TOPIC: Gut, dieser Post ist ja wohl auch vor meiner Abreise Pflicht *g* Wil ja niemanden im Trainingsraum verstauben lassen]
[Eskalon - Jediorden - Trainingsraum]
[Isaron, Sharra]
Isaron nickte über die Bestätigung seiner neuen Schülerin. Ja, vielleicht hatte sie wirklich recht mit dieser Aussage. Und von nun an sollte sie nur noch das Richtige tun. Schließlich erklärte sie, dass sie sich hauptsächlich auf das mentale Ttraiing konzentrieren wollte. Erneut nickte Isaron und dachte nur wenige Sekunden darüber nach, was er mit ihr trainieren konnte.
"Ich würde sagen du meditierst nun erst einmal eine Weile. Setz dich auf den Boden, in den Schneidersitz und schließe deine Augen. Kontrolliere deine Atmung und beachte jede Kleinigkeit, die du spürst. Lass dich in die Macht fallen und erwecke jede kleinste Zelle in dir zu vollem Leben. Spüre, wie die Luft an deinen Lippen streift wenn du einatmest. Wie sie in deine Lungen kehrt... beachte nicht die Zeit, sondern lass dich einfach fallen. Ganz gelassen. In Harmonie mit deinem Geist und deinem Körper."
Isaron verdunkelte den schalldichten Raum, dass auch keine Sonnenstrahlen bei der Übung stören würden, als er mit langsamer Stimme fortfuhr.
"Das eigene Bestreben der Jedi ist nicht das Erlangen von Fertigkeiten und Macht, sondern die eigene Mitte zu finden. Den Frieden mit sich selbst. Dadurch nämlich blühen unsere Fertigkeiten und unsere Macht auf. Und diese Übung wird dir vielleicht sogar helfen einige Erinnerungen wieder in dir freizugeben. Wenn du fertig bist, dann bete ich dich darum dich entweder in dein Wuartier zu begeben oder, wenn du danach noch dazu in Stimmung bist - mit einem anderen Meister zu trainieren. Ich habe nun nämlich noch etwas zu erledigen."
Mit diesen Worten verließ der Falleen den Raum. Er hatte seine zur Zeit Pflicht vernachlässigt... der Holocron. Er würde nald damit fertig sein.
[Isaron, Sharra]
[Eskalon - Jediorden - Trainingsraum]
__________________
Isaron
Jedi-Rat Meister von Sharra
|
|
|
25.05.2006 07:52 |
|
|
|
|
[Eskalon - Jeditempel - Trainingsräume]
[Jasra Kyja]
9.
Jasra saß im Trainingsraum. Sie meditierte. Schon lange machte sie kaum noch etwas anderes. Sie trainierte hart, auch das Lichtschwert benutzte sie häufig. Meist übte sie allein, doch ab und zu übte Chan Soral mit ihr. Doch die ganze letzte Woche hatte sie ihn nicht mehr gesehen, obwohl er ihr eigentlich versprochen hatte, sie schon vorgestern wieder zu sehen. Er war einfach nicht gekommen, was eigentlich ganz und gar nicht seine Art war. Doch sie hatte sich gedacht, er hätte keine Zeit, etwas Besseres zu tun gehabt oder er hatte es vergessen. Alles nicht zu schlimm.
Sie hatte die Augen geschlossen und ging im Geiste die Gänge im Tempel entlang, die sie inzwischen gut kannte, sie fand die Räume auf Anhieb. Mit gesenktem Kopf, kleinen, leisen Schritten und doch aufmerksam irrte sie umher, ohne dass sie jemand bemerkte. Plötzlich verschwand sie aus den Gängen und kehrte in den Trainingsraum zurück. Sie streckte sich auf dem Boden aus und lockerte die verspannten Beine. Sie fühlte sich völlig geschlaucht und trotzdem richtig gut. Sie schlief schlecht im Consortium und war nahe dran, einen Meister nach einem Mittel gegen Schlaflosigkeit zu fragen. Mit weit offenen Augen stierte sie an die Decke immer noch hatte sie dieses seltsame Gefühl im Bauch, das ihr auf den Magen drückte und das sie doch genoss.
Nathanael war fortgegangen. Sie hatte ihm eine Nachricht mitgegeben, die er auf alle Fälle verstand: Er konnte immer zu ihr zurückkommen, wenn es ihm beliebte oder wenn er Hilfe brauchte, doch nachdem sie das zu ihm sagte, war er nicht noch mal gekommen. Er wusste, sie hatte ihn nicht abgeschoben, doch er sollte nicht aufhören zu leben.
Jasra stand auf. Kein Gedanke war in ihrem Kopf, so müde war sie. Es fühlte sich komisch an, nichts zu denken, doch sie bemerkte es nicht einmal. Sie ging auf und ab, immer hin und zurück und sah dabei gelegentlich in den großen Spiegel, der an allen vier Seiten des Raumes angebracht war, sodass man sich von allen Seiten sehen konnte. Das war beim Kämpfen manchmal recht hilfreich.
Sie unterbrach das sinnlose hin- und herrennen und verließ den Raum.
Langsam machte sie sich auf den Weg zum Rat. Sie wollte die Meister fragen, wo Chan Soral abgeblieben war. Sie wollte endlich wieder mit Hand und Fuß trainieren.
