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Light Side Consortium » STORY-BEREICH » Band 1 - The Beginning » Das Eskalon-System » Eskalon » Jedi-Tempel » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Jedi-Tempel
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- Valin Ka'Terik -



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Geschlecht: Valin Ka'Terik ist männlich
Beiträge: 3

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[Eskalon – Jedi Tempel – Empfangshalle]
[Valin Ka´Terik, Pation]

Kurz nachdem Pation aufgestanden war, verließ auch Valin die Cantina und ging in Richtung seines Quartiers. Er wunderte sich das trotz der riesiegen Ausmaße des Tempels doch recht wenig Jedi sich hier aufhielten. Anscheinend sind wir erst die Vorhut.... Er erreichte den Westflügel und tippte die Türkombination in das Tastenfeld ein. Die Tür öffnete sich mit einem leisen quietschen.
Hmm, am Schmieröl liegts nich, is keins dran... Dauert wohl noch ein bissschen bis das ganze Gebäude komplett fertig gestellt ist...
Er ging ins Zimmer und warf sich aufs Bett.
8 Jahre ist es her seit Ich Sie das letzte mal sah. 8 lange Jahre. Ich hätte auf die Macht schwören können das es erst gestern gewesen ist als Wir uns das erste mal trafen. Im Saal der tausend Quellen, im Jedi Tempel, auf Coruscant:
Pation, in eine weiß/braune Jedi Robe gewandet, schreitet leichtfüßig, mit einem Lächeln auf Ihren Lippen, auf mich zu. Das Lichtermeer der Sonne Coruscants ließ Ihre blonden Haare erstrahlen und Ich war von Ihrem Anblick überwältigt.
„Diese Gefühle nichts für einen Jedi sind“ hörte ich Meister Yodas Worte in meinem Kopf widerhallen doch als Ich in Ihr Gesicht sah, dass in seiner Schönheit nicht mal mit einem Frühlingsmorgen auf Naboo mithalten konnte, waren mir Yodas Worte egal.
... Die Zeiten sind vorbei, Valin. Warum musste Sie ausgerechnet hier sein? Wusste Meister Yoda von unseren Gefühlen und wollte uns erneut damit konfrontieren damit wir Frieden mit unseren aufgewühlten Seelen schließen können?

Valin lag noch eine ganze Weile im Bett und dachte über die Vergangenheit nach. Als die Zeit kam legte er seinen Mantel an und ging in die Eingangshalle um Pation zu treffen.
Ich sollte demnächst mal den Übungsraum suchen, sonst roste Ich noch ein.
"Hey, Valin! Träumst du?"
Was ...?
"Ah, Hallo Pation. Ich habe mir grade überlegt ob du mir irgendwann mal Gesellschaft bei einem Schwert-Trainingskampf leistest?"
"Aber nur wenn du auch nur mit einem Schwert kämpfst. Bist du fertig für die Stadtbesichtigung?"
"Ok. Ja, lass uns gehen"
Sie verließen den Tempel und gingen durch die Gärten in Richtung Stadt.
"So Pation, dann erzähl mir doch mal was hier alles so passiert ist bevor Ich angekommen bin."
"hmm Also es fing damit an das ...."

Sie schlenderten durch die Straßen von Eskalon City und Pation erzählte Valin die Abenteuer und Gefahren der die Jedi und die Akademie in Ihrer kurzen Zeit der Existenz schon ausgesetzt waren.
Ca 2. Stunden später.

".... und schließlich, das in der Nacht vor 2 Tagen, mit der Explosion im Gefängnis, die fast den halben Nordflügel zerfetzt hat. Den offiziellen Berichten zufolge soll eine Treibstoffleitung an der Wand des Gebäudes einen Defekt gehabt haben. Inoffiziellen Berichten zu folge wollen ein paar Passanten kurz vor der Explosion einen kleinen XB-37 Jäger gesehen haben der ziemlich flach über die Häuser flog und kurz danach einen Lichtblitz der auf das Abfeuern eines Torpedos schließen ließe. Anscheinend eine kleine Vendetta zwischen den Verbrecherbossen der Gegend, das Zentrum des Einschlags war die Zelle von einem Typ mit blauer Haut und roten Augen mit dem Namen Orintar´ar´chatrani, kurz Tararch. Einem Verbrecherboss der überall seine Finger drin hatte. Schmuggel mit Gewürzen, Waffen, Sklaven, gestohlene Raumschiffe und Piraterie."
"Hört sich nach jemandem an dem Tararch wohl übel zugesetzt hat."meinte Valin. "Lass uns mal eine kleine Pause machen und bei was zu trinken weiter plaudern.."
"Ok, Ich kenne da eine kleine Bar in der Gegend."
"Ah Ich sehe schon, du kennst dich hier sehr gut aus" sagte Valin mit einem schelmischen Lächeln auf den Lippen.

"Lagunes Deep, aha, ja, ganz mein Geschmack"sagte Valin
"Dacht Ich´s mir doch, du vergisst das Ich dich einmal gut kannte"
"Ach? Und jetzt etwa nicht mehr?"
Pation antwortete nicht sondern quittierte Valins Frage mit einem Lächeln für das manche Individuen töten würden.
Sie betraten die dunkel gehaltene Bar und suchten sich ein Plätzchen in einem Erker in der Ecke aus der man die Tür gut beobachten konnte.
Ein rostbrauner Droide mit 4 Armen rollte herran und frage:
° Was kann Ich für Sie tun? °
"Ich bekomme einen Wabbajack und einen Duneblaster für die Dame."
Pation schaute Valin an, "Das weißt du noch?"
"Aber klar, ein Gläschen kann man sich gönnen."
Sie unterhielten sich weiter über Ihre Taten in den vergangenen Jahren in den Sie sich nicht gesehn hatten
"... es war richtig knapp! Mein zweites Lichtschwert war durch einen dämlichen Blastertreffer „unbrauchbar“ geworden und ...äähh.... Pation? Pation???, Yoda hat ein Verhältnis mit Secura..."
"Äh was? Ja, Ja genau."
"Pation! Du hörst mir gar nich zu."
"Entschuldige Valin aber dieser Typ da drüben kommt mir bekannt vor."
Valin schaute zu dem Typ der gerade zu Tür rein kam. Ziemlich großer Typ mit Glatze und 2 Blastern an den Seiten.
"Der Typ sollte eingentlich noch mit seinem Boss Tararch im Gefängnis hocken."
"Hmm kannst du hören was er von den Typen da an der Bar will?"fragte Valin.
Pation gab sich ganz dem Strom der Macht hin, Sie blendete alle Geräusche eins nach dem anderen aus bis Sie nur noch das Gespräch an der Bar hören könnte.
"Er will sie für einen Job anheuern. Ich hab da ein ganz mieses Gefühl dabei Valin."
"Sie gehen!"sagte Pation.
"Na worauf wartest du noch? Blechhbüchse! Zahlen!"

[Valin Ka´Terik, Pation]
[Eskalon – Lagunes Deep – Tisch 14]

__________________
Valin Ka´Terik
Jedi-Ritter



07.06.2007 16:11 Valin Ka'Terik ist offline E-Mail an Valin Ka'Terik senden Charakterprofil von Valin Ka'Terik öffnen Beiträge von Valin Ka'Terik suchen Nehmen Sie Valin Ka'Terik in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Valin Ka'Terik in Ihre Kontaktliste ein
- Carrdyth -



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Geschlecht: Carrdyth ist weiblich
Beiträge: 5

Neu im Jedi Tempel #1 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

kommt von

[Eskalon - Jedi Tempel - Quartier von Carrdyth]
[Carrdyth allein]

Carrdyth hatte schon eine ganze Weile still auf dem Bett ihres schlichten, fast schon sterilen Quartiers gesessen. Sie mochte es hier. Die Atmosphere war angenehm, dennoch war da ein Schmerz in ihrer Seele und sie hörte wieder und wieder die Worte des jungen Padawan:

"Aber, sie ist doch gar keine Jedi!"

Obwohl sie nun schon so viele Jahre unter den Jedi verbracht hatte, ihre absonderliche Art konnte sie immer noch nicht beherrschen - weit davon entfernt war sie sie je abzulegen. Damit war sie weiterhin nur eine noch nicht voll akzeptierte Studentin der Jedi. Sie fragte sich, ob das, was der Rat der Jedi von ihr in dieser Hinsicht verlangte, nicht auch eine Art von Rassismus war. Es war nicht ihre Schuld einer Rasse anzugehören, die den meisten anderen einfach überlegen war. War Neid nicht auch eine schlechte Tugend?

"Jeder erschafft seine eigene Wahrheit", hatte ihr ein Meister mal gesagt.

"Das macht es mir als Jedi Anwärterin auch nicht leichter.", flüsterte sie.

Als diplomatische Jedi Gesandte eignete sie sich gar nicht, wohl weil ihre Worte schärfer als so manches Schwert waren. Damit schied sie auch als Wächterin aus. Streitigkeiten schlichten hatte sie nie von Kind auf gelernt, nur Probleme eliminieren, das war aber nicht, was der Jedi Rat von ihr erwartete.

Sie stand auf und öffnete ihre Taschen. Viel Gepäck hatte sie nicht, auch wenn es mehr als das Übliche war. Sie nahm sich die Freiheit traditionelle Kleidung der Falleen zu tragen. Darin konnte sie auch sicherer Kämpfen, als in einer asketischen Jedi-Kutte.

Sie erhob sich und schaute aus dem Fenster. Ihr Quartier lag in der 22. Etage und schaute nach Nordwest. Somit sah sie hinaus über die wilde Landschaft, die Eskalon City umgab, als auch über den nördlichen Teil der aktiven Stadt. Ihre Gedanken kamen nicht zu Ruhe...

In den Augen des Rates stand sie zu etwa einem Drittel gegen den Jedi-Kodex, darum wurde ihr auch nie der Titel eines Jedi-Ritter zugestanden - Ja sie kam nicht einmal bis zu den Prüfungen. Trotz ihres Alters und trotz ihrer Fähigkeiten. Vermutlich sollte nur verhindert werden, das sie nicht zu den dunklen Jedi überging, oder gar den wieder aufgetauchten Sith in die Hände fiel.

Im Jedi Tempel auf Eskalon sollte es einen Falleen im Jedi-Rat geben. Wenn ein Falleen es bis dahin geschafft hatte, könnte auch sie ein Jedi Ritter werden.

[Carrdyth allein]
[Eskalon - Jedi Tempel - Quartier von Carrdyth]
03.09.2007 11:51 Carrdyth ist offline E-Mail an Carrdyth senden Homepage von Carrdyth Charakterprofil von Carrdyth öffnen Beiträge von Carrdyth suchen Nehmen Sie Carrdyth in Ihre Freundesliste auf
- Carrdyth -



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Geschlecht: Carrdyth ist weiblich
Beiträge: 5

Neu im Jedi Tempel #2 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Eskalon - Jedi Tempel - Kantine]
[Carrdyth, Servierdroid]

Carrdyth hatte sich entschlossen ihr Quartier zu verlassen, um der tristen Stimmung zu entkommen. Sich von ihren Gefühlen leitend fand sie den Trainingsraum.

"Interessant.", dachte sie murmelnd. Sie war zwar etwas angespannt, fühlte sich aber nicht aggressiv. Dieses Spiel noch einmal ausprobierend fand sie nach einer Weile die Kantine - ja, sie hatte durchaus hunger.

Der Betrieb war zu dieser Zeit gemäßigt, so daß sogleich ein Servierdroide erschien.

° Willkommen. Ihr scheint neu hier im Tempel zu sein? Wir haben auch schmackhafte Gerichte für Falleen °

Carrdyth verzog das Gesicht. "Hab ich danach gefragt?"

° Nein °

"Droiden sollten eine Hilfe und keine Last sein."

° Sehr wohl ° Der Droide schwebte davon.

Sie suchte sich einen angenehmen und freien Tisch im mittleren Bereich, rief das holographische Menü auf und begann zu lesen. Sie war nicht schlecht überrascht. Das Essen hier schien durchaus akzeptabel zu sein. Mit einem Knopfdruck bestellte sie und kurze Zeit später brachte ein Droide ein falleenisches Gericht - sogar mit falleenischem Besteck.

"Es scheint relativ ruhig hier zu sein.", fragte sie den Droiden.

° Eine Menge der Jedi sind auf einer Mission °

Carrdyth nickte und begann zu essen, der Droide zog sich zurück.

[Eskalon - Jedi Tempel - Kantine]
[Carrdyth]
19.09.2007 10:07 Carrdyth ist offline E-Mail an Carrdyth senden Homepage von Carrdyth Charakterprofil von Carrdyth öffnen Beiträge von Carrdyth suchen Nehmen Sie Carrdyth in Ihre Freundesliste auf
- Saron Dantra -



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Geschlecht: Saron Dantra ist männlich
Beiträge: 27

Rettung der Gefangenen (Anfang) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[ Eskalon – LiSC – Gang ]
[ Saron Dantra ]

Saron schritt einen vollkommen leeren Gang entlang. Er grübelte ein wenig vor sich hin. Der Jedi-Tempel war leerer als sonst, und da das Light Side Consortium sowieso ziemlich spärlich besetzt war, viel es schon ziemlich auf, dass es stiller war als sonst.
Er hatte einen Jedi-Meister gefragt, wo die vielen Jedi unterwegs seien, doch der hatte abwehrend gesagt: " Missionen… "
Dann dachte er noch über seinen neuen Meister Kas Calwein nach. Es schien, als hätte er sich in Luft aufgelöst. Er war weder im Archiv, wo er sich sonst in seiner Freizeit aufhielt, noch sonst irgendwo.
Er hatte den gleichen Meister gefragt, den er auch schon gefragt hatte, wo die restlichen Jedi seien, ob er wüsste, wo Kas unterwegs war. Daraufhin hat er genauso abwehrend geantwortet: " Auch Meister Calwein ist auf einer Mission, aber nicht auf der gleichen wie die anderen. Und jetzt hör endlich auf, mich mit Fragen zu durchlöchern. Ich habe besseres zu tun. "
Obwohl Saron natürlich auch nicht mit dieser Antwort zufrieden war, hatte er es gut sein lassen. Er wusste wie leicht reizbar Meister Rartos war.
Aber wenn Kas auf einer Mission war, hätte er ihn doch mitnehmen können, und wenn das aus irgendeinem Grund nicht gegangen wäre, hätte er ihm wenigstens erzählen können, wo er hin ging.
Saron blieb stehen. Er war, wie er dachte, ziellos durch die Gänge geschweift, ganz in Gedanken vertieft, doch dem war nicht so. Er blickte verdutzt auf das Schild, das an der Tür ihm gegenüber hing. Auf dem Schild stand geschrieben: Archiv bis auf weiteres geschlossen Warum er ausgerechnet den Weg hierher eingeschlagen hatte blieb ihm ein Rätsel, doch das kümmerte ihn jetzt kaum.
Warum war das Archiv geschlossen?
Er öffnete die Tür einen Spaltbreit und lugte hinein.
Das Archiv war völlig verwüstet. Regale waren umgekippt, auf dem Boden lagen hunderte von Holobüchern herum, es gab an Tastaturen und Anzeigen Schnitte, die aussahen, als würden sie von Lichtschwertern herführen.
Auf einmal kam Angst in Saron hoch. Hier hatte es eindeutig einen Kampf gegeben.
Und vielleicht… Nein, er konnte und wollte nicht daran denken, dass sein Meister vielleicht diesen Kampf ausgeführt hatte. Er schloss die Tür und ging.

Saron wollte in die Cantina gehen und was essen, was auch eine gute Idee war, wie ihm sein knurrender Magen berichtete. Er bog um die Ecke, um eine Abkürzung über die Quartiergänge zu nehmen, doch mitten im Schritt stockte er, als er um die Ecke Schlenderte.
Kas war gerade aus seinem Quartier herausgekommen und schloss die Tür. Anscheinend war er mit seiner so geheimnisvollen Mission fertig. Seine Hand glitzerte, als sie das Sonnenlicht, das durch einer der Fenster gegenüber strahlte und es reflektierte. Moment mal… Reflektieren? Seit wann Konnten Hände Licht reflektieren?! Kas hatte nun die Tür hinter sich zugezogen und machte sich auf den Weg, entgegengesetzt von Saron.
Er hatte ihn anscheinend nicht bemerkt.
Saron ging schnell hinter ihm her, und bevor er auch nur den Mund aufmachte, drehte Kas sich um.
" Tag, Padawan. " Sagte er zu ihm.
" Hallo, Meister ", antwortete Saron, unverwandt auf die Hand starrend, die Kas nun hinter dem Rücken versteckt hielt. Damit es nicht zu schuldbewusst aussah, versteckte er auch die andere Hand hinterm Rücken und umschloss das Handgelenk der anderen Hand, als ob er gerade über etwas nachdachte. Er verfolgte Sarons Blick, der noch auf den Punkt starrte, wo gerade noch die Hand war.
" Dir ist wohl schon aufgefallen, dass ich mich etwas verändert habe? " Fragte Kas und löste seine Hände hinter seinem Rücken und ließ sie jetzt lässig neben seiner Hüfte baumeln. Saron starrte die metallene Hand weiter an.
" Ähm… Ja…“
„Naja, Eigentlich wollte ich es dir anders erklären aber vielleicht ist es besser so. "

Saron konnte es nicht fassen. Kas redete so über seine Prothesen, als wenn er über das Wetter reden würde.
" Und wie ist es… passiert?“
„Lange Geschichte. Und wir haben keine Zeit für lange Geschichten. Es gibt ein Treffen im Besprechungsraum. Einige Jedi musste eine Razzia durchführen, sie wurden aber bedauerlicherweise gefangen genommen. Einzelheiten gibt’s, wenn wir im Besprechungsraum sind. Alles klar? "

" Klar, Boss! "
Sarons Augen leuchteten bei dem Gedanken, endlich wieder eine Mission antreten zu dürfen. Und dieses Mal auch endlich das erste Mal zusammen mit seinem Meister!

[ Saron, Kas ]
[ Eskalon – LiSC – Auf dem Weg zum Besprechungsraum ]

__________________
Saron Dantra
Jedi-Padawan (von Kas Calwein)

24.11.2007 10:01 Saron Dantra ist offline E-Mail an Saron Dantra senden Charakterprofil von Saron Dantra öffnen Beiträge von Saron Dantra suchen Nehmen Sie Saron Dantra in Ihre Freundesliste auf
- Dawlish Borsheer -



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Geschlecht: Dawlish Borsheer ist männlich
Beiträge: 13

Rettung der Gefangenen (1) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Jedi-Tempel – Eingangshalle]
[Dawlish Borsheer - Isaron]

Dawlish und Isaron hechteten durch die Gänge des Tempels. Der Rat musste erfahren was geschehen war, und zwar sofort. Dawlish stolperte um ein Haar über einen kleinen Padawan der ihm entgegen kam, doch dieser konnte in letzter Sekunde ausweichen. Nur Sekunden von Isaron erreichte Dawlish die Tür zur Ratskammer. Ohne Rücksicht auf die laufende Sitzung des Rates schob er die Türen mit der Macht auf und stürmte hinein "Borsheer? Was bei den Sith - " dann erblickte Meisterin Pation Isaron, der keuchend hinterher gerannt kam. " Meister Artak!", sagte er außer Atem, doch bevor Artak antworten konnte sprudelte Isaron los: " Wir kommen aus der alten Ruine. Meister Borsheer und ich sind die einzigen die entkommen konnten! Wir wissen nicht was mit dem Rest des Teams geschehen ist... da waren überall dunkle Jedi! Ich weiß nicht wieviele es waren – vielleicht hundert – aber...".
Artak sprang auf. " Wie viele Jedi sind gefangen?"
" Acht, Sir. Lediglich zwei davon sind Meister. ", antwortete Dawlish in Vertretung für den immernoch schwer atmenden Isaron. Artak schien hektisch nachzudenken. " Wir werden sofort einen Trupp losschicken um die Jedi zu befreien. Isaron? Sie kennen diese Ruinen, daher werden sie auch diese Mission leiten. Borsheer können sie mitnehmen." Dawlish und Isaron nickten Synchron.
" Tainen?", sagte Artak und blickte auf einen Punkt hinter Dawlish und Isarons rücken. Erst jetzt fiel Dawlish auf das noch jemand im Raum war: Hinter ihnen in der Ecke stand der alte Mann den er in seinem Shuttle nach Eskalon gebracht hatte! Dawlish nickte ihm kurz zu, worauf hin Tainen ihn kurz anlächelte. " Auch ihr einstiger Schüler ist der Ruine gefangen. Gehen sie und helfen sie dabei unsere Leute zu befreien... so, das wären drei... Isaron? Sie sollten den Jungen Saron Dantra mitnehmen... und seinen meister gleich mit! Der liegt sowieso schon viel zu lange auf der faulen Haut! Er sollte im Trainingsraum sein. Achja: Und Gillespee sollte auch mitkommen."
Ein letztes Mal nickten sie alle, dann verließen sie die Ratskammer und benachrichtigten in Windeseile alle genannten Jedi und noch 2 Jedi-Ritter, die Isaron im Trainingsraum fand.

Nur knapp eine halbe Stunde später saßen sie alle dicht gedrängt in dem Shuttle das sie schon einmal zur Ruine gebracht hatte, und flogen davon.

[Dawlish Borsheer – Isaron – Saron Dantra – Samuel Gillespee – 3 NPC-Jedi ]
[Eskalon - Shuttle]

__________________
Dawlish Borsheer
...



06.02.2008 14:59 Dawlish Borsheer ist offline E-Mail an Dawlish Borsheer senden Homepage von Dawlish Borsheer Charakterprofil von Dawlish Borsheer öffnen Beiträge von Dawlish Borsheer suchen Nehmen Sie Dawlish Borsheer in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Dawlish Borsheer in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Dawlish Borsheer anzeigen
- Samuel Gillespee -



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Geschlecht: Samuel Gillespee ist männlich
Beiträge: 48

Rettung der Gefangenen (2) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Eskalon – Steppe]
[Samuel Gillespee]

    Samuel fühlte sich, als wäre er ein Sack Pallies der zu einer Rontho Farm transportiert wurde. Er war kaum auf dem Landungsdeck aufgesessen, schon war er von Meister Isaron und Dawlish Borsheer in Empfang genommen worden. Das Lichtschwert, welches er sich noch schnell aus den Reserveschränken geholt hatte, fühlte sich seltsam unvertraut an und pochte im Rhythmus des wackelnden Frachters gegen seine Hüfte. In dem Shuttle selbst herrschte bedrückende Stille.
    Nach einiger Zeit schleuderte es das Shuttle gewaltig durch. Samuel und die anderen Jedi rappelten sich gerade wieder auf, als der Mann neben ihm in ansprach. "Ich weis ja nicht, wo der Kerl seinen Führerschein gemacht hat, aber ich fliege nicht mehr mit dem mit." Kas Calwein, laut den Ratsmitgliedern von Berufs wegen nicht auf den Mund gefallen, lächelte ihn an. "Ich kann nur hoffen, ich werde in den Ruinen hingerichtet oder schwer verwundet, so dass ich mit nem Medcraft zurück transportiert werde." setzte er nach. "Ich denke es wäre grausamer die dunklen Jedi dazu zu zwingen, mit ihm mitzufahren." wagte Samuel sich zu kontern. Kas' reichte ihm die Hand "Wenn ich mich vorstellen darf, Kas Calwein, Archivist und Meister des kleinen Kummerbündels dort drüben." er deutete auf Saron Dantra. Das letzte mal, als Samuel Saron gesehen hatte, war dieser noch ein Schüler gewesen. Ein weiteres Zeichen dafür, dass seine letzte Mission viel zu lange gedauert hatte. "Angenehm. Mein Name ist Samuel Gillespee. Frisch gebackener Jedi-Ritter und ich fühle mich wie durch den Fleischwolf gedreht." Er grinste leicht. Kas wollte gerade etwas erwiedern, als Meister Isaron, ein Falleen von nicht zu übersehender Größe das Wort an sich riss. "Wir werden in ein paar Minuten die Ruinen erreichen. Da Dawlish Borsheer und ich bereits dort waren, werden wir beide diese Befreiungsaktion leiten. Wir werden genau im Zentrum der Ruine landen und uns von dort spiralförmig nach außen durch schlagen und die Gefangenen suchen. Es werden keine Einzelaktionen oder Heldentaten gebilligt. Wenn wir in der Nähe der Gefängnisszellen sind, werden wir es mit mehreren dunklen Jedi zu tun bekommen. Seid vorsichtig und achtet auf euere Rückendeckung und möge die Macht mit uns sein." Ein weiterer Ruckler. Ein weiteres Krachen und der Frachter war gelandet.
    Langsam öffnete sich die Luke zum Frachtraum und die helle Sonne strahlte in den düsteren Frachtraum. Das licht blendete Samuel, als er das erste Zischen eines Lichtschwertes hörte. Als er jedoch wieder klar sehen konnte, erkannte er, dass es nur Isaron gewesen war, welcher einen Scout Droiden erledigt hatte.
    "Na, schon nervös?" hörte er eine Stimme neben seinem Ohr. Er wandte sich um und sah den Archivisten von vorhin vor sich.
    "Ich denke das liegt wohl daran, dass ich in letzter Zeit nicht viel Schlaf bekommen habe. Von mir aus kann es los gehen." Kas nickte verständnisvoll
    "Der Rat versteht es, uns auf Trab zu halten. Aber was solls. Ohne Fleiß kein Preis. Lass uns die anderen da raus hohlen und dann nichts wie weg hier. Der Ort gefällt mir schon jetzt nicht." Samuel blickte an dem Jedi-Meister herab und bemerkte nun zum ersten mal, das dieser einen mechanischen Arm hatte.
    "Ich an deiner Stelle wäre vorsichtig, damit du keinen Sand ins Getriebe bekommst. Dadurch könntest du dich echt verletzen. Mit den dunklen Jedi hier werde ich schon fertig." Irgendwie machte es Samuel spaß, sich mit Kas zu unterhalten und er fühlte sich gleich viel munterer.
    "Pass lieber auf, dass sie dir nicht noch ein Lichtschwert abnehmen. Du machst den Tempel noch arm."

[Samuel Gillespee, Saron Dantra, Kas Calwein, Isaron, Dawlish Borsheer, 2NPCs]
[Eskalon - Ruinen]

__________________
Samuel Gillespee
Jedi-Ritter




07.02.2008 19:22 Samuel Gillespee ist offline E-Mail an Samuel Gillespee senden Homepage von Samuel Gillespee Charakterprofil von Samuel Gillespee öffnen Beiträge von Samuel Gillespee suchen Nehmen Sie Samuel Gillespee in Ihre Freundesliste auf
- Saron Dantra -



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Geschlecht: Saron Dantra ist männlich
Beiträge: 27

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[Eskalon – Jedi-Tempel – Schlafräume – 0100]
[Saron Dantra]

Seine Muskeln verkrampften und entspannten sich in unregelmäßigen Abständen, dauernd warf er den Kopf hin und her und er rollte sich von der einen zur anderen Seite des Bettes.

In einen der vielen Schlafräume des Jedi-Tempels schreckte Saron Dantra mit vor Schreck aufgerissenen Augen aus dem Schlaf auf. Immer noch ein wenig aufgewühlt setzte er sich an den Rand des Bettes.
Bereits seit einigen Wochen hat Saron schon diese Alpträume, verursacht durch seine Rettungsmission, wo er und einige Gefährten Jedi, die in die Gefangenschaft von dunklen Jedi geraten sind, befreien mussten. Als sie dort ankamen, wo die Gefangenen festgehalten wurden, gerieten sie in eine Mehrzahl verschiedener Hinterhalte, bis sie schließlich zu den Gefangenen vorstoßen konnten. Was sie dort auffanden, hatte wenig mit den anmutigen, tapferen Jedi zu tun, wie man sie kennt.
Es war ein Trupp geschlagener, vermutlich gefolterter, unter Drogen gesetzter Menschen, die kaum mehr fähig zum Laufen waren. Auch wenn sie es geschafft haben, die Jedi wieder zurück zum Tempel zu bringen, hat Saron dieser Auftrag mehr mitgenommen als er zuerst angenommen hatte.
Er war fassungslos angesichts der Tatsache, was Jedi anderen Menschen antun konnten, und was für Mittel sie hatten, Leute zu brechen.
Wie dem auch sei… Heute wird mir auf jeden Fall kein ruhiger Schlaf mehr vergönnt sein. Er stand auf, zog sich eine frische Tunika an und ging aus seinem Zimmer.
Draußen auf dem Gang war es selbstverständlich menschenleer. Aus den Fenstern konnte man nichts außer Dunkelheit und hin und wieder das Licht eines vorbeirasenden Speeders sehen.
Wenn man sich über die Fensterbänke lehnte, konnte man ebenfalls die farbenfrohen Lichter einiger Nachtclubs sehen, die sich einige Meter unter dem Jedi-Tempel befanden.
Saron beschloss, sich auf den Weg in die Cantina des Tempels zu machen, um mal wieder ein wenig essbares zu sich zu nehmen. Und natürlich, wenn die Langeweile keine andere Möglichkeit zuließ, ein wenig den Kellnerdroiden zu ärgern.

[Eskalon – Jedi-Tempel – Cantina – 0145]
[Saron, Droide]

Eine Viertelstunde später, nachdem Saron zwei- bis dreimal, als er sich die Müdigkeit aus den Augen rieb, in eine falsche Tür gelaufen ist – ob offen oder nicht – befand er sich auf einem einigermaßen bequemen Stuhl in der Cantina, mit einem Stück Brot mit Schinken auf dem Teller und einem schönen, warmen, dampfenden Caf daneben.
Nachdem er seine Speise verdrückt und es keinen Spaß mehr machte, den Kellnerdroiden, der Tag und Nacht dafür zuständig war, die hungrigen Jedi, die hier vorbeikamen, mit Essen zu versorgen, durch herumfliegende Tabletts zu verwirren, machte er sich daran, sich in der Cantina umzusehen. Merkwürdig…, dachte er, so richtig habe ich mich in der Cantina noch nie richtig umgeguckt. Nun fielen ihm beispielsweise die Anordnung der Tische und Stühle auf und der hellfarbige, hölzerne Tresen, der so sehr im Kontrast mit der schrecklich aussehenden, gräulichen Tapete steht. Darauf musste er in nächster Gelegenheit auf jeden Fall den Rat hinweisen. Es kam ihm sehr ungewöhnlich vor, dass ihm das alles erst jetzt aufgefallen ist, denn normalerweise ist dies das Erste, was er in einer herkömmlichen Cantina machen würde: Sich orientieren.
Vermutlich, dachte er, liegt es daran, dass ich mich schon so sehr an dies alles gewöhnt habe. Wie bei einem zu Hause. Er erinnerte sich noch daran, als er das erste Mal den Tempel betreten hatte. Alles war neu, doch irgendwie auch bekannt. Jedoch war es nicht sein zu Hause, Sein zu Hause war immer auf Coruscant, der Tempel gewesen und er konnte sich nicht vorstellen, dass er sich jemals an Eskalon und diesen Tempel an sich gewöhnen würde. Dieses Gefühl war nun endgültig verflogen, wie er nun erkannte. Nun fühlte er sich auf Eskalon heimisch, hier hat er nun Freunde und sogar ein Meister hat ihn als Padawan aufgenommen. Er musste unvermittelt lächeln. Er hatte sich hier schon seit längerer Zeit eingewöhnt, doch nun, da es ihm plötzlich so klar geworden ist, fühlte er sich gleich viel zufriedener und glücklicher.
Er war nun Teil dieser Gemeinschaft von Jedi auf diesem Planeten, in diesem Tempel.
Er gähnte, stand auf und machte sich auf den Weg raus aus der Cantina, vorbei an dem Kellnerdroiden, der misstrauisch zu den Tabletts hinüber“schielte“, um sich eine andere Beschäftigung zu suchen.

[Eskalon – Jedi-Tempel – Bibliothek - 0220]

Saron schaute auf. Er hatte die ganze Zeit auf seine Füße gestarrt, während er wie automatisch andere Richtungen eingeschlagen hatte.
Er befand sich vor der Tür zur Bibliothek, auf der immer noch das “ZUTRITT VERBOTEN“ zu lesen war. Er ignorierte es und öffnete die Tür, schlüpfte herein und schloss sie wieder.
Er machte das Licht an und sah das Chaos, das weitestgehend immer noch unaufgeräumt war. Saron konnte sich vorstellen, wie der Zustand der Bibliothek seinem Meister, Kas, schlaflose Nächte beschaffen musste. Bei diesem Gedanken musste er grinsen. Sofort darauf erlosch dieses bei seinem Gedanken an seine eigenen schlafraubenden Alpträume. Er stieg über einen großen Haufen Datapads und sah durch eine Reihe Regale, die seltsamerweise kaum mitgenommen aussahen. An der gegenüberliegenden Wand sah er nur einen ziemlich altertümlich aussehenden Archivdroiden, wo die Kabel nur so aus seinem Rücken zu sprossen schienen. Mein Meister scheint wohl kein Freund von intakten Geräten zu sein, dachte Saron und sah wieder zurück zu dem Haufen Datapads. Vielleicht sollte ich ihn mal über den Zustand des Droiden aufklären, damit er sich mal daran macht, ihn zu reparieren. Würde bestimmt einige Zeit des Aufräumens ersparen.
Nun ging Saron weiter durch die Gänge aus Regalen und langsam wurde das Chaos weniger und man sah viel mehr stehende Regale.
Er schnappte sich ein Holobuch, packte es in ein Lesegerät und fing an zu lesen. Das würde ihn für ein paar Stunden beschäftigen. Er setzte sich auf eine Couch in der anderen Ecke des Raumes, wo ihn so schnell niemand entdecken würde, der einen flüchtigen Blick hineinwarf beziehungsweise sich nur im vorderen Teil des Archivs aufhielt.

[1000]

Ein Fingerschnippen… Ein Klatschen… Ein Rüttler. Saron schlug erschrocken die Augen auf. "Zu-gang-ver-bo-ten." Vor ihm stand sein Meister, der mit dem Schild auf der Tür, welches nun nicht mehr dort hing, vor seiner Nase rumfuchtelte, auf seinem Gesicht ein breites Grinsen.
"Wwuäh…höä?!", antwortete Saron. "Seh ich genauso!", rief Kas, der sich bereits wieder auf den Weg zur Tür gemacht hatte, um das Schild wieder anzubringen. Ich hab durchgeschlafen. Ich glaub’s nicht. Ich hab nicht mehr durchgeschlafen seit… Kas stand nun wieder vor ihm und meinte "Hast wohl gedacht, du kannst dich vor der Arbeit drücken, was? Nun, Sitijis und Danian haben’s geschafft, da war das Gesetz auf ihrer Seite, allerdings hast du keine guten Ausreden und wenn du’s mit ’in Müdigkeit Datapads zertrampeln’ versuchst, hast du dich auch geschnitten. Dann jag ich dir einfach dem einen oder anderen Machtblitz in den Hintern bis du deine Müdigkeit hinausgeschrieen hast. Nun? Was sagst du?" Ohne auf die Frage einzugehen fragt Saron: "Was meint ihr damit, Sitijis und Danian haben das Gesetz auf ihrer Seite?""Ach, du weißt schon… Das übliche Zeugs. Körperverletzung, Eigentum vernichtet undso… Hätte wirklich nicht gedacht, dass der Junge so weit geht, um sich vor der Arbeit mit dem Droiden da hinten zu drücken…", antwortete Kas und deutete auf den Archivdroiden, den Saron schon in der Nacht aufgefallen ist.
Kas machte sich auf, weitere Datapads in die Regale einzureihen, während sich Saron gähnend und die Müdigkeit aus den Augen reibend aufsetzte, sich streckte und sich anschickte, seinem Meister ein wenig zur Hand zu gehen.

[Saron, Kas]
[Eskalon – Jedi-Tempel – Bibliothek]

__________________
Saron Dantra
Jedi-Padawan (von Kas Calwein)

19.02.2009 20:39 Saron Dantra ist offline E-Mail an Saron Dantra senden Charakterprofil von Saron Dantra öffnen Beiträge von Saron Dantra suchen Nehmen Sie Saron Dantra in Ihre Freundesliste auf
- Saron Dantra -



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Das Wespennest (Anfang) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Eskalon – Jedi Tempel – Bibliothek]
[Saron Dantra]

Ein Regal geschafft… bleiben noch tausend., dachte Saron sarkastisch, als er das letzte Datapad vom Boden aufhob und wieder an seinen rechtmäßigen Platz ins Regal schob.
Gähnend streckte er sich und beobachtete sein Werk. In der letzten Stunde hatte er mit Kas zweieinhalb Regale eingeräumt, doch sie hatten immer noch ein Haufen Arbeit vor sich. Er blickte den Gang, in dem er stand, entlang. Überall auf dem Boden waren Lesegeräte, Datapads und Trümmerteile verstreut, am Ende des Ganges lehnte ein Regal schräg an der Wand. Mit einem resignierten Seufzen wandte er sich um und schritt zum nächsten Regal. Noch ein Seufzen, er ging in die Hocke und hob ein weiteres Datapad auf.
Das stand nun wirklich nicht in der Stellenbeschreibung, dachte er mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht.
Sein Meister hatte sich bereits verdrückt, mit einem "Ich geh mich eben in der Cantina stärken." Schon klar… Und nebenbei noch eine kleine Dusche, einer kleinen Welttour, die alte Ruine besichtigen und so weiter. Mal im Ernst… Wie lange kann man eigentlich essen?!
Nach einigen weiteren Regalreihen und sehnsüchtigen Gedanken an das Ende dieser nervtötenden und nebenbei auch Rückenschmerzenverursachenden Arbeit, setzte er sich an einen Tisch und trank einige Schlucke eiskaltes Mineralwasser. Es schien ihm wie ein Geschenk der Macht vorzukommen, denn warm war es in diesem verdammten Archiv auch noch. Minuten später – er saß immer noch am Tisch – meldete sich plötzlich sein Comlink, welches sich in seiner Tasche befand. Es enthielt eine Nachricht von einem Jedi, den er nicht kannte, dass er sich doch bitte vor dem Rat der Jedi begeben würde – Äußerste Wichtigkeit.
Gleichzeitig mit einem freudigen Grinsen darüber, eine Ausrede gefunden zu haben, endlich das Archiv zu verlassen, fragte er sich, worum es sich bei dieser ’äußerst wichtigen’ Angelegenheit wohl handeln möge.
Er schrieb einen kurzen Text für seinen Meister, falls er wieder auftauchen sollte:

° Hallo Meister. Gut gegessen? Falls ihr euch wundert, dass ich verschwunden bin... Der Rat hat mir befohlen, dort zu erscheinen. Ich habe keine Ahnung, wie lange das Dauern wird. Möglicherweise nur eine kleine Unterredung, möglicherweise ein Mission.
Aber anscheinend handelt es sich um was Wichtiges. °


Er dachte kurz nach. Da ihm aber nichts mehr einfiel, fügte er noch ° Möge die Macht mit euch sein – Ihr werdet sie beim Aufräumen brauchen.
Saron °
hinzu.

Zufrieden mit dem Text, stellte er die Nachricht so auf den Tisch, dass man, wenn man ein wenig konzentriert die Bibliothek betreten würde, man sofort auf sie aufmerksam werden würde. Er brachte sein Lichtschwert wieder an seinem Gürtel an, sah sich noch einmal im Raum um, ob er etwas vergessen hatte und ging dann Richtung Tür.
Sie öffnete sich mit einem Zischen und er trat hinaus. Ihn begrüßte eine erfrischende, kalte Brise. Warum haben die da drin eigentlich keine Klimaanlage?! Oder ist dafür auch der Archivdroide zuständig?, dachte er grimmig, stellte fest, ob das Schild “Zugang verboten“ noch an Ort und Stelle war und machte sich auf, Richtung Jedi-Rat.

[Eskalon – Jedi Tempel – Jedi-Rat]

Im Wartezimmer angelangt brauchte er nicht lange warten, bis Saron aufgerufen wurde. Er trat respektvoll durch die Tür, ging in die Mitte des Raumes – ihm viel auf, dass er seit längerem nicht mehr vor dem Rat erschienen war – und verbeugte sich, ebenfalls sehr respektvoll.
Eine kurze Stille entstand, in der Saron Zeit hatte, sich die anwesenden Mitglieder des Rates anzusehen. Es fehlten einige, beispielsweise Meister Isaron, doch er erkannte Meisterin Pation und Meister Artak, das Ratsoberhaupt. Dieser begann nun zu sprechen: "Padawan Saron.", begrüßte er ihn. "Es gibt einen wichtigen Grund, warum wir dich in den Rat berufen haben." Er machte wieder eine Pause, in der Saron einfach nur nickte. Soweit war ich auch schon. "Es geht um deinen so genannten Doppelgänger, der, seitdem wir eine Zeit lang nichts mehr von ihm gehört haben, wieder auf einer visuellen Nachricht aufgetaucht ist, die wir nach Brisst zurückverfolgt haben." Wieder nickte Saron Aah, jetzt wird’s interessant. "Die Nachricht war sehr… besorgniserregend. Um dies zu erklären, muss ich etwas weiter ausholen, falls du nichts dagegen hast." Ohne auf eine Reaktion Sarons zu warten, fuhr er fort. "Wir haben vor einiger Zeit herausgefunden, dass es anscheinend eine Organisation von Attentätern gibt, die auf Brisst stationiert ist, denn wir konnten einige Nachrichten abfangen, die von ihnen stammen, die von diesem Planeten auf verschickt wurden. Diese Attentäter haben als Ziel wichtige Staatsmänner auserwählt, bis jetzt konnten wir weder ein Muster noch ein Motiv erkennen. Durch die Nachricht von deinem Doppelgänger hat sich dies jedoch geändert. In dieser Nachricht spricht er davon, dass er einem Politiker, Namen werden nicht genannt, töten will, der laut seiner Aussage Klonexperimente sponsert. Wir vermuten nun, dass er mit der Organisation von Attentätern zusammenarbeitet. Deine Mission lautet, dich nach Brisst zu begeben und Nachforschungen anzustellen, sowohl wegen der Organisation der Attentäter als auch wegen deinem Doppelgänger. Falls ihr irgendetwas herausfindet, kontaktiert ihr sofort den Rat. Verstanden?" Artak beäugte Saron aufmerksam. Dieser musste kurz nachdenken. Moment mal… "Ääh… wir?"
Mit einem leichten Lächeln erwiderte Artak: "Selbstverständlich. Wir werden auf keinen Fall einen einzelnen Padawan auf eine solch gefährliche Mission schicken. Jedi-Ritterin Alicia Crunx wird dich begleiten. Sie wartet bereits im Hangar darauf, aufbrechen zu können. Sie weiß, wo der Einsatzort liegt und wird auch das Schiff fliegen. Sie sollte eigentlich alleine aufbrechen, bis die Sache mit deinem Doppelgänger auftauchte. Gibt es weitere Fragen?"
Nach einer weiteren, kurzen Schweigepause sagte Saron: "Wieso werde ich mit Alicia und nicht mit meinem Meister aufbrechen?"
"Nun, erstens scheint dein Meister momentan sehr mit dem Archiv beschäftigt zu sein, außerdem wurde er erst vor kurzem schwer verwundet. Wir hielten es für besser, ihn erst einmal nicht auf eine Mission zu schicken. Sonst noch was?"
Wieder Schweigen, dann schüttelte Saron den Kopf.
"Nun denn", sagte Artak. "Möge die Macht mit dir sein." Während Saron sich ein weiteres Mal verbeugte, sagte dieser: "Und mit euch, Meister."

Saron verließ eiligen Schrittes den Rat, mit Ziel auf sein Quartier. Wenn er schon so kurzfristig auf eine Mission geschickt wird, wollte er wenigstens eine frische Robe anziehen.
Beim Quartier angekommen zog er sich fix um, machte sich frisch und sah sich nach nützlichen Gegenständen um, die er gebrauchen könnte. Lichtschwert, Comlink… Den Rest wird Alicia schon auf dem Schiff haben, ging Saron schnell seine Liste durch.
Er verließ wieder sein Quartier und joggte zum Hangar. Nachdem er diesen in kürzester Zeit erreicht hatte, sah er sich nach Alicia um. Er erblickte sie, obwohl er sie nicht besonders gut kannte, an der gegenüberliegenden Wand lehnend, neben einem einfachen Shuttle, von denen es in diesem Hangar viele gab.
Er ging zügig zu ihr hin und verbeugte sich.
"Meisterin Crunx. Ich grüße sie. Ich nehme an, wir sind die einzigen, die auf diese Mission geschickt wurden?" Sie verbeugte sich ebenfalls und nickte dann als Antwort auf seine Frage. "Dann mal los", sagte sie und bestieg nach Saron die Rampe des Shuttles.

[Saron, Alicia]
[Eskalon – Jedi-Tempel – Hangar – Shuttle]

[OFF-TOPIC: Ich habe dir den Text jetzt nicht vorher geschickt, DiGu, ich habe mir gedacht, das das nicht nötig wäre… Wenn irgendwer etwas zu bemängeln hat, einfach PN oder Besprechungsraum Zwinkern ]

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Saron Dantra
Jedi-Padawan (von Kas Calwein)

04.04.2009 12:15 Saron Dantra ist offline E-Mail an Saron Dantra senden Charakterprofil von Saron Dantra öffnen Beiträge von Saron Dantra suchen Nehmen Sie Saron Dantra in Ihre Freundesliste auf
- Samuel Gillespee -



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Die Vergangenheit holt jeden ein (1) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

[Eskalon – Jedi-Tempel – Gänge]
[Samuel Gillespee, Jocelyne Frost]

Samuel rannte was das Zeug hielt. Seine lungen brannten wie feuer und er musste all seinen Willen aufbringen um nicht auf der Stelle stehen zu bleiben. Er konzentrierte sich so sehr aufs laufen, dass er beinahe zu spät das Hinderniss vor sich erkannte. Mit einem weiteren, die lungen verbrennendem Athemzug griff er in die Macht, riss sie mit roher Gewalt ihn zu durchströmen und gab seinem linken Fuß mit ihrer Hilfe extra schwung für den Sprung. Reflexartig zog er die Beine an und bereitete sich darauf vor den Sprung abzufedern. Die Barriere überwunden sprang er sofort auf und rannte weiter richtung Ziel. Gerade erst angekommen brach er erschöpft zu boden. Kurze Zeit später schob sich eine Hand in sein Gesichtsfeld um ihm aufzuhelfen. Samuel sah zu der Person auf, die ihm die Hand darbot und erkannte seine kontrahentin von dem Hindernisslauf, welchen er gerade abgehalten hatte. Sie stand ruhig da und atmete flach und ruhig. In ihrem gesicht und auf ihrer Kleidung fand er keinerlei Hinweis darauf, dass sie gerade einen langen Hürdenlauf hinter sich hatte. Er ergriff die dargebotene Hand und ließ sich von seiner Gegnerin aufhelfen. "Warum hast du verloren, Samuel?", die Stimme war ruhig und sachlich doch sie ließ Samuel augenblicklich zusammenzucken. Meister Aidan, welcher den Trainingslauf überwacht hatte, war ein Drall vonn ca. einem Meter größe. "Er hat sich zu sehr verausgabt indem er die Macht dazu gezwungen hat sich seinen Befehlen zu unterwerfen, anstatt mit ihr im einklang zu arbeiten.", kicherte seine blonde Gegnerin. "Sehr richtig, Jocelyne. Du bist zu agressiv, Samuel. Du musst ruhiger an die Sache herangehen. Die Macht kann dir ein starker Freund sein. Ich glaube, du kannst noch viel von Jocelyne lernen.", Meister Aiden sah zu Jocelyne auf und erhob sich. "Räumt das Feld, es wollen noch andere jünglinge den Übungsplatz benutzen."

Samuel wäre am liebsten erst zu der Stelle gefahren, wo Jocelyne ihr Lichtschwert verloren hat, bzw. wo es ihr weggenommen wurde. Doch Jocelyne hatte darauf bestanden, sich zuerst duch Berge aus Dateien zu wühlen, welche alle dinge auflisteten, die irgendwo in einem Fundbüro auf Eskalon eingegangen waren. Das Archiv glich in fast sämtlichen Aspekten dem auf Coruscant. Auch war es, zumindest Samuels Ansicht nach, um Einiges ordentlicher. Hier musste ein brutaler Kampf getobt haben. Das und die logistische Angleichung des Archives mit dem von Coruscant machte es so gut wie unmöglich, die Richtigen Daten sofort zu finden. Daher hatten sie keine Ahnung, wo sie zu suchen beginnen sollten. Jocelyone jedoch schien das weniger zu stören als Samuel. Sie bewegte sich zielstrebig auf das Kleine Büro, genau gegenüber der Einganstür vom Archiv zu und betrat dies ohne zu klopfen. Der Archivist, ein Mensch mittleren Alters lag unter dem Schreibtisch und fummelte an der Stromzuleitung des Eingebauten Datapads herum. Als Jocelyne erkannte, das der Archivar zu stark in seine Arbeit vertieft war, um die beiden neuankömmlinge zu bemerken, räusperte sie sich kurz, was den Archivisten dazu veranlaste zusammen zu zucken und sich schwungvoll Aufzurichten. Leider kam sein Kopf bei diesem Maneuver die Schreibtischplatte mit einer schmerzvollen Unnachgiebigkeit zu nahe. Dies erzeugte bei dem Mann ein Stakkato aus Flüchen in einigen Sprachen, die Samuel gänzlich fremd waren. Er war sowieso der Meinung, das Huttisch die Meisterdisziplin im fluchen war. Nirgendwo sonst in der Galaxis gab es mehr Schimpfwörter als in dieser Sprache, den Droidensprachen mal abgesehen. "Tut mir furchtbar leid, ich wollte sie nicht erschrecken.", Jocelyne ereiferte sich, dem Archivisten auf die Beine zu helfen. "Ich bin Jocelyne Frost und das ist Samuel Gillespee. Wir suchen ein paar daten hier im Archiv und wissen nicht so recht, wo wir anfangen sollen. Wir hatten gehoft das Sie uns bei der Suche behilflich sein könnten. Sie sind doch der Archivist, oder?"
Sichtlich verwirrt musterte der, noch immer am boden sitzende, Mann die beiden. Samuel glaubte schon fast, er habe durch den Schlag die Sprache verloren, als dieser sich doch noch entschied zu antworten "Ich bin Sitijis Astares, einer der beiden Archivisten hier. Mein Kollege, Kas Calwein ist momentan leider nicht vorzufinden.", antwortete Sitijis höflich und murmelte hintendrein: "Wenn ich den erwische kann er was erleben."
Schlagartig wurde er sich scheinbar wieder der Gegenwart von Samuel und Jocelyne bewust. "Was genau suchen sie denn?", wollte er wissen und rappelte sich hoch. "Wir suchen nach einer möglichst kompletten Liste aller gefunden Gegenstände hier auf Eskalon." Kam Samuel Jocelyne diesmal zuvor. Sitijis stieß einen leisen pfiff durch seine Zähne. "Wenn das so ist, habt ihr ja ne ganze Menge vor euch. Am besten ihr schwingt euch vor die Terminals. Es ist eigentlich ziemlich einfach die Suchabfrage darauf einzustellen, ich komm mit und zeige euch, wie sie funktioniert."

Manchmal fragte er sich wirklich, was die Leute so alles verloren. Materieller Besitz war ihm zwar nicht gänzlich fremd, aber doch untersagt. Je länger er die Listen studierte, desto mehr wünschte er sich, dass materieller Besitz generell verboten werden sollte. "Jocelyne, was machen wir hier? Ich glaube nicht, dass irgendwer so aufrichtig sein wird und ein gefundenes Lichtschwert in ein Fundbüro bringt. Wir müssen anders an die Geschichte ran gehen.", mit einem leichten seufzer stieß er sich vom Schreibtisch ab und rollte auf dem Stuhl zu Jocelyne hinüber. Sie hatte einen Computer in seinem Rücken in beschlag genommen, so dass er sich zu ihr umdrehen musste. Es dauerte eine weile, bis er bemerkte das sie schon lange nicht mehr die Kartei der Fundbüros durchging. "Hey, ich dachte wir suchen nach deinem Lichtschwert und nicht nach irgendwelchen Kriminellen, die", er las die Schlagzeile vom bildschirm ab:"Spektakuläre einbruch in Kasino. ESD steht vor einem Rätsel. Joc, was soll das alles?" Sie drehte sich mit einem grinsen zu ihm herum. "Komm schon, so schwer ist das nun auch wieder nicht. Hier steht, der Safe wurde mit einem nicht identifizierbaren hitzetrennschneider geknackt. Und hier habe ich einen weiteren Bericht.", sie scrollte ein paar Überfälle durch, "Wenn man jetzt diese ganzen seltsamen Vorfälle zusammen nimmt, und einen Kreis herum zieht, ist innerhalb dieses Kreises das „Virtel der Heimatlosen“. Versteh doch Sam. Das ist das Gebiet wo ich mein Lichtschwert verloren habe. Es scheint so, als wäre es einem kleinkriminellen in die Hände gefallen."
Das war es also. Sie hatten einen Anhaltspunkt. Jetzt stellte sich nur noch die Frage, wie sie das am besten verwerten konnten. Der einfachste weg wäre, ins Zentrum der Überfälle zu reisen und versuchen die Bande zu schnappen. Doch was dann? Der Durchmesser des Kreises maß ungefähr 5 Kilometer. Das war selbst für zwei Jedi ein zu großes Gebiet. Sie konnten unmöglich das ganze Areal durchsuchen ohne zu viel Aufmerksamkeit zu erregen. "Was nun?", vielleicht hatte Jocelyne ja eine gute Idee um den Dieb zu fassen.

[Jocelyne Frost, Samuel Gillespee]
[Eskalon – Jedi-Tempel – Archiv]

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Samuel Gillespee
Jedi-Ritter




25.06.2009 21:36 Samuel Gillespee ist offline E-Mail an Samuel Gillespee senden Homepage von Samuel Gillespee Charakterprofil von Samuel Gillespee öffnen Beiträge von Samuel Gillespee suchen Nehmen Sie Samuel Gillespee in Ihre Freundesliste auf
- Sitijis Astares -



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Ich weiß... nicht das was ich von dem Post versprochen habe, aber es muss reichen. Mir fällt einfach nicht mehr ein Zwinkern

[Eskalon – Jedi Tempel – Gänge]
[Sitijis Astares – Danian Ganymed]

"Der Rat ist über die Sekte informiert worden. Man hat mir versichert das entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden", berichtete Sitijis seinem Schüler während sie durch die Gänge des Jedi-Tempels langsam auf das Archiv zuschlenderten. Sitijis und Danian waren gerade erst eine Nacht lang wieder von ihrer Mission wieder zurückgekehrt und bereiteten sich gerade auf die Rückkehr zu den alltäglichen Aufgaben vor, die Sitijis im Archiv erwarteten. Danian hörte seinen Ausführungen aufmerksam zu. Er war bei der Ratssitzung nicht dabei gewesen da der Arzt darauf bestanden hatte ihn sofort zu untersuchen.
Endlich kam die Tür zum Archiv in Sicht und Sitijis streckte eine Hand aus um sie aufzustoßen, blieb jedoch angesichts einer merkwürdigen Fügung in der Macht stehen.
"Wieso hab ich das Gefühl das mich ein Schock treffen wird wenn ich diese Tür öffne?", fragte er mehr ins Leere hinein, als das er von seinem Schüler eine Antwort erwartete.
"Meister Astares?", sagte ein junger Jedi-Padawan und kam durch den Gang zu ihrer Rechten angelaufen.
Der Padawan übereichte ihm einen Datenblock mit Informationen, die Archiviert werden mussten. Der Padawan stellte noch ein oder zwei weitere Fragen und so kam es das Sitijis nicht genau hinguckte als er die Tür zum Archiv ausstieß und eintrat. Ebensowenig bemerkte er die Scherben auf dem Boden, über den er lief, und das die Robe, die er in geübter Bewegung zur Garderobe warf, einfach in einer Ecke landete.
"… und ich wollte Fragen ob das Buch „Haladan“ schon wieder da ist", fragte der Padawan. "Wieso sollte es weg sein?", fragte Sitijis immer noch geistesabwesend und legte den Datenblock auf eines der Holobuch-Lesegeräte. Das laute klirren und das zerscheppern des Datenblocks holten Sitijis Gedanken zum ersten mal in die Wirklichkeit zurück, und er sah auf.
Das Archiv war demoliert: Die Regale waren umgeworfen, die unzähligen Holobücher lagen zerbrochen auf dem Boden zerstreut und die Lesegeräte waren fast alle aus dem Boden gerissen und lagen kreuz und quer durch den Raum verteilt.
"KAAAAAAAS!", brüllte Sitijis und sah sich im Archiv um. Eine blecherne hand irgendwo bei den Büros winkte ihm zu.
"HEY! Archivdroide! Wo ist dieser nutzlose, unachtsame, tollpatschige -"
"Du weißt schon das ich das bin, oder?", unterbrach Kas Stimme ihn von dem Punkt, an dem Sitijis den Archivdroiden vermutet hatte. Die blecherne Hand entpuppte sich als eine von Kas’ Prothesen, der finster hinter einem Trümmerhaufen hervorblickte.
"Was bei den Sith ist hier passiert?", fragte Sitijis mit buttriger Stimme und sah völlig perplex zu seinem Kollegen.
"Dunkler Jedi", murrte Kas. "Deco", fügte er noch finsterer dreinblickend hinzu.
"Deco? War das nicht deine Jugendliebe?"
Ein sogar noch finsterer Blick musste als Antwort genügen, doch Sitijis lies nicht locker:
"Du meinst er hat sich an den paar Jedi-Hütern und den paar anderen Jedi hier reingeschlichen und einfach so, mir nichts, dir nichts, das Archiv demoliert?", fragte Sitijis ungläubig und sah sich noch einmal das Chaos an, das ihn umgab.
"Und ganz nebenher hat er mir noch einen Arm und ein Bein abgeschnitten während wir kämpften. Ein bisschen Mitgefühl wäre angebracht, oder?", sagte Kas.
"Mitgefühl?", wiederholte Sitijis leise. Und starrte Kas an als hätte er von ihm verlangt sein Lichtschwert abzugeben.
"Achja", sagte Kas und schien sich zunehmend unwohler in seiner Haut zu fühlen.
"Der Archivdroide ist hinüber".

Es gibt Momente im Leben eines Jedi, in denen er am liebsten einmal seine Ausbildung vergessen würde und dem Ruf der dunklen Seite folgen will. Nur zu gern hätte Sitijis auf diese Stimme gehört, die irgendwo in seinem Unterbewusstsein vorschlug, dafür zu sorgen das auch Kas’ Gesicht bald durch Blech ersetzt werden müsse – oder noch besser sein ganzer Körper. Und dennoch beherrschte er den Impuls und setzte sich auf ein ungekipptes Bücherregal.

"Du wirst solange den Boden wischen bis ein neuer Droide ankommt", sagte Sitijis kalt.
"Und ich bestell einen am anderen Ende der Galaxis…"

[Sitijis Astares – Kas Calwein]
[Eskalon – Jedi Tempel – Archiv]

__________________
Sitijis Astares
Jedi-Archivist (Meister von Danian Ganymed)


27.11.2009 18:34 Sitijis Astares ist offline E-Mail an Sitijis Astares senden Charakterprofil von Sitijis Astares öffnen Beiträge von Sitijis Astares suchen Nehmen Sie Sitijis Astares in Ihre Freundesliste auf
- Aeron Gates -



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Geschlecht: Aeron Gates ist männlich
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Im Dunkeln (Anfang) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Was bisher geschah, in aller Kürze: Aeron hat einen Verbrecher namens Dorian Ashford im Jedi-Tempel entdeckt. Mit Jackob und Eloin folgte er ihm durch Eskalon City, zur Ladrin-Station, und schließlich nach Zrastiss. Dort fanden sie heraus, dass Ashford einen Plan verfolgt, die Jedi auf Eskalon zu vernichten. Zu diesem Zweck hat er zwei Dinge getan: Zunächst ist er in den Jedi-Tempel eingedrungen und hat die technischen Systeme des Gebäudes manipuliert, ein gefälschtes Notsignal verschickt, damit alle Jedi zum Tempel zurückkehren, und dann das Kommunikationsnetz des Ordens deaktiviert. Außerdem hat er durch monatelange Forschung eine "Waffe" entwickelt, deren Energiestoß dazu in der Lage ist, die Midi-Chlorianer zu paralysieren. Das heißt, wenn ein Jedi von der "Waffe" getroffen wird, verliert dieser Jedi seinen Zugang zur Macht. Ob dieser Effekt temporäre oder langzeitige Folgen hat, wird sich noch zeigen. Jedenfalls wurden Aeron und Eloin getroffen und stehen jetzt ohne Verbindung zur Macht da. Eloin ist auf Zrastiss geblieben, um Jackob zu befreien, der zwischenzeitlich gefangengenommen wurde. Aeron hat sich Ashfords Schiff unter den Nagel gerissen und ist nun auf dem Weg nach Eskalon, um den Orden zu warnen. Denn Ashford hat etwas vor. Er hat nicht umsonst dafür gesorgt, dass sich alle Jedi im Tempel einfinden ...

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[Eskalon - Eskalon City]
[Aeron Gates]

Als Aeron knapp außerhalb des Orbits von Eskalon den Hyperraum verließ, waren seine Nerven zum Bersten gespannt. Der Flug hatte sich endlos in die Länge gezogen. Ashford musste den Ausbruch seiner beiden Gefangenen inzwischen bemerkt haben oder würde dies allzu bald nachholen. Spätestens wenn auffiel, dass sein Schiff verschwunden war, würde ihm klar werden, dass nicht alles nach Plan verlaufen war ...

Oder gehörte selbst Aerons Entkommen noch zu Ashfords diabolischem Vorhaben? Jetzt, da er darüber nachdachte, musste Aeron sich eingestehen, dass die jüngsten Ereignisse unerwartet glatt über die Bühne gegangen waren. Anstatt sie zu töten oder wenigstens zu fesseln, hatte Ashford die beiden einzigen Personen, die seinem Bestreben jetzt noch gefährlich werden konnten, eher "stümperhaft" in eine alte Zelle gesperrt. Er hatte sich nicht vergewissert, dass Meister Komarr auch wirklich tot war. Und hatte sich der Weg durch das Fabrikgebäude nicht als ein wenig zu einfach erwiesen?

Mist!

Diesem Halunken war es tatsächlich gelungen, so viele Zweifel zu säen, dass Aeron nicht mehr mit Bestimmtheit sagen konnte, was richtig oder falsch war – beziehungsweise wann er gegen den Feind arbeitete oder diesem in die Hände spielte. Was, wenn Ashford wollte, dass Aeron zum Tempel zurückkehrte? War er vielleicht der Schlüssel zur Katastrophe? Hatte Ashford ihm heimlich etwas zugesteckt oder injiziert? Vielleicht war diese dubiose "Anti-Macht-Kanone" nur eine weitere Finte gewesen. Sollte Aeron in Wahrheit ein tödliches Virus in den Tempel schleppen? Oder hatte man ihn in eine lebende Zeitbombe verwandelt?

Jetzt werd' nicht albern! Deine Fantasie scheint mit dir durchzugehen.

Aber nach allem, was er in den vergangenen vierundzwanzig Stunden über Ashford und dessen Raffinesse in Erfahrung gebracht hatte, war die Frage durchaus berechtigt. Womöglich bestand die einzige Möglichkeit, Ashford in seinem eigenen Spiel zu schlagen, darin, eben nicht zum Jedi-Tempel zurückzukehren.

Es gab allerdings nur einen Weg, das herauszufinden. Entweder kehrte er jetzt um und riskierte damit, seine Brüder und Schwestern blind ins Verderben laufen zu lassen, oder er unternahm den Versuch, den Orden vielleicht noch rechtzeitig vor der nahenden Katastrophe zu warnen, mit der möglichen Konsequenz, dass sein Erscheinen das Ganze überhaupt erst ins Rollen bringen würde.

Aber ich muss sie warnen, dachte er, ungeachtet der Folgen.

Sobald er die oberen Wolkenschichten durchbrochen hatte, gab Aeron vollen Schub auf die Triebwerke und raste halsbrecherisch durch die Skyline von Eskalon City. Er machte sich nicht die Mühe, den Haupthangar der Stadt anzufliegen. Dafür hatte er keine Zeit. Stattdessen nahm er direkten Kurs auf den Jedi-Tempel, der über den anderen Wolkenkratzern aufragte wie ein Monument der Unerschütterlichkeit.

Es dauerte nicht lange, bis sich die Flugkontrolle der Stadt über die Komanlage bei ihm meldete. "Unbekanntes Schiff, hier spricht die Flugsicherung. Sie passieren einen Luftraum, der für unauthorisierte Flüge gesperrt ist, und überschreiten außerdem die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Fliegen Sie augenblicklich den Haupthangar an oder verdreifachen Sie Ihre Flughöhe. Und drosseln Sie in jedem Fall Ihr Tempo! Andernfalls machen Sie sich strafbar und haben mit Konsequenzen zu rechnen."

Aeron verdrehte genervt die Augen. "Flugsicherung, hier spricht Jedi-Meister Aeron Gates. Ich bin in einem dringenden Anliegen des Ordens unterwegs und kann mir keine Verzögerungen leisten."

Eine kurze Funkstille. Dann folgte ein knappes: "Weisen Sie sich aus, Meister Hakes!"

Verdammt, wie soll ich das denn bitte machen?

Er schaltete das Kom ab und setzte seinen Flug unbeirrt fort. Die Behörden würden ihm sicherlich zwei Abfangjäger hinterherschicken. Allerdings durfte er davon ausgehen, dass er sein Ziel erreichen würde, ehe die Jäger auch nur in seine Nähe kamen.

Wenige Minuten später setzte er – glücklicherweise unbehelligt – auf dem kleinen Platz vor dem Jedi-Tempel zur Landung an, fuhr die Ausstiegsluke bereits aus, ehe die Landekufen aufgesetzt hatten, und verließ das Schiff, ohne zuvor die Systeme herunterzufahren. Einem Passanten gelang es gerade noch, erschrocken beiseite zu springen, damit Aeron ihn nicht über den Haufen rannte.

Als er in der großen Halle im Zentrum des Tempels ankam, erkannte er sofort, dass zumindest die erste Stufe von Ashfords Plan Früchte getragen hatte. Im Foyer hielten sich weit mehr Jedi auf, als es für gewöhnlich der Fall war. Man entnahm ihren Gesichtern ohne Weiteres, dass sie keine Ahnung hatten, warum sie nach Hause beordert worden waren oder was sie nun mit sich anfangen sollten.

Wenn ihr wüsstet ...

Aeron steuerte den Lift an. Er musste so schnell wie möglich mit dem Rat der Jedi sprechen. Blieb nur zu hoffen, dass dieser sich zurzeit im Ratssaal aufhielt und es für eine Warnung sowie etwaige Gegenmaßnahmen noch nicht zu spät war.

Ehe er den Lift erreichte, fiel ihm jedoch ein Falleen ins Auge, der soeben gestrengen Schrittes das Foyer durchquerte. Aeron erkannte ihn auf Anhieb, da er schon mehrere Male vor dem Rat gestanden hatte. Es war Meister Isaron – der nach dem großen Biest, das auf den Namen Artak hörte, als zweithöchstes Mitglied des Rates galt.

"Meister Isaron!", rief er und eilte an ein paar Jedi-Rittern vorbei, die verzweifelt zu versuchen schienen, sich ihre Langeweile und Unruhe nicht anmerken zu lassen.