Sie musste nur kurz warten, dann durfte sie eintreten. Erneut wurde sie von den auf sie herunterschauenden Meistern erdrückt.
Schüchtern fragte sie: „Meister, wo ist Chan Soral? Er hat mir schon eher seinen Unterricht zugesagt, aber seit vorgestern ist er nicht mehr erschienen.“
[Jasra Kyja]
[Eskalon - Jeditempel - Ratskammer]
|
|
|
25.05.2006 11:53 |
|
|
|
|
[Eskalon- Jedi Orden- Trainingsraum]
[Isaron, Sharra]
Sharra sollte meditieren. Gut, kein Problem, wenn diese Technik helfen würde ihr Gedächtnis wieder zu finden, würde sie es tun. Sie ließ sich also im Schneidersitz auf dem Boden nieder. Streckte ihren Rücken, entspannte ihre Schultermuskeln als erstes und schloss die Augen. Ihre Hände ruhten auf ihren Knien und sie ließ ihren Atem frei fließen. Bei jedem Mal einatmen atmete sie Entspannung und Freiheit ein und beim Ausatmen ließ sie alle ihre Anspannungen und Sorgen ihren Geist und Körper verlassen.
Sie hörte noch, wie Isaron die Fenster schloss, damit kein Licht ihre Ruhe stören würde und wie er den Raum verließ. Mit jedem ihrer Atemzüge vertiefte sich ihre Entspannung und die bewussten Gedanken wurden weniger, bis sie ganz aufhörten. Als ihr Geist völlig leer und ruhig war, spürte Sharra wie die Macht sie immer stärker durchströmte. Sie spürte wie das reinigende, klare Licht der lebendigen Macht ihren Körper erfüllte. Es durchfloss ihre Adern, durchdrang Muskelgewebe, umspielte Organe, Nerven, ihren gesamten Körper von den Haarwurzeln bis zu den Zehen. Von ihren Hautschüppchen bis hinein in die winzigsten Zellen.
Sie spürte wie die Midiclorianer unter dem Einfluss der Macht aufblühten und in Resonanz mit der lebendigen Macht gingen. Sharra überließ Körper und Geist diesen winzigen Symbionten, die erst einen Kontakt zur Macht ermöglichten. Sie genoss die Ruhe und Entspannung, das Gefühl Eins zu sein mit dem Universum, mit allem Lebendigen.
Langsam drang sie tiefer in ihr Bewusstsein vor, bis sie die Grenzen zu ihrem Unterbewusstsein erreichte. Mit Leichtigkeit überwand sie die Schutzbarrieren, die dort errichtet wurden und gelangte mit einem Mal von einem licht- und machtdurchfluteten Bereich in absolute Finsternis und Kälte. Sharra fühlte die Kälte, wie sie versuchte sich auszubreiten und ihren Körper und Geist zu übernehmen. Es war als ob dort eine andere Person wartete, darauf wartete die Kontrolle zu übernehmen.
Sharra stellte sich der Herausforderung, auch wenn sie lieber zurückgewichen wäre. Sie wusste dass diese andere Person ebenso ein teil von ihr war. Ihr früheres Ich, das, welches sie erforschen wollte, um zu erfahren, wer und was sie eigentlich gewesen war. Also fragte sie dieses andere, dieses kalte, berechnende und tödliche Ich, wer es sei.
Plötzlich überfluteten Bilder ihren Geist, die an Grausamkeit und Hass kaum zu überbieten waren. Sie sah ein junges falleenisches Mädchen, das sich an einen Falleen und eine Menschenfrau drängte. Sie spürte die Angst der Erwachsenen und ebenso die des Mädchens, das ungefähr 4 Jahre alt war. Eingeschüchtert blickte die Kleine zu ihrer Mutter auf, dann wieder in Richtung der Bedrohung. Sie sah eine Gruppe von Männern, die ähnlich wie Isaron gekleidet waren und die Lichtschwerter, dunkel orange farbene und rote Lichtschwerter trugen und damit eine Gruppe an Lebewesen niedermähten.
Jeder, der versuchte sich zwischen sie und seine Kinder zu stellen, wurde erbarmungslos geköpft, durchbohrt oder anderweitig umgebracht. Nun trat einer, ein dunkelhaariger, muskulöser Mann, mit stechend grünen Augen zu ihr und ihren Eltern und fuhr ihre Eltern an, sie sollten sie rausgeben. Sie müsse einer Untersuchung unterzogen werden und dann gemäß ihren Talenten ausgebildet werden. Doch ihre Eltern stellten sich schützend vor die kleine Sharra und so musste das Mädchen mit ansehen und spüren wie zuerst ihr Vater enthauptet wurde und ihre Mutter anschließend zu Tode gewürgt wurde.
Schluchzend brach die junge Sharra zusammen und krümmte sich. Dabei hielt sie ihre kleinen Hände schützend über ihren Kopf und immer wieder rief sie nach ihren Eltern. Sie konnte nicht verstehen, wie jemand ihren Eltern so etwas Grausames hatte antun können. Dann wurde es schwarz und sie spürte nur noch einen stechenden Schmerz in ihren Schläfen. Anscheinend war sie bewusstlos geschlagen worden.
Als Sharra ihre Augen wieder öffnete fand sie sich in einer kleinen, dunklen und feuchten Zelle wieder. Sie lag auf einem einfachen Bett, mit einer Strohmatratze und durch ein winziges Fensterchen nahe der Decke drang ein wenig dunkelrotes Licht herein. Sie wusste nicht wo sie war und was das alles zu bedeuten hatte. Doch schon Momente nachdem sie erwacht war, trat jemand in ihre Zelle. Es war eine junge Frau mit feuerroten Haaren, einer dunklen Robe und eisigen grauen Augen. Sie lächelte Sharra zwar an, doch strahlte sie weder Wärme aus, noch erreichte das Lächeln ihre Augen. Instinktiv wich das junge Mädchen immer weiter zurück, bis die Wand hinter ihrem Bett ihren Rückzug stoppte.
Sharra schlang zitternd ihre Arme um ihre angewinkelten Beine und fragte die Frau wer sie sei. Diese antwortete mit einer Stimme, die Ferrobeton hätte brechen können, dass sie Meisterin Carnivora sei und von nun an ihr Training übernehmen würde. Sie sollte aufhören zu weinen und stark sein. Doch als Sharra nicht aufhörte zu wimmern und zu zittern, trat die Fremde einfach an ihre Bett und schlug ihr mitten ins Gesicht. Vor Schreck und Schmerz erstarrt, blickte Sharra die dunkle Meisterin überrascht und zornig an. Ihre Augen funkelten und sie hätte ihr am liebsten irgendwas entgegengeschleudert.
Plötzlich löste sich ein lockerer Stein vom Boden und segelte genau auf den Hinterkopf der Meisterin zu, diese drehte sich kalt lachend um, und ließ ihn in der Luft anhalten und zu Boden fallen. Dann blickte sie erneut Sharra an und meinte nur, dass dies ein guter Anfang sei, sie jedoch nie wieder versuchen sollte, ihre neue Lehrmeisterin zu attackieren, da sie dies nicht überleben würde. Dann befahl sie der jungen Halbfalleen aufzustehen und warf ihr dunkle Kleidungsstücke vor die Füße, und einen kleinen Zylinder, der sich als Übungslichtschwert entpuppte.
Immer noch widerstrebend und zitternd, jedoch nicht mehr ohnmächtig sondern zornig, stand Sharra auf und schlüpfte schnell in die neuen Sachen. Das junge Mädchen hatte sich mittlerweile schon geschworen, dass sollte sie dies alles überleben, eines Tages ihre Eltern rächen würde und diese Meisterin zur Strecke bringen würde.
Die erwachsene Sharra, die auf dem Boden des Trainingsraumes hockte spürte, wie ihr Tränen der Trauer und des Zornes über die Wangen rollten, und wie sich verspannte Muskelgruppen meldeten und um Entlastung *baten*. Langsam löste sie ihren Geist von der Vergangenheit und tauchte aus der Meditationstrance wieder auf. Schließlich schlug sie die Augen auf und blickte sich verwirrt um, sie hatte beinahe erwartet, wieder an dem dunklen und eisigen Ort ihrer Kindheit zu sein und war überrascht, sich im Trainingsraum auf Eskalon, im Jedi Orden wieder zu finden. Langsam erhob sich die junge Frau und begann mit Dehnungsübungen, um die verkrampften Muskeln zu lockern. Sie nahm einen Zipfel ihrer neuen, hellbraunen Robe und wischte sich die Tränen fort. Es geschah keinen Moment zu früh, denn just in diesem Augenblick trat Jedi- Rat Isaron wieder in den Raum und fragte sie nach ihren Fortschritten. In kurzen Worten erzählte sie, was sie bis jetzt herausgefunden hatte. Zumindest wusste sie ja nun, dass der dunkle Weg, den sie anscheinend beschritten hatte, nie ihre freie Wahl gewesen war. Das erfüllte ihr Herz mit Hoffnung.
[Isaron, Sharra]
[Eskalon- Jedi Orden- Trainingsraum]
__________________
Sharra
Mündel von Isaron
|
|
|
28.05.2006 22:31 |
|
|
|
|
[Jedirat - Trainingsräume]
[Isaron, Sharra]
Nachdem sein Schützling fertig erzählt hatte, setzte sich der Falleen zuerst wortlos auf einen Stuhl und überging die Erinnnerung von Sharra noch einmal im Kopf. Eine dunkle Jedi namens Carnivora? Auf die schnelle fiel selbst Isaron kein Gedanke zu diesem Namen ein. Er würde demnächst in den Archiven schauen. Abtrünnige Jedi haben alle zumindest von den Wurzeln gesehen einen Ursprung im Jediorden.
"Nun...", begann Isaron mit ruhiger Stimme und richtete seinen Blick auf die Hybridin. "Es ist erleichternd dass du nun einen Teil deiner Vergangenheit aufdecken konntest. Zugleich ist es erleichternd zu wissen, dass du tatsächlich nicht von dir aus auf die dunkle Seite gezogen wurdest."
Als er diese Worte sprach wurde ihm erstmals richtig bewusst, dass diese junge Frau wahrscheinlich immer noch die dunklen Fähigkeiten ihrer Vergangenheit im Griff haben musste - zumindest ansatzweise. Und er war froh, dass nicht Meister Aellor derjenige war, der sie unter die Fittiche nahm.