Der Falleen beäugte ihn misstrauisch. "Wer seid Ihr?"

Mit Sicherheit hatte Isaron seit der Einweihung des Tempels auf Eskalon schon mit unzähligen Jedi zu tun gehabt, daher war es nicht weiter verwunderlich, dass er sich nicht an jeden einzelnen erinnerte.

"Aeron Gates. Jedi-Wächter. Wir haben erst kürzlich ..."

"Ich weiß", unterbrach ihn das Ratsmitglied. "Aber ich spüre, dass etwas mit Euch nicht stimmt. Ihr scheint nur ein schwaches Abbild des Mannes zu sein, der eigentlich vor mir stehen müsste. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen ..."

"Hört mir zu, Isaron. Wir haben keine Zeit für lange Erklärungen. Der Orden schwebt womöglich in großer Gefahr. Ich bin hier, um ..."

"In Gefahr?", meldete sich eine weitere Stimme hinter ihm.

Aeron wandte sich um und erblickte einen Mann, vermutlich Mitte dreißig, mit strohfarbenem Haar und markanten Gesichtszügen.

"Tut mir leid, dass ich mich einfach so einmische, aber ich hänge hier schon seit zwei oder drei Stunden sinnlos herum und frage mich langsam, was denn eigentlich los ist." Er reichte Aeron die Hand. "Sitijis Astares, der Archivist des Jedi-Tempels ... Na gut, eigentlich sind wir anderthalb Mann. Aber meine dritte Hälfte treibt sich gerade woanders herum."

"Von welcher Gefahr habt Ihr gesprochen?", hakte Isaron nach. Er wirkte nicht besorgt, schien die Sache aber trotzdem ernst zu nehmen. "Wenn es um das Notsignal geht, das heute Morgen versendet wurde – das war bloß ein technischer Defekt."

"Die Angelegenheit ist leider sehr viel schlimmer, als Ihr ahnt." Aeron sah zwischen Isaron und Meister Astares hin und her.

Gerade als er zu einer möglichst kurzen Beschreibung der Ereignisse um Dorian Ashford ansetzte, ließ ihn ein Geräusch jäh verstummen. Alle Jedi im Foyer sahen sich irritiert um.

Meister Astares hob die Brauen und lauschte. "Klingt wie der Rollstuhl meiner Oma."

Isaron gab ein Knurren von sich. "Der Hausmeister sollte dringend die verdammten Systeme des Tempels checken! Erst der Fauxpas mit dem falschen Notsignal, und jetzt ..."

Mit einem Mal verstummte Isaron, und seine Augen weiteten sich – wenn auch nur geringfügig. Aeron hatte nie für möglich gehalten, dass Falleen erbleichen konnten, doch genau dessen schien er soeben Zeuge zu werden. Isaron deutete nach oben, und alle Jedi in ihrer unmittelbaren Nähe folgten seinem Blick.

Was zum ...?

Die Welt außerhalb des Tempels schien sich zu verfinstern. Aeron beobachtete, wie hinter den großen Fenstern das Tageslicht langsam verschwand und absoluter Dunkelheit wich.

Es dauerte überraschend lange, bis er begriff, was wirklich vor sich ging.

Isaron sprach es aus: "Der Selbstschutzmechanismus des Tempels wurde aktiviert."

Was genau das bedeutete, war schwer zu übersehen. Massive, faustdicke Stahlplatten – aus einem Material, das selbst Artilleriegeschossen und Lichtschwertattacken eine Weile trotzen würde – schoben sich langsam vor sämtliche Fenster. Auch das Eingangsportal des Tempels wurde verriegelt. Einige Jedi, die der Tür besonders nahe waren, schienen sich nicht entscheiden zu können, ob sie nach draußen eilen oder an Ort und Stelle verharren sollten. Man wollte weder ein- noch ausgeschlossen werden.

Ehe sie einen Entschluss fassen konnten, wie sie auf das unerwartete Ereignis reagieren sollten, hatten die Stahlplatten auch schon ihren trägen Weg nach unten beendet und den Tempel komplett hermetisch versiegelt. Nicht das geringste Fünkchen Tageslicht drang jetzt noch zu ihnen durch. Die Lampen an den Wänden und der Decke stellten die einzige verbliebene Lichtquelle dar, wodurch man das Gefühl bekam, dass es inzwischen tiefste Nacht war.

"Wer hat sich denn diesen Kappes ausgedacht?", murmelte Meister Astares.

"Dieses Sicherheitssystem wurde für den Notfall eingerichtet", erklärte Isaron zähneknirschend. "Sollte der Tempel jemals angegriffen werden, würden diese Stahlplatten etwaige Eindringlinge abwehren und unsere Sicherheit garantieren. Doch ich frage mich, warum zur Hölle sie jetzt aktiviert wurden. So etwas dürfte eigentlich nicht passieren!"

"Ich weiß warum", entgegenete Aeron. "Und die Erklärung wird Euch nicht gefallen."

Plötzlich fielen die Lampen aus.

Von jetzt auf gleich herrschte absolute Finsternis. Ein paar erschrockene Laute waren zu hören. Auch die Jedi schienen nicht immer ganz frei von Angst oder Unsicherheit.

Isaron und Meister Astares zündeten ihre Lichtschwerter, um zumindest eine Winzigkeit an Licht zu verströmen. Im grün-violetten Schein der Energieklingen wirkte alles etwas geisterhaft und unwirklich. Normalerweise übte das vertraute Zischen und Summen eine beruhigende Wirkung auf Aeron aus. In diesem Moment erschien es ihm jedoch eher bedrohlich – geradezu unheilverkündend.

Die Stille war unerträglich.

Abgesehen von Aeron wusste zwar niemand der Anwesenden, was hinter den ungewöhnlichen Vorkommnissen steckte, doch sie alle schienen zu spüren, dass man es nicht bloß mit einem einfachen technischen Defekt zu tun hatte. Drei derartige Pannen waren definitiv zu viel des Zufalls. Die Gefahr schien greifbar!

"Wieso habe ich das Gefühl, dass das hier gleich sehr hässlich werden wird?", wisperte Meister Astares und schaute mehrmals über seine Schultern, um die gesamte Eingangshalle im Auge zu behalten.

Wie zur Bestätigung seiner Worte waren plötzlich Geräusche zu hören. Zunächst sehr leise. Und allem Anschein nach in einer der höheren Etagen des Tempels. Aber wer oder was verursachte diese Geräusche? Waren das Schritte? Nein, es klang eher nach Metall, das auf Durabeton schlug. Aber in so regelmäßigen Abständen, dass man es für Schritte hätte halten können.

Als Aeron angestrengt lauschte, glaubte er Stimmen zu hören, und das Fauchen von Lichtschwertern, die mit hoher Geschwindigkeit durch die Luft bewegt wurden.

Plötzlich wurden die Geräusche lauter. Offenbar hatte dort oben jemand eine Tür geöffnet. Jetzt konnte man deutlich hören, dass Lichtschwerter im Einsatz waren. Und anscheinend feuerte jemand auf die Jedi!

Die Kämpfenden riefen sich etwas zu. Dann ertönte auf einmal ein markerschütternder Schrei, und Sekundenbruchteile später erschien am Balkon im fünften Stockwerk der schwache Umriss einer Person mit blauem Lichtschwert. Der Jedi wurde von irgendetwas über die Balustrade geschleudert, stürzte in die Tiefe und traf ungebremst auf den harten Boden des Foyers, wo sein Kopf von der Wucht des Aufpralls zerschmettert wurde und sich anschließend eine Blutlache unter dem Toten bildete, die im blauen Schein seines Lichtschwerts völlig schwarz aussah.

"Macht Euch bereit!", rief Isaron.

Die Jedi in der Eingangshalle schienen äußerst nervös, gingen aber in Gefechtsposition.

Aeron, der weder ein Lichtschwert bei sich hatte, noch in der Lage war, die Macht einzusetzen, ging hinter Meister Astares und Isaron in Deckung. Wenn sich eine Gelegenheit bot, würde er nicht zögern, seinen Teil zur Verteidigung des Tempels beizutragen, doch bis dahin bestand seine einzige Aufgabe darin, den anderen nicht im Weg zu stehen.

Auf einmal explodierte die steinerne Balustrade, über der der unbekannte Jedi kurz zuvor aufgetaucht war, in eine Vielzahl kleiner Bruchstücke, als sich etwas Großes und Schweres einen möglichst direkten Weg nach unten bahnte.

Der Koloss landete einige Meter hinter ihnen, in der Nähe des Portals, durch welches man für gewöhnlich nach Belieben ein- und ausgehen konnte.

Die Erde erbebte.

Unglücklicherweise war es in der Eingangshalle bei weitem zu dunkel, als dass man hätte erkennen können, was genau sich soeben zu ihnen herabgelassen hatte. Aber den vielen Blinklichtern nach zu urteilen, handelte es sich um einen Droiden.

Um einen großen Droiden!

Das metallene Ungetüm eröffnete das Feuer. Rote Lichtblitze durchschnitten die Finsternis. Der Droide richtete seine kleinen Geschütze in unterschiedliche Richtungen aus, so dass er es gleichzeitig mit mehreren Jedi aufnehmen konnte.

Meister Astares wehrte eine Salve ab, die andernfalls tödlich gewesen wäre ... und zwar für Aeron, der hinter ihm kauerte. Noch nie hatte er sich so hilflos gefühlt. Nicht nur, dass er ohne Waffe ein leichtes Opfer darstellte. Ohne den Zugang zur Macht war er nicht einmal in der Lage, den Schüssen des Gegners rechtzeitig auszuweichen.

"Danke", rief er über den Lärm des Kampfes hinweg.

Astares sah ganz kurz zu ihm herüber. "Keine Ursache."

Als einer der Jedi versuchte, näher an den Droiden heranzukommen, richtete die Kampfmaschine mehrere ihrer Geschütze in dieselbe Richtung und deckte den Angreifer mit einer dichten Salve ein, die selbst der geübteste Kämpfer nicht hätte abwehren können. Der Jedi war tot, ehe er auf dem Boden aufschlug – völlig zersiebt.

"Lenkt ihn ab!", schrie Isaron und rannte los. Er schien dieselbe Strategie zu verfolgen wie jener Jedi-Ritter, der soeben getötet worden war. Hatte er den Verstand verloren?

Der Droide sah den Falleen auf sich zukommen und richtete seine Geschütze aus. Einige Jedi näherten sich dem Droiden daraufhin mit lautem Kampfgeschrei von der anderen Seite. Dies sorgte in den ersten paar Sekunden für eine gewisse Verwirrung seitens des Droiden. Er schien sich nicht entscheiden zu können, in welche Richtung er seine Feuerkraft konzentrieren sollte. Als er dann schließlich die erste Salve abfeuerte, war Isaron schon ein gutes Stück zu ihm vorgedrungen. Er wehrte die Schüsse ab, sprang in die Luft, vollführte bei der Landung eine Rolle über den Boden ... und schon hatte er den Feind erreicht.

"Macht ihn fertig!", rief Astares.

Zusammen beobachteten sie, wie Isaron sich daran machte, die Beine des Droiden zu attackieren. Im Schein seines violetten Lichtschwerts konnten sie zum ersten Mal erkennen, mit was für einem Apparat sie es überhaupt zu tun hatten. Das Ding war circa drei bis vier Meter hoch und erinnerte im weitesten Sinne an eine Spinne oder Krabbe. Allerdings besaß es nicht etwa acht, sondern lediglich drei breite Beine, die nach unten hin langsam spitz zuliefen. Die Stelle, an der die drei Beine aufeinandertrafen, bildete den Rumpf. Darüber befand sich ein annähernd runder Kopf, die in alle Richtungen gleichzeitig zu blicken schien. An dem schmaleren Teil zwischen Kopf und Rumpf saßen die Geschütze, die sich alle unabhängig voneinander um die vertikale Achse des Droiden drehen konnten und zusätzlich nach oben und unten neigen ließen. Damit war der Droide in der Lage, sein gesamtes Umfeld zu beschießen, ohne sich von der Stelle zu bewegen.

Allerdings befand sich Isaron nun unter dem Droiden, wo dessen Geschütze nicht hinreichten. Es sollte dem Ratsmitglied also eigentlich ein Leichtes sein, den Angreifer außereinanderzunehmen.

Eigentlich ...

Dummerweise prallte die Lichtschwertklinge von den Beinen des Droiden ab, als sei die Waffe des Jedi lediglich aus Holz. Die Panzerung musste aus einem Material gefertigt worden sein, die selbst den Hieben eines Lichtschwerts standhielt.

Isaron versuchte es als Nächstes mit dem Rumpf des Droiden, was zu einem ähnlichen Ergebnis führte.

Plötzlich ging eine Art Druckwelle von dem Droiden aus. Sie schien nicht stark genug zu sein, um Isaron von den Füßen zu heben, doch es war ihm deutlich anzusehen, dass sie auch nicht ganz spurlos an ihm vorübergegangen war.

"Ich habe da eine ganz böse Ahnung ...", sagte Aeron.

Eine Ahnung, die sich leider bestätigte. Isaron sah sich verwirrt um, starrte auf seine Hände, schien sich kaum auf den Beinen halten zu können.

"Was ist los mit ihm?", fragte Meister Astares.

"Der Energiestoß, den Ihr gesehen habt, ist in der Lage, die Midi-Chlorianer in seiner unmittelbaren Umgebung zu neutralisieren", erklärte Aeron. "Das Gleiche hat der Mann, der für diesen Angriff verantwortlich ist, auch mit mir gemacht. Isaron hat seine Verbindung zur Macht verloren."

"Das klingt gar nicht gut."

Sie beobachteten, wie Isaron erneut das Lichtschwert gegen seinen Feind erhob, doch er wirkte plötzlich langsam, verwundbar und ein wenig orientierungslos.

Unter dem Rumpf des Killerdroiden erschien nun ein weiteres Geschütz. Isaron wich zurück.

"Helft ihm!", schrie Aeron, indem er Meister Astares am Arm packte. "Benutzt die Macht, um das Geschütz unschädlich zu machen."

Der Archivist hob seine freie Hand und schien seine mentalen Kräfte zu konzentrieren. Doch nichts geschah. Offenbar war der Killerdroide nicht nur gegen Lichtschwertattacken immun, sondern obendrei resistent gegenüber der Macht. Vermutlich hatte Ashford seine "Waffe" zuvor gegen die eigene Kampfmaschine gerichtet, um so die Midi-Chlorianer in ihr auszuschalten. Aufgrund dessen stellte der Droide nun eine Art Vakuum in der Macht dar, genau wie seine Opfer.

Das kleine Geschütz eröffnete das Feuer auf Isaron. Dieser versuchte, sich hinter einem der Beine des Killerdroiden in Sicherheit zu bringen. Doch der Droide war nicht dumm. Er verpasste Isaron einen Tritt, der ihn zwei bis drei Meter weit durch die Luft schleuderte.

"Wir müssen etwas unternehmen!", rief Aeron.

Isaron rappelte sich auf. Der Killerdroide richtete sämtliche Geschütze auf ihn.

Einige der Jedi warfen ihre Lichtschwerter gegen den Kopf des Droiden, um ihn irgendwie von seinem wehrlosen Opfer abzulenken. Doch der Droide ignorierte sie.

Was dann geschah, versetzte Aeron einen Stich. Denn Isaron schien eingesehen zu haben, dass er das Spiel verloren hatte. Der Killerdroide ließ sich nicht zerstören – jedenfalls hatten sie seine Schwachstelle noch nicht entdeckt. Und ohne die Macht würde es Isaron nicht gelingen, die Flucht zu ergreifen. Also ergab er sich seinem Schicksal, indem er in einer letzten würdevollen Geste die Arme ausbreitete und sein Lichtschwert zu Boden fallen ließ.

Daraufhin durchbohrten Hunderte roter Lichtblitze seinen Körper und verbrannten ihn zu Asche.

Die Zeit schien plötzlich stehen zu bleiben.

Alle Anwesenden starrten entsetzt auf die verkohlten Überreste des Falleen, der trotz seines strengen Auftretens stets eines der beliebtesten Mitglieder des Rates gewesen war. Sogar der Killerdroide schien kurzzeitig innezuhalten, um den bedeutsamen Augenblick auszukosten. Dann richtete er seine Geschütze auf die Überlebenden.

"Achtung!", rief einer von ihnen und hob sein Lichtschwert.

Aus einem entfernteren Winkel der Eingangshalle tauchte plötzlich ein zweiter Killerdroide auf, und von verschiedenen Etagen waren ebenfalls Kampfgeräusche zu hören. Ashford musste eine ganze Horde dieser teuflischen Maschinen in den Jedi-Tempel geschleust haben.

"Kommt mit", sagte Meister Astares, packte Aeron an der Schulter und zerrte ihn in Richtung der steinernen Wendeltreppe, die in weiten gewundenen Bahnen in die höheren Ebenen des Tempels führte.

In der Dunkelheit überall um sie herum brach die Hölle los. Es war, als befände man sich im Krieg – und das bei stockfinsterer Nacht. Lichtblitze, Schreie, kleine Explosionen.

Auf dem Weg nach oben kam ihnen ein nautolanischer Jedi-Ritter entgegen, der allem Anschein nach darauf aus war, in das Getümmel im Erdgeschoss einzusteigen.

"Citt!", sagte Astares und hielt den Jedi-Ritter auf. "Dort unten erwartet dich nichts als der Tod. Komm lieber mit uns mit. Wir ziehen uns erst mal zurück und überlegen uns eine Strategie."

Der Nautolaner schaute die Treppe hinab, schien darüber nachzudenken. Dann nickte er und schloss sich ihnen an.

Als sie das zweite Stockwerk erreichten, gingen sie hinter der Balustrade in Deckung und schauten vorsichtig nach unten. Einige der Jedi hatten sich offensichtlich gegen eine Flucht entschieden und boten den beiden Killerdroiden weiterhin tapfer die Stirn. Aber wie lange würden sie das noch durchhalten? Sie mussten näher an die Angreifer herankommen, wenn sie ihnen schaden wollten. Doch dann bestand das Risiko, dass man ihnen die Verbindung zur Macht nahm, womit ihr Todesurteil unterzeichnet wäre.

Aeron fasste sich an die Stirn. Ihm war schwindelig. "Ich verstehe das nicht. Wie ist es Ashford bloß gelungen, all diese Killerdroiden in den Tempel zu schleusen? Ein Dutzend dieser Riesendinger wäre doch sicher jemandem aufgefallen!"

Meister Astares lachte freudlos und schüttelte traurig den Kopf. "Seht Ihr das denn nicht? Schaut mal genauer hin."

Zu dritt warfen sie erneut einen Blick über die Balustrade. Es war zu dunkel, um allzu viel erkennen zu können, doch die Lichtschwerter und die vielen Salven der Killerdroiden sorgten zumindest für einen schwachen Lichtschein im Foyer. Aeron kniff die Augen zusammen, konnte aber beim besten Willen nicht feststellen, was ihm bislang entgangen war.

Astares deutete auf einen der beiden Killerdroiden. "Das da ... diese schießwütige und unkaputtbare Blechdose, die Meister Isaron gegrillt hat ... das ist mein verdammtes Auto!"

[Aeron Gates - Sitijis Astares - Citt Revan]
[Eskalon - Eskalon City - Jedi-Tempel]


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Aeron Gates
Jedi-Wächter (ohne Padawan)


26.04.2015 13:11 Aeron Gates ist offline E-Mail an Aeron Gates senden Charakterprofil von Aeron Gates öffnen Beiträge von Aeron Gates suchen Nehmen Sie Aeron Gates in Ihre Freundesliste auf
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[Eskalon - Eskalon City - Jedi-Tempel - Archiv]
[Kas Calwein]

Kas Calwein saß mit geschlossenen Augen am Schreibtisch seines Büros im Archiv, ließ seinen Geist in der Macht treiben und dachte nach.

Vor ein paar Wochen hatte er die Reißleine gezogen. Das obsessive Suchen, sowohl nach dem Vermächtnis seines zur dunklen Seite übergelaufenen und von ihm getöteten Onkels, als auch nach dem Grund für die ihn plagenden Visionen hatten ihn schlichtweg ausgebrannt. Schlaf war für ihn zur Mangelware verkommen; selbst Meditationen halfen wenig, denn sein aufgewühlter, an Paranoia grenzender Verstand machte den friedlichen Einklang mit der Macht de facto unmöglich. Als sich anbahnte, dass dies sein neuer mentaler Dauerzustand werden könnte, hatte Kas den radikalsten Lösungsansatz gewählt und alles über den Haufen geworfen. Er hatte sich zurück gezogen, um endlich das zu tun, wofür er ursprünglich nach Eskalon gekommen war: In Ruhe das Archiv des Jedi-Tempels zu leiten.
Natürlich kam die gewünschte Wirkung nicht von heute auf morgen. Es erforderte Selbstbeherrschung die eigenen Gedanken nicht um Lichtschwerter mit Eigenleben oder dunkle Jedi auf der Jagd nach ebensolchen kreisen zu lassen und stattdessen Padawanen wissenschaftliches Arbeiten beizubringen und Jedi-Meistern mit Fachwissen zu helfen. Und dennoch: Rückblickend war Kas beeindruckt wie schnell ihm dieser radikale Schnitt geholfen hatte. Visionen hatte er seitdem keine einzige mehr, auch das Lichtschwert seines Onkels zeigt keine Spuren mehr von einem Eigenleben und baumelte an seinem Gürtel. Er führte ein ruhiges, aber friedliches Leben, ja mittlerweile erlaubte er es sich - so wie jetzt gerade - ab und an seine Gedanken noch mal um all diese Ereignisse kreisen zu lassen.
Dennoch war Kas etwas wehmütig. Teil dieses konsequenten Rückzugs war auch, dass er in Absprache mit dem Rat seinen Padawan Saron an einen neuen Meister übertragen hatte. Für den Jungen war das sicherlich ungünstig, in der Ausbildung den Meister zu wechseln, aber Kas hatte den Schritt als notwendig erachtet. Selbst wenn Saron danach gestrebt hätte ebenfalls Archivar zu werden, hätte er dennoch eine gewisse Grundausbildung wie alle anderen Padawane auch erhalten müssen. Eine Grundausbildung, die viel von externen Missionen lebte und somit Kas' neuem Lebensentwurf unvereinbar gegenüberstand. Sarons Ausbildung hätte unnötig gelitten.

Dem Archiv kam sein Rückzug hingegen zu Gute. Öfters hatte Kas auf den Gängen oder in der Cantina das Murren von anderen Jedi aufgeschnappt, warum sich der Tempel zwei Leiter für sein Archiv gönnte, diese aber beide nie im Hause waren. Und tatsächlich: Von Sitijis fehlte seit Wochen jede Spur. Im Archiv hatte Kas ihn zuletzt gesehen, als er gerade das Chaos nach dem Angriff von Deco Wattre beseitigte. Da auf seinem Schreibtisch seit Wochen dieselbe unveränderte Unordnung herrschte, war sich Kas sicher, dass er auch nicht zwischenzeitlich da gewesen war. Ein Padawan kostet eben Zeit. Irgendwann hatte sich Kas den Spaß erlaubt, den defekten Archivdroiden auf Sitjis' Stuhl zu setzen und ab und an dessen Pose zu verändern.

Wenn er zurückkommt, weiß er auch gleich was er zu reparieren hat....

Heute war es ohnehin ein leichtes das Archiv alleine zu führen. Der gesamte Tempel war in Aufruhr, da die Notfallfrequenz des Ordens alle Jedi aufgrund eines angeblichen Angriffs zum Tempel beordert hatte. Anschließend waren die Kommunikationssysteme ausgefallen um eine Richtigstellung gleich hinterher zu senden.

In der IT wird wohl bald ein Arbeitsplatz frei...

Kas weitete seinen Fokus der Macht, um zu erfassen wie viele Personen sich überhaupt derzeit im Archiv aufhielten. Er spürte gerade mal ein Individuum, vermutlich der Padawan, den er vor einigen Minuten von seinem Bürofenster aus gesehen hatte. Kas seufzte. Manchmal konnte es selbst ihm im Archiv langweilig werden. Er hatte gerade die Beine auf seinem Schreibtisch verschränkt, als ihn ein leises Surren hochschrecken ließ.
Das war neu.
Er trat aus seinem Büro hinaus in das weitläufige Archiv, nur um zu sehen, wie sich der Raum nach und nach verdunkelte. Kas legte eine Hand an die Stirn und starrte nach oben. Die Fenster hoch oben an der Archivdecke wurden on den Stahlplatten des Sicherheitssystems des Tempels langsam abgedeckt. Die Sensoren der Lampen interpretierten dies als Einbruch der Dunkelheit und schalteten sich automatisch an, damit nicht nur das blaue Leuchten der Holobüchern in den hohen Regalen für Licht im Raum sorgte.

So langsam sind das etwas viele zufällige Defekte.

Er hatte den Gedanken kaum zu Ende geführt, als das Archiv auf einen Schlag stockdunkel wurde. Stromausfall. Kas lief es eiskalt den Rücken herunter. Hier war Sabotage am Werk, dessen war er sich sicher. Bevor er jedoch weiter drüber nachdenken konnte von wem und zu welchem Zweck, meldete sich die Stimme des Padawans vom anderen Ende des Archivs:

"Meister Calwein?"

Bleib wo du bist. Keinen Mucks. Und immer wachsam. Kas zog es vor über die Macht zu antworten. Er spürte nach wie vor niemand weiteres im Archiv, aber sein Misstrauen war geweckt. Im Jeditempel konnte, durfte, eine solche Serie an Pannen nicht passieren.

Es herrschte gespenstische Stille. Um die arbeitenden Jedi nicht bei der Arbeit zu stören war das Archiv schalldicht gedämmt, so dass von außen keine störenden Geräusche hereindrangen. Kas hatte gerade eine erste Idee gefasst, was er als nächstes tun könnte, als er hörte wie die Archivtür am anderen Ende des weit über einhundert Meter langen Saals aufgeschlagen wurde. Für einen kurzen Moment drang die Geräuschkulisse der Außenwelt ins Archiv und ihr Klang ließ Kas das Blut in den Adern gefrieren. Blasterfeuer und Explosionen klangen weniger nach einem Tempel denn nach einem chaotischen Schlachtfeld.

Die Tür fiel wieder ins Schloss, die Stille kehrte jedoch nicht komplett ein. Kas vernahm Schritte, wobei "Schritte" ihm noch äußerst zierlich ausgedrückt klang. Es war vielmehr ein gleichmäßiges, brachiales Stampfen, welches durch das Echo der Archivswände umso lauter in seine Ohren drang. Die Gleichmäßigkeit der Schritte führte Kas zu dem Schluss, dass es sich um einen Droiden handeln musste. Einen verdammt großen Droiden. Er tastete sich mithilfe der Macht vor zum Archiveingang und erfasste - nichts. Die Schritte hatten zwar nach kurzer Zeit wieder aufgehört, aber ein Surren, als würde der vermeintliche Droide Gelenke (oder schlimmeres) in Position bringen, bringen verrieten Kas, dass er sich zweifelsohne immer noch im Archiv aufhalten musste. Wieso konnte er ihn dann in der Macht nicht wahrnehmen?

Kas besann sich auf seinen ursprünglichen Einfall und sprintete zurück in sein Büro. Dort angekommen hechtete er zum Sicherungskasten in der Ecke, riss ihn auf und zog an einem roten Griff. Mit einem leichten Flackern leuchteten die Holobücher in den endlosen Regalreihen wieder auf. Das Archiv hatte als einziger Raum im Jeditempel zumindest für seine Holobücher einen eigenen, separaten Notstromkreislauf, um selbst im absoluten Härtefall einem Verlust an Daten aus der wohl umfangreichsten Bibliothek der Galaxis vorzubeugen. Wenn Kas den unbekannten Eindringling mit der Macht nicht erfassen konnte, musste er sich notgedrungen auf seine Augen verlassen. Und sehen könnte ihn der Angreifer ohnehin; wenn schon der Tempel in Dunkelheit gehüllt wurde, dann wohl aus dem Grund, weil diese ominösen Droiden mit Nachtsicht ausgestattet waren.
Kas duckte sich unters Fenster seines Büros und riskierte einen Blick nach draußen. Das Archiv war in schwaches, aber helles Blau getüncht. Für gewöhnlich hatten die Holobücher auf Kas stets eine beruhigende Wirkung. Jetzt, ohne irgendeine weitere Lichtquelle, wirkte der Raum jedoch unglaublich beklemmend. Kas starrte in den Matt erleuchteten Raum. Am anderen Ende des Archivs, immer noch in direkter Nähe zum Eingang sah er nun erstmals was ins Archiv eingedrungen war. Das dreibeinige Monstrum, welches ihm den Weg nach draußen Abschnitt löste in Kas unweigerlich die Frage aus, was noch als großer Kampfdroide und was schon als kleiner Kampfläufer klassifiziert wurde.

Jedenfalls nichts wofür ein, zwei Lichtschwerthiebe reichen. Fragt sich worauf das Ding wartet.

Als hätte der Droide seine Gedanken gelesen, setzte er sich langsam in Bewegung und stapfte den Hauptgang des Archivs hinunter. Seine optischen Sensoren scannten dabei die Regalreihen nach Lebensformen. Kas musste sich etwas einfallen lassen, hier in seinem Büro saß er in der Falle. Gleichzeitig wusste er jedoch nicht, wie viel vom Archiv der ihm unbekannte Kampfdroide im Blick hatte. Was wenn er eine 360-Grad-Sicht hatte? Dann würde Kas, sobald er einen Fuß vor die Bürotür setzte wie auf dem Präsentierteller da stehen. Andererseits konnte er auch nicht ewig hier warten. Der Droide war zwar bei weitem zu groß um durch die Bürotür zu passen, seine Größe war jedoch Zeichen genug, dass seine Bewaffnung gewaltig genug war das Büro auch von außen in Schutt und Asche zu legen.

Warum bin eigentlich immer nur ich da, wenn hier im Archiv irgendwas den Bach runtergeht?

Kas' Gedankengang wurde jäh unterbrochen. Ein ihm sehr vertrautes Zischen ließ ihn aufspringen. Der Padawan - irgendwo zwischen den Regalreihen lauernd - hatte sein Lichtschwert gezündet.

Der wird doch nicht...

Der Kampfdroide hatte das Geräusch ebenfalls vernommen und prompt seine Richtung hin zu dessen Quelle geändert. Kas nutzte dies, um so leise wie möglich aus seinem Büro hinter eines der hohen Buchregale zu huschen. Er schielte um die Ecke, konnte aus seiner Position aber nur erkennen, wie der Droide zwischen zwei Regalreihen verschwand und einen ersten Wahnschuss abgab. Es begann ein bizarres Wechselspiel aus Blasterfeuer und dem charakteristischen Summen des Lichtschwerts des Padawans. Kas war hin und her gerissen seine Deckung aufzugeben und dem Jungen zu Hilfe zu eilen, gleichzeitig war ihm aber auch bewusst, dass selbst zu zweit es unmöglich erschien eine solche Maschine aufzuhalten. Kas wollte sich gar nicht erst vorstellen, wie viele dieser Droiden in den Tempel gelangt waren.

Und vor allem wie? Und warum?

Es musste jemand dahinter stecken, der Erfahrung mit der Macht hatte, denn es beunruhigte Kas nach wie vor am meisten, dass diese Droiden machtresistent waren. Er war gerade rein auf seine Ohren angewiesen, um die Ereignisse einige Regalreihen Richtung Eingang verfolgen zu können. Der Droide erhöhte die Frequenz seiner Blastersalven.

Jetzt hau endlich ab, sieh zu dass du hier raus kommst!

Andererseits, draußen tobte viel größeres Chaos als hier im Archiv. Der Padawan antwortete nicht. Kas Augen weiteten sich in Entsetzen. Er konnte den Padawan nicht mehr als Subjekt in der Macht wahrnehmen. Da dessen Lichtschwert seinem Summen nach aber nach wie vor in Bewegung war, war der Padawan noch am leben. Wie war das möglich? Konnte man das überhaupt? Einem Jedi die Macht quasi rauben?
Die Lichtschwerthiebe wurden schneller, hektischer. Seinem Zugang zur Macht beraubt verfiel der Padawan zunehmend in Verzweiflung und Panik. Kas hörte noch einen Blasterschuss - und das Lichtschwert verstummte. Er wusste eins: Er musste hier raus. Schnellstmöglich. Und im besten Fall unbemerkt. Der Weg geradeaus durch das Haupttor war ausgeschlossen. Der Droide hätte ihn sofort im Visier und wie Kas vorhin selbst hören konnte ging draußen in der Haupthalle die Welt unter. Einer der Notausgänge, oben in der Galerie des Archivs, wäre sicherer, die Gänge dahinter waren etwas abgeschiedener. Der direkte Weg die Treppe rauf war keine Option, aber Kas fiel ein anderer Weg ein. Mithilfe der Macht sprang er auf das vier Meter hohe Regal an dass er sich eis eben noch gepresst hatte. Er musste einige Meter das Archiv hinunter bevor er etwa auf der Höhe des nächsten Notausgangs war. Kas begann von Regalreihe zu Regalreihe zu springen. Es dauerte nicht lange - Kas war grad auf dem dritten Regal gelandet - da hatte der Droide ihn bemerkt und das Feuer eröffnet. Kas ließ sich davon nicht beirren, auch ein kurzes Zögern könnte tödlich enden. Die Salven verfehlten Kas allesamt, einige trafen aber jedoch die Regale unter seinen Füßen, was es erschwerte präzise von einer Regalreihe auf die nächste zu hüpfen. Eine Regalreihe übersprang er noch, dann glaubte er auf der richtigen Höhe zu sein. Mit einem weiteren Sprung beförderte sich Kas über das Geländer auf die Galerie und damit das zweite Stockwerk des Archivs.

Jetzt hoffen wir nur, dass dieses Mistding nicht fliegen kann.

Er sah die deutlich kürzeren Regalreihen hinunter. Er hatte sich nicht verschätzt, da war der Notausgang. Kas sprintete den Gang runter, trat im Laufen die Tür auf und ließ das Archiv hinter sich. Zumindest der Droide im Archiv müsste nun den langen Weg außen rum nehmen um ihn zu folgen. Aber wer wusste wie viele von denen sich noch im Tempel aufhielten und Verwüstung anrichteten? Kas sah sich um. Er war auf einer Balustrade über der Eingangshalle des Tempels. Unter ihm tobte ein bizarrer Krieg, wahrnehmbar lediglich du das subtile Flackern, welches Lichtschwerter und Laserwaffen erzeugten. Wenn dies eine makabere Vision der Macht war, so würde Kas liebend gerne aufwachen. Er spitzte die Ohren. Vor ihm auf der Balustrade erschienen drei Gestalten. Zwei davon konnte Kas auch in der Macht wahrnehmen, der dritten schien dasselbe Schicksal widerfahren zu sein, wie dem Padawan im Archiv. Kas sah genauer hin, denn die eine Gestalt war ihm mehr als gut bekannt.
Er hob die Stimme:

"Wochenlang lässt du nichts von dir hören und natürlich tauchst du erst wieder auf nachdem das Archiv in Schutt und Asche liegt, Sit!"

[Kas Calwein - Sitjis Astares - Aeron Gates - Citt Revan]
[Eskalon - Eskalon City - Jedi-Tempel]

__________________
Kas Calwein
Jedi-Archivist



17.05.2015 01:18 Kas Calwein ist offline E-Mail an Kas Calwein senden Charakterprofil von Kas Calwein öffnen Beiträge von Kas Calwein suchen Nehmen Sie Kas Calwein in Ihre Freundesliste auf
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[Eskalon - Eskalon City - Jedi-Tempel]
[Kas Calwein - Sitjis Astares - Aeron Gates - Citt Revan]

"Kas, RUNTER!", brüllte Sitijis seinem Kollegen zu und winkte mit der Hand energisch Richtung Boden. Geistesgegenwärtig warf sich Kas vornüber, rollte sich über die Schulter ab und kam in hockender Haltung bei den drei anderen Jedi zum stehen. Verwirrt blickte er sich um.

"Wieso runter? Was war da?", fragte er verdutzt.

"Garnichts. Wollte dich nur abwürgen. Schön, den Großteil von dir gesund wiederzusehen.", sagte Sitijis und reichte seinem Kollegen die Hand. Kas warf ihm einen kurzen, genervten Blick zu, dann begann er zu lächeln, packte Sitijis Unterarm und ließ sich von ihm auf die Beine ziehen. Kurz verharrten die beiden Archivare in ihrem ungewöhnlichen Wiedersehen, dann unterbrach Aeron sie.

"Ich nehme an, sie wissen bereits Bescheid?"

Kas wandte ihm den Blick zu. "Ich weiß das ein gewaltiger Killer-Roboter da drin" - er deutete auf den Notausgang des Archivs - "einen Padawan irgendwie von der Macht abgeschnitten und dann angegriffen hat. Wisst ihr mehr?"

"Nicht viel, aber ein wenig. ", begann Aeron, doch Citt Revan unterbrach ihn:

"Dafür ist jetzt keine Zeit! Wir brauchen einen Plan."

Sitijis nickte und starrte in Richtung der Eingangshalle, wo von weit unter nach wie vor ihnen der Lärm des Kampfes nach oben drang.

"Der Tempel ist vollkommen abgeriegelt. Flucht ist also ausgeschlossen.", sagte Aeron.

"Dann bleibt nur der Kampf", antwortete Revan.

"Das wird zwecklos sein", warf Kas ein. "Ohne die Macht an unserer Seite können wir gegen diese Dinger nicht viel ausrichten."

Danach wandte sich Kas an Sitijis: "Ist Danian in Sicherheit?"

"Weißt nicht. Saron?"

"Keinen Dunst."

Sitijis nickte mit gespielter Anerkennung. "Läuft gut bei uns."

"Dafür haben wir keine Zeit!", fiel Revan wieder ins Wort. "Überlegt euch lieber wie wir den Tempel retten, wo wir doch jederzeit Gefahr laufen den Kontakt zur Macht zu verlieren! Unsere Kräfte sind in diesem Kampf nutzlos!"

Plötzlich hatte Sitijis eine Eingebung. Es war, als hätte als ein längst fertiger Plan nun endlich sein Stichwort erhalten, an die Oberfläche seines Bewusstseins zu treten und ausgeführt zu werden. "Der Hangar", sagte er leise.

"Aber ich sagte doch das der Tempel abgeriegelt ist! Vor dem Hangarausgang ist ein gewaltiges Stahltor, dass im Notfall geschlossen wird.", wiedersprach Revan sichtlich genervt.

"Natürlich ist er abgeriegelt", tat Sitijis den Einwand ab. "Aber wer sagt das ich fliehen will?"
Er traf Kas Blick und sein Kollege lächelte. "Könnte funktionieren", sagte er mit abenteuerlustigem Blick.
"Wovon bei der Macht redet ihr?", brauste Revan auf. Das gelassene Gehabe der beiden Archivare schien ihn sichtlich zu beunruhigen. Nun blitzte das Verständnis auch in Aerons Augen auf. "Sie sind alle hier.", sagte er leise vor sich hin. "Alle Jedi wurden in den Tempel gerufen." Auch auf seinem Gesicht zeigte sich nun der Schalk.

"Was bei den Sith -"

"Die Schiffe, Revan!", fuhr Aeron ihm ins Wort. "Alle Jedi wurden in den Tempel gerufen. Der Hangar ist bis zum Bersten voll mit Schiffen, versteht ihr?"

Revan stutzte. "Und was haben wir davon?", fragte er schnippisch. Nun ergriff Sitijis wieder das Wort.

"Ihr habt gerade selbst gesagt das unsere Kräfte hier nutzlos sind. Also brauchen wir andere Kräfte. Panzerung, Deflektorschilde, Turbolaser, Raketenwerfer. Klingelts? Der Hangar unten ist voll mit SC-2ern und ein oder zwei X-98er Kreuzer. Das ist die Feuerkraft die wir brauchen!"

Revan starrte ihn nur fassungslos an. "Ihr wollt im Jedi-Tempel mit Turbolasern herumballern?"

Kas wies mit einer ausladenden Geste auf die Tür zum zerstörten Archiv und von dort aus auf das demolierte Foyer. Revan lies den Blick durch den Raum wandern, schien aber dennoch nicht ganz überzeugt von dem Plan. "Es könnte funktionieren", wiederholte er schließlich Kas' Worte.
"Dann also zum Hangar", sagte Sitijis und blickte hinüber zur Balustrade, hinter der noch immer Kampfgeschrei und Lichtblitze nach oben drangen, allerdings mittlerweile deutlich weniger. Sie würden wieder durch das Foyer müssen. Sie würden an den verbrannten Leichen ihrer Ordensbrüder und den beiden schießwütigen Killerdroiden vorbei zu einer Tür rennen müssen, ohne auf dem Weg ihre Verbindung zur Macht oder noch schlimmeres zu verlieren. Die vier Jedi wechselten einen letzten, ernsten Blick, dann wandte sich Kas zu der Wendeltreppe um, über die Aeron und Sitijis nach oben geflohen waren.

"Gibt es denn keinen anderen Weg?", fragte Aeron nervös. "Doch, aber der durchs Foyer ist der schnellste. Außerdem kommen wir dort an möglichst vielen anderen Jedi vorbei und können sie mitnehmen.", sagte Kas über Schulter, und kaum hatte er den Satz beendet erstarrte seine Miene zu Eis. "Runter", sagte er schlißlich und duckte sich. Sitijis, Aeron und Citt Revan taten es ihm gerade noch rechtzeitig gleich, ehe ein Lichtblitz über ihre Köpfe zuckte und einen kurzen Strahl roten Lichts über den mit Scherben bedeckten Fußboden des Stockwerks warf. Rasch wandte Sitijis den Kopf um und sah einen Killerdroiden, der sich am anderen Ende des Raumes durch einen Türrahmen quetschte und diesen dabei vollkommen demolierte.

"Wir sitzen in der Falle!", sagte Aeron und deutete in die entgegengesetzte Richtung. Erneut warf Sitijis den Kopf herum und sah durch das Treppengeländer der Wendeltreppe nach unten in das düstere Foyer, wo einer der beiden Killerdroiden offenbar seine Aufmerksamkeit auf die vier Jedi zu richten begann. Kurz fragte sich Sitijis, wo der andere Droide aus dem Foyer geblieben war, dann feuerte der verbliebene Droide seine Waffen ab und Sitijis gefrohr das Blut in den Adern. Der aufwallende rote Blitz erleuchtete im Foyer ein alptraumhaftes Szenario: Durchlöcherte Wände, aufgebrochene Wasserleitungen, geschmolzene Überreste von Türen oder anderen Möbelstücken lagen auf dem Fußboden herum, dessen Platten an manchen Stellen zerborsten oder ganz aus der Verankerung gerissen waren. Und Leichen. Verkohlte Überreste, die nur noch entfernt an Lebewesen erinnerten lagen in den zerschlissenen Überresten von Roben und Tuniken herum, Jedi mit schrecklichen Schussverletzungen lagen an die Reste der Wände gelehnt und starrten mit leerem, schreckenserfülltem Blick auf die Schaustelle des Massakers. Doch kaum hatte sein Blick das Ausmaß des Schreckens erfasst, als Kas ihn schon zurück hinter das Geländer zog. Mit einem lauten Krachen schlug der Lichtblitz einige Meter unter der Stelle in die Treppe, an der die vier Jedi saßen. Die Treppe gab ein unheilvolles Knirschen von sich und schien sich ein kleines Stück von der Wand weg zu neigen.

"Die Treppe wird einstürzen! Wir müssen wieder zurück", rief Revan verzweifelt und war schon halb im Aufstehen begriffen, als ein zweiter Lichtblitz über ihre Köpfe hinwegzischte, diesmal aus der anderen Richtung abgefeuert. Scheinbar hatte der zweite Killerdroide es durch die Tür geschafft und durchmaß nun den Raum, aus dem sie gekommen waren. Hektisch blickte Sitijis sich um. Ihnen blieb kein Fluchtweg. Als nächstes würde einer der Droiden seine Waffe einsetzen um auch Kas, Revan und Sitijis die Verbindung zur Macht zu entziehen. Verzweifelt warf er erneut einen Blick nach unten ins Foyer. Der geschundene Boden der Eingangshalle lag gut 3 Stockwerke unter ihnen und sah so hart aus wie eh und je. Springen war keine Option. Treppab erwartete sie der eine, treppauf der andere Killerdroide. Gerade überlegte er noch, ob sie sich auf halber Höhe der Treppe durch eine der Wände würden schneiden können, als Kas ihm den Ellbogen in die Seite stieß und nach oben auf den Treppenabsatz deutete, von dem sie gekommen waren. Als Sitijis hinsah gab die Treppe ein zweites Knirschen von sich und er konnte deutlich sehen, wie eine klaffende Lücke in der Verbindungsstelle zwischen dem Boden des oberen Stockwerks und dem Treppenabsatz weiter öffnete. Hastig nickte er Kas als Zeichen, das er verstanden hatte zu. Kas Sprang auf, lies sein Lichtschwert in seine Hand fliegen und zündete es. Mit einem leisten Zischen sprang die violette Klinge aus dem Griff hervor und tauchte die bizarre Szenerie in ihr gleißendes Licht, während Kas die wenigen Stufen nach oben rannte. Die Lichtquelle in seiner Hand und die Säulen der Balustrade um sie herum warfen bizarre Schatten an die Wände.

"JETZT!", schrie Kas, duckte sich unter einem erneuten Lichtblitz hinweg und schlug mit dem Lichtschwert in die Fuge, die den Treppenabsatz vom Rest des Stockwerks trennte. Auf Kommando warf Sitijis sich mit aller Kraft gegen die Säule in der Mitte der Wendeltreppe, hinter sie sich zusammengekauert hatten, und spürte wie die Konstruktion langsam zu Kippen begann. Panisch blickte er sich zu Kas um, der die wenigen Stufen zu ihnen herunterkam. Wieder ertönte ein ohrenbetäubendes Knirschen, dann ein Summen und ein Krachen, als Kas mit seinem Lichtschwert auf die Treppe hinter ihnen einschlug. Mit einem gewaltigem Getöse riss das Stück Treppe, auf dem sie sich befanden, sich vom Rest der Wendeltreppe los und begann mitten ins Foyer zu stürzen. Kas war nun wieder hinter Sitijis, und gemeinsam beobachteten sie wie sich die Treppe in Richtung Foyer neigte. Es war schwer zu sagen wie groß das abbrechende Stück der Treppe tatsächlich war. Um mit diesem Manöver möglichst weit zur anderen Seite des Foyers zu gelangen musste der Drehpunkt ihres Sturzes so weit unten wie möglich sein und das fallende Stück Treppe möglichst lang. Sitijis Magen protestierte gegen das aufwallende Gefühl der Schwerelosigkeit, als ihr Fall immer schneller und das Knirschen der Metallenen Treppe immer lauter wurde. Fast gleichzeitig begannen die vier zu schreien, als die Trerppe unter ihren Füßen weiter an Fahrt aufnahm. Sitijis blickte hektisch nach unten. Sie hatten Schätzungsweise das halbe Foyer hinter sich gelassen und befanden sich nun nun mittig über dem Raum, sodass sie den Killerdroiden von oben sehen konnten. Mein Auto..., dachte Sitijis mit einem Anfall von Wehmut, dann ertönte ein plötzliches Scheppern und ihr Fall verlangsamte sich heftig. Sitjis stutzte. Wären sie auf etwas aufgeschlagen - mal abgesehen davon das da mitten im Raum nichts war, worauf man hätte aufschlagen können - hätten sie viel unvermittelter gestoppt und wären von der Treppe geschleudert worden. Verwirrt sah er sich um. Das obere Ende des abgebrochenen Treppenstücks berührte nichts und lag auch nirgendwo auf. Dann ging ihm endlich ein Licht auf. Die Macht, dachte er und riss den Kopf herum, um ins Foyer hinabzuspähen. Dort unten, an genau dem Ausgang, der ihr Ziel gewesen war, stand eine Gestalt in Roben und hielt die Hände auf die Treppe gerichtet.
"Springt!", brüllte Aeron und erhob sich. Gemeinsam sprangen die Vier von der Treppe, die nun nah genug über dem Boden hing um gefahrlos hinunter ins Foyer zu springen. Hinter ihnen ertönte ein Surren, da einer der Killerdroiden seine sonderbare Waffe auf die Treppe gerichtet hatte, direkt gefolgt vom Geräusch eines Laserstrahls und dem unheilvollem Zischen schmelzenden Metalls. "Hier entlang", brüllte die Gestalt ihres Retters und verschwand im Ausgang. Der Killerdroide drehte sich zu ihnen um, gab eine weitere Feuersalve aus seinen Laserkanonen ab und schien erneut mit seiner Geheimwaffe zu Zielen. Wie von Sinnen rannten die vier Jedi die letzten Meter durch das Foyer und sprangen geradezu in letzter Sekunde hinter die Deckung des Türrahmens, während neben ihnen ein roter Lichtblitz den Boden zerschmetterte. Die Tür zum Foyer schloss sich und wurde verriegelt. Erst jetzt hatte Sitijis Gelegenheit ihren Retter zu Mustern. Es war ein Kel'Dor und Sitijis war sich sicher ihm im Tempel bereits über den Weg gelaufen zu sein, doch wollte sein Namen ihm nicht einfallen.

"Meister Borsheer!", sagte Citt Revan erleichtert. "Ihr habt uns das Leb-"

"Jaja, weiß ich. Jemand verletzt?", unterbrach der Kel'Dor ihn barsch. Natürlich. Borsheer! Dawlish Borsheer, einer der Heiler des Tempels, erinnerte sich Sitijis schlagartig. Alle schüttelten schnaufend den Kopf.

"Die Krankenstation ist ein Trümmerhaufen. Ich habe alle Verwundeten, die ich finden konnte, in die Ausbildungsräume gebracht und einige Jedi bei ihnen gelassen. Ich kam her, um nach weiteren Verwundeten im Foyer zu suchen, als ich den ganzen Krach hörte. Wisst ihr, was hier los ist?"

"Nicht mehr als sie", gab Kas zurück. Meister Borsheer schien die Antwort erwartet zu haben, auch wenn sie ihm dennoch sichtlich missfiel. "Und was war euer Plan, außer in den Tod zu stürzen?"

"Hangar", brachte Sitjis noch immer schwer atmend hervor. "Schiffe. Waffen."

Der Kel'Dor nickte. "Könnte Funktionieren", sagte er. Sitijis rollte die Augen. Das scheint die allgemeine Meinung zu sein, dachte er, behielt es aber für sich. Hinter ihnen ertönte abermals ein Knirschendes Geräusch. "Scheint, als ob dieses Vieh sich unter der Treppe hervorzwängt", sagte Meister Borsheer. Sitijis begriff. Die Treppe hatte sich genau über dem Droiden befunden als sie gestürzt waren, also musste sie, als Meister Borsheer aufgehört hatte den Fall zu Stoppen, ungebremst auf den Killerdroiden gefallen sein. Vermutlich war dessen letzte Salve deswegen daneben gegangen. "Beeilt euch. Und versucht, nicht zu sterben. Es sind schon genug gestorben.", sagte der Kel'Dor und wandte sich zum gehen. Auch Kas, Aeron und Raven wechselten einen kurzen Blick, richteten sich dann wieder auf und machten sich im Laufschritt auf den Weg zum Hangar.

"Ach, wartet", brüllte Meister Borsheer ihnen hinterher. Die vier blieben stehen und Sitijis wandte sich zu ihrem Retter um. "Wenn unsere Autos zu diesen Biestern geworden sind", begann Borsheer und machte eine Geste in Richtung Foyertür. "Woher wisst ihr dann, dass unsere Schiffe euch nicht auch töten wollen?"

[Kas Calwein - Sitjis Astares - Aeron Gates - Citt Revan - Dawlish Borsheer]
[Eskalon - Eskalon City - Jedi-Tempel]


__________________
Sitijis Astares
Jedi-Archivist (Meister von Danian Ganymed)


19.06.2015 00:39 Sitijis Astares ist offline E-Mail an Sitijis Astares senden Charakterprofil von Sitijis Astares öffnen Beiträge von Sitijis Astares suchen Nehmen Sie Sitijis Astares in Ihre Freundesliste auf
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[Jedi-Tempel Ländereien - Eskalon]
[Danian Ganymed]

Danian starrte auf seine verbrannte Handfläche. In Gedanken versunken war er in Richtung Tempel zurückgewandert, seit die Trauerfeier sich zerstreut hatte und Jeder seiner Wege gegangen war.

Er hatte an die erfolglose Nachforschung bei Horikson gedacht - ihre einzige Spur zu den Kindern von Eskalon, im Sande verlaufen. Er seufzte.

Er war noch ein Stück vom Tempel entfernt, aber die Schmerzen störten ihn mittlerweile. Mit seiner linken Hand griff er in eine seiner Taschen und verband sich notdürftig. Etwas, das ihm Krelnor ursprünglich beigebracht hatte. Der Padawan schloss seine Augen, um nicht erneut in Tränen auszubrechen.

Es gibt keinen Tod, nur die Macht.

Doch die sonst so tröstlichen Worte des Kodex schienen ihre Kraft verloren zu haben. Er hatte versucht, nicht an Raven zu denken, doch die Gewissheit, dass er nie wieder eine Unterhaltung mit ihm teilen würde, lastete wie ein Bleigewicht auf allem, was er tat. Jeder Sinneseindruck schien eine Erinnerung an ein gemeinsam durchlebtes Abenteuer hervorzurufen - der Duft der Bachani-Pflanzen erinnerte ihn besonders an die verdammte Mission auf Itsare.

Eine seiner schlimmsten Erinnerungen: Die letzten Momente im Tempel der Schutzgottheit von Itsare, kurz bevor die Aufständischen ihn von Krelnor getrennt hatten. Er hatte jene Szene in seinem Kopf fast noch öfter wiederholt als den Tod des Kel'Dors.
Danian versagte, wieder und wieder: Und die einzige Person die ihm jemals vertraute hatte den Preis dafür bezahlt. Wie sollte er Leute beschützen, wenn er nicht einmal seinen Meister retten konnte? Wenn er der Grund gewesen war, dass sein Meister überhaupt gefangen genommen wurde? Er konnte es nicht mehr ertragen!
Er fiel verzweifelt auf seine Knie.

// Trauer und Verlust sind der Preis von Liebe und Mitgefühl, doch Furcht und Selbsthass sind der Weg zur dunklen Seite. Ergib dich dem Schmerz, und er wird dir immer bleiben, überwinde ihn, und er wird dich stärken. //

Tiefes Durchatmen. Sitijis' Worte hoben das Bleigewicht von seinen Schultern. Und erinnerten ihn, dass er nicht alleine war. Astares hatte ihn akzeptiert, mit seinen Fehlern und Macken. Danian war nicht allein!

Der Geist eines Jedi ist wie ein ruhiger Ozean, wie ein Meer aus Glas. Er war ein Jedi! Er erhob sich und klopfte den Staub aus seinem Gewand. Er hatte Fehler begangen, ja. Doch er schuldete es Raven, nicht aufzugeben. Er würde aus seinen Fehlern lernen und die Macht verwenden, um zu Beschützen. So wie es die Jedi seit Anbeginn der Zeit taten. So wie es Krelnor Raven getan hatte. Bis zu seinem letzten Atemzug.

Es fiel schwer, den ersten Schritt zu tun. Danian griff nach der Macht. Ruhe durchströmte ihn, wie ein Fluß, der sich in den Ozean ergoss.


[Jedi-Tempel - Eskalon]

Kaum war Danian durch die Pforte des Tempels getreten, trillerte sein Kommlink. Stirnrunzelnd zog er es hervor. Ist Sitijis schon von der Exetus zurück?, wunderte der Padawan sich.

Doch es war nicht sein neuer Meister: Die Nachricht stammte vom Eskalon-Sicherheitsdienst. Eine formelle Beschwerde über ihre Flucht aus dem Gericht. Das hatte ihm grade noch gefehlt. Mehr Erinnerungen, die er gerade erst verarbeitet hatte.

Er atmete tief durch und sehnte sich nach Meister Astares' Witz. // Wer liebt, wird Verwundet; wer nicht liebt, ist verstümmelt. // Danian blinzelte. Es war zwar kein Witz gewesen, doch allein das Gefühl der Verbundenheit mit Astares besserte seine Stimmung. Er blickte auf seine Hand. Die Behandlung konnte warten.

Danian schickte eine Nachricht an die Leitstelle des Tempels: Er würde sich der Beschwerde annehmen. Es war ohnehin Zeit, die falschen Anschuldigungen gegen ihn und Meister Astares auszuwischen. Ein wenig Diplomatie sollte genau das Richtige sein, um ihn abzulenken.

Ein paar Minuten später war er in seinem brandneuen Pulsecraft in Richtung ESD-Hauptquartier unterwegs.


[ESD-HQ - Platz der allgemeinen Sicherheit - Eskalon]

Danian parkte sein Fahrzeug so nah es ging vor dem Eingang. Er stieg aus und warf einen Blick zurück auf das silberne Auto. Es fühlte sich merkwürdig an, etwas zu besitzen. Er hatte sein gesamtes Leben im Tempel verbracht: Sein einziger echter Besitz war sein Lichtschwert gewesen, und das fühlte sich eher wie ein Teil seines Körpers an. Doch über diesem Craft hatte sein Name in der Tiefgarage des Tempels geschwebt. Danian war sich nicht sicher, ob dieses Gefühl ihm gefiel.

Er wandte sich um und sah das Hauptquartier des Sicherheitsdienstes vor sich: Ein glitzender Wolkenkratzer, der jegliche Gebäude um sich herum überragte. Der holographische Schriftzug "ESD" zog sich vertikal die Fassade herunter.

Am großzügig dimensionierten Eingang herrschte reges Treiben: Leute jeder Rasse gingen aus und ein, viele von ihnen uniformiert. Einsatzfahrzeuge fuhren vor und leerten ihren Inhalt auf den Gehweg.

Vor dem Eingang waren massive Blöcke aus Durabeton aufgestellt, die jeden Frontalangriff stoppen würden. Schwer bewaffnete Wachen flankierten die Türen: Ein Ausdruck der Paranoia, die den ESD im Laufe der letzten Jahre immer mächtiger gemacht hatte. Macht, die ihm nun von den Jedi streitig gemacht wurde.

Es war kein Wunder, dass er so viele feindselige Blicke erntete: Die Beziehungen zwischen den beiden Organisationen waren alles andere als gut. In der Cantina des Tempels hatte Danian schon so manche Beschwerden über den ESD gehört. Ein unfreiwilliges Grinsen zog sich über sein Gesicht: Vielleicht sollte er hier zu Mittag essen? Er kannte seine Ordensbrüder und jeder von ihnen konnte stur sein wie ein Nerf. Er würde jede Wette eingehen, dass die Leute des ESD ähnliche Beschwerden hatten.

Doch zuerst sollte er sich wohl seiner Mission widmen. Er schritt durch die Tür in das riesige Foyer und steuerte die Rezeption an, als sich plötzlich die Macht meldete und er instinktiv sein Lichtschwert zog. Schmerz durchzuckte ihn, als seine verbrannte Handfläche sich um den Griff wand. Danian wirbelte herum, das Lichtschwert in Parierstellung, und sah sich mit einer Truppe der bewaffneten Wachleute konfrontiert, die ihre Blaster auf ihn gerichtet hatte.

Stille fiel über das Foyer, lediglich das harmonische Summen der silbernen Lichtschwertklinge war zu hören.

Der Jedi gab nach und entspannte sich. Sein Lichtschwert deaktivierte sich zischend.

"Ich bin freiwillig hier. Es gibt keinerlei Grund zur Gewalt.", versuchte er die Lage zu entschärfen.

Er erinnerte sich an eine Lektion Ravens: Nervöse Personen neigten zu voreiligem Handeln. Es war die Aufgabe des Jedis, den ersten Schritt zu machen und Vertrauen zu zeigen. Danian musste wehmütig lächeln.

"Bitte, wie kann ich behilflich sein? Ich bin sicher, wir sind alle Opfer eines bedauerlichen Missverständnisses."
Eine weitere Lektion war gewesen, immer den Anführer im Auge zu behalten. Dafür musste man Diesen allerdings identifizieren.

Irgendwie hatte er das Gefühl, dass die Wachen von seiner Reaktion verwirrt waren. Schlecht. Er hatte auf eine Beruhigung der Lage gehofft.

Eine Person trat von der Straße in das Foyer. Mit dem Anblick der Situation konfrontiert, stammelte sie - es war eine Frau, wie er jetzt erkannte - etwas, bevor sie sich sichtlich fing und in befehlshaberischem Ton eine der Wachen anherrschte.
"Was geht hier vor? Wo ist der Sergeant?"
Ah, sie gehört zum ESD. Die angesprochene Wache fühlte sich sichtlich unwohl, und gab eine kleinlaute Antwort, die Danian auf seiner Seite des Foyers nicht hören konnte. Der Neuankömmling war aber nicht sehr glücklich und zückte ein Kommlink, während sie den anderen Wachen gestikulierte, ihre Waffen zu senken. "Sergeant Wilkes? Kommissar Hawthorne hier. Könnten sie in Zukunft vielleicht ihre Lunchpause nehmen wenn nicht gerade gesuchte Flüchtlinge durch unsere gottverdammte Vordertür spazieren? Hrm. Sie haben es versucht, aber ich glaube nicht dass ihre Jungs sich mit einem Jedi anlegen sollten. Hmhm. Ja. Gut. Bereiten sie den gesicherten Verhörraum vor. Nein, ich- Wenn Sie mir noch ein einziges Mal widersprechen, werden sie bis ans Ende ihrer Tage Dienst in Gode Town schieben. Gut. Hawthorne Ende."

Nachdem sie ihr Komm geschäftsmäßig zugeklappt hatte, bekam Danian einen abschätzenden Blick zugeschossen. Hawthorne näherte sich - ohne offensichtliche Spuren von Furcht. Doch die Macht verriet ihren aufgewühlten Gemütszustand.

"Die Jungs meinten, Sie hätten sich ergeben?"
Danian wollte schon widersprechen, doch er besann sich eines Besseren. "Uhm... Ja. Das ist korrekt. Ergeben. Was passiert jetzt?" Seine Gedanken rasten mit seinen Möglichkeiten. Wie konnte er den ESD überzeugen, dass er auf dessen Seite war? Warum verdächtigten sie überhaupt Jedi? Nur der Orden selbst hatte überhaupt eine Chance, abtrünnige Jedi zu stoppen. Vermutlich fiel es dem ESD einfach schwer, dies einzusehen.
Vielleicht konnte er ihnen dabei helfen, aber er musste vorsichtig vorgehen: Der Rat würde es ihm sehr übel nehmen, wenn er weitere Komplikationen verursachen würde.

"Bitte folgen Sie mir. Mit Ihrer Kooperation können wir das Ganze sicherlich regeln.", meinte Hawthorne zu ihm, während sie einen der Aufzüge anzusteuerten.
Danian musste an die Worte "gesichter Verhörraum" denken, und sie gefielen ihm überhaupt nicht. "Oh, Eines noch: Ihre Waffe, bitte."

Er blickte den Kommissar ungläubig an. "Sicherlich nicht. Das verstößt gegen den Jedi-Kodex."

Hawthorne zog ihre Augenbrauen hoch. "Das heißt, Sie wollen gar nicht kooperieren? Wir werden auf keinen Fall eine bewaffnete Person dulden! Wenn Sie nichts zu verbergen haben, sollte das kein Problem darstellen! Ich wusste doch, dass den Jedi nicht zu vertrauen ist!"

Es schien, als hätte er keine Wahl. Er zog das Lichtschwert aus der Hülle unter seinem linken Handgelenk und reichte es der Kommissarin. "Es ist ein Teil von mir, bitte behandeln Sie es mit Vorsicht. Nicht dass noch jemand eine Gliedmaße verliert."

"Drohungen...", murmelte Hawthorne während sie den metallenen Zylinder in ihrer Kleidung verstaute. "Kommunikator ebenfalls, bitte."

Danian wollte erneut widersprechen, aber er hatte bereits sein Lichtschwert ausgehändigt. Ohnehin hatte er nicht vor, nach Verstärkung zu rufen. Also händigte er der Kommissarin sein Kommlink aus. Nachdem es seine unmittelbare Umgebung verlassen hatte, deaktivierte es sich automatisch - eine der Sicherheitsmaßnahmen, um Missbrauch des Kommunikationsnetzes der Jedi durch Unbefugte zu verhindern. "Noch was? Wollen Sie vielleicht noch meine Robe haben?" Hawthorne belohnte die bissige Aussage nicht mit einem Kommentar, sondern trat in den Turbolift.

Im Aufzug und dem Weg zum Verhörraum wurde kein Wort gewechselt. Danian konnte das Gefühl nicht abschütteln, wie ein Bantha zur Schlachtbank geführt zu werden.
Zeige ihnen, dass du ihnen vertraust, dann werden auch sie dir vertrauen. Er vermisste seinen Meister. Beide Meister.

Vielleicht war es keine gute Idee gewesen, auf eigene Faust aufzubrechen? Nun, für diese Überlegung war es jetzt zu spät. Yoda hätte für seine Ungeduld wahrscheinlich nur Kopfschütteln übrig gehabt.


Die dicke Stahltür des Verhörraums war nicht einmal der massivste Gegenstand im Raum: Dieser Titel ging unweigerlich an den Tisch in der Mitte des weiß gekachelten Raumes. Auf der einen Seite ein Stuhlpaar, auf der anderen ein an den Boden festgeschweißter Stuhl, an dem Füße und Hände fixiert werden konnten.

Alles in Allem unwesentlich einladender als die Ruine der Dunklen Jedi, in der er zuletzt gefangen gewesen war. Das sollte ich mir abgewöhnen. Niemand mag eine Jungfrau in Nöten. Nicht einmal wenn sie so gut aussieht wie ich, dachte Danian selbstironisch. Mit einem übertrieben Seufzen lief er sich auf seinen neuen Thron fallen. "Ich hoffe, der Rest ist nicht notwendig. Dieser Saal ist ein wenig übertrieben, finden Sie nicht? Sie haben schon mein Lichtschwert!"

"Ich werde Sie nicht fesseln. Ich weiß, wie unnütz das wäre. Was nicht heisst, dass ich es mögen muss. Ich muss Sie allerdings warnen: Dieser Raum wurde konzipiert, um auch Jedi gefangen zu halten. Keine Tricks!", lautete die barsche Antwort. "Warten Sie hier, ich werde meine Vorgesetzten über Ihre Anwesenheit informieren, Jedi. Und dann werden wir entscheiden, was aus Ihnen werden soll."

Danian ergab sich dem Warten. Die Macht würde ihn schon nicht im Stich lassen. Er nutzte die Zeit, um zu meditieren: Seit er im Askan-Nebel war, hatte er kaum Zeit dafür gehabt.

Etwas Ruhe tat gut.

Nach einiger Zeit - er war nicht sicher, wie viel genau, aber es war wesentlich länger, als er erwartet hatte - kehrte Hawthorne zurück, oberflächlich genau so ruhig wie zuvor, doch nun passte ihre äußere Disposition zu ihrer Inneren. Etwas hatte sie beruhigt. Eine der allgegenwärtigen Wachen schloss die Tür hinter dem Paar und verriegelte sie.

"Da wären wir also."

"Da wären wir also.", stimmte Hawthorne zu.

"Mir wurde fast schon langweilig. Sie haben mich noch nicht einmal nach meinem Namen gefragt."

"Nicht nötig. Danian Ganymed, richtig? Ich kenne ihre Akte. Ich muss zugeben, wir kennen ihre Spezies nicht. Woher kommen sie?"