"Nun und was die Gruppe an Jedi betraf, welche deine Eltern scheinbar umbrachten - ich denke nicht, dass dies Jedi waren. Sie benutzen in solchen Fällen vielleicht manchmal Gewalt, aber sie richten keinen dauerhaften Schaden an und bringen schon recht niemanden um."
Er verengte seine Augen, so dass sie zu Schlitzen wurden.
"Bist du dir sicher, dass sie wie Jedi gekleidet waren? Konntest du... ihre Auren erspüren, hast du irgendetwas merkwürdiges an ihnen bemerkt?"
Sollte dies der Fall sein, so dachte Isaron, so ist die Bedrohung durch die dunklen Jedi tatsächlich noch größer als Vermutet. Und die Wurzeln der Bewegung viel tiefer und älter, als Isaron überhaupt zu glauben vermochte. Er war sich bewusst, dass er Sharra mit diesen Fragen aufforderte weiter in ihrer schlimmen Vergangenheit nachzustochern, doch das war notwendig - und zugleich eine Prüfung ihrer geistigen Stabilität, so kalt es auch klingen mochte.
[Isaron, Sharra]
[Jedirat - Trainingsräume]
__________________
Isaron
Jedi-Rat Meister von Sharra
|
|
|
05.06.2006 09:34 |
|
|
|
|
[ Eskalon- Jedi Orden- Trainingsräume]
[ Isaron, Sharra ]
Sharra überlegte angestrengt, ob ihr noch andere Details einfallen würden, doch nahc einiger Zeit schüttelte sie stumm den Kopf. So wollte ihr einfach nichts einfallen. Ihr Geist schien von einer Barriere blockiert zu werden, anscheinend konnte sie diese nur überwinden, wenn sie sich in die Meditationstrance fallen ließ. Sollte sie sich erneut diesen grauenhaften Bildern stellen? Würde sie das aushalten können? Allem Anschein nach, musste sie es einfach tun. Um sich selbst zu zeigen wer sie gewesen war, und um zu beweisen, dass das in sie gesetzte Vertrauen gerechtfertigt war. Sharra konnte verstehen, warum Isaron dies alles von ihr verlangte. In Zeiten wie diesen, da die Sith und die dunklen Jedi überhand zu nehmen schienen und die Galaxie in Dunkelheit getaucht wurde, war es nötig zu wissen, wer zu den Jedi gehörte und wer nicht. Und jemand wie sie konnte da schnell als Spion eingeschleust werden! Das Risiko war zu hoch! War es möglich, dass sie genau aus diesem Grund die Blockade um ihren Geist hatte? Sollte sie die Jedi ausspionieren und anschließend verraten? Sharra fröstelte bei diesem Gedanken. 'Nein! Ihr Götter des Universums, seid so gnädig und lasst dies nicht der Fall sein!' flehte die junge Halbfalleen stumm ehe sie sich erneut in den Schneidersitz begab und sich der Macht öffnete.
Dieses Mal gelang es ihr noch schneller sich fallen zu lassen, alle bewussten Gedanken abzuschalten und eins zu werden mit der Macht. Sie spürte wie der Fluss der Macht ihre Blockaden umspülte, sich seinen eigenen Weg in ihr Unterbewusstsein suchte, und dort längst vergessene Bilder aus vergangenen Tagen zeigte. Wiederum stand sie mit ihren Eltern auf dem Platz, zusammengepfercht mit anderen Lebewesen verschiedener Spezies. Erneut kamen die Gestalten in den Roben und schwangen ihre Lichtschwerter. Doch dieses Mal war auch ein Teil der erwachsenen Sharra mit anwesend und machte sich *Notizen*. Sharra und ihr kindliches Selbst streckten ihre Machtfühler nach den Aggressoren aus und versuchten soviel von ihnen aufzunehmen wie nur möglich. Sie bemühte sich, das Entsetzen, welches sie in ihren Bann schlagen wollte, zurückzudrängen, es zu ignorieren. Sie wusste, sie konnte den Anwesenden nicht helfen, sie war noch zu jung, noch gänzlich unerfahren in den Kampfkünsten und ihre Machtfähigkeiten waren auch erst dabei aufzublühen. Noch war sie *nutzlos*, noch konnte Sharra nur zusehen und ertragen.
Da! Der Teil der erwachsenen Sharra, der mit anwesend war hatte etwas erfasst. Die Aura des Mannes, der ihren Vater geköpft hatte. Dunkel, verschwommen, schleimig und voller Hass. Unendlicher Hass auf alle, die anders waren als er selbst. Angst, Verzweiflung und die pure Verachtung für sich selbst schlug ihr von ihm entgegen. Dieser Mann war ein Gefangener seiner eigenen dunklen Seele und Triebe. Doch etwas war an ihm merkwürdig. Er schien uneins in sich selber zu sein. Auch bei ihm spürte sie die Wand der Barriere, die sie auch an ihrem eigenen Geist feststellte. Es war fast so, als agiere dort eine Marionette, deren Spieler selbst nicht in Erscheinung treten wollte. Rasch wandte sich der Geist der jungen Frau, die immer noch in Sicherheit auf Eskalon im Trainingsraum medietierend auf dem Boden saß ab, und wandte sich einem anderen Angreifer zu. Dort spürte sie das Gleiche Phänomen auf, und bei den anderen der Gruppe ebenso! Doch bei allem, was gut und heilig ist, wer hatte so viel Macht, eine ganze Gruppe an Marionetten zu kontrollieren und gegen ihren Willen für seine Ziele einzusetzen?
Sharra konzentrierte sich und begann ihre Machtfühler zu bündeln, zu formen. Anstelle von sanften Fäden die sich langsam und unmerklich in den Geist der anderen schlichen, begann sie sie zu hauchzarten, aber reissfesten durastahl- ähnlichen Drähten zu formen und sie wie ein Skalpell einzusetzen. Langsam aber unaufhörlich bohrte sie sich in die Geister der Vergangenheit, um ihnen ihr Geheimnis zu entreissen. Gerade als sie den Namen des Mörders ihres Vater erfahren hatte, bemerkte sie das Aufkommen eines unnatürlichen Sturms. Ein Sturm, der sich nur auf der Machtebene abspielte und sie fortwirbelte, dabei blickte sie in den Abgrund des Grauens. Zwei stechende, gelb glühende Augen starrten sie an und ein rauhes, grauenhaftes Lachen, das ihr in die Seele fuhr, wie ein glühender Nagel, war zu hören. Sie wurde nach hinten, nach unten, zurück in ihren Körper geschleudert und ihr hallten immer wieder die gleichen Worte durch den Geist:
'Du gehörst mir!'
Abrupt riss die junge Frau ihre Augen auf und blickte sich gehetzt umher. Doch im ersten Moment überlagerten die Bilder des Entsetzen ihre physische Sicht und Sharra spürte wie Zorn, Hass und Verachtung in ihr aufbrandeten, sich ihren Weg nach draussen bahnten. Obwohl sich ihre Sicht langsam klärte, konnte sie dem gewaltigen Ansturm ihrer Emotionen un diesem Moment nichts entgegensetzen. Hilflos, wie hinter einem Glassturz gefangen, musste Sharra mitansehen, wie sie einen Wirbelsturm auslöste, der den gesamten Raum und alle darin befindlichen Gegenstände erfasste. Stühle, Trainingsdroiden und andere Dinge begannen zu schweben und wild im Raum herumzuwirbeln. Sharra nahm all ihre Konzentration zusammen, die sie noch meistern konnte und versuchte den Sturm abklingen zu lassen, doch kaum dass sie die Gegenstände wieder sanft zu Boden oder in die Regale hatte gleiten lassen, hörte sie erneut dieses grässliche Lachen und spürte wie etwas Dunkles und Gefährliches sich in ihr erhob.
Wie unbeteiligt sah sie sich selbst aufstehen und ihre Hände, die nun gefährlich Funken schlugen, gegen Jedi- Rat Isaron richten. Ein kehliger, kaum menschlich anmutender Laut entragn sich ihrer Kehle und sie presste zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor:
"Stirb, Jedi!"
Im letzten Moment konnte Sharra etwas Kontrolle zurückerlangen und riss ihre Hände nach oben, dass der Machtblitz, der sich von ihren Fingerspitzen löste, relativ harmlos in der Decke einschlug. Mit aller Macht, die sie noch aufbringen konnte, drängte sie das dunkle Etwas weiter und weiter zurück. Sie blickte bedauernd zu Isaron und stammelte noch:
"Sookie. Der Name des Mörders meines Vaters ist Alain Sookie!""
Dann umfing sie die gnädige Dunkelheit der Ohnmacht und Sharra sackte in sich zusammen.
[ Isaron, Sharra ]
[Eskalon- Jedi Orden- Trainingsräume]
__________________
Sharra
Mündel von Isaron
|
|
|
05.06.2006 13:54 |
|
|
|
|
[Eskalon - Jediorden - Trainingsräume]
[Isaron, Sharra]
Isarons Gesichtsmuskeln spannten sich an, als Sharra tiefer in die Meditation fiel. Er tat erst einmal nichts, dass sie aus ihrer Meditation holen könnte, als sie sämtliche Gegenstände im Raum levitieren ließ, während er versuchte in ihren Geist einzudringen und an den Gedanken, die sie gerade hatte teilnehmen zu dürfen. Doch er stieß gegen eine merkwürdige Barriere. Sie fühlte sich so fremd an. Wie er es bis jetzt noch bei keinem anderen Lebewesen erkannt hatte. Gehörte dieser Schutz vor Gedankenüberwachung auch zu den Lehren dieser... Carnivora? Oder war es vielleicht sogar eine angeborene Fähigkeit? Es gab im Orden viele Jedi, die einzigartige Fähigkeiten besaßen, ohne sie je einmal aktiv erlernt zu haben.
Sharra wandt sich mittlerweile wie von einem Geist besessen hin und zurück und der Falleen fragte sich, ob er ihre Meditation vielleicht doch nicht zu ihrer eigenen Sicherheit abbrechen sollte. Aber er durfte nicht - er musste so viele Details wie möglich herausfinden.