Er schloss eine Augen und lehnte sich zurück. Tief durchatmen. Heute war in der Tat nicht sein Tag. Nicht nur hatten sie die Spur der Kinder von Eskalon durch Ravens Tod verloren, nein, auch seine eigene Herkunft würde wohl für immer unbekannt bleiben. "Das weiß ich selber nicht. Vielleicht wird die Macht mich eines Tages die Antwort wissen lassen. Aber dieser Tag ist nicht heute. Tut mir Leid."

"Interessant. Aber genug Smalltalk, lasst uns zur Sache kommen. Akte V 0457. Sie und ein weiterer Jedi, der interessanterweise heute nicht hier ist..."
Danian nahm seine Gelegenheit zu kommentieren wahr: "Meister Astares ist im Moment verhindert. Geheime Jedi-Sache. Ich bin aber ermächtigt, für uns Beide zu reden." Was nicht der vollen Wahrheit entsprach, aber er es war leichter um Vergebung zu bitten als um Erlaubnis zu fragen.

"Nun. Überzeugen Sie mich warum sie nicht den Rest ihres Lebens im Gefängnis verrotten sollten. Oder, da die Jedi sich ohnehin nicht an unsere Gesetze halten zu scheinen, unter Hausarrest bleiben."

Danian brauchte nicht nach der Macht zu greifen um, Hawthornes Feindseligkeit zu spüren. Was haben wir dir angetan? "Weil wir zum angeblichen Tatzeitpunkt Gefangene waren. Von Dunklen Jedi. Schon mal gehört? Das sind keine Verkehrsordnungsbrecher. Das sind Leute, die Herzen bei lebendigem Leibe herausreißen."

"Schönes Märchen. Ich schätze, alle bösen Dunklen Jedi sind praktischerweise tot? Wir haben Videoaufnahmen von Ihnen, verdammt noch mal."

"Gefälschte Videoaufnahmen! Und Dunkle Jedi lassen sich nicht gefangennehmen - sie sind Fanatiker."

"Oh, im Gegensatz zum Jedi-Orden? Der ESD hat Eskalon seit Jahrzehnten gut gedient, und jetzt erwarten die Jedi dass wir ihnen einfach so Platz machen?" Hawthorne atmete tief durch. "Im Geiste der Kooperation sollte ich sie wissen lassen, dass ihr Kommlink eine Nachricht empfangen hat."

Vermutlich Meister Astares, der sich wundert, wo ich bin. "Darf ich mal sehen?" Hawthorne reichte ihm das Gerät, und es reaktivierte sich.

Danians Ruhe zerbrach splitternd. Es war die Signalfolge für einen Generalarm -- Alle Jedi wurden zum Tempel zurückberufen!

Das Signal war vor Stunden gesendet worden!

Den ESD zu besänftigen war schlagartig zweitrangig geworden. "Das ist der Tempel. Er wird angegriffen, oder Jedi sind in Gefahr. Können wir unser Gespräch ein anderes Mal fortsetzen?"

Hawthorne reagierte empört. "Typisch Jedi! Du hast kooperiert, also waren wir nett. Aber mach dir nichts vor, dieses Verhör ist nicht optional! Du kannst nicht einfach heraus- und hereinspazieren wann es dir so passt! Keinerlei Respekt für das Gesetz! Dir und deinem Komplizen sind schwerwiegende Verbrechen vorgeworfen worden!" Mittlerweile stand sie und schrie Danian fast an. Da habe ich wohl einen Nerv getroffen.

Es war so verlockend, sein Lichtschwert mit der Macht zu sich zu ziehen und erneut zu fliehen. Hat letztes Mal auch geklappt. Doch er musste an die Konsequenzen denken. Vielleicht war der ESD doch nicht so zweitrangig wie er dachte: Wenn der Tempel in Gefahr war, konnte der ESD von Nutzen sein. Ein Jedi-Ritter gibt in allen Herausforderungen, egal ob im Kampf oder im täglichen Leben, sein Bestes. Dies war eine Herausforderung, genau wie der Kampf gegen die dunkle Seite. Seine Brüder brauchten ihn, und er konnte sie nicht im Stich lassen!

"Sie haben mich am Anfang nach meiner Herkunft gefragt.", erwiderte er bewusst ruhig, obwohl er sich keineswegs ruhig fühlte. "Die Wahrheit ist: Ich habe eine Herkunft. Den Orden. Sehen Sie, ich habe mein ganzen Leben bei den Jedi verbracht. Die meisten meiner Brüder kommen im Kindesalter zu uns. Ich jedoch wurde schon kurz nach meiner Geburt im Tempel abgegeben. Die Jedi nahmen sich meiner an. Sie zogen mich auf, und obwohl ich nie eine Familie hatte war ich doch niemals allein. Ohne den Orden wäre ich heute nicht hier. Und deswegen können sie mir glauben, wenn ich Ihnen sage: Ich werde meinen Brüdern und Schwestern zur Hilfe eilen, und wenn ich dieses Gebäude und jedes einzelne Lebewesen in ihm Molekül für Molekül auseinander nehmen muss. Sie können versuchen, mich zu stoppen. Vielleicht wird es Ihnen sogar gelingen. Aber es gibt kein Universum, in dem ich hier untätig herumsitzen werde, wenn ich gerufen werde." Jetzt stand auch Danian wieder. "Sie haben die Wahl. Mein Versprechen als Jedi ist es, dass ich hierher zurückkehren werde, sobald keine Gefahr mehr herrscht."

"Das ist nicht sehr glaubwürdig, nachdem Sie aus einer Gerichtsverhandlung geflohen sind!"

"Wir wurden angegriffen. Verdammt noch mal, das ganze Gebäude wurde angegriffen! Wir haben Ihnen einen Gefallen getan, indem wir die Dunklen Jedi abgelenkt haben!" Sie muss ja nicht wissen, dass wir zu dem Zeitpunkt schon ausgebüxt waren.

"Und wir sind dankbar. Was der einzige Grund ist, der Sie und ihren... Meister, richtig? Vor einem Besuch des Spezialkommandos bewahrt hat. Aber sie haben die Szene verlassen. Mit Beweisen."

"Bewei...? Sie meinen--!? Das war mein Meister, verdammt! Wir haben ihn begraben! Beweise?! Er ist kein Objekt!" Danian spürte, wie der Kampfgeist ihn verließ. Es schien, als ob die Macht niemals aufhören würde, ihn zu testen. Wann war es endlich genug?

"Meister? Aber Astares ist doch... ich bin verwirrt."

"Es ist auch eine komplizierte Situation. Wenn ich Sie aber noch einmal erinnern darf: Die Zeit läuft. Der Tempel ist in Gefahr, verdammt noch mal!"

"Okay, okay. Ich habe einen Vorschlag: Ich kann Sie nicht erneut aus den Augen lassen. Aber Ich werde sie begleiten, und ich bestimme, wenn wir zurückkommen, akzeptabel?"

Endlich ein Lichtblick. Danian war froh, dass die Kommissarin ihr Misstrauen überwunden hatte. "Können wir sofort aufbrechen? Jede Sekunde zählt, ich bin jetzt schon viel zu spät! Wir können mein Craft nehmen."

Nachdem die Entscheidung gefallen war, verging nur wenig Zeit bevor das Paar bei Danians Pulsecraft stand.
Plötzlich lief eine Erschütterung durch das Auto. Spannungsbögen schlugen aus und erdeten sich an der Straße und dem Gehweg. "Was zum -- ZURÜCK", brüllte der Besitzer des wildgewordenen Fahrzeugs und zog Hawthorne mit sich zurück. Die Türen öffneten sich und falteten nach hinten, während der Motorblock hochfuhr, zu einer Fratze verzogen, die den Jedi mit starrem Blick fixierte. Die Räder bildeten das Ende von spinnenartigen Beinen, die immer länger wurden, bis der Hauptkörper selbst Danian überragte. Die Sitze klappten seitwärte aus, rotierten und offenbarten ihre wahre Form: Schwere Blasterkarabiner. "Das ist nicht gut. Das kann nicht gut sein. Schnell, Deckung!", rief Danian den Schaulustigen zu, die der Transformation des Autos verwundert zuschauten, während er selbst sich hinter einem der Durabetonblöcke in Sicherheit brachte.

Hawthorne versuchte dies ebenfalls, doch plötzlich reagierte das ehemalige Craft und gab eine Reihe von wilden Schüssen auf sie ab. Verzweifelt sammelte Danian all seine Kraft, zog sein Lichtschwert aus Hawthornes Kleidung, aktivierte und steuerte es mithilfe der Macht so, dass er um Haaresbreite die schlecht gezielten Blasterschüsse abwehrte.

Hawthorne presste sich ausser Atem neben Ganymed in Deckung. "Sie hätten das die ganze Zeit machen können?" - "Ja. Tut mir Leid." - "Eine Entschuldigung? Ich bin einfach froh, noch an einem Stück zu sein!", erwiderte Hawthorne schaudernd.

Der Jedi atmete schwer. Er hatte gerade fast seine komplette Kraft in einem Manöver verbraucht. Aber immerhin hatte er jetzt sein Lichtschwert parat. Auf der Straße war Panik ausgebrochen. Das Auto - oder besser der Kampfdroide - feuerte mehr oder weniger wahllos in die Menge, richtete aber glücklicherweise kaum Schaden an.
Danian sprang aus seiner Deckung hervor und versuchte, die Aufmerksamkeit des Droiden auf sich zu lenken. Erfolglos. Er kratze den Rest seiner Kraft zusammen und schleuderte sein Lichtschwert gegen den Droiden, auf die linke Blasterbatterie zielend. Das Lichtschwert flog auf den Droiden zu, mit perfekter Präzision, und -- das Energieschild des Droiden ließ das Geschoss harmlos abprallen. Danian warf sich erneut hinter den Durablock und versuchte sein Lichtschwert zurückzurufen. Im Moment lag es nutzlos irgendwo auf der Straße herum, und er war zu schwach um es zu sich zu rufen.

Mittlerweile hatten sich auch die Wachen des ESD organisiert und gingen methodisch gegen den Droiden vor. Allerdings schien das Schild keinerlei Probleme zu haben, selbst gegen das veritable Gewitter an Blasterschüssen welches ihm entgegenflog. "Notfallprotokoll des HQs aktivieren, Autorisation LH", stieß Hawthorne zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, in ihr aktiviertes Komm.

Danian warf ihr einen Blick zu. Oh.
Blut verfärbte Hawthornes Kleidung an einer Stelle, an der ein Blasterschuss nicht schnell genug abgelenkt worden war. Danian hatte wohl erneut versagt.
Aus dutzenden Orten um den Wolkenkratzer herum fuhren nun Autogeschütze heraus, die nach kurzer Zeit den Droiden anvisierten und losfeuerten. Anscheinend das Notprotokoll. Der Droide hatte mittlerweile an Erfahrung oder Effizienz gewonnen und schoss wesentlich zielsicherer: Die Wachen trauten sich kaum aus ihrer Deckung heraus, um Schüsse abzugeben. Das Hauptquartier selbst hatte schwere Schäden im unteren Bereich davongetragen: An mehreren Stellen waren Brände ausgebrochen. Stahlschotte fingen an, die Glasfassade hochzufahren. In kurzer Zeit würde das komplette Gebäude eine Stahlhülle tragen. Was den Verteidigern ausserhalb davon leider nichts nützen wurde.

"Verdammt, die Geschütze bringen genau so wenig. Ich hatte gehofft, es kommt nicht dazu.", sagte die verletzte Kommissarin. Sie zog eine dicke, dreieckige Platte aus ihrer Kleidung hervor, drückte einige Knöpfe und warf sie in Richtung Amokmaschine. Danian sah sie fragend an. "DECKUNG!" war die einzige Antwort die er erhielt. Er duckte sich ein wenig tiefer, und nach fünf Sekunden fegte eine wilde Druckwelle über die Betonsperre hinweg, und ein greller Lichtblitz kam aus der Richtung des Droiden.
Die verbliebenen Autogeschütze setzten ihren Angriff unbeirrt fort. Und stoppten. Danian riskierte einen Blick über seine Deckung: Die Explosion hatte anscheind die Schilde überlastet, der Droide selbst war von Schusslöchern der hochkalibrigen Autogeschütze regelrecht zersiebt. Danian wandte sich an Hawthorne. "Sie hätten das die ganze Zeit machen können?" - "Ja. Tut mir Leid.", erwiderte Hawthorne heiter. "Eine Entschuldigung? Ich bin einfach froh, noch an einem Stück zu sein!", vollendete Danian die Wiederholung des vorherigen Wortwechsels. Scheinbar hatten sie Beide ein Ass im Ärmel gehabt. Danian die Macht, Hawthorne... eine hochenergetische Sprengladung? Es gab schlechtere Wege, Jedi zu neutralisieren, schätze er.

"Das kann kein Zufall gewesen sein. Erst der Notruf des Tempels, dann... was auch immer das gerade war. Bitte, Kommissar Hawthorne. Der Jedi-Orden benötigt die Hilfe des ESD. Jetzt wie niemals zuvor." - "Danke." - "Wie bitte?" - "Sie haben mir das Leben gerrett. Danke.", sprach die Kommissarin, während sie sich mühselig aufrappelte. Danian eilte ihr zur Hilfe. Sanitäter schwärmten bereits aus dem ESD HQ zu den Opfern des Kampfes.

"Eigentlich hätte ich Anschuldigungen erwartet. Jedi-Hinterlist und Ähnliches." - "Normalerweise wäre ich die Erste, die den Jedi Hinterlist vorwirft. Aber Sie haben sich uns ergeben, uns vertraut. Ich vertraue Ihnen in dieser Sache. Enttäuscht mich nicht." Danian dankte Raven innerlich. Dann erwiderte er ernsthaft "Niemals.", während er Hawthorne in die Obhut der Sanitäter übergab. Danian selbst war noch ein wenig benommen von den Geschehnissen der letzten Minuten. Sein Craft hatte sich zu einem Killerdroiden umgewandelt? Er hatte ein ganz, ganz schlechtes Gefühl. Er musste den Tempel warnen! Doch so sehr er es auch versuchte, er konnte keine Verbindungen aufbauen. Nicht einmal zu Meister Astares. Was geht vor sich? Ohne sein Craft würde es viel zu lange dauern, Eskalon City zu durchqueren. Zeit, die Fahrzeugauswahl in der ESD-Garage zu begutachten.

Aber vorher sollte er vermutlich sein Lichtschwert finden.


Danian hatte ein vielsprechendes Fahrzeug gefunden, aufgebrochen und war gerade im Begriff, den Motor kurzzuschließen, als er hinter sich ein Räuspern vernahm. "Und was genau denken Sie, dass du da tun?", hörte er Hawthorne. Danian drehte sich um. Hinter der bandagierten Kommissarin stand ein komplettes Kommando des ESD in schwerer Kampfmontur. "So viel zum Thema Vertrauen...", murmelte der Jedi. Die Kommissarin lachte. "So viel zum Thema Vertrauen, in der Tat. Diesmal nehmen wir mein Auto!" Danian schaute verdattert zu, wie sich der komplette Trupp in Hawthornes Wagen lud. "Worauf warten Sie?", rief Hawthorne ihm vom Fahrersitz zu. "Wir haben einen Jedi-Tempel zu retten!" Erleichtert schwang Danian sich auf den Beifahrersitz. Vielleicht war der Tag doch noch zu retten?


[Jedi-Tempel - Eskalon]

Alleine der Anblick des Tempels ließ Danian verzweifeln. Er war viel zu spät gekommen. Etwas war passiert - er spürte schreckliche Dinge in der Macht - aber der Tempel war abgeschottet. Wenn schon die Stahlschotte des ESD HQs imposant gewesen waren, sahen sie im Vergleich zu denen des Tempel wie Folie aus. Er würde Stunden brauchen, um sich durchzuschneiden, und selbst dann müsste er noch die Cortosisschicht der Panzerplatten durchbrechen. Hoffnungsloser als ein Ewok-Kopfgeldjäger. Je näher er dem Tempel kam, desto mehr Schmerz and Angst verspürte er. Seine frischen Erinnerungen an Ravens Tod verstärkten den Effekt so sehr, dass er fast in die Knie ging. Er kehrte zum Kommandoposten zurück, den der ESD und andere zu spät eingetroffene Jedi eingerichtet hatten. Das einzige Ratsmitglied ausserhalb des Tempels war Pation, die dementsprechend die Führung über die versammelten Jedi übernommen hatte. Sie hatten keinerlei Kontakt zum Inneren des Tempels aufbauen können - sie wussten nicht einmal, was die Bedrohung war. Der Alarm hatte keinen Grund angegeben. Nicht einmal die Macht konnte die Atmosphäre der Panik im Tempel durchdringen. Eine Gruppe hatte vorgeschlagen, den Tempel kontrolliert zu bombardieren, um eine Öffnung zu schaffen, doch fehlte es an Feuerkraft. Die vorhandenen Jäger waren nicht stark genug, um die Panzerung zu durchdringen, und stärkere Sprengstoffe waren zu gefährlich für die Jedi im Tempel. Danians anfänglicher Optimismus war verschwunden. Sie konnten den Jedi im Tempel nicht helfen, während dieser im Belagerungsmodus war. Die Frage, die zusätzlich viele der Anwesenden beschäftige, lautete jedoch: Was konnte so schlimm sein, dass die Jedi sich lieber selbst damit einschlossen, als es in Freie gelangen zu lassen?

[Pation - Lisa Hawthorne - Danian Ganymed]
[Jedi-Tempel - Eskalon]


__________________
Danian Ganymed
Jedi-Padawan (von Sitijis Astares)


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29.06.2015 19:35 Danian Ganymed ist offline E-Mail an Danian Ganymed senden Charakterprofil von Danian Ganymed öffnen Beiträge von Danian Ganymed suchen Nehmen Sie Danian Ganymed in Ihre Freundesliste auf
- Jocelyne Frost -



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[Eskalon – Auf den Weg zum Jedi-Tempel]
[Samuel Gillespee – Jocelyne Frost]

Jocelyne bahnte sich einen Weg durch die Menge. Ihr PulseCraft befand sich am Ende der Fußgängerzone. Samuel trödelte wie gewöhnlich hinter ihr herum. Warum konnte der Kerl sich nicht einfach durch die Menge schieben, so wie sie. Als sie das Ende der Fußgängerzone erreicht hatte, musste sie feststellen, dass das Fahrzeug weg war. Wunderbar. Ein Notruf aus dem Tempel und dann verschwand auch noch einfach so ihr Fahrzeug? Samuel hatte gerade zu ihr aufgeholt "Wo ist der Wagen?" fragte er. "Verschwunden. Wir müssen uns wohl ein Taxi nehmen" antwortete Jocelyne. Prima. Da hatte sie schon mal ein persönliches Fahrzeug gehabt und jetzt war das auch noch verschwunden? Irgendwie ging bei ihr in letzter Zeit auch einfach alles schief. Jocelyne rannte auf das nächste Taxi zu und rief dem Fahrer zu "Zum Jedi-Tempel, so schnell wie irgend möglich", riss die Beifahrertüre auf und setzte sich in das Taxi. Samuel eilte hinterher "Nein, warte! Zum Raumhafen bitte" befahl Samuel stattdessen. Jocelyne sah ihn verwirrt an. Wollte er wirklich davonlaufen? "Sam...""Wenn das wirklich der Notfallalarm war, dann hat sich der Tempel eingeigelt. Dann kommen wir da nicht so leicht rein. Wir brauchen schweres Geschütz" widersprach ihr Samuel. Er hatte recht. Sie hasste es wenn er recht hatte "Zum Raumhafen" befahl sie dem Taxifahrer zerknirscht.

"Was dauert das so lange?" Bohrte Jocelyne nach. Samuel war schon fast eine Stunde damit beschäftigt irgendwelche Drähte an einem Raumjäger umzuschließen. "Ich hab's gleich geschafft" kam die Antwort aus einer kleinen Reparaturluke. Er richtete sich auf und deutete auf den Copiloten Sitz "Wir können aufbrechen" ungeduldig warf sie sich in den Copiloten Sitz. Jocelyne würde es zwar niemals zugeben, aber Samuel war der beste Pilot dem sie jemals begegnet war. "Also, was hast du da gerade getan?" fragte sie. "Unsere Chancen erhöht in den Tempel zu gelangen" war die knappe Antwort von Samuel "Eigentlich habe ich nur die Polarität der Schilde umgekehrt und an das Energiesystem der Waffen gekoppelt. Wenn wir jetzt mit einer ausreichenden Geschwindigkeit gegen die Schutzwälle des Tempels Rasen, sollten wir diesen durchbrechen können" erklärte er ihr "Und wenn es nicht klappt enden wir wie Fliegen auf einer Windschutzscheibe" hielt ihm Jocelyne entgegen. "Du kannst einem aber auch jeden Spaß verderben. Wir werden es schon schaffen Joce. Wenn es ein Angriff auf den Tempel ist, ist irgend eine Stelle bestimmt schon angebrochen. Dann haben wir eine echte Chance". So wie er über diese ganze Sache redete. Das klang Jocelyne alles viel zu sehr nach Himmelfahrtskommando. Der Sternenjäger erhob sich langsam in die Luft. Der Jäger machte einen Ruck und Jocelyne griff ruckartig nach dem Haltegriff neben ihr. Sie war nicht gerade sehr davon überzeugt, dass Samuels Konstruktion halten würde. Der Jäger raste über die Stadt hinweg in Richtung Jedi-Tempel. Jocelyne konnte schon sehen, dass die Schutzwälle das Tempels aktiviert worden waren. Genau wie es das Notfallprotokoll verlangte. Also war das wirklich kein Fehlalarm gewesen. Doch jetzt konnte Jocelyne auch noch erkennen dass mehrere Jedi auch außerhalb des Tempels standen. "Keine Sorge, wir werden den anderen einen Weg in den Tempel bahnen", meinte Samuel als er über dem Tempel kreiste "Wir müssen irgendwo rein, wo sich nach Möglichkeit keine Jedi aufhalten" schlug Jocelyne vor. Sie wollte niemanden verletzen. "Da fällt mir auf Anhieb nur das Archiv ein. Das wird bei einer Krise bestimmt nicht überfüllt sein" Entgegnete Samuel. Er zog den Jäger steil nach oben und Jocelyne wurde schlecht. Er versuchte den Abstand zu erhöhen um mit möglichst viel Schwung auf das Bollwerk zu treffen. "Das wird bestimmt nicht gut gehen" meinte Jocelyne und hielt sich verkrampft am Jäger fest. Samuel wendete den Jäger und ging in den Sturzflug über. Der Tempel raste auf die beiden Jedi zu.

Der Jäger schlug auf dem Bollwerk auf und prallte davon ab. Er wirbelte durch die Luft und krachte auf die Wiese vor dem Tempel. Um Jocelyne herum drehte sich alles. Dann wurde es plötzlich schwarz.

Jocelyne öffnete ihre Augen. Es war furchtbar hell. Alles war verschwommen und sie glaubte einen kleinen Kopf auf einem sehr langen Hals zu erkennen. Was war das? Sie kniff die Augen zusammen und öffnete sie erneut. Das Gesicht war noch immer vor ihr jedoch wurde es jetzt schärfer "Meister Pation, sie kommt wieder zu sich" sagte das Gesicht. Vorsichtig setzte Jocelyne sich auf und fasste sich an den Kopf "Nie wieder. Nie wieder vertraue ich deinen verrückten Ideen Samuel Gillespee" brummte sie und sah dabei Samuel an, der hinter dem komischen Wesen mit dem langen Hals stand. Erst jetzt fiel ihr auf, das das Wesen eine Jedi-Robe trug. Jedi Meisterin Pation kam zu ihr und half ihr hoch. "Der Tempel wird angegriffen und wir brauchen jede Hilfe die wir kriegen können. Fühlen Sie sich gut genug uns zu helfen?" fragte die Meisterin mit beruhigender Stimme. "Ja, ich glaube schon. Mein Name ist Jocelyne Frost" antwortete sie. Der Junge mit dem langen Hals nickte "Ja, euer Freund hat uns darüber schon aufgeklärt. Mein Name ist Danian Ganimed" stellte er sich vor und reichte ihr seine Hand. Seine? Naja, vermutlich jedenfalls. Bei Aliens war sich Jocelyne nie wirklich sicher welches Geschlecht sie hatten. "Freut mich dich kennen zu lernen Danian. Wie lautet der Plan?", fragte Jocelyne und wandte sich an die Jedi-Rätin. Die Rätin blickte sich um und wies auf den Tempel "Bis vor kurzem hatte ich noch keinen großen Plan. Doch euer Jäger hat die Tempelmauer an der Stelle schon gut geschwächt. Mit der Hilfe des ESD könnten wir vielleicht noch ein Loch da rein bringen" schlug Pation vor.

[Pation – Danian Ganimed – Lisa Hawthrone – Samuel Gillespee – Jocelyne Frost]
[Eskalon – Jedi Tempel – Garten]

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Jocelyne Frost
Jedi-Ritter



14.07.2015 10:47 Jocelyne Frost ist offline E-Mail an Jocelyne Frost senden Homepage von Jocelyne Frost Charakterprofil von Jocelyne Frost öffnen Beiträge von Jocelyne Frost suchen Nehmen Sie Jocelyne Frost in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Jocelyne Frost in Ihre Kontaktliste ein
- Artak -



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[Eskalon - Eskalon City - Jedi-Tempel]
[Artak - Velik Razzk - Ahrana]

Meister Artak war mit Velik Razzk und Ahrana im Ratssaal zusammengekommen, um ein paar dringende Anliegen zu diskutieren. Da sie an diesem Nachmittag nur zu dritt waren und keinen Besuch erwarteten, hatten sie es sich auf dem glänzenden Marmorfußboden in der Mitte des Saals im Schneidersitz bequem gemacht, anstatt sich auf ihre erhöhten Sitze zu fläzen. Die tiefstehende Sonne warf ihr goldenes Licht durch die breiten Panoramafenster. Als Artak kurz den Blick hob und nach draußen schaute, konnte er weit über den grünen Ländereien, die Eskalon City von allen Seiten umgaben, einen großen doppelköpfigen Vogel – das Wappentier der ersten Siedler von Eskalon – seine Kreise ziehen sehen.

"... und ihr Verschwinden ist immer noch nicht aufgeklärt", sagte Ahrana mit leichter Erregung in der Stimme und lenkte damit Artaks Aufmerksamkeit zurück auf das Thema, welches sie gerade besprachen. In den vergangenen Monaten waren gleich mehrere Mitglieder des Ordens spurlos verschwunden. Wegen der vielen anderen Krisen, derer sie sich hatten widmen müssen, und insbesondere aufgrund des Kampfes, den sie neuerdings gegen die Dunklen Jedi im Askan-Sektor führten, hatten sie die prekäre Angelegenheit der Vermisstmeldungen in letzter Zeit ein wenig schleifen lassen. Doch Ahrana schien sich diesbezüglich zu engagieren. "Enokai Mari, Dalaran Thorkar, Chan Soral ..."

"Wir wissen von Jedi-Ritter Samuel Gillespee, dass Meister Thorkar und sein Padawan Enokai in die Fänge einer Verbrecher-Organisation namens 'Souls of Kaja' geraten sind", unterbrach Velik sie, ehe sie noch weitere Namen aufzählen konnte. "Die beiden Jedi, die wir zuletzt mit der Aufklärung dieses Falls beauftragt haben, sind noch im Einsatz. Sie ermitteln verdeckt, sollten aber bald Meldung machen."

Ahrana verzog unwirsch das Gesicht. "Keine neuen Erkenntnisse also. Ganz zu schweigen von den anderen Vermissten, die mit den 'Souls of Kaja' offenkundig in keinerlei Zusammenhang stehen. Ich schlage vor, eine Kommission einzuberufen, um den Fällen intensiver auf den Grund zu gehen."

Velik nickte. "Dem stimme ich zu."

"Ich ebenso", erwiderte Artak. "Aber nicht minder wichtig ist es, endlich zu einem Entschluss zu kommen, wie wir mit Sharra verfahren sollen. Ihr das Bewusstsein zu nehmen, hat fürs Erste größeren Schaden abwenden können, aber es bedarf wohl keiner Erklärung, dass wir sie nicht ewig in diesem Zustand belassen dürfen. Von einem alten Sith-Geist besessen zu sein, ist sicherlich eine heikle Sache, die allerhöchste Vorsicht und ein besonnenes Vorgehen erfordert, aber wir machen uns eines schweren Falls von Freiheitsberaubung schuldig, sollten wir nicht bald ..."

Ein Geräusch ließ Artak mitten im Satz verstummen, als sich plötzlich die Panoramafenster des Saals zu verdunkeln begannen. Massive metallene Schotten schoben sich mit lautem Dröhnen von außen vor das faustdicke Glas.

"Was zum ...?" Ahrana sprang sofort auf.

Die beiden anderen Jedi-Meister folgten ihrem Beispiel, wenngleich etwas behäbiger, und starrten perplex nach draußen. Die Sonne schien ihnen noch ein letztes Mal zuzuzwinkern, ehe sie hinter der Notfallverriegelung des Tempels verschwand.

"Ein weiterer Defekt?", frage Velik mit unüberhörbarem Zweifel in der Stimme.

Artaks riesige Pranke ballte sich zur Faust. "Unwahrscheinlich."

Ohne Umschweife verließen sie den Saal und machten sich auf den Weg nach unten. Doch als sie die Mitte des Wartezimmers erreichten, das an den Ratssaal angrenzte, fiel auf einmal das Licht aus. Von einem Moment zum anderen waren sie in Dunkelheit gehüllt.

"Etwas stimmt hier ganz und gar nicht ...", hörten sie Velik murmeln.

Dann erschien plötzlich ein Lichtschimmer und beleuchtete Ahranas Gesicht.

Artak arbeitete jetzt schon seit einigen Monaten mit ihr und den anderen Ratsmitgliedern zusammen, aber er hatte bis zu diesem Augenblick nicht gewusst, dass die Jedi-Historikerin im Knauf ihres Lichtschwerts eine Lichtquelle verbaut hatte. Das untere Ende ihres Lichtschwertgriffs, den sie nun verkehrtherum hielt, um ihn wie eine Art Taschenlampe zu verwenden, war kugelförmig und verbreitete ein schwaches lilafarbenes Licht.

Velik trat vor den Turbolift und betätigte die Ruftaste. Doch nichts tat sich.

"Die Treppe", sagte Artak und ging voran.

Immer mehrere Stufen auf einmal nehmend eilten sie in die unteren Ebenen. Velik holte währenddessen sein Comlink hervor und versuchte, das Kontrollzentrum des Tempels zu kontaktieren, um in Erfahrung zu bringen, was dort vor sich ging. Doch als Antwort erhielt er nur Rauschen.

Kein Strom, kein Netz, kein Entkommen. Dazu fiel Artak nur eines ein: Sabotage!

Als sie vor ein paar Stunden das Notsignal des Tempels empfangen hatten, waren sie der Sache zwar auf den Grund gegangen, hatten den Vorfall jedoch kurz darauf als einfache Fehlfunktion abgetan. Hardware war nunmal nicht perfekt, und zu abstrus erschienen die Alternativen. Doch jetzt zeigten sich die Ereignisse von einer ganz anderen Seite. Die vielen Funktionsstörungen schrien geradezu nach Vorsatz. Aber wer mochte dahinterstecken? Und was beabsichtigte er mit diesem Blödsinn? Nicht einmal die Dunklen Jedi wären so dumm gewesen, den Orden ausgerechnet in seinen eigenen vier Wänden anzugreifen.

Kaum hatten sie die nächsttiefere Etage erreicht, spürten sie mit einem Mal, dass etwas nicht in Ordnung war. Irgendwo zu ihrer Rechten braute sich was zusammen. Man konnte förmlich spüren, wie die Luft knisterte.

Velik und Ahrana setzten sich sogleich in Bewegung, um der Sache nachzugehen.

Artak machte sich hingegen auf den Weg in Richtung der technischen Schaltzentrale des Tempels, um herauszufinden, warum alle Systeme heruntergefahren worden waren und ob sich das Ganze rückgängig machen ließ.

* * *

Die Schaltzentrale war ein relativ großer Raum, zu dem normalerweise niemandem außer dem Hausmeister und seinen technischen Assistenten der Zutritt gewährt wurde. Als Ratsmitglied war es jedoch auch Artak gestattet, den Raum zu betreten. Während zurzeit im ganzen Tempel Finsternis herrschte, sorgte hier ein Notstrom dafür, dass der Raum zumindest in schwaches rotes Licht getaucht wurde. Und so wie menschliche Zähne in ultraviolettem Licht weiß aufleuchteten, verfärbten sich Artaks Augäpfel in dem roten Licht komplett schwarz – was ihn nur noch mehr wie einen Dämon aussehen ließ.

Zum zweiten Mal war er heute schon in diesem Raum. Am frühen Morgen, nachdem derart unerwartet das Notsignal an alle Jedi versandt worden war, hatte Artak den Hausmeister des Tempels um sofortige Aufklärung des Vorkommnisses gebeten. Jedoch hatte dieser nicht herausfinden können, wie es zu dem Fehlalarm gekommen war. Die Protokolle hatten nichts verzeichnet, und auch sonst hatte nichts dafür gesprochen, dass irgendeine bösartige Absicht dahintersteckte. Aber nachdem es nun zu zwei weiteren "Defekten" gekommen war, mussten sie davon ausgehen, dass jemand diese Fehlfunktionen bewusst herbeigeführt hatte. Das war die einzig sinnvolle Erklärung: Jemand hatte an den Systemen herumgepfuscht. Aber wer? Und zu welchem Zweck? Artak hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache.