Als Sharra auf einmal wieder ihre Augen öffnete verspürte Isaron eine Welle von unangenehm bekannter Energie. Hass und Zorn. Und gegen all seine Erwartungen richtete sich der Zorn nach einem Ausruf der Hybridin gegen ihn. Sharra streckte ihre Arme nach ihm aus und blau-weiße Blitze zuckten aus ihren Fingerspitzen. Isaron wurde von einer Schmerzensflut erfasst und spürte wie jede Zelle seines Körpers durchgeschüttelt wurde. Bevor der Schmerz ins Unerträgliche ging, schaffte Isaron es jedoch noch den Sinnen der Hybridin einen seichten Anstoß zu geben, in die "Realität" zurückzukehren und wirklich riss sie kurz danach die Arme hoch, hauchte erschöpft einen Namen und brach zusammen.
Alain Sookie. Isaron glaubte den Namen schon einmal gehört zu haben. In seiner Erinnerung war dies ein Jedi-Padawan gewesen, der kurz vor seinem Ritterschlag stand. Irgendwie war er schließlich verschwunden, aber mehr wusste Isaron nicht über ihn. Es durfte schon Jahrzehnte hergewesen sein.
Der Rat beugte sich nun zu Sharra hinunter und legte Zeigefinger, sowie Mittelfinger auf ihre vor Wärme glühende Stirn, schloss die Augen und versuchte Teile der eigenen Stärke, sowie des eigenen Bewusstseins in den Körper der Hybridin kanalisieren.
"Es geht dir gut...", murmelte er ihr leise zu. "Du bist wieder ganz bei dir und in Sicherheit."
Doch während er das sprach, wusste Isaron nicht, ob er es selbst war. Sie hätte ihn töten können. Durch diese Energieladung, die doch sonst nur von Sith praktiziert wurde. Hatten die dunklen Jedi etwa ebenfalls dieses Wissen erlangt? Oder war Sharra vom Geist eines Sith besessen? Oder viel schlimmer: waren die Sith etwa doch noch nicht ausgelöscht?
Isaron sollte das "Training" so schnell wie möglich beenden und dem Rat Bericht erstatten. Sharra würde mitkommen.
[Isaron, Sharra]
[Eskalon - Jediorden - Trainingsräume]
__________________
Isaron
Jedi-Rat Meister von Sharra
|
|
|
06.06.2006 09:47 |
|
|
|
|
[Eskalon- Jedi Orden- Trainingsraum]
[Isaron, Sharra]
Gnädige, besänftigende Dunkelheit umfing Sharra, völlig in Einklang mit sich und dem Universum trieb sie durch die sanfte Schwärze. Langsam begann sich das Bild zu ändern, die Schwärze wich Gräue und das Grau wurde heller und nahm die Farbe des Regenbogens an, bis es schließlich zu einem angenehmen orange wurde, das Sharra als Licht, welches durch ihre geschlossenen Augenlider fiel, erkannte. Warum hatte sie ihre Augen geschlossen? Bedächtig tastete sie sich in ihrem Verstand durch Lagen von Watte, bis sie an eine stählerne Barriere kam. Doch behutsam wie Wasser ließ sie sich treiben, bis sie endlich auch dieses Hindernis überwunden hatte.
Sharra tauchte ein in Bilder aus ihrer Vergangenheit, aus einer glücklicheren Zeit, ehe sie den dunklen Jedi überantwortet wurde, ehe das Grauen in ihr Leben Einzug gehalten hatte. Sie sah sich selbst und ihre Geschwister, 2 Schwestern und 1 Bruder, wie sie gemeinsam auf Falleen aufwuchsen, stets von der Liebe ihrer Eltern umgeben und geborgen. Bis zu jenem verhängnisvollen Tag, der alles ändern sollte. Wieder musste sie mit ansehen, wie ihre Familie brutal ermordet wurde. Erneut erwachte sie in dem dunklen Verlies, das von nun an ihr ‚Zuhause’ sein würde und wurde von der dunklen Lady heimgesucht. Doch auch bei ihr spürte Sharra, dass diese nicht selbständig handelte, auch sie war umgeben von hauchzarten, kaum wahrnehmbaren Fäden der Macht, an denen sie gegängelt wurde, wie eine Marionette. Es musste noch etwas anderes, dunkleres und gefährlicheres hinter all dem stecken! Und mit einem Mal, wurde Sharra klar, dass sie dieses Geheimnis lüften musste, wenn sie endlich frei sein wollte! Wenn sie endlich die Möglichkeit haben wollte, ihre eigentliche Bestimmung, anderen zu helfen, erfüllen wollte!
Langsam zog sie sich aus ihrer Vergangenheit zurück, darauf bedacht, keinen Verdacht zu erregen, immerhin fühlte sich die junge Frau ständig beobachtet, als ob die gelben, stechenden Augen ständig auf ihr ruhen würden. Dieses Rätsel würde sie nicht alleine ergründen können, sie musste Isaron und die anderen Räte um Hilfe bitten!
Sharra öffnete behutsam die Augen. Das erste was ihr auffiel, war der Jedirat Isaron, der neben ihr kniete und sie scheinbar besorgt anblickte, dann, als sie ihren Blick ein wenig schweifen ließ, sah sie die geschwärzte Stelle an der Decke, die ehemals silbrig weiß gewesen war. Doch nun befand sich dort ein Faustgroßes, geschwärztes und an den Rändern gezacktes Loch, das sie mit ihrem Blitz verursacht hatte.
Beinahe wünschte die junge Halbfalleen, dass sie sich nicht an den Vorfall erinnern könnte, der zu diesem Ergebnis geführt hatte. Doch diese Gnade wurde Sharra nicht zuteil. Sie wusste ganz genau, in allen erschreckenden Details, wie dieses ungreifbare Dunkle Besitz von ihr ergriffen hatte, wie es ihre Energie und ihren Körper für seine Zwecke, für sein Ziel, den Jedirat zu töten, benutzt hatte. Doch es war ihm nicht gelungen, aber nur, weil Isaron es geschafft hatte, sachte ihren Geist zu berühren, sie wachzurütteln und sie so in der Lage war, die Blitze in letzter Sekunde abzulenken. Doch einige hatten ihn wohl erwischt und sie fragte sich bestürzt, ob sei Isaron ernstlich verletzt hatte? Sharra wandte ihren Kopf dem Jedirat zu und fragte ihn mit leiser Stimme:
" Meister Isaron, geht es Euch gut? Es tut mir leid, was ich Euch angetan habe. Doch eigentlich war es nicht einmal ich, die es getan hat. Ich kann es nicht anders beschreiben als einen Puppenspieler, der mich hat agieren lassen und durch mich gehandelt hat. Seine Präsenz hatte ich auch schon bei anderen Lebewesen aus meiner Vergangenheit feststellen können. Bei Sookie, bei dieser Carnivora und auch bei den anderen, die an dem Gemetzel Teil hatten. Einige haben sich sogar gegen diese Dunkelheit versucht zu wehren, konnten ihr aber nichts entgegensetzen. Ich komme nur nicht dahinter, wer oder was das ist. Dieser Teil meines Gedächtnisses ist immer noch versiegelt und anscheinend geschützt. Wenn ich versuche in diese Bereiche vorzudringen, komme ich an eine stählerne Barriere und fühle mich unter Beobachtung. Diese Augen",
Sharra seufzte und schüttelte sich ehe sie fortfuhr:
" Ich kann diese Augen nicht aus meinem Kopf verbannen. Sie sind ständig da, doch wenn ich versuche mich zu erinnern, wie das Wesen als ganzes aussieht, höre ich nur dieses grässliche Lachen! Doch irgendwie werde ich dieses Rätsel lösen müssen, sonst werde ich nie wirklich frei sein! Aber alleine kann ich das nicht schaffen."
Hilfesuchend sah sie zu Isaron auf und stand zittrig auf, als dieser ihr bedeutete sich zu erheben und ihm zu folgen. Er würde sie mitnehmen, und ihren Fall dem Rat schildern. Neugierde und Ehrfurcht überfilen die junge Frau und Zweifel. Würde der Rat der Jedi ihr helfen können oder besser gesagt, würde er ihr helfen wollen?
[Isaron, Sharra]
[Eskalon- Jedi Orden- Trainingsraum]
[OFF-TOPIC: Hier geht's weiter]
__________________
Sharra
Mündel von Isaron
|
|
|
07.06.2006 11:30 |
|
|
|
|
| Training mit den Jünglingen - Anfang |
|
[Eskalon- LightSideConsortium – Trainingshallen des Tempels]
[ Josien Kat’are]
Seit einigen Tagen nun schon war Josien auf Eskalon und dementsprechend auch im Tempel. Bisher hatte sie keine bestimmte Aufgabe bekommen, sondern verbrachte die Tage einzig und allein in ihrem Quartier. Nachdem sie sich dort etwas eingerichtet hatte, war sie in die Trainingshallen gegangen, um dort etwas zu trainieren, doch einige Jünglinge fragten sie, ob die Hüterin ihr etwas zeigen könnte. Da sie nichts besseres zu tun hatte, beschloss sie den Kleinen ein wenig beim Training zu helfen, schließlich würden diese Kinder einmal erwachsene Jedi-Ritter seien und die Galaxis zu schützen versuchten.
Folglich versammelte sie neun kleine Jedi um sich, denen Josien ein wenig Training mit dem Lichtschwert geben wollte. Sie selber stand in der Mitte des Kreises und zog ihre Robe aus, um sich besser bewegen zu können. Mit der Macht hob sie ihren schweren Überzog über die Jünglinge und ließ ihn hinter ihnen auf den Boden fallen. Danach nahm die Jedi ihre Lichtschwertkonstruktion vom Allzweckgürtel und schraubte die Lichtlanze zusammen. Den Kindern gab die Hüterin ein Nicken, dass sie ihre Trainingslaserschwerter aktivieren sollten.
Mit einer schnellen Drehung hatte Josien ihre Lanze herum geschwungen und jedes Lichtschwert der Kleinen berührt. Diese fielen überrascht nach hinten und staunten nicht schlecht.
" Seid auf alles gefasst. Nur weil ich vorgebe zu warten, bis ihr bereit seid, heißt das nicht, dass ich warte, bis ihr euch in Stellung gebracht habt "
Schnell rappelten sich die Jedi wieder auf und brachten sich in Position, das Lichtschwert hoch erhoben und den entsprechenden Fuß leicht nach vorne versetzt, doch die nächste Überraschung folgte sofort. Die Meisterin setzte einem der Jünglinge einen Helm auf, durch den man nichts mehr visuell erkennen kann.