Als er den Raum betrat und sich lauten Schrittes dem Hausmeister des Tempels näherte, würdigte dieser ihn keines Blickes. Er war zu sehr in die Daten vertieft, die soeben über sein Display huschten. Quortec war sein Name. Er war über zwei Meter groß, extremst dürr, und hatte eine sehr bleiche, ledrige Haut. Nicht ohne Grund wurden Vertreter seiner Spezies häufig auch als "Gespenster" oder "wandelnde Skelette" bezeichnet. Nebeneinander bildeten Artak und Quortec vermutlich das ungleichste Paar in der Galaxis.

"Habt Ihr inzwischen herausgefunden, was den Fehlalarm oder die neusten Fehlfunktionen verursacht hat?", erkundigte sich Artak.

"Shh, muss mich konzentrieren", lautete die Antwort. Das entsprach wohl einem "nein"?

Jedem anderen wäre die Situation eventuell unangenehm gewesen, besonders wenn jemand wie Artak einem auf die Finger schaute. Schließlich war der Hausmeister für sämtliche Systeme des Tempels verantwortlich. Ging also etwas schief, war es automatisch er, auf den die Leute mit dem Finger zeigten. Doch Quortec juckte das herzlich wenig. Er war sehr penibel und äußerst versiert. Er wusste, dass es nicht sein Fehler gewesen sein konnte. Deshalb schien es ihm auch egal zu sein, was andere darüber denken mochten. Stattdessen wirkte er eher verärgert. Stink sauer, weil jemand Unfug mit seinem Allerheiligsten getrieben hatte.

"Es ist wie die Suche nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen", sagte er.

Artak brauchte sich nur für einen kurzen Moment umzuschauen, um diese Aussage bestätigen zu können. Der Kontrollraum war voller technischer Systeme, Computer, Interfaces ... Trotz seines Genies hatte Quortec in seinem digitalen Reich bislang keinen Hinweis auf Manipulation entdecken können. Dieser Umstand legte die Vermutung nahe, dass der Saboteur seine Missetaten nicht auf EDV-Ebene verübt hatte. Doch sollte er sich direkt an der Hardware vergangen haben, indem er zum Beispiel irgendwo im Wust der vielen Kabel, Platinen und Schaltkästen ein kleines, fieses Gerät zwischengeschaltet hatte, konnte die Suche nach diesem eventuell Tage in Anspruch nehmen.

Ein lauter Knall, gedämpft durch die dicken Wände des Tempels, ließ die beiden kurz innehalten und in dieselbe Richtung starren.

"Klingt nach Ärger", stellte Quortec ungerührt fest.

Kampfgeräusche innerhalb des Jedi-Tempels?

"Gebt mir bescheid, wenn Ihr etwas herausgefunden habt." Mit diesen Worten verließ Artak das Kontrollzentrum und eilte durch den nächsten Korridor.

* * *

Artak hörte einen Schrei, dann Blasterschüsse und das charakteristische Summen mehrerer Lichtschwerter. Er kannte den Jedi-Tempel von Eskalon inzwischen gut genug, um zu wissen, dass der Korridor hinter der nächsten Ecke in einen großen, runden, zwei Etagen einnehmenden Raum überging, der als Kreuzung etlicher Flure beider Etagen diente. Schwaches Licht drang aus diesem Raum.

Gerade als er um die Ecke biegen wollte, segelte allerdings ein lebloser Körper vor ihm durch die Luft und prallte mit voller Wucht gegen die Wand zu seiner Linken. Es handelte sich um eine Padawan-Schülerin. Tot. Artak kannte sie, wenngleich ihm in diesem Augenblick der Name nicht einfallen wollte. Sie hatte mehrere Verbrennungen, überall am Körper, doch ein großes Loch in der Brust – direkt dort, wo sich das Herz befand – schien vor wenigen Augenblicken die Todesursache gewesen zu sein.

Aufgewühlt aber gefasst nahm Artak sein Lichtschwert vom Gürtel ... ein Lichtschwert, das von einem Menschen bestenfalls beidhändig hätte geführt werden können. Er zündete die goldene, fast zwei Meter lange Klinge und bog um die Ecke.

In der Mitte des Raums befand sich am Boden eine kreisrunde Fläche. Zwei breite Treppen führten zu beiden Seiten dieser Fläche jeweils in einem sauberen Bogen nach oben. Normalerweise stand auf der runden Fläche in der Mitte eine imposante, bronzene Statue, die mit ihrer Höhe von gut drei Metern in die nächste Etage hinaufragte. Doch "etwas" hatte der Statue ihren Platz streitig gemacht. Die Beine waren an den Knöcheln unsauber durchtrennt worden. Nur noch der Sockel und die Füße standen an ihrem rechtmäßigen Platz. Der Rest der Statue lag irgendwo unter den beiden Treppen. An seiner Stelle stand inmitten des Raums ein gewaltiger Droide auf drei Beinen, der aus etlichen Mündungen das Feuer auf seine Opfer eröffnet hatte. Bei diesen handelte es sich um zwei Männer mittleren Alters. Beide menschlich, beide dunkelhaarig. Jared Korthin und Marrek Romero. Ein eingespieltes Team, wie Artak wusste. Sie befanden sich dort, wo die beiden Treppen in der nächsten Etage zusammentrafen, standen Rücken an Rücken und parierten Salve um Salve.

Artak fragte sich, weshalb sie den Raum nicht einfach durch die Tür verließen, die sich direkt hinter ihnen befand, wo sie doch ganz offensichtlich keine Chance hatten, den Droiden zu besiegen. Doch als Jared Korthin einen der Blasterschüsse mit seinem Lichtschwert abwehrte, der Schuss in den Treppenabsatz einschlug und ein kleiner Brocken Durastahlbeton nach unten fiel, nahm Artak eine Bewegung wahr. Jemand hielt sich hinter der demolierten Bronzestatue versteckt und wich nun dem herabfallenden Brocken aus. Ein Hautton irgendwo zwischen gelb, grün und orange. Zwei Lekku. Dort unten kauerte ein Twi'lek-Mädchen.

"Schön ruhig bleiben, Cegh!", rief Marrek über den Lärm des Kampfes hinweg. "Solange er dich nicht sieht, bist du in Sicherheit."

Aber es war bereits zu spät. Durch ihre Bewegung war der Droide auf sie aufmerksam geworden. Während er die beiden Jedi-Ritter weiterhin mit den Geschützen auf Trab hielt, die aus dem oberen Ende seines Rumpfs ragten, bereitete der Droide zwischen seinen drei Beinen weitere Blaster darauf vor, nun auch auf die Jedi-Schülerin das Feuer zu eröffnen.

Artak handelte sofort. Mit lautem Gebrüll rannte er auf den Killerdroiden zu und holte mit seinem Lichtschwert aus, um ihn sauber in zwei Teile zu zerschneiden. Doch die Energieklinge prallte wirkungslos an der Hülle des Droiden ab.

Banta-Mist!

Der Killerdroide schien sich gestört zu fühlen und drehte die Geschütze unterhalb seines Rumpfs um hundertachtzig Grad. Artak blieb nur der Bruchteil einer Sekunde, um zu reagieren. Er ließ sein Lichtschwert fallen, dessen Klinge sofort erlosch, und packte mit beiden Pranken die Geschütze des Droiden. Mit unvorstellbarer Kraft ging er dem Metall zu Leibe und verbog die Läufe. Als der Droide das Feuer eröffnete, wurde Artak von den Salven nur um Millimeter verfehlt. Stattdessen deckte der Droide nun sein eigenes Bein mit Blasterfeuer ein. Allerdings ohne nennenswerten Effekt.

Artak erhöhte den Druck auf die Geschütze. Sein ohnehin schon kolossaler Körper erschien durch das Anspannen all seiner Muskeln noch gewaltiger. Man konnte ein metallisches Quietschen und Ächzen hören, dann brachen die Blastergeschütze entzwei.

Der Droide schien erkannt zu haben, dass er sich in einer brenzligen Situation befand und seinem Gegner auf die herkömmliche Art und Weise nicht beikommen würde. Also tat er etwas, was Artak beim besten Willen nicht erwartet hätte. Er ... transformierte. Die Einzelteile des Droiden verschoben sich, lösten sich teilweise voneinander, positionierten sich neu. Und ehe er sich versah, hatte der Droide plötzlich zwei kräftige Arme, mit denen er Artak packte und auf den Rücken drehte.

"Heiliger Bimbam!", rief Marrek Romero.

Selbst für eine riesige Kreatur wie Artak schien es unmöglich, den tonnenschweren Droiden loszuwerden, der ihn eisern zu Boden drückte. Zuvor hatte sein Gegner entfernt an eine Spinne erinnert, doch nun wirkte seine Gestalt wesentlich humanoider. Und an der Stelle, wo sich bei einem Menschen die Schultern befunden hätten, erschienen bei dem Droiden nun seine verfluchten Blaster.

Keine besonders rosige Situation.

Doch ehe der Droide das Feuer eröffnen konnte, blitzte neben ihnen, unter dem Treppenabsatz, auf einmal ein Lichtschwert auf. Die Jedi-Schülerin kam angerannt, sprang vom Boden ab, landete auf dem Rücken des Droiden und bearbeitete dessen Kopf mit einer Reihe von Hieben. Diese schafften es zwar nicht durch die Lichtschwert-resistente Hülle des Killerdroiden, doch zumindest lenkte es ihn lange genug ab, um Artak die Möglichkeit zu bieten, sich aufzubäumen und den Droiden herumzudrehen.

Cegh Bukh gelang es gerade noch rechtzeitig, zur Seite auszuweichen, ehe sie unter den beiden kämpfenden Giganten zerquetscht wurde.

Nun war Artak oben und der Droide lag auf dem Rücken. Mit der einen Pranke packte er seinen Gegner, während er die andere zur eisernen Faust ballte und immer wieder auf den Rumpf des Killerdoiden einschlug. Dieser versuchte, sich zur Wehr zu setzen, doch Artak bot ihm keine Chance.

Da ihm der Droide allerdings nicht schnell genug Schaden nahm, ging er dazu über, mit beiden Fäusten auf ihn einzuschlagen. Bam, bam, bam. Funken stoben. Der Lärm war ohrenbetäubend. Jared und Marrek hockten auf dem Treppenabsatz, in sicherer Entfernung, und schauten dem Treiben fasziniert zu.

Als Artak erste Dellen in der Panzerung des Droiden bemerkte, veranlasste ihn das dazu, die Wucht seiner Schläge noch einmal zu verstärken und ein wahnsinniges Brüllen aus den Tiefen seiner doppelröhrigen Kehle erklingen zu lassen.

Der Boden bebte. Risse erschienen um sie herum, während Artak wieder und wieder zuschlug. Erst wenige, dann immer mehr. Und als er dem Droiden einen weiteren enormen Schlag verpasste, gab der Fußboden unter ihnen plötzlich nach und zerbrach. Gemeinsam stürzten Artak und der Droide in die Tiefe.

Tiefer und tiefer ... denn direkt unter ihnen befand sich einer der großen Meditationsräume, die eine deutlich höhere Decke als die übrigen Räume des Tempels besaßen.

Nach etwa zwanzig Metern freiem Fall landeten sie zielsicher in einem Schwimmbecken. Gewaltige Massen an Wasser spritzten und spülten über den Rand. Ineinander verhakt sanken Artak und der Killerdoide langsam auf den sechs Meter tiefen Grund des Beckens.

Der plötzliche Adrenalin-Schub heizte Artak ein. Er schlang seine beiden massigen Beine um den Unterleib des Droiden, dann packte er mit den Pranken dessen Kopf und Oberkörper. Und mit aller Kraft, die er in diesem Augenblick aufbringen konnte, zog er die beiden Hälften seines Widersachers auseinander. Der Droide bewegte sich, versuchte loszukommen, schien vergeblich nach einer Möglichkeit zu suchen, den Jedi-Meister zu attackieren. Doch seine verbliebenen Geschütze ließen sich nicht weit genug neigen, um Artak ins Visier zu nehmen, der eng umschlossen mit dem Droiden tief unter der Wasseroberfläche um Sieg oder Niederlage rang.

Erst jetzt bemerkte er, dass nicht nur der Droide und er selbst durch den Boden gebrochen und in das Schwimmbecken gestürzt waren, sondern auch die Jedi-Schülerin, die ihm im entscheidenden Moment zur Hilfe gekommen war. Artak konnte sehen, dass sie über ihnen an der Oberfläche trieb ... und dass sich die Blaster des Droiden nun auf sie richteten.

Oh nein, das wirst du nicht!

Artak machte eine ruckartige Bewegung und versuchte, den Droiden so weit zu rotieren, dass dieser die Twi'lek nicht mehr anvisieren konnte. Da ihm dies jedoch nicht gelingen wollte, weil der Droide seine Geschütze stets neu ausrichtete, blieb ihm nur noch eine Option. Er grub seine Klauen tief in die Einbuchtungen der Droiden und zog daran ... stemmte sich mit aller Kraft gegen das garstige Metall ... ignorierte das Wasser, dass ihm bei seinem lautlosen Gebrüll in die Lungen lief ... mobilisierte alle verbliebenen Kräfte ... und zerlegte den Droiden schlussendlich in mehrere Einzelteile. Energieblitze zuckten durch das Wasser, ließen für einen unangenehm langen Augenblick Artaks Körper erbeben. Dann war die Sache plötzlich vorbei, und die Wellen an der Oberfläche kamen langsam zur Ruhe.

Wenige Sekunden später tauchte Artak auf, holte tief Luft, half der Jedi-Schülerin an den Beckenrand und zog sich dann an selbigem hoch. Jared Korthin und Marrek Romero waren inzwischen durch das Loch in der Decke zu ihnen nach unten gesprungen, standen nun vor den beiden durchnässten Jedi und applaudierten.

"Das war der Wahnsinn", sagte Marrek.

"Zehn von zehn Punkten", bestätigte Jared.

Cegh Bukh, die auf allen Vieren kauerte, hustete ein bisschen Wasser aus ihrer Luftröhre und sah die beiden böse an. "Das nächste Mal ist einer von euch dran."

[Artak - Cegh Bukh - Jared Korthin - Marrek Romero]
[Eskalon - Eskalon City - Jedi-Tempel]


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Artak
Jedi-General (ohne Schüler)


23.07.2015 10:05 Artak ist offline E-Mail an Artak senden Charakterprofil von Artak öffnen Beiträge von Artak suchen Nehmen Sie Artak in Ihre Freundesliste auf
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[Eskalon – Jedi-Tempel – Garten]
[Danian Ganymed – Lisa Hawthorne – Pation – Jocelyne Frost – Samuel Gillespee]

Samuels Kopf dröhnte noch immer. Im Nachhinein betrachtet war es doch keine so gute Idee gewesen, mit dem Jäger den Tempel rammen zu wollen. Die Mauern wiesen nur geringfügigen Schaden auf. Er wandte seinen Blick wieder auf den Jäger. Er war total zerstört. Es war ein kleines Wunder dass sie das Manöver überlebt hatten. Er sah wie die Jedi-Rätin Jocelyne auf die Beine half. Er musste sich konzentrieren um über das Klingeln in seinen Ohren hinweg dem Gespräch folgen zu können. "...Doch euer Jäger hat die Tempelmauer an der Stelle schon gut geschwächt. Mit der Hilfe des ESD könnten wir vielleicht noch ein Loch da rein bringen", meinte Pation und deutete auf welche Samuel mit dem Jäger zugehalten hatte. Er wollte den Kopf schütteln, aber das erwies sich als keine gute Idee. Er taumelte leicht, fing sich aber gleich wieder. Apropos keine gute Idee: "Das halte ich für keine sonderlich gute Idee, Meister. Ich habe die Schilde des Jägers Polarisiert, umgekehrt und an die Waffensysteme angeschlossen um die Schilde noch stabiler zu machen. Trotz all dieser Maßnahmen haben wir nicht einmal die Außenwand großartig angekratzt. Ich denke nicht das der ESD die Mittel dazu hat den Wänden den nötigen Schaden hinzu zu fügen um ein Loch hinein zu bekommen. Wir sollten einen anderen Weg hinein suchen". Brüskiert öffnete die ESD Mitarbeiterin, welche demonstrativ nicht von Danians Seite wich und die Rangabzeichen einer Kommissarin trug, den Mund "Ich glaube Sie unterschätzen den ESD, Jedi. Auf Eskalon gibt es kein Gebäude in welches wir nicht hinein kommen würden", erwiderte sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Machen Sie sich nichts vor, Miss ESD. Die Tempelwände sind aus Fermo-Beton mit einer dreischichtigen Verpinen-Versiegelung zu beiden Seiten. Hinzu kommt eine Thermo-Schicht aus einer Binären Flüssigkeit die sofort jedes Lichtschwert deaktiviert und auch jegliche Thermischen Explosionen aufzuhalten vermag. Sie kommen da nicht rein". Samuel sprach ganz ruhig doch innerlich brodelte er. Immerhin hatte er vor gehabt mit Hilfe von Kraft in Form von Geschwindigkeit die äußere Verpinen-Schicht durchbrechen und hatte gehofft mit Hilfe der Schilde die Chemische Reaktion der binären Flüssigkeit ausschalten zu können. Das hatte leider nicht geklappt, wie er jetzt wusste. Das machte es für ihn nur noch klarer, dass selbst der ESD hier nicht rein kommen würde. Wie kam diese dumme Frau also nur auf den Gedanken, dass Sie einfach so in den Tempel hinein kommen würde? Er wollte gerade nachsetzen als Pation eine Hand hob "Genug der Streitereien. Wir brauchen Lösungen keine Wortgefechte. Kommissarin Hawthorne, haben Sie die Möglichkeiten eine Wand mit den Eigenschaften welche mein" sie machte eine kleine Pause, was Samuel beinahe entgangen war und den anderen mit Sicherheit nicht weiter auffallen würde, "Kollege gerade so Deutlich erklärt hat zu durchbrechen?""Natürlich haben wir diese Möglichkeiten", meinte Hawthorne, "Allerdings wird es mehrere Stunden dauern die nötige Ausrüstung alleine hier her zu schaffen. Das Durchbrechen der Wand wird ebenfalls noch viel Zeit in Anspruch nehmen. Vielleicht einen Tag, oder zwei wenn nicht noch mehr unvorhergesehene Hindernisse da drinnen sind". Samuel konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Scheinbar hatte die Polizistin eingesehen dass es verdammt schwierig werden würde einfach so in den Tempel zu gelangen. "Der Rat war schon hier, als der Tempel aufgebaut worden ist. Wir haben überwacht dass alles für die Sicherheit der Schüler hergerichtet wird. Der Tempel ist fast autark", sinnierte Meisterin Pation. "Was meinen Sie mit fast?" fragte Danian wissbegierig. "Nun, Wir produzieren unseren eigenen Strom, haben unsere eigenen Wasseraufbereitungsanlagen aber wir benötigen dennoch mehr davon als wir aufbereiten müssen. Damals bei den Bauarbeiten ist ein riesiges Wasserrohrsystem von den Bergen bis hin zum Tempel verlegt worden. Natürlich müssten wir erst in die Berge zum Wasserreservoir. Es gibt keine Serviceluken", erklärte Pation den anwesenden. "Ich komme mit, keine Widerrede. Ich rufe die Zentrale und lasse einen Trupp zusammenstellen der auf uns beim Reservoir erwarten soll", herrschte Kriminalkommissarin Hawthorne die Jedi-Gruppe an.

Zehn Minuten später waren sie Unterwegs zum Wasserspeicher. Samuel fühlte sich unwohl auf dem Rücksitz des Polizeiwagens doch Jocelyne hatte ihn fast schon bedroht, nicht fahren zu dürfen. Nun wurden sie von einer vorlauten ESD-Kommissarin über eine holprige Feldstraße gefahren. Sie fuhr die Strecke dabei als würde sie einen Pod-Renner steuern. Er hatte den Crash mit dem Jäger immer noch nicht richtig verdaut und jetzt diese holprige Fahrt. Wie lange sein Magen das wohl noch aushalten würde? Sie hatten die Tempelanlage verlassen und waren in einen ziemlich dichten Wald gefahren. Pation saß auf dem Beifahrersitz, die Augen geschlossen und tief im Gedanken als ob sie sich an den Weg erinnern müsste. Immer wieder gab sie Anweisungen "Jetzt scharf nach links" oder dergleichen. Das zusammen mit dem Fahrstil der Kommissarin machte ihm schwer zu schaffen. Ein Seitenblick auf Jocelyne verriet ihm dass es ihr ähnlich ging. Sie hielt sich krampfhaft an der Türe fest durch welche sie das Fahrzeug bestiegen hatte. Danian, welcher sich zwischen die beiden gesetzt hatte saß aufrecht und schien sich nicht sonderlich an den wilden fahr Manövern zu stören. Im Gegenteil. Er wirkte geradezu wie eine Statue. Samuel wünschte sich dass die Fahrt möglichst bald enden würde. Und hoffentlich nicht an einem Baum. Weiter vorne lichtete sich der Wald tatsächlich und ein graues Gebäude schälte sich aus dem Wald. Hawthorne hielt an. Jocelyne stürzte sofort aus der Türe und sank halb zu Boden "Nächstes mal fährst du doch wieder Samuel. Diese Frau ist Wahnsinnig" meinte Sie und stemmte sich nach oben. Samuel stieg ebenfalls aus dem Wagen und half ihr auf und lächelte dabei "Freut mich das du meine Fahrerischen Fähigkeiten doch noch zu würdigen lernst" Er sah zu dem kleinen, gedrungenen Gebäude, welches nicht sonderlich größer war als die Eingangstür. Das war alles? Wenn man den Tempel bedachte müsste das Reservoir viel größer als das sein. "Das Reservoir ist unterirdisch", erklärte Pation als hätte sie seine Gedanken gelesen, "allerdings ist hier etwas seltsam. Normalerweise sollte der ESD schon längst hier sein und auf uns warten". Samuel blickte sich um. Der Wald war dicht abgesehen von der kleinen Straße welche sie hier herauf gebracht hatte nicht mit einem Fahrzeug zu durchdringen. Die kleine Lichtung die zwischen ihnen und dem Eingang lag war vollkommen leer. Samuel zögerte. "Ich habe da ein ganz mieses Gefühl", sagte er und griff nach seinem Lichtschwert.


"Ja, hier stimmt etwas nicht. Bleibt beim Wagen, ich werde mir die Sache näher ansehen" befahl ihnen die Jedi-Meisterin und ging über die kleine Lichtung auf die Türe zu. Als sie die Mitte der Lichtung erreicht hatte brach ein Hagel aus Blasterfeuer aus dem Wald direkt auf die Meisterin zu. Mit einer eleganten Bewegung zog sie ihr Lichtschwert vom Gürtel und Parierte einen Schuss um den anderen. "Danian, begib dich mit Hawthorne zum Speicher, wir müssen ihn auf jeden Fall halten. Samuel und ich werden unsere Angreifer ablenken" riss Jocelyne ihn aus seinen Gedanken wieder in das Jetzt. "Aber ich kann helfen" widersprach der junge Jedi ihr. "Keine Zeit zum streiten. Los jetzt!" rief Samuel der sich schon nach links gewandt hatte und tiefer in den Wald verschwand. //Du nach links, ich nach rechts// teilte Jocelyne ihm über die Macht hinweg mit. Er begann zu lächeln. Auch ohne die Macht hätten sie sich verstanden. Die Macht durchfloss ihn und er spürte mehrere Gegner auf einer nahen Anhöhe. Sechs, dachte er, sammelte die Macht um sich herum und Sprang. Mit erhobenem Lichtschwert landete er direkt vor einem der Angreifer und schnitt den Karabiner entzwei. Er hob die Hand und stieß den Soldaten mit der Macht nach hinten weg. Sein Lichtschwert kreiste um Blasterstrahlen abzuwehren während er auf den nächsten Angreifer zu stürmte. Ein schlag mit dem Lichtschwertgriff ins Gesicht lies ihn bewusstlos zu Boden sinken //Ich bin auf meiner Seite fertig, brauchst du Hilfe?// fragte ihn Jocelyne. Er verzog sein Gesicht, sprang auf einen weiteren Soldaten zu und trat ihm mit dem Knie ins Genick. Während des Fluges griff er nach einem weiteren Angreifer und zog ihn mit der Macht gegen einen seiner Kameraden.//Von wegen, habs auch gleich//, antwortete er. Die drei klappten zeitgleich nieder, sodass jetzt nur noch einer übrig war. Samuel packte ihn in der Macht und zog ihn zu sich. Er holte mit der Faust aus und schlug ihm auf die Brust. Stöhnend sackte der Mann in sich zusammen und Samuel packte ihn am Kragen um ihn auf die Lichtung zu zerren. Kaum hatte er die Mitte der Lichtung erreicht, ließ er den Mann los. Pation, Danian und Hawthorne kamen von dem Speicher aus auf ihn zu. Jocelyne kam ebenfalls aus dem Wald. Wie er zog sie auch einen der Soldaten auf die Lichtung. Sie trugen die gleiche Uniform, die auch Hawthorne an hatte. Samuel warf Hawthorne einen bösen Blick zu und wollte gerade dazu ansetzen auf sie ein zu schimpfen, doch Pation hielt ihn zurück "Das ist weder die Zeit noch der Ort dafür, Gillespee. Ich bin mir sicher, die Kommissarin möchte diese Sache genauso gerne aufklären wie wir".
Die Worte saßen. Sie hatte nicht nur Samuels Wut gezügelt sondern gleichzeitig auch Hawthorne einen Auftrag gegeben.


Sie gingen zu dem Speicher und Pation öffnete die Tür mit einem Zahlencode. Wahrscheinlich ihr Zugangscode als Ratsmitglied ging es ihm durch den Kopf. Als Samuel den kleinen Raum hinter der Tür betrat war er nicht sonderlich davon überzeugt das sie hier richtig waren. Ein großer Schaltschrank stand an einer Wand, das Werbeschild der Elektrofirma die den Schrank gebaut hatte groß auf der Tür: „Zach-Elektroanlagen“ stand darauf. Auf der anderen Seite ein einfacher Schreibtisch mit integriertem Datapad. Das war die gesamte, spartanische Einrichtung. Wenn man den allgemeinen Zustand des Raumes bedachte wirkte er so, als wäre das ganze erst gestern hier eingebaut worden. "Sieht hier ziemlich einsam aus", bemerkte Danian, welcher sich ebenfalls im Raum umgesehen hatte. "Die meisten Leute interessieren sich nicht für Dinge, die selbstverständlich sind. So lange der Tempel genügend Wasser hat schaut hier keiner vorbei. Doch wehe das Wasser ist aus, dann wird sofort nachgeforscht woran das liegt", kam die zynische Bemerkung von Jocelyne. Pation schüttelte den Kopf "Unser Hausmeister ist dazu angehalten einmal im Monat hier vorbei zu sehen".
Allmählich gewohnten sich seine Augen an die Dunkelheit und er erkannte eine weitere, fast versteckte Türe neben dem kleinen Schreibtisch. Pation stand davor und zog sie gerade auf. Samuel trat durch diese neuentdeckte Tür und war überrascht. Der Raum war riesig. Gigantische Säulen erstreckten sich aus dem Wasser und stützten eine Gedrungen wirkende Decke. Doch der Eindruck täuschte da der Wasserspiegel sehr hoch stand. Samuel stieß einen leisen Pfiff aus. Der Pfiff hallte in dem Raum. Er blickte sich zu Danian um der gerade in seinen Taschen kramte und Hawthorne sein Atemgerät gab "Hier. Das werden Sie brauchen wenn wir da rein hüpfen werden. Ich kann auch ohne das unter Wasser atmen". Diese sah ihn verwundert an. Auch Samuel konnte es sich nicht nehmen, dazu einen Kommentar abzulassen "Wenn du es nicht benötigst, warum trägst du es dann ständig bei dir?""Ich dachte das wäre die Padawan – Standard – Ausrüstung. So hat es mir jedenfalls mein Meister erklärt".
Pation hob die Hand und ermahnte die Gruppe "Seid Vorsichtig. Die Strömung wird uns ziemlich wild hin und her schleudern. Nutzt die Macht um euch von den Wänden fern zu halten. Ich werde voraus schwimmen und uns den Zugang zum Tempel suchen. Gillespee, bitte passt auf die Kommissarin auf. Frost, ihr macht das Schlusslicht", verteilte Pation die Aufgaben und tauchte Unterwasser. Dicht gefolgt von Danian, welcher sich sichtbar wohl im Wasser fühlte. Samuel zog sein eigenes Atemgerät aus dem Gürtel und steckte es sich in den Mund. Dann ging er ebenfalls ins Wasser und schlang einen Arm um Hawthornes Taille. Gerade als er den Tunnel erreichte, welcher Sie zum Tempel bringen würde spürte er einen gewaltigen Ruck als würde er in das Loch gezogen werden. Die Strömung war sehr stark. //Das ist die dritte Achterbahn heute//, empfing er Jocelynes Gedanken durch die Macht. Er tat sein bestes, nicht gegen die Wände geschleudert zu werden, doch diese lästige kleine ESD-Frau zappelte so wild in seinen Armen dass er manchmal keine andere Wahl hatte. Es war nicht nur die dritte, sondern für Samuels empfinden auch die längste Achterbahn an diesem Tag gewesen. Pation hatte ihnen ein Gitter welches wahrscheinlich den Innenbereich des Tempels vom Außenbereich trennen sollte mit Hilfe ihres Lichtschwerts entfernt und Kurze Zeit Später, zu Samuels Überraschung, kein Loch in das Rohr geschnitten sondern eine Luke geöffnet durch welche sie jetzt hinaus stiegen. Gerade noch rechtzeitig, denn das kleine Sauerstoffgerät war jetzt leer. Er zog seinen klatschnassen Mantel aus und warf ihn auf den Boden. Jetzt hatte er mehr Bewegungsfreiheit. Der Mantel war schwer wie Blei gewesen. Jocelyne und Danian taten es ihm gleich. "Das da gerade, das war doch eine Gravitations-Pumpe, nicht wahr?", fragte Danian mit großen Augen. "Ich habe schon davon gehört, aber bis jetzt noch keine in Aktion gesehen. Wo sind wir hier?""Wir sind hier in der Wasseraufbereitungsabteilung des Tempels" erklärte Pation als sie die Luke schloss. "Drei Stockwerke unter dem Hangar. Wir sollten uns erst einmal dort umsehen".
Sie ging zu der Tür hinter ihr die in einen großen Korridor führte. Sie waren im Tempel.


Der Korridor lag ruhig da, das machte Samuel Sorgen. Auch zu den ruhigsten Stunden des Tempels war eigentlich überall etwas los. Pation hatte erneut die Führung übernommen und ging ein Stück voraus. Jocelyne ging neben ihm her und Danian war hinter ihnen an der Seite von Hawthorne. Samuel verstand nicht, warum Pation ihr gestattet hatte mit in den Tempel zu kommen. Diese Person sägte an seinen Nerven wie eine Kreissäge. Bald würden sie die Aufzüge erreichen. Dann konnten sie damit in das höher Gelegene Untergeschoss fahren wo sich der Hangar befand, einer der Notfallsammelplätze. Wenn denn noch jemand am Leben war. Der dunkle Korridor und die Notfallbeleuchtung ließen Samuel ziemlich stark daran zweifeln. //Vergiss die Stille Nicht. Hier ist es ruhig wie in einem Grab//. Na toll. Jetzt mischte sich Jocelyne auch schon in seine Gedanken ein. Gott sei Dank hatten sie gerade die Aufzüge erreicht. "Außer Betrieb. Wir werden wohl mit dem Treppenhaus vorlieb nehmen müssen", meinte Pation und deutete auf eine den Aufzügen gegenüberliegende Tür. Seltsamerweise war Samuel darüber erleichtert, die Treppe nehmen zu können. Die letzten paar Ausflüge bei denen sie auf Transportmittel zurück greifen hatten müssen waren nicht gerade sehr angenehm gewesen. "Oh man", stöhnte Danian. "Es ist nicht weit, nur zwei Stockwerke nach oben", versuchte Samuel ihn aufzumuntern. Als sie die Tür zum Treppenhaus öffneten hörte Samuel plötzlich entfernte Geräusche. "Das klang nach Blasterfeuer" meinte Danian und hob sein Lichtschwert. "Oder größeres. Immerhin ist Blasterfeuer nicht so laut dass man es so weit hören könnte. Außerdem ist der Hangar nur zwei Stockwerke über uns" wandte Jocelyne ein und griff nach ihrem eigenen Lichtschwert. Das zweite Lichtschwert, welches sie vom Tempel ausgeliehen hatte als sie ihn der Stadt nach ihrem Lichtschwert gesucht hatten baumelte noch an ihrem Gürtel. Die Gruppe ging die Treppe hinauf. Auf einem Schild auf dem zweiten Absatz stand „Ebene U1, Hangar“. Pation öffnete die Türe und Samuel war der erste, der hindurch ging. Vor ihm baute sich gerade ein riesiger Droide auf und schwang die Geschütze herum, direkt auf ihn gerichtet. Samuel drückte den Aktivator seines Lichschwertes.
Nichts geschah. "Verflucht".