"Los, holt euch auch alle einen"
Die Anderen tampselten zu dem Ständer, von dem Josien den Helm genommen hatte und setzten sich jeweils einen auf. Doch erst als sie alle wieder auf ihrem Platz standen, schoben sie das undurchsichtige Visier vor die Augen.
" Schon falsch, nutzt die Macht, wenn ihr euch nicht auf eure Augen verlassen könnt. Das gilt nicht nur allgemein, sondern lässt sich auch im Kampf umsetzen. Nun lasst die Helme da, wo sie hinsollen: Vor die Augen.
Für die, die doch gerne die Augen nutzen möchten, für euch habe ich mir etwas überlegt"
Josiens Klinge schwang herum. Das Summen der Energie erfüllte den Raum.
" Tretet einen Schritt zurück und versucht meine Angriffe zu blocken"
Blitzschnell steckte sie das zweite Lichtschwert auf die Lanze und baute sich so ihre Doppellanze zusammen. Dadurch, dass die Jünglinge zurückgetreten waren, hatte die Hüterin genug Platz, um die Waffe zu schwingen, ohne bei jeder Bewegung einen Jüngling umzuhauen. Die junge Frau hob die Konstruktion über den Kopf und drehte sie immer schneller. Plötzlich fuhr die Energieklinge nach unten, direkt auf einen kleinen Jedi zu. Dieser schrak sofort zurück, sich wohl bewusst den Angriff nicht blocken zu können.
" Gut erkannt."
Doch im nächsten Moment flog das hintere Schwert schon auf einen anderen Jüngling zu. Dieser blockte bewusst den für eine Meisterin eher laschen Schlag, Aber was sollte sie machen? Jeder etwas schwerere Angriff hätte einen der Kleinen aus den Latschen geworfen.
So nahm sie lieber Rücksicht und der nächste Schlag ging schon wieder auf ein anderes Kind nieder. Es nahm den Kopf hoch und versuchte mit den Augen zu sehen, wie genau die Klinge auf ihn zukam. In der Zwischenzeit hatte Josien die hintere Waffe deaktiviert, führte den ersten Schlag zu Ende und drehte danach ihre Waffe in der Hand. Ein Stoß, leicht, aber kaum blockbar für einen Jüngling, folgte. Der Jedi, der die Augen genutzt hatte, erwischte es und fiel nach hinten.
" Was sagte ich zu den Augen und der Macht? Nutze die Macht, sie ist wesentlich verlässlicher als deine anderen Sinne."
Sie wandte sich von dem Kleinen ab.
" Kennt ihr Laser-Ball? Wohl kaum, zumindest gehe ich davon einfach mal aus. Bildet mal schnell zwei Mannschaften"
Die Kinder stellten sich zügig in zwei Gruppen auf. Eine mit vier Mitgliedern, die andere mit fünf. Inzwischen hatte Josien sich einen Blaster aus dem Schrank der Halle genommen.
" Blockt diesen Schuss und versucht ihn so zu lenken, dass er bei den Gegnern auf dem Feld niedergeht und nicht in eurem. Wenn ihr dieses schafft, bekommt eure Gruppe einen Punkt. "
Und das Spiel begann…
Die Jünglinge versuchten alles nur Erdenkliche, um zu verhindern, dass der Energiestrahl auf ihrer Seite niederging. Sie schmissen sich auf den Boden und sprangen an den Wänden herum. Nach und nach summierten sich jedoch die Punkte bei beiden Teams und den kleinen Rackern war die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben. Josien unterbrach das Spiel jedoch nicht. Sie wollte sehen, wer von ihnen die Macht wirklich nutzen würde, um auch die Erschöpfung zu überwinden und seine Kraft aus dem Energiefeld, das sie alle umgab, zu ziehen. Auch machte sie sich daran zu analysieren, wer eines Tages wohl ein Hüter und wer ein Diplomat oder ähnliches werden würde. Sicher konnte man den Kampf mit dem Schwert trainieren, aber den wahren Schwertmeistern war die Kunstfertigkeiten mit der Königin der Waffen in die Wiege gelegt worden, zusammen mit der Macht.
Schließlich zuckte Josien´s Laserschwert, telekinetisch bewegt, hervor und parierte die Energie so, dass er aus dem Fenster flog und irgendwann in der Luft verpuffen würde… oder unter unglücklichen Umständen einen Passanten treffen würde, was man jedoch ziemlich sicher ausschlossen konnte, da sich die Trainingshalle weit über dem Erdgeschoss befand.
" Die Meisten von euch nutzen die Macht, um den Energiestrahl zu blocken, doch nur die Wenigsten nutzen die Macht, um ihre Kraft zusätzlich zu stärken. Diese wenigen Jünglinge waren heute die, die die meisten Punkte erzielt haben. Versucht bis zum nächsten Mal diese Fähigkeit zu trainieren. Sie wird noch sehr wichtig in eurem zukünftigen Leben seien"
Josien verneigte sich kurz zum Abschied und öffnete dann die Tür mit der Macht.
__________________
Josien Kat'are
Jedi-Hüterin
|
|
|
06.06.2008 20:07 |
|
|
|