[Danian Ganymed – Lisa Hawthorne – Pation – Jocelyne Frost – Samuel Gillespee]
[Eskalon – Jedi-Tempel – 1. UG]

__________________
Samuel Gillespee
Jedi-Ritter




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[Eskalon - Jedi-Tempel - 1. UG]
[Danian Ganymed – Jocelyne Frost – Lisa Hawthorne – Pation – Samuel Gillespee]

Samuel trat durch die Tür. Danian war in Gedanken versunken - Er hätte schwören können, Krelnor im Wasserrohr gesehen zu haben, neben ihm herschwimmen, die Atemmaske unverkennbar. Werde ich jetzt wahnsinning? Die Chroniken sind voller Jedi, die den Verstand verloren haben... Bevor er jedoch mehr über das Omen nachdenken konnte, fühlte er in rascher Folge Überraschung, Anspannung und dann Schock von Samuel - Ein Verflucht war zu hören, bevor Samuel zurück durch den Türbogen gehechtet kam und einen Sekundenbruchteil später explodierte die Wand in eine Wolke aus Staub und geschmolzenem Metall. "Kampfdroide!", knurrte Samuel, während er sich vom Boden aufrappelte. "Und mein Lichtschwert ist kaputt.", sagte er über seine Schulter in Richtung Jocelyne. Diese schnaubte, verzog dann plötzlich ihr Gesicht und versuchte vergeblich, ihr eigenes Lichtschwert zu aktivieren. "Verdammt, Wasserschaden.", stellte sie deprimiert fest. Pation schüttelte enttäuscht ihr eigenes Lichtschwert, bevor sie mit den Schultern zuckte und es wieder in Gürtel steckte. "Vergesst nicht, Jedi sind mehr als nur eine Waffe. Die Macht wird uns leiten.", beruhigte sie die anderen, während sie in Kampfstellung gegenüber der Tür ging. Dafür, dass die Droiden in der Macht nicht zu erkennen waren, schien sie sehr gefasst zu sein.
Danian zückte sein Lichtschwert und aktivierte es, das graue Schimmern tauchte den Treppenabsatz in harsches Licht, während sich die Staubwolke zu legen begann. Samuel und Jocelyn zogen ihre Augenbrauen ungläubig hoch. "Was kann ich sagen? Ich falle oft aus Versehen ins Wasser.", scherzte Danian. Ein Mon Calamari Meister hatte ihm und und ein paar anderen Padawanen einst beigebracht, wie sie einen Pulskristall verwenden konnten, um ihr Lichtschwert wasserfest zu machen. Danian erinnerte sich gerne an die Lektion - vor allem weil sie komplett unter Wasser abgehalten worden war, eine willkommene Abwechslung von der beizeiten stickigen Luft Coruscants. "Das musst du mir mal bei-", sprach Samuel, bevor er von einem tiefen Grollen unterbrochen wurde. "Der Droide!", warnte Hawthorne, bevor die Kampfmaschine durch den Türrahmen brach, und dabei einen guten Teil der (übriggebliebenen) Wand zerstörte. Danian hechtete los, Lichtschwert hoch erhoben, bereit das Geschützfeuer des Droiden zu deflektieren. Ein steigendes Surren wandelte sich zu einem Kreischen, als das Blitzgewitter ihm entgegenschmetterte. Er spürte, wie neben ihm Jocelyne und Samuel Stellung einnahmen, und Pation in Trance ging. Mehr als die Hälfte der Schüsse des Droiden wurden von der Macht abgelenkt, in die Wände und Decke, was Danian die Chance gab, die restliche Energie auf den Droiden selbst umzulenken. Die erste Salve schlug auf. "Treffer!", rief er aufgeregt. Etwas war anders - das verräterische Flickern eines Energieschilds fehlte. "Die Büchse hat gar kein Schild! Der Droide ist beschädigt, oder ein älteres Modell!", erkannte er. Was wiederum hieß, dass er diesmal direkter angreifen konnte. Er sammelte sich kurz, und sprang direkt an den Droiden, in Richtung Geschützstange schwingend. So weit jedenfalls der Plan: Sein Sprung wurde schmerzhaft von einem der zugespitzen Droidenbeine gestoppt, das sich durch seine Schulter bohrte und ihn auf den Boden pinnte. "Schwert!", rief Samuel und mit letzter Kraft halb-warf, halb-schubste Danian sein Schwert in die Richtung des Jedi-Ritters. Die Anstrengung und die Schmerzen verdunkelten sein Blickfeld, und er spürte wie sein Bewusstsein zu entgleiten drohte. Die anderen Jedi hatten sich mittlerweile in einem Halbkreis um den Droiden verteilt, und schlugen gemeinsam zu. Während Samuel auf das Bein losging, das Danian festhielt, schickte Pation einen mächtigen Machtschub los, den Jocelyn unterstüzte, indem sie auf den Kopf des Droiden sprang und einen Schlaghagel auf seine visuellen Sensoren niedergehen ließ. Der Droide gab ein hochgezogenes Piepen von sich, bevor er seine Geschütze neu ausrichtete. Pations Machtschub schien keinerlei Effekt zu erzielen, außer Jocelyne außer Balance zu bringen, was diese dazu zwang, sich durch die Türreste in den Hangar fallen zu lassen. Ein weiteres Geschütz schob sich aus dem unteren Ende des Rumpfes und richtete sich auf Danians Kopf. Seine letzte Hoffnung war Samuel, doch selbst dessen gut gezielter Hieb prallte lediglich vom Droiden ab und schien die Maschine keineswegs zu beeinträchtigen Auf diese Weise werde ich also enden? Immerhin war es ein Kampf, und nicht ein langsamer Abstieg in den Wahnsinn., dachte sich Danian und schloss seine Augen, kurz bevor er einen gleißenden Lichtblitz hinter seinen Augenlidern sah und Hawthorne "Jetzt!" brüllen hörte. Er riss seine Augen wieder auf, um zu sehen wie Pation aus der Luft gegen den Kopf des Droiden kickte, was die komplette linke Hälfte der Sphäre einknickte - Danian erwartete das Herunterfahren des Droiden, bis ihm auffiel, dass er bereits außer Betrieb war - keines der vielzähligen Lichter blinkte mehr. "Lichtschwert", baffte Pation, und Samuel warf es ihr zu. Pation riss den Kopf auf, und fuhr die Klinge senkrecht durch den Rumpf des Droiden. Die Gruppe atmete auf. Mit dem abflauenden Adrenalin wurden Danian seine Schulter und Hand wieder schmerzhaft bewusst. "Ein bisschen Hilfe, hier?"

Während Pation und Samuel sich dem Hochheben des Armes widmeten, wandte sich Jocelyne an die Komissarin, nachdem sie sich den Staub aus ihrem Hemd geklopft hatte. "Was war das?" - "Eine gute alte Ionen-Granate. Wir verwenden sie beim ESD, um mit Attentäter-Droiden kurzen Prozess zu machen", antwortete Hawthorne, während sie eine weitere der Granaten in ihrer Hand auf- und abwarf. "Ich wollte auf Nummer sicher gehen, falls es mehr dieser Killermaschinen geben sollte. Oh, und damit sind wir quitt, Grauhals."
"Die Präsenz dieser Maschine ist definitiv besorgniserregend. Danians Auto war kein Einzelfall - wir wollten also davon ausgehen, dass wir auf weiteren Widerstand treffen werden. Zusammen mit dem ESD-Trupp, der uns aufgelauert hat, spricht diese Situation von einem ernsthaften Angriff auf den Tempel.", fasste Pation zusammen, während der Rest der schweigend die ehrfurchtgebieten Überreste der Kampfmaschine betrachteten.
Danian konnte mittlerweile aufstehen, und lehnte sich gegen Gillespee, während die Meisterin seine Wunde betrachtete. "Damit wirst du nicht kämpfen können. Ich werde dich heilen, aber du musst vorsichtig sein. Keine verantwortungslosen Angriffe wie gerade eben, Padawan." Er seufzte. "Es tut mir Leid, Meisterin Pation. Ich habe voreilig gehandelt." - "Diese Droiden sind nicht zu unterschätzen. Das gilt für alle.", ermahnte Pation die Jedi, nachdem sie Danians Wunde an der Schulter gemildert hatte. Er spürte ein Ziehen an der Stelle, an der das Droidenbein ihn aufgespießt hatte, aber die heilende Macht betäubte den größten Teil des Schmerzes. "Wie viele von diesen Granaten habt Ihr dabei?", fragte er Hawthorne. "Lasst mich nachsehen... hier. Zwei Stück. Ihr seht ja, sie sind relativ groß und ich war nicht sicher, dass wir sie überhaupt brauchen würden.", lautete die Antwort. "Vielleicht hätten wir Ihre Freunde vom ESD nach ein paar mehr fragen sollen, meinen Sie nicht?", stichelte Gillespee, bevor er sich demonstrativ an die anderen Jedi wandte. "Lasst uns den Hangar nach Überlebenden durchsuchen, und einem Ausweg.", schlug er vor. Der Rest nickte, bevor Danian einwarf: "Wir sollten vorher eure Lichtschwerter reparieren, meint ihr nicht?" "Ich sehe nicht, wie diese uns groß gegenüber diesen Droiden helfen können, aber das ist ebenfalls kein Grund, ihre Wartung zu vernachlässigen. Also gut. Frost, Gillespee, wir werden hier unsere Schwerter reparieren, während Hawthorne und der Padawan den Hangar erkunden. Schaut nach, wen der Droide vorhin angegriffen hat.", beschloss Pation. "Hat jeder das nötige Werkzeug dabei?" Die beiden Ritter nickten. Danian wiederum nickte der Kommissarin zu, und die Beiden traten durch das massive Loch in der Wand.

Er hatte den Hangar noch nie so voll gesehen. Voller Schrott und Flammen, genauer gesagt. Jetzt war auch klar, was die Geräusche gewesen waren, die sie zuvor gehört hatten: Der Droide hatte Genozid an seinen Mitmaschinen begangen, und systematisch Schiff für Schiff in Schlacke verwandelt. "Jemand will auf keinen Fall, dass wir fliehen können. Ich denke nicht, dass wir den Belagerungsmodus ausgelöst haben.", murmelte Danian. "Langsam frage ich mich, ob diese Rettungsaktion eine schlechte Idee war. Sieht so aus, als ob die Droiden die wahre Bedrohung sind.", entgegenete die Kommissarin. "In der Tat. Danke, übrigens. Für die Granate." - "Sieht so aus, als seinen wir dazu verdammt uns immer zu wiederholen, nicht?" Bevor Danian zu einer Antwort ansetzen konnte, spürte er etwas. Er hob seine Hand, um Hawthorne zur Stille anzuhalten, und griff mit der Macht um sich. Er hörte ein schwaches Hilfe. "Hallo?", rief er in den Hangar, der noch vom Geräusch der unzähligen Flammen erfüllt war. "Ist hier jemand? Wo seid Ihr?" Erneut der schwache Hilferuf. Jetzt konnte er auch eine Richtung ausmachen. Entschlossen schritt er in Richtung der Überreste eines limonengrünen Frachters. Ein kleiner Ithorianer in Schülerrobe kauerte unter einem halbgeschmolzenen Atmosphärenflügel. Danian musste sich beherrschen, den Blick nicht abzuwenden. Ein Teil der Legierung war heruntergetropft, und hatte die komplette linke Gesichtshälfte des Ithorianers geschmolzen. Seine Robe war an vielen Stellen durchlöchert und zeigte verbrannte Haut. Der Gestank überdeckte sogar den des dicken Rauches, der zunehmend den Hangar füllte. Er spürte, wie ihm schlecht wurde. Wann hatte er zuletzt gegessen? In diesem Moment hoffte Danian, dass es schon eine Weile her war. Der Schüler sah nicht so aus, als ob er zu einer Konversation in der Lage wäre. Danian kniete sich nieder und griff nach seinen Händen. //Kannst du mich hören? Ich bin Danian.// - //Juka! Ich bin Juka!// Eine derart massive Welle von Schmerz traf Danian, dass er fast umkippte. Er atmete tief durch und konzentrierte sich. Er leitete den Fluss seiner Macht um, sodass sie durch den kleinen Ithorianier strömte, und verwendete sie, um den Schmerz verringen und die schlimmsten Wunden ein wenig zu mildern. Als er wieder seine Augen öffnete, fühlte er sich um Jahre gealtert. Dieser Tag hatte alles von ihm gefordert, und die Probleme fingen gerade erst an. //Danke! Danke, Danke!// Dankbarkeit schlug ihm entgegen. Obwohl er doch nur so wenig hatte tun können. "Hawthorne, holen Sie Pation. Schnell.", wies er die Frau vom ESD an, ohne sich umzudrehen. //Juka, kannst du mir sagen was passiert ist?// - //Falle! Autos haben uns angegriffen! Isaron... tot. So viele... tot.// Isaron war tot?! Das konnte er sich schwer vorstellen. Der Jedi-Rat war einer der stärksten Jedi auf Eskalon! Wenn nicht einmal Meister Isaron den Droiden Einhalt gebieten konnte, welche Chance hatten ihr kleiner Trupp? Pation war weise, aber keine Kämpferin. Und wenn sich alle Pulsecrafts zu Droiden umgewandelt hatten, waren die Jedi so gut wie verdammt. Wie hatte ihnen diese Täuschung entgehen können? Sie konnten weder die Macht noch ihre Lichtschwerter gegen diesen Feind verwenden. Er hatte zwar schon zwei Droiden zerstört gesehen, aber das war mehr Glück als Können gewesen. Diese Maschinen waren die perfekten Werkzeuge gegen Jedi - Irgendjemand wusste ganz genau, was sie taten. Wenn sie mehreren auf einmal begnen sollten - //Pass auf! Droiden können... Macht stehlen!// Juka ergriff seinen letzten klaren Moment, um Danian diese Nachricht zu schicken. Er spürte wie dieser in die Bewusstlosigkeit abglitt. Horror überschwemmte den Padawan. Die Macht stehlen? Er konnte es sich kaum vorstellen. Aber wenn diese Maschinen nicht nur immun gegen die Macht waren, sondern den Jedi diese auch entziehen konnten, waren sie in der Tat die perfekten Assassinen. Verdammt, wo bleibt Pation?

Kurze Zeit später versammelten sich die Jedi und Hawthorne um den Schüler. Pation hatte ihn in ein tiefes Koma verlegt - mehr konnte ohne Heiler und Krankenstation nicht getan werden. Danian hoffte inbrünstig, dass der kleine Schüler überleben würde. Die Chancen standen allerdings schlecht. "Machtentzug? Für meinen Geschmack passiert das in letzter Zeit viel zu oft hier.", meinte Frost. "Ich hoffe beim Glitzern Coruscants, dass es nicht schon wieder diese unheimliche Droge ist!", steuerte Danian bei. Die beiden schauderten in Erinnerung an die Razzia auf die Ruine. Definitv keine Sternstunde des Ordens. "Wir sollten Juka mitnehmen und uns weiter nach oben begeben. Der Rauch wird die Luft hier bald unangenehm machen.", erinnerte Samuel die anderen. "Um uns mit noch mehr dieser Ungetümer herumzuschlagen? Wir sollten -" Jocelyne unterbrach Danians Proteste mit einem abwertenden Blick: "Wir können hier nicht tatenlos sitzen bleiben. Wir sind Jedi, falls du es vergessen haben solltest." Danian hob seine Hände in einer beschwichtigenden Geste. "Dann ist es also beschlossen. Wir setzen unsere Suche nach Überlebenden fort. Wir sollten die Krankenstation aufsuchen. Allerdings sollten wir zuerst in der Garage nachschauen, wie viele der Pulsecrafts zu Droiden geworden sind. Kommissarin Hawthorne, beschützt bitte unseren kleinen Verletzten.", entschied Meisterin Pation. Hawthorne verteilte ihre restlichen Granaten an die Jedi und hob dann behutsam Juka auf. In ihren Armen erschien der Schüler noch zerbrechlicher, als er es ohnehin war. Danian spürte einen Hustenanfall nahen - er hatte angefangen, zunehmend Rauch einzuatmen. "Als die größte Person dieser Gruppe stimme ich dafür, dass wir - hust - jetzt losgehen, bitte." Mittlerweile waren die meisten Feuer heruntergebrannt, aber die Unzahl an zerstörten Schiffen qualmte immer noch. Der bittere Ruß färbte die Decke des Hangars schwarz.

Die Gruppe bewegte sich zurück in Richtung der Treppe. Die Garage lag im Erdgeschoss - Etage E, Garage und Foyer - aber hatten es für Zeitverschwendung und ein unnötiges Risiko gehalten, sie zu erkunden. Da sie jetzt wussten, dass Danians Auto nicht das einzige gefährliche war, erschien es eine wesentlich bessere Idee, eine Übersicht über ihre Feinde zu erhalten bevor sie die Überlebenden zusammentrommelten - falls es noch welche gab. So kam es also, dass sie, allesamt nervös, vor der Tür standen. "Gehen wir es noch einmal durch", schlug die Jedi-Meisterin vor. "Hawthorne bleibt zurück. Danian öffnet die Tür, Gillespee wirft einen Blick in die Garage. Wenn sie frei ist, gibt er uns Bescheid, wenn nicht, ziehen wir uns in den Hangar zurück. Wenn wir Aufmerksamkeit auf uns ziehen, verwendet Frost die Granate, um uns zu decken." Das Team nickte. "Drei, Zwei, Eins, Los!" Danian öffnete die Tür weit genug, damit Samuel durchsehen konnte. "Sieht leer au-" Samuel unterbrach sich und gestikulierte wild zu Danian, die Tür zu schließen. "Da ist jemand drin! Kein Droide, allerdings wird er von zwei dieser Droiden beschützt." - "Beschützt? Ihr meint nicht gefangenhalten?", hakte Hawthorne nach, die immer noch Juka in den Armen hielt. "Nein, meinte ich nicht.", erwiderte Samuel nachdrücklich. "Jedi tragen für Gewöhnlich kein Schwarz." - "Ihr wisst, was das bedeutet, oder? Diese Person könnte die Droiden kontrollieren! Es ist mit Sicherheit einer der dunklen Jedi. Allerdings... wie ist er hier hereingekommen?", fragte Danian. "Das können wir ihn fragen, wenn ihn verhören", antwortete Jocelyne entschlossen. "Es sind zwei Droiden, und sie könnten uns die Macht entziehen! Das Risiko ist zu groß!", wandt er ein. "Bisher haben sie das noch nicht geschafft. Joce hat Recht. Den Saboteur in die Finger zu bekommen ist es wert.", stellte sich Samuel auf die Seite seiner Freundin. Die drei Jedi wandten sich in Richtung Pation. Diese schien unentschlossen. Dann blitzten ihre Augen auf. "Ich habe eine Idee...", fing sie an.

C


"Bereit?", fragte Danian die mit gezückter Waffe neben ihm stehende Kommissarin. Die Beiden standen alleine vor der Tür. Hawthorne hielt neben ihrem Blaster noch eine der Granaten. "Bereit.", erwiderte sie. Danian trat die Tür ein und sprintete in Richtung der von Samuel beschriebenen Gestalt. Während des Sprints hatte er genug Zeit, die Szenerie aufzunehmen. Er atmete innerlich auf, als die Reihen von Pulsecrafts sah, die noch in Reihen geparkt waren. Also waren doch nicht alle zu marodierenden Killerdroiden geworden. Andererseits war jeder einzelne Droide einer zu viel. Ihre Zielperson kniete gerade neben einem Pulscraft, das allem anschein nach bizarr während der Transformation zum Droiden stecken geblieben war. Vermutlich versucht er, es zum Laufen zu bekommen. Das war allerdings nicht das größte Problem. Das waren unumstirtten die beiden Mechs, die ihre Geschütze in seine Richtung drehten. Schlagartig flug eine Tür am anderen Ende der Garage auf, und Jocelyne und Samuel stürmten ebenfalls in Richtung der Droiden. Währenddessen hatte Hawthorne das Feuer auf den Saboteur eröffnet. Dieser wirbelte herum und aktivierte ein Lichtschwert - scharlachrotes Licht. Dunkle Jedi. Natürlich. Danian änderte seinen Kurs. Er ließ die Macht in seine Beine fließen, und baute so viel Momentum wie möglich auf, bevor er mit dem Abtrünnigen kollidierte und ihn zu Boden riss. Sie rangelten für einen Moment auf dem Boden, bis Danian wieder die Oberhand gewann und seinen Feind unter Kontrolle hatte. Die schwarzgewandte Gestalt versuchte, ihre Finger in seine Augen zu vergraben, fand allerdings nur seinen Hals und begann diesen abzuschnüren. Danian drehte den Griff seines Lichtschwerts und rammte den Knauf gegen die Schläfe seines Widersachers. Er zückte ein Paar Betäubungs-Handschellen (eine ESD-Leihgabe) und schlang sie um die Hände des Saboteurs. Dann sah er sich nach dem Verlauf des richtigen Kampfes um.

Die beiden Jedi-Ritter machten ihren Namen alle Ehre. Sie gaben den Droiden keine Chance, sie auf einer Position festzunageln. Danian bewunderte, wie hervorragend die Beiden zusammenarbeiteten. Jocelyne duckte sich hinter ein Pulsecraft, während Samuel die Aufmerksamkeit beider Droiden auf sich zog, und warf dann eine der Ionen-Granaten zwischen die beiden Droiden, welche die Beiden zusammengetrieben hatten. "Danian, jetzt!", rief ihm Samuel zu. Danian sprang auf, rannte zwischen den beiden Droiden hindurch. Am Mittelpunkt angekommen, sprang er hoch und rammte sein Lichtschwert so gut es ging in die Decke. Und dann fing alles an, schief zu gehen, was ihm bewusst wurde, als seine Landung um einiges unsanfter endete, als er es geplant hatte, und seine Welt auf einen kleinen Punkt zusammenschmolz. Erschrocken drehte er sich zurück in Richtung der Droiden - um direkt in die Läufe ihrer Kanonen zu starren. Die Ionen-Granate hatte nicht gewirkt? Bevor Danian weiterhin taub herumstehen und abgeschossen werden konnte, fegte ihn ein grober Machtstoß von Jocelyne zur Seite - Sekunden später wurde seine vorherige Position von Blasterfeuer eingehüllt. "Granaten! Jetzt!", wies Forst die Kommissarin und Gillespee an. Die Energiewaffe der Droiden musste ihn getroffen haben. Hawthornes und Gillespees Granaten explodierten. Die doppelte Ladung müsste jegliche Elektronik der Droiden zum Schmelzen bringen, doch die massiven Metallkolosse zeigten sich unbeeindruckt. Danian starrte zur Decke. Nur noch ein kleines Stück... Jocelyne gab einen animalischen Schrei von sich und stürzte auf die Droiden los, während sie deren Schüsse auf sie zurücklenkte. "Joc!", rief Samuel und dann attackierte auch er die Droiden. Danian konnte sich schon denken, wie dieser Verzweiflungsangriff ausgehen würde. Wenn er die Kraft dazu gehabt hätte, hätte er am liebsten seine Augen geschlossen. Er wollte nicht noch mehr Jedi sterben sehen. Just in diesem Moment brach die Decke endlich herunter und begrub die beiden Kampfdroiden mit einem hässlichen Knirschen, und Pation kam heruntergesprungen. "Sind alle in Ordnung?", erkundigte sie sich. "Samuel wurde getroffen--" "War nur ein Streifschuss", wiegelte der Jedi-Ritter ab, während er grimasseziehend die Verbrennung an seiner Wange abtastete "--aber Danian... Ich glaube, das war diese Anti-Jedi-Waffe, vor der Juka uns gewarnt hat.", beendete Frost ihren Satz. Pation wandte sich Danian zu. Hawthorne duckte sich aus ihrer Deckung hervor und begab sich zu ihrem Gefangenen, der das Bewusstsein wiederzuerlangen schien. "Danian?", sprach Pation ihn sanft an. "Ritterin Frost irrt sich, mir geht es..." Danian lag am Boden und begann zu realisieren, dass er die Macht nicht mehr spüren konnte. "Meisterin Pation. Frost hat Recht, ich... ich kann die Macht nicht mehr spüren. Es ist als wäre ich komplett taub." Die Rätin reichte ihm die Hand, und obwohl Danian liebend gerne den Rest seines Lebens tatenlos auf dem harten Gargagenboden verbracht hätte, griff er danach und ließ sich auf die Beine ziehen. "In der Tat spürt es sich danach an. Hoffen wir, dass es nur ein temporärer Effekt ist. Lasst uns in der Zwischenzeit den Saboteur verhören.", sagte Pation. Danians Magen drehte sich. Temporär? Er hatte noch nicht einmal mit dem Gedanken gespielt, dass es permanent sein könnte. Ein Leben ohne die Leitung der Macht konnte er sich nicht vorstellen, noch ein Leben ohne den Orden. Das Leben als Jedi war alles, das er kannte! Es war nicht genug für die Dunklen Jedi, Raven zu töten, jetzt nahmen sie ihm auch noch das Einzige in seinem Leben, auf das er immer hatte zählen konnte?!

In Rage schritt er zum Gefangenen, der mittlerweile von Hawthorne gegen ein Auto gelehnt worden war, und verpasste ihm eine schellende Ohrfeige. "Spuck's aus! Was machst du hier und wie können wir es stoppen?" "Danian!", scholt ihn Pation. "Beherrsche dich, es gibt keinen Grund die Lehren des Ordens so leichtfertig über Bord zu werfen. Wir sind Jedi - wir lassen uns nicht von Hindernissen wie diesen auf die dunkle Seite ziehen. Es gibt keine Leidenschaft, nur Gelassenheit." Der langhalsige Alien ließ den Kopf hängen. Ich darf meine Emotionen nicht überhand gewinnen lassen. Jetzt mehr denn eh! "Nichtsdestotrotz, es war eine gute Frage. Beantworte sie!", sprach Jocelyne und zog dem Saboteur die Kapuze vom Kopf. Ein bothanisches Gesicht kam zum Vorschein, das linke Auge milchig und von einer Brandnarbe durchzogen. "Arkalo?!", stieß Pation aus. "Ihr kennt ihn?" - "Natürlich kenne ich ihn! Er ist ein Jedi-Ritter hier! Xedurius, bei der Leere, was ist passiert?" Der Bothaner bleckte seine Zähne. "Es ist ohnehin zu spät - der Tempel ist so gut wie zerstört." - "Wenn ich doch nur für jedes Mal, dass das jemand sagt, ein paar Credits bekommen würde ...", seufzte Samuel und kniete sich auf Xedurius' Augenhöhe nieder. "Hör zu, Xedurius. Wir wissen nicht, wann die Dunklen Jedi dich in ihre Klauen bekommen haben und was sie dir angetan haben, aber es noch nicht zu spät für Reue." Er fuhr sanft über Wunde auf Xedurius' Gesicht. "Und es sieht nicht so aus, als hättest du dich kampflos geschlagen gegeben.", flüsterte er. Arkalo senkte seinen Blick. Seine Disposition änderte sich merkbar. Hatte Samuel zu ihm durchgestoßen?"Vor zwei Wochen, ich..." Das rechte Auge des Bothaners fing an zu tränen. "Ich war unterwegs im Elendsviertel. Es war eine Falle, es waren... zu viele." - "Dunkle Jedi?", hakte Hawthorne nach. Der Gefangene nickte. "Sie nahmen mich mit zu einem Warenhaus in Gode Town, sie fesselten mich und dann- dann..." Die Stimme des Abtrünnigen wurde leiser, und er schien in seinen Erinnerungen verloren, bis er sich sichtlich wieder fing. "Sie folterterten mich. Irgenwann" -- Der Bothaner war jetzt definitiv am Weinen -- "Irgendwann hat die Macht aufgehört mit mir zu sprechen. Die Stille... ich konnte sie nicht ertragen. Ich habe getan ,was sie von mir verlangt haben. Und die Macht war wieder da." Er schloss seine Augen. "Ich dachte, es war ihr Wille. Das war fehlgeleitet, ich sehe es jetzt. Ihr Anführer, er hat gesagt ich soll hier sein, und über die Droiden wachen. Er hat gesagt, dass er das Spektakel miterleben will. Ich habe ein Gerät, es empfängt Signale von allen Droiden und leitet sie weiter. Und ich habe die Droiden damit aktiviert." Der ehemalige Jedi-Ritter schluchzte. "Bei der Macht, was habe ich getan?"

Die Jedi sahen sich betreten an. Danian fischte in Xedurius' Robe nach dem Transmitter. Er fand eine Box und hielt sie empor. "Sieht fast ein wenig nach einem Holocron aus", mutmaßte Samuel. "Ich sehe kein Interface oder Commlink-Anschluss. wir könnten vielleicht im Archiv oder in der Technikzentrale eine Analyse durchführen.", meinte Danian. "Analyse? Wozu?", fragte Hawthorne. "Wenn die Box die Droiden aktiviert hat, kann sie sie vielleicht auch deaktivieren. Zuallermindest sollte sie uns verraten können, wo die Droiden sich befinden, wenn sie von ihnen Signale empfängt. Das erklärt übrigens, warum die Ionen-Granaten so wirkungslos waren: Die Droiden teilen vermutlich Taktiken, die gegen sie verwendet werden, und können sich so anpassen. Und wenn wir das Signal abschneiden, können die Verantwortlichen sich auch nicht mehr an diesem 'Spektakel' erfreuen. Und mit ein wenig Glück können wir sie orten und den Spieß umdrehen. Aber wie gesagt, wir brauchen bessere Ausrüstung. Ich hoffe, der Tempel ist noch größtenteils intakt.", fasste Danian zusammen. "Darauf würde ich nicht wetten", sprach Xedurius. Er erblickte Jukas leblosen Körper auf dem Boden. "Aber ihr solltet es versuchen. Lasst mich zurück, ich werde mich um den Ithorianer kümmern." Die anderen Jedi blickten Pation unsicher an. Diese nickte, entschlossen dem Jedi zu trauen. "Also gut. Wir werden versuchen, uns nach oben durchzukämpfen.", gab sie bekannt. Danian war mulmig zumute: Ohne die Macht würde er kaum in der Lage sein, den Droiden die Stirn zu bieten, geschweige denn zurückzukämpfen. Er war es satt, nur unnötiger Ballast zu sein! Diese Box war seine Chance, endlich einmal nützlich zu sein. Diese Chance würde er sich nicht nehmen lassen, selbst wenn er dafür durch einen von Kampfrobotern heimgesuchten Tempel waten musste. "Klingt nach 'nem Plan", meinte er und hab sich Mühe, unbeschwert zu klingen.

Während der Trupp sich in Richtung Treppenhaus aufmachte, kämpfte Danian damit, auf den Beinen zu bleiben. Dieser Tag hatte ihn schon mehrmals an seine Grenzen gebracht, aber jedes Mal hatte er es geschafft, sie zu überwinden und noch ein kleines bisschen Kraft aufzubieten. Jetzt? Jetzt war er wirklich am Ende, und hatte nichts mehr zu geben. Aber er hatte ein Ziel, die Rettung seiner Freunde, und dafür würde er diese verdammte Box bis ans bittere Ende tragen, selbst wenn er kriechen musste.

[Danian Ganymed – Jocelyne Frost – Lisa Hawthorne – Pation – Samuel Gillespee]
[Eskalon - Jedi-Tempel - Erdgeschoss - Garage]


__________________
Danian Ganymed
Jedi-Padawan (von Sitijis Astares)


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20.11.2015 00:07 Danian Ganymed ist offline E-Mail an Danian Ganymed senden Charakterprofil von Danian Ganymed öffnen Beiträge von Danian Ganymed suchen Nehmen Sie Danian Ganymed in Ihre Freundesliste auf
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[Eskalon – Jedi-Tempel – Hangar]
[Aeron Gates – Kas Calwein – Sitijis Astares – Citt Revan]

Leicht außer Atem von dem vorangegangenem Kampf und dem Sprint durch die Korridore des Tempels kamen Sitijis, Aeron und Kas schließlich vor dem Hangareingang zum stehen. "Spürt ihr etwas?", fragte Aeron die beiden anderen Jedi leicht verunsichert. Seinem Blick war anzusehen wie befremdlich diese Lage für ihn sein musste. Als Jedi war er es, ebenso wie Kas und Sitjis, gewohnt, ein gewisses Maß an Kontrolle über die Situation zu bewahren. Ob hinter dieser Tür nun eine Horde Killerdroiden wartete oder bloß einige abgestellte und vollkommen leere Raumschiffe, wusste jeder von ihnen für gewöhnlich schon bevor sie die Tür öffneten. Aeron aber rannte nun blind für die Schwingungen der Macht und ihre zur Vorsicht mahnenden Worte durch den zurzeit vielleicht gefährlichsten Ort Eskalons, und die Anspannung war ihm ins Gesicht geschrieben. "Nichts.", sagte Sitijis und sah Kas an. Auch der andere Jedi-Meister schüttelte mit ernster Miene den Kopf. Citt Revan, der die Tür kurz nach ihnen erreicht hatte, schob sich nun an ihnen vorbei und betätigte den Türöffner. Die stählernen Flügel der Tür glitten auf und offenbarten den Blick auf ein wahres Schlachtfeld. Sitijis fühlte sich mit einem Mal unangenehm an die Überbleibsel einer Raumschlacht erinnert, die zufällig einer ballistischen Bahn folgend aus dem Weltall gefallen und im Hangar des Tempels gelandet waren. Schrott lag überall herum, der Boden war mit den Resten zerborstener Panzerungsplatten und zersplitterter Cockpitscheiben übersät. Abgebrochene Teile, manche von ihnen brennend, lagen herum und erfüllten die Luft des Hangars mit einem widerlichem Gemisch aus Rauch und dem Gestank auslaufender Treib- und Schmierstoffe. Der schwarze Rauch der brennenden Wrackteile tauchte den hell erleuchteten Raum in ein düsteres, unheilschwangeres wabern.

"Sind sie tot?", fragte Sitjijis mit einem Blick auf einen Raumjäger neben sich.
"Das sind Maschinen, Sitijis. Die haben nicht mal gelebt.", erwiederte Kas bissig.
"Erzähl das meinem Auto.", brummte Sitijis, während Aeron einem Trümmerteil in der Nähe einen Fußtritt versetzte. "Sieht nicht so aus als ob hier noch irgendetwas funktionieren würde.", sagte er und begutachtete das Trümmerteil mit Kennerblick. "Dieses hier ist definitiv von einem Raumjäger", sagte er. Auch Kas und Citt untersuchten nun einige Trümmerteile, während Sitijis den Blick weiter durch den Raum gleiten lies. Die Wände, dachte er und begutachtete die nächstgelegene Wand. Eine handvoll Einschusslöcher war darin zu sehen. Die gewaltige Hitze des Laserfeuers hatte ein Loch in die Wand gebrannt und die Ränder der Eintrittsstelle derart hoch erhitzt, dass der Stahl kurzzeitig geschmolzen war und wie Wachs aus einer Kerze während des herablaufens wieder erstarrt war. Der Bereich der Wand um das Einschussloch herum war schwarz und rußig. "Das hier - ", sagte Sitijis und deutete auf das Einschussloch – "war definitiv ein kleineres Kaliber. Nirgends im Raum sind Einschusslöcher von einer Laserwaffe, wie die Jäger sie haben."
"Dieses Geschütz hier wurde definitiv länger nicht abgefeuert.", rief Aeron, der immernoch die Wrackteile eines Schiffes begutachtete, herüber. "Scheint als hätten sie Schiffe sich nicht gewehrt".
"Und ist das nun gut oder schlecht?", fragte Kas.
"Gut, denke ich. Immerhin heißt das, dass die Schiffe sich nicht auch gegen uns wenden und das niemand an Board war als sie zerstört wurden, oder?", antwortete Citt.
Ehe Kas antworten konnte weckte Sitijis erneut die Aufmerksamkeit der anderen:
"Die Wand da drüben ist besonders stark zerstört. Sieht nach einem Kampf aus."

Die vier Jedi setzten sich in Bewegung. Je näher Sitijis der Stelle kam, desto sicherer war er das es der Aufzug sein musste. Hatte der Droide, der als das hier angerichtet hatte, etwa einige Jedi im Aufzug erwischt? Bei dem Gedanken drehte sich ihm der Magen um. Ohne Deckung und derart auf dem Präsentierteller gelegen würde wohl kaum jemand im Aufzug überlebt haben. Seine üble Vorahnung bestätigte sich jedoch nicht: Anstelle von weiteren Leichen offenbarte der rauchige Schleier ihnen beim näherkommen den Anblick eines der Killerdroiden, der offenbar funktionsunfähig vor den Aufzugtüren lag. "Wow.", entfuhr es Citt beim Anblick des Trümmerhaufens. Der Droide wies Beschädigungen auf, wie sie seine eigenen Blaserschüsse überall an den Wänden hinterlassen hatten. Panzerplatten waren angeschmolzen und verkohlt, einige Löcher und heraushängende Kabel deuteten auf abgetrennte Teile hin und dort, mittig im stählernen Körper der Maschine, war ein großes, tiefes Brandloch zu sehen. "Lichtschwert", sagte Aeron knapp und deutete auf das tiefe Loch. Sitijis nickte. Das zunächst mulmige Gefühl in seinem Bauch hatte sich beim Anblick der zerstörten Droiden verflüchtigt, doch nun trat sogar eine wahre Hochstimmung an seine Stelle. Jemand hier hatte eine dieser Killermaschinen zerstört! Und es war definitiv ein Jedi. Irgendwer war durch den Aufzug gekommen und hatte ein Mittel gegen diese Killerdroiden gefunden. Euphorisch sprang er auf. "Von wo kam der Aufzug?", fragte er Kas, der sich inzwischen am Terminal des Lifts zu schaffen gemacht hatte. "Unten.", antwortete der Archivar knapp. "Dann wollten sie vermutlich nach oben. Gehen wir! Wir müssen sie finden.[speak], sagte Citt, doch Aeron hielt ihn auf: [speak]Wartet! Wenn ihr ein Mittel gegen diese Dinger gefunden hättet, wohin würdet ihr gehen?"
Kas, Sitijis und Citt tauschten Blicke. "Die Garage.", sagte Kas. Sitijis und Aeron nickten. Die Garage musste die Höhle des Löwen sein. Wenn die Maschinen von dort gekommen waren, fand sich dort vielleicht ein Hinweis darauf, wo sie hergekommen waren. "Dann los."

[Eskalon – Jedi-Tempel – Treppenhaus]

"Was zum - " – drei Lichtschwerter sprangen wie von selbst aus ihrer Gürtelhalterung und entzündeten sich Sekundenbruchteile nachdem sie die Hände ihrer Besitzer berührt hatte. Das stetige Surren seiner Klinge erfüllte Sitijis Ohren und machte ihn bereit, sich in den unendlichen Strömen der Macht zu versenken. Aeron, der nicht hatte spüren können das mehrere Personen sich von der Garage aus dem Treppenhaus näherten, zog nun als vierter und letzter sein Laserschwert, doch er hatte den Aktivator noch nicht betätigt, da erlosch Sitijis' grüne Klinge bereits wieder mit einem vertrauten zischen. "Es ist Danian -", begann er. Er hatte die Präsenz seines Padawan erst jetzt erkannt, und nur Sekunden später öffnete sich zischend die Tür zur Garage und der lange weiße Hals von Danian Ganymed kam, gefolgt von seinem Körper, hindurch. "Meister Astares!", sagte er freudig und kam auf ihn zu. Sein Gang wirkte schwerfällig und mühsam, als wäre er kurz davor zusammenzubrechen. Sitijis Augen glitten von seinen leicht zitternden Beinen zu einer merkwürdig herabhängenden Schulter, die offenbar verletzt war. Erst jetzt gewannen die Personen hinter Danian seine Aufmerksamkeit. Meisterin Pation kam gemessenes Schrittes hinter Danian her, gefolgt von zwei weiteren Jedi die Sitijis zwar nur flüchtig kannte, sich jedoch sicher war das sie Samuel Gillespee und Jocelyne Frost hießen. "Nervös?", fragte Pation streng und begutachtete die noch immer aktivierten Lichtschwerter und Kas' und Citts Händen. Die hat Nerven, schoss es Sitijis durch den Kopf, doch weder er noch einer seiner Begleiter wagte es zu antworten. Kas und Citt deaktivierten ihre Lichtschwerter und hoben betreten eine Hand zum Gruß.
"Wir sind gerade erst von außen reingekommen. Durch die Wasserversorgungssysteme. ", beantwortete sie die ungestellte Frage, die in vier gleichermaßen verblüfften Gesichtern geschrieben stand. "Neuigkeiten?", schloss sie mit Blick auf die beiden Jedi-Meister und ihrem gewohnt strengen Tonfall. "Killerdroiden im ganzen Tempel. Gewaltige Verluste. Wir sind nicht zum zählen gekommen, aber das Foyer ist voller Toter.", fasste Sitijis knapp zusammen.
"Der Rat?", hakte Pation knapp und ungerührt nach.
"Isaron ist tot. Von den anderen haben wir keine Spur gesehen."
Diesmal regte sich Pations Miene. Ein Ausdruck von Trauer und Bestürzung trat in das sonst so geschäftig und ruhig wirkende Gesicht. Sie schloss kurz die Augen als ringe sie um Fassung, dann öffnete sie sie wieder und fuhr fort.
"Was ist mit den Schülern? Den Jünglingen?"
"Meister Borsheer hat so viele er konnte in einem der Übungsräume zusammengetrieben und versorgt die verletzten. Wir haben ihn im Foyer getroffen.", antwortete Kas.
"Haben sie den Droiden im Hangar zerlegt?"
"Ja, aber er muss schon vorher beschädigt worden sein. Er hatte keinerlei Schilde.". Sitijis Hoffnung auf eine schnelle Deeskalation der Lage, geschürt durch den zerschmetterten Droiden im Hangar und noch weiter angefacht durch das Wiedersehen mit Danian, sank erneut an eine Stelle nahe dem Gefrierpunkt. "Also keine Wunderwaffe gegen diese Dinger?", fragte er bedrückt.
"Doch", sagte Danian. "Wir haben EMP-Granaten des ESD mitgebracht.", und hinter Danian kam eine fünfte Person aus der Tür. Sitijis erkannte die Frau von seiner neuerlichen Berührung mit dem ESD wieder, und ganz offensichtlich erging es ihr genauso.
"Sie sind doch dieser Astares!", fuhr sie ihn lautstark an. "Mit ihnen hab ich ohnehin noch ein Hühnchen -", doch Sitijis unterbrach sie.
"Der Gerichtssaal, ich weiß. Ich tut mir Leid, Mrs. Hawthorne, aber ich denke nicht das dies der richtige Zeitpunkt ist um derlei Angelegenheit zu klären. Sollten wir lebend hier heraus kommen widme ich gerne einige Stunden meiner Zeit ihrer Aufklärung über die Ereignisse jenes Tages."
"Weise Worte, Meister Astares. Dies ist weder Zeit noch Ort für Streitigkeiten.", bestärkte Pation ihn ehe Lisa etwas entgegnen konnte. So grob in ihrem Angriff auf Sitijis überfahren stockte sie mit offenem Mund und musste sich damit zufrieden geben, den Jedi-Archivar böse anzufunkeln.
"Wir haben in der Garage einen … nunja, Zeugen gefunden. Wie zu erwarten war stecken die dunklen Jedi hinter dem Angriff.", fuhr Danian in die geladene Stille hinein fort, die sich nach dem kurzen Streit über sie gelegt hatte.
"Genau.", sprang auch Pation nun wieder auf das Gespräch an.
"Wir vermuten das dieses Gerät zur Fernsteuerung der Droiden benutzt werden könnte.", sagte sie und deutete auf eine kleine Box in Danians Händen.
"Weiß einer von ihnen wie man sie benutzten könnte?"
Sitijis nahm die kleine Box von Danian entgegen. Sie schien keinerlei Anschlüsse zu haben und wirkte auch sonst recht unauffällig.
"Und die hatte dieser … nun, 'Zeuge' bei sich?", fragte Sitijis. Danians Blick und die Gefühle, die er von ihm aufschnappte, berichteten bereits Bände über den Saboteur. Danian nickte knapp.
"Dann könnte es genauso gut eine Falle sein, nicht wahr?", warf Aeron ein und nahm das Gerät entgegen, das Sitijis an ihn weiterreichte.
"Ja, daran habe ich auch schon gedacht.", gab Pation zu. "Es könnte gefährlich sein allzu unvorsichtig damit umzugehen."
"Quortec!", sagte Kas plötzlich und sah Pation an.
"Was soll das sein? Der Hersteller?", fragte Aeron und gab das Gerät stirnrunzelnd an Kas weiter.
"Nicht was, sondern wer! Quortec ist der Hausmeister. Ein wahres Genie wenn es um technische Angelegenheiten geht. Wenn jemand herausfindet, wie das Teil funktioniert - " – er reichte das Gerät wieder an Danian – " dann er!"
Pation schloss kurz die Augen. Sitijis konnte spüren wie sie nach der Macht griff und kurz in ihr versank. "Meister Artak war bei ihm, kurz nachdem das alles begann.", sagte sie.
"Was dann passierte vermag ich nicht zu sehen. Also gut, wir - " sie deutete auf ihre Begleiter " – gehen und suchen den Hausmeister. Ihr -", sie deutete auf Sitijis und seine Gefährten " – geht und sucht Meister Borsheer. Nehmt ein paar EMP-Granaten mit und gebt sie ihm. Die Jünglinge müssen um jeden Preis in Sicherheit gebracht werden. Wir treffen uns danach beim Büro des Hausmeisters wieder.".
Kas, Aeron und Citt nickten und wandten sich zum gehen. Nur Sitijis blieb noch kurz stehen und sah Danian eindringlich an. Wieder einmal war Eile geboten und die beiden hatten keine Zeit über all das zu sprechen, was seit ihrer letzten Begegnung geschehen war. Sitijis dachte kurz darüber nach was er sagen sollte, doch er hatte gewiss nur Zeit für ein paar Worte, ehe Pation ihn zur Eile drängte.
"Möge die Macht mit dir sein.", sagte er schlicht, und für eine weitere Sekunde verharrten ihre Blicke aufeinander und offenbarten einander die Sorge um den jeweils anderen, dann wandte Sitijis sich um und folgte Kas, der bereits einige Schritte weiter vor ihm auf einen Korridor zulief und dabei ein Päckchen EMP-Granaten umklammerte.

[Eskalon – Jedi-Tempel – Übungsräume]

Als Sitijis die Tür zu den Übungsräumen öffnete erschien dahinter zum dritten Mal an diesem Tag eine Szene des Grauens. Kaum waren die Türen beiseite geglitten, als schon ein lebloser Körper, der offenbar von der anderen Seite gegen die Tür gelehnt war, hinaus in den Korridor fiel. Sitijis sah hinunter in die leeren, toten Augen eines Jünglings. Er mochte elf oder zwölf Jahre alt gewesen sein. Ein Blasterschuss hatte seine Brust durchfahren und eine von Schmerz und Überraschung gezeichnete Miene auf sein Gesicht geschrieben. "Oh nein. Bei der Macht, nein.", stammelte Citt, und Sitijis glaubte er habe ebenfalls den toten Jüngling gesehen, doch als er aufsah bemerkte er, das Citt nicht zu der Leiche am Boden sondern in den Raum hinein sah. Langsam und mit böser Vorahnung folgte er dem Blick des Jedi-Ritters. Der Übungsraum, eine große, ausladende und fast leere Halle, war nun zu einem Trümmerfeld geworden. Metallstücke lagen auf dem Boden verstreut und Einschusslöcher zierten jede Wand, den Fußboden, die Decke und die wenigen Möbel, die in diesem Raum standen. Sitijis fühlte sich ob des beißenden Geruchs nach Schmierstoff und den herumliegenden Trümmern zunächst an den Hangar erinnert, auch wenn dort viel mehr Schrott herumgelegen hatte, doch als sein Blick die gegenüberliegende Wand erreichte stockte ihm der Atem. Die Szene dort ähnelte weniger dem Anblick des Hangars als dem des Foyers. Zwei weitere Kinder, beide von Laserschüssen durchbohrt lagen auf dem Boden und ein Mädchen, kaum älter als zwölf, lag von mehreren Trümmerteilen durchbohrt an die gegenüberliegende Wand gelehnt. Unwillkürlich wurde Sitijis übel. Er hatte schreckliches gesehen, nicht weniges davon war weitaus grausamer gewesen als dies hier, doch der Anblick der toten Kinder, von denen er zumindest das Mädchen an der Wand und einen der toten Jungs aus dem Archiv her kannte, trieb ihm die Magensäure in den Mund. Er hustete kräftig, beugte sich vor und sah erst jetzt die gewaltige Blutlache einige Meter vor ihm. Spritzer, Schleifspuren und kleine Pfützen von merkwürdiger Farbe waren auf dem Übungsplatz in der Mitte des Raumes verteilt. Für einen Augenblick vergaß Sitijis seine Übelkeit und folgte mit den Augen den Spuren eines wahrhaft gewaltigen Kampfes. Blutspritzer und Trümmerteile wechselten sich mit Einschusslöchern ab und bildeten eine Spur auf dem Boden. Als hätte ein Tanzpaar Abdrücke in nassem Sand hinterlassen konnte man dem Verlauf des Kampfes von der Mitte an folgen. Es war klar zu erkennen an welchen Stellen der blutende Verletzt wurde und wo der Killerdroide Teile seiner Bewaffnung oder Panzerung eingebüßt hatte. Am Ende der blutigen Spur lagen die zerstörten und leblosen Überreste eines Killerdroiden, und daneben lehnte in einer Pfütze desselben, merkwürdig schimmernden Blutes Dawlish Borsheer an der Wand.
Sitijis und die anderen rannten zu ihm. Als sie näher kamen entdeckte Sitijis, das Dawlish eine Wunde an seinem rechten Arm mit der linken zu umklammern schien. "Ist er - ", begann Citt, doch ehe er die Frage, vor deren Antwort es ihnen allen so graute, beenden konnte, hob Meister Borsheer den Kopf. "Ach.", sagte er schwach und blickte sie der Reihe nach mit trüben Augen an. "Ihr seid's."

Sitijis starrte ihn an. Derart unter Schock zu stehen mochte nicht recht zu dem Dawlish Borsheer passen, der sie erst eine gute Stunde zuvor aus dem Foyer gerettet hatte. Kas kniete sich neben den Heiler und sah ihn eindringlich an.
"Meister Borsheer? Wissen sie wer wir sind?", sagte er und legte dem Kel'Dor eine Hand auf die Wange, um seine Temperatur zu fühlen. Dawlish sah ihn an als hätte er ihn eben erst bemerkt und antwortete dann mit langsamer, brüchiger Stimme.
"Ja. Die Truppe aus dem Foyer. Wurd' auch mal Zeit dass -" er brach ab und begann in sein Atemgerät zu husten, das dabei ein merkwürdiges Zischen von sich gab.
"Was ist geschehen?", fragte Sitijis, obwohl er die Antwort bereits ahnte.
"Killerdroide.", sagte Dawlish, nun mit etwas festerer Stimme. "Kam plötzlich durch die Tür aus Richtung Foyer." Gleichzeitig drehten sie alle den Kopf in Richtung der Tür, die Dawlish eben erwähnt hatte. Die Tür selbst war verschwunden, aber an der Stelle, an der sie einst gewesen war, klaffte ein großes, rundes Loch. Aus der aufgerissen Wand hingen einige Kabel herunter, von denen eines immer wieder knisternd Funken sprühte. Sitijis runzelte die Stirn.
"Die Energie ist doch ausgefallen, oder?", wandte er sich fragend an die anderen. Es war Aeron, der antwortete:
"Das muss Teil des Notstroms sein. Der, der auch die Verriegelung betreibt."
Dawlish nickte schwach. "Der Droide ist einfach durch die Wand und hat die Kabel zerrissen. Ich nehme an das hat seine - ", wieder brach er ab und hustete röchelnd in sein Atemgerät.
"Die Schilde.", fuhr Kas an die anderen gewandt fort. "Die Stromkabel könnten die Schilde überlastet haben.".
"Das Ding war kurz betäubt. Hatten Zeit die meisten raus zu bringen. Hab' die Übungsdroiden gestartet."
Erst als Dawlish das sagte wurde Sitijis klar was für Trümmer den Raum so verunstaltet hatten. Die Übungsdroiden waren schwebende, kugelförmige Droiden mit mehreren niedrig-Energie Blastern, an denen Jünglinge den Lichtschwertkampf üben konnten. Einige dieser Droiden und zahllose Trümmer weiterer lagen im Raum verstreut herum.
"Die Übungsdroiden müssen ihn verwirrt haben.", vermutete Kas. "Für einen Killerdroiden sehen sie wahrscheinlich wie eine Gefahr aus.".
Wieder nickte Dawlish schwach. "Hat wild um sich geballert und dabei - ", schwach hob er eine Hand und deutete auf die Leiche eines der Jungen. Sitijis hatte ihn schon auf den ersten Blick als Morgan Finero erkannt, da er einige Male im Archiv mit dem Jungen gesprochen hatte. "War ohnehin schon schwer verletzt. Sie wollten ihn 'raustragen als… es passierte."
Dawlish lies die Hand wieder sinken und starrte weiter auf die Leiche des Jünglings. "In dem Getümmel kam ich nah genug heran und hab eine der Kanonen getroffen. Aber die andere..."
Traurig blickte er auf die Leiche des zweiten Jünglings. Dieser war Sitijis völlig unbekannt. "Das Biest war verdammt zäh. Der zweite Blaster hat weiter Übrungsdroiden zerschossen und die Schrapnelle flogen überall umher." Diesmal deutete Dawlish zunächst vielsagend auf seinen rechten Arm, aus dem immer noch Blut in die Pfütze unter ihm herabtropfte, dann auf das kleine Mädchen an der Wand zu ihrer Linken. Rain dachte Sitijis traurig, als er sie betrachtete. Das Mädchen war häufig auf Botengängen ins Archiv gekommen um für einen der Ritter Aufzeichnungen abzugeben oder in den Büchern zu stöbern.
"Wo sind die anderen Jünglinge?", fragte Citt, der sich als erstes vom Anblick der toten Schülerin losriss.
"Meditationsraum.", brummte Dawlish. "Zumindest wollten sie dorthin."
Mit schmerzverzerrter Miene machte er Anstalten aufzustehen, doch Kas hielt ihn zurück. "Sie sollten besser nicht - "
"Was? Aufstehen? Sind sie hier etwa der Heiler?"
"Nein, ich dachte nur - "
"Also sagen sie mir nicht was ich zu tun habe und gehen sie Bücher abstauben."
Unwillkürlich musste Sitijis bei dieser Formulierung schmunzeln, während Dawlish sich ächzend erhob und in die Runde schaute.
"Könnten sie diese Wunde nicht vorher heilen?", fragte Aeron vorsichtig. Dawlish sah in mit einem fast wütenden Blick an.
"Glauben sie wirklich das ich nach einem Tanz mit diesem Ding noch Kontakt zur Macht habe? Es hat mich erwischt als ich ihm den zweiten Blaster zertrümmert hab. Der Rest des Kampfes lief auf altmodische Weise."
Sitijis schluckte und wandte sich den Spuren des Kampfes zu, denen er zuvor schon mit den Augen gefolgt war. Getrennt von der Macht musste Dawlish sich mit dem angeschlagenen Droiden ein hartes Duell geliefert haben, ehe das Lichtschwert schließlich ausreichend Schaden angerichtet hatte. Dawlish erhob die Stimme:
"Gehen wir? Ich weiß nicht wie lange ich aufrecht stehen kann."

[Aeron Gates – Citt Revan – Dawlish Borsheer – Kas Calwein - Sitijis Astares]
[Eskalon – Jedi-Tempel – Übungsräume]


__________________
Sitijis Astares
Jedi-Archivist (Meister von Danian Ganymed)


21.12.2015 00:53 Sitijis Astares ist offline E-Mail an Sitijis Astares senden Charakterprofil von Sitijis Astares öffnen Beiträge von Sitijis Astares suchen Nehmen Sie Sitijis Astares in Ihre Freundesliste auf
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[Eskalon - Jedi-Tempel - PulseCraft Garage]
[Danian Ganymed - Lisa Hawthrone - Pation - Samuel Gillespee - Jocelyne Frost]

Jocelyne musste erst einmal kräftigst durchatmen. Der Kampf gegen diese Monster war alles andere als Leicht gewesen. Sie wollte ihr Lichtschwert gerade wieder an ihren Gürtel hängen, als Samuel es ihr aus der Hand riss und unter die Nase hielt. "Verflucht noch mal Joc!", brüllte er sie heftig an, "wenn du unbedingt sterben willst, okay. Nimm dein Lichtschwert und ram es dir in den Bauch", Jocelyne riss überrascht ihre Augen auf. Sie griff nach ihrem Lichtschwert, aber Sam wollte es nicht los lassen. "Wir hatten einen Plan. Du hättest dich daran halten müssen und nicht einfach wild Attackieren. Wir werden sterben, wenn du dich nicht an den Plan hältst. Ich werde nicht immer da sein um dich aus solchen Situationen raus zu hauen". Er wollte sich wirklich mit ihr anlegen? Gut, das konnte er haben wenn er wollte. In einem eisigen Tonfall erwiderte sie ihm "Der Plan war mist Sam. Ich musste etwas unternehmen oder Danian wäre gestorben", sie entriss das Lichtschwert seinem Griff und hakte es an ihren Gürtel. "Ja, Danian wäre beinahe gestorben genau das ist der Punkt. Wenn du das getan hättest was der Plan vorgesehen hatte, wäre es aber gar nicht erst dazu gekommen und du selbst nicht auch beinahe..." - "Weist du, warum du mich nie im Zweikampf besiegst?", unterbrach sie ihn barsch. "Was hat das denn damit zu tun?", fragte er sichtlich verwirrt. Jocelyne schnaubte leicht. "Das erste was man sich in einem Kampf vorstellen sollte, ist das du bereits tot bist. Wenn du mit verbündeten kämpfst stell dir am besten vor, das auch sie bereits tot sind. Somit wirst du von der Defensive in die Offensive gedrängt. Es ist nachrangig ob du überlebst oder nicht. Hauptsache der andere kann niemanden mehr töten".
Sie konnte den Schock in seinen Augen sehen, doch noch bevor sie etwas weiteres sagen konnte ergriff Pation das Wort. "Sie hat recht Gillespee. Wir sind alle eins mit der Macht. Wir dürfen unsere eigenen Bedürfnisse nicht über das Wohl des ganzen stellen". Die Worte Aber Jocelyne wäre beinahe gestorben blieben unausgesprochen zurück. Doch sie mussten gar nicht erst gesprochen werden. Jocelyne hatte sie auch so von seinem Gesicht ablesen können.


[Eskalon - Jedi-Tempel - Auf dem Weg zu Quortec]

Jocelyne hatte die Nachhut der Gruppe übernommen und musterte diese nun. Pation ging der Gruppe mit festem Schritt voraus, doch es gab subtile Anzeichen dafür, das auch Sie durch die letzten Ereignisse schwer mitgenommen war. Ein leichtes Zögern vor abzweigenden Korridoren, das schwere Atmen und die leicht gebeugte Haltung wiesen darauf hin, das der letzte Kampf sie viel Kraft gekostet hatte. Samuel ging mit Dainain zusammen hinter Pation her. Der Alien hatte einen Arm um Sam geschlungen und stützte sich auf ihn. Sie konnte seinen Missmut durch die Macht spüren, genauso wie seine Kraftlosigkeit. Der ESD Frau stand hingegen die nackte Angst ins Gesicht geschrieben. Sie schwenkte ihren Blaster in jede dunkle Ecke, ihr Atem klang nach dem hektischem Hecheln eines Hundes. Doch die Begegnung mit der anderen Gruppe hatte Jocelyne wieder Hoffnung gegeben. Mit etwas Glück würde diese Sache hier bald vorbei sein. Sie behielt ihr Lichtschwert in der Hand. Bereit dafür auf jeden Feind einzuschlagen, der sich ihnen in den Weg stellen würde. Sie hatten keine EMP-Granaten mehr. Hawthrone hatte den Rest davon der anderen Gruppe gegeben.
Pation bog gerade um eine Ecke und kam mit einer raschen Drehung wieder zurück. Sie gestikulierte einige Anweisungen und bedeutete Jocelyne in Bereitschaft zu bleiben. Erneut verschwand die Jedi-Meisterin zusammen mit Sam um die Ecke. Jocelyne tauchte in die Macht ein und versuchte zu erspüren was hinter der Ecke geschah. Plötzlich riss Hawthrone neben ihr ihren Blaster hoch und schoss.
Ein Kampfdroide hatte sie entdeckt und stürmte auf sie zu. Doch auch Samuel und Pation waren in einen Kampf verwickelt. Jocelyne aktivierte ihr Lichtschwert und stellte sich schützend zwischen den Droiden und ihre Gruppe. Das Geschützfeuer kam schnell und Jocelyne hatte keine Zeit den Angriff auf den Droiden zurück zu lenken. Sie gab sich alle Mühe das Feuer von Hawthrone und Danian abzuhalten. "Mist. Wir sitzen in der Falle", rief sie und hoffte Samuel und die anderen würden das über das Feuer hinweg hören. Langsam aber stetig verlor Jocelyne an Boden. Sie wich immer weiter zurück. Schließlich erreichte sie die Ecke. Samuel versuchte ebenfalls Position zu halten. Von Pation war keine Spur geblieben. "Die Schilde von meinem Funktionieren, wie sieht es bei dir aus Joc?"
Sie schnitt eine Grimasse "Noch", war ihre knappe Antwort. Mit einem raschen Blick vergewisserte sie sich, das Danian und Hawthrone außer Reichweite waren. Sie griff an. Kurz bevor sie den Droiden erreichte sprang sie über ihn hinweg und hieb während des Fluges mit ihrem Lichtschwert nach dessen ungeschützten Rücken. Das Lichtschwert prallte vom Schutzschild ab. Jocelyne landete hart auf dem Boden hinter dem Droiden. Dieser drehte sich schwerfällig zu ihr um. Sie stand wieder auf, riss das Tempellichtschwert von ihrem Gürtel und rollte es direkt vor die Füße des Droiden. Gerade in dem Moment, als er auftrat. Das Lichtschwert wurde von dem Gewicht des Droiden zermalmt. Der Kristall zersplitterte, doch die Energiezelle entlud sich schlagartig. Jocelyne warf ihr Lichtschwert und leitete es durch die Macht auf den Droiden zu und schnitt ihm das Bein ab. Der Droide fiel auf den Rücken. Seine Panzerung begann sich zu verschieben und Jocelyne verstand sofort. Er wollte sich transformieren um seine Behinderung auszugleichen. Sie rannte auf den Droiden zu und fand eine ungedeckte Stelle voller Kabel. Mit aller Kraft rammte sie ihr Lichtschwert hinein. Sie wartete auf die Explosion. Nichts geschah. Der Kampfdroide war besiegt. Sie zog ihr Lichtschwert aus den Trümmern ihres Kontrahenten. "Äh, Joc?"

Verflucht, es gab ja noch einen zweiten Droiden. Sie sah wie Samuel die Geschützsalven des Angreifers abwehrte. Hawthrone feuerte wie wild auf den Droiden, doch seine Schilde waren noch immer aktiv. Es musste doch eine Möglichkeit geben, diesen verfluchten Dingern den Stecker zu ziehen. Je eher sie zum Hausmeister kamen desto besser. Der Droide schoss wild um sich. Dichter werdender Staub umhüllte ihn. Natürlich! Irgendwie mussten diese Biester die Jedi sehen können. Jocelyne lief zu Danian und Hawthrone "Schießt auf die Decke! Macht so viel Staub wie möglich!"
Ihr Kampfgeist war wieder da. "Sam, ich habe eine Idee. Lenk seine Schüsse in die Wände", wies sie ihn an. Der Staub wurde immer dichter, bis der Droide gänzlich darin verschwand. "Lichtschwerter aus!", Wies sie Samuel an und deaktivierte ihr eigenes. "Bist du verrückt geworden?" Wollte Samuel von ihr wissen, folgte aber ihrem Beispiel. Die Schüsse des Droiden hörten auf. Es wurde so still, das Jocelyne die Servomotoren des Killerdroiden hören konnte. Er versuchte augenscheinlich die Jedi zu finden. Jocelyne lächelte und schlich sich näher an den Droiden heran. Der Droide schwang herum und eröffnete plötzlich wieder das Feuer. Große Brocken des Boden wurden direkt vor Jocelynes Füßen heraus Gerissen. Sie aktivierte ihr Lichtschwert und wehrte die Schüsse ab. Zurück auf den Angreifer. Auch Samuel aktivierte sein Lichtschwert wieder. Er war genau auf der gegenüber liegenden Seite von Jocelyne. Doch der Droide war langsamer. Zielte nicht mehr genau. Anscheinend legte sich der Staub auf die Servomotoren. Jocelyne hielt die Zeit für gekommen. Sie trieb ihr Lichtschwert in den Schutzschild des Killerdroiden und ließ nicht mehr davon ab. Sie spürte die Elektrizität über ihren Körper fließen. Die Schmerzen wurden unerträglich aber sie hielt das Lichtschwert fest in den Schutzschild gerammt. Plötzlich wurde alles schwarz.


Jede einzelne Faser in ihrem Körper schmerzte. Sie öffnete die Augen. Danian hatte sich über sie gebeugt und redete auf sie ein. Seine stimme schien aus weiter ferne zu kommen. "Was ist passiert", fragte sie Danian verwirrt. Er half ihr auf die Beine und deutete auf die beiden defekten Kampfdroiden. "Eure Attacke hat die Schilde des Killerdroiden überlastet. Daraufhin hat Samuel den Droiden zerstören können. Ist mit Euch alles in Ordnung?"
Jocelyne nickte. Sie fühlte sich zwar ganz und gar nicht in Ordnung, wollte dies aber unter keinen Umständen zugeben. Mit Mühe schaffte sie es, Samuel zu erreichen der gerade die Überreste einer zusammengebrochenen Wand weg räumte. "Ich habe sie gefunden!" rief er und packte nach einem der größeren Brocken. Er zerrte daran und langsam schaffte er es den Schutt beiseite zu stemmen. Überall war Blut. Hawthrone packte Pation und zog sie vorsichtig aus den Trümmern heraus. "Sie hat mich gerettet. Hat mich einfach aus der Schusslinie gestoßen", erklärte Samuel resigniert und beugte sich über sie. "Sie lebt noch".
Erleichterung kam über die Gruppe. Jocelyne überprüfte ihr Equipment und blickte sich um. "Bericht", forderte sie die Gruppe auf.
"Ein bisschen erschöpft, aber ansonsten ist alles in Ordnung", erklärte Samuel sofort.
"Die Fernsteuerung scheint intakt zu sein und ich hab nichts abgekriegt", meinte Danian und fummelte an der Box herum.
"Ich habe keine Munition mehr und ein paar indirekte Treffer abbekommen. Aber nichts ernstes", meldete sich auch Hawthrone zu Wort.
"Ich kann noch immer die Macht spüren und stehe Aufrecht. Das sollte fürs erste genügen", antwortete Jocelyne sich selbst und wankte auf den Turbolift zu. "Wir sollten machen das wir den Hausmeister erreichen. Je eher diese Monster außer Gefecht sind desto besser für uns alle". Jocelyne rief den Turbolift und hielt die Türe offen. Samuel und Hawthrone brachten Pation in den Turbolift.

Der Turbolift hatte Sie Bis hinunter direkt vor das Kontrollzentrum gebracht. Die Tür zum Kontrollzentrum war magnetisch versiegelt und nur ein Ratsmitglied oder der Hausmeister konnten diese Versiegelung öffnen. Pation war noch immer besinnungslos und von Quortec fehlte jede Spur. "Wenn er nicht im Kontrollzentrum ist, so befindet er sich vermutlich in seiner Werkstatt. Die ist dort drüben", erklärte Danian und deutete in die Richtung der Werkstatt. "Gut, Geh voraus Danian. Jocelyne du und Hawthrone macht die Nachhut. Ich trage Meisterin Pation dort hin".
Die Werkstatt war nicht weit entfernt und lies sich auch ohne Zugangscode öffnen. Danian war wie erstarrt mitten im Raum stehen geblieben. Als Jocelyne ihn erreichte erkannte sie den Grund dafür. Da lag Quortec. Er war tot. "Sieht nach einem Lichtschwert aus"

[Danian Ganymed - Lisa Hawthrone - Pation - Samuel Gillespee - Jocelyne Frost]
[Eskalon - Jedi-Tempel - Quortec's Werkstatt]


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Jocelyne Frost
Jedi-Ritter



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